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Review: Olight Baton 3 Pro Max

amaretto

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12 August 2010
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NRW
Der Olight-Store hat gebeten, euch die neue Olight Baton 3 Pro Max kurz vorzustellen, die dort aktuell noch für 75,56€ im Angebot ist (endet heute um 23.59). Über die Baton 3 Pro (ohne Max) hatte ich schon hier berichtet, die Max setzt mit höherer Leistung und 21700 anstatt 18650 Akku nochmal einen drauf. Man kann nicht nur zwischen den Gehäusefarben Outdoor Green und Schwarz sondern auch zwischen 3 Lichtfarben wählen. Zur Auswahl steht
  • warmweiß mit 3.000 - 4.000 K und 2.000 Lumen (limitierte Stückzahl)
  • neutralweiß mit 4.500 - 5.200 K
  • kaltweiß mit 5.700 - 6.700 K
Die neutral- und kaltweiße Version kommt auf eine Maximalleistung von 2.500 Lumen.


Lieferumfang​

- Baton 3 Pro Max Taschenlampe
- propietärer 21700 Li-Io-Akku (2 Pole auf einer Seite) mit 5.000mAh Kapazität
- MCC3 magnetischer USB-Lader
- selbstklebender Montagewinkel (L-Ständer)
- vormontierter langer Trageclip, Transportsäckchen, Bedienungsanleitung

Helligkeitsstufen, Leuchtdauer​


zusätzliche Angaben​

- Abmessungen: 114 * 26 mm, Gewicht: 148 g inkl. Akku
- verbesserter Abstandssensor reduziert die Leistung bei Hindernissen
- verbesserte TIR-Linse
- vergrößerter Schalter
- Ladezustandsanzeige, wenn man die Lampe schüttelt
- Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
- interne Aufladung des 21700 Li-Io-Akkus über USB-Magnetlader
- IPX8 wasserdicht
- regulärer Preis ca. 107,95 €








Die klare TIR-Linse hat auf der Innenseite eine leichte sternförmige Struktur. Dahinter sitzt die von Olight nicht spezifizierte LED.



Vor dem ersten Gebrauch muss das Akkurohr vom Lampenkopf abgeschraubt werden, um den isolierenden Kunststoffstreifen zu entfernen. Danach muss die Lampe im Prinzip nie wieder geöffnet werden, da der mitgelieferte 21700 Spezialakku von Olight innerhalb der Lampe aufgeladen werden kann. Aus gleichem Grund ist nichts dagegen einzuwenden, dass das Gewinde des Rohrs nur sparsam gefettet ist.

Der Ring um die Kontaktfeder ist ebenfalls gefedert, beide Kontakte sind vergoldet.

21700er Spezialakku mit doppeltem Pol vorn (Plus und Minus). Herkömmliche Akkus funktionieren leider nicht in der Lampe.

Als Zubehörteil ist ein Edelstahlwinkel mit Klebepad dabei, falls man die Lampe an irgendeiner Wand/Fläche befestigen möchte. Die Lampe hält magnetisch am Winkel.

Die MCC (hier das MCC3) sind Ladestandard bei Olight. Damit können nahezu sämtliche Lampen des Herstellers aufgeladen werden. Man verbindet das Kabel mit einer geeigneten 5V Energiequelle (Powerbank, PC, Handy-Netzteil usw.) und hält den Lader in die Nähe des Lampenhecks. Das Kabel findet den Kontakt an der Lampe allein und hält magnetisch. Eine Indikator-LED leuchtet während des Ladevorgangs rot, bei vollem Akku grün.

Bedienung​

User-Interface (über den Seitenschalter):
Klick = an/aus (mit Memory, außer für Turbo und Strobe)
Doppelklick = Turbo
Dreifachklick = Stroboskop
gedrückt halten wenn aus = Moonlight
gedrückt halten wenn an = Ramping Low-Mid-High

Sonderfunktionen
Einschaltsperre
Zum Aktivieren und Deaktivieren etwa 2 Sekunden gedrückt halten. Bei gesperrter Lampe leuchtet die LED im Schalter rot, wenn dieser betätigt wird.

Timer (autom. Ausschalten)
In der gewünschten Stufe einschalten, dann Doppelklick halten. Dann 1x Klick für 3-Minuten-Timer oder Doppelklick für 9-Minuten-Timer.

Ladezustandsanzeige
Bei eingeschalteter Lampe zeigt die LED im Seitenschalter die restliche Akkukapazität dauerhaft an (außer in Moonlight). Grün = voll/ausreichend, orange = fast leer, rot = bitte aufladen. Man kann auch durch kurzes Schütteln der Lampe die Akkuanzeige aktivieren ohne die Lampe einschalten zu müssen.

Abstandssensor
In der höchsten Stufe regelt die Lampe die Leistung eine Stufe herunter, wenn ein Hindernis in unmittelbarer Umgebung ist. Sollte also die Lampe versehentlich beim Transport in der (Hosen- oder Jacken-)Tasche angehen, weil man den Lock-Out vergessen hat, brennt die Kleine einem dann kein Loch in den Stoff. Möchte man den Abstandssensor trotz Hindernis abschalten/übergehen, muss man nach dem Herunterregeln erneut doppelt klicken.

Die mehrsprachige Bedienungsanleitung kann man auf der Olight-Seite als Pdf herunterladen.

Messungen​

Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.

Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
  • Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
  • Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
  • Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
  • Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
  • Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Verwendete Geräte:
- Lichtstrom (warmweiße Version): ? | 10| 86| 610| 1.965 lm (Hersteller: 2.000 lm)
- Lichtintensität (nw): 1 | 23 | 210 | 1.675 | 5.300 Lux (Hersteller: 5.295 cd)
- PWM im Moonlight bei 827 Hz, Low > 18kHz bei geringer Modulation
- Strobe-Frequenz: 13 Hz
- Ladeschluss-Spannung 4,20 V
- Farbtemperatur


Laufzeitmessungen muss ich nachliefern...

Leuchtergebnis​




Tatsächlich ist die empfundene Lichtfarbe noch wärmer als es auf den Fotos aussieht. Das Leuchtergebnis der Olight Baton 3 Pro Max gefällt mir sehr und erinnert mich an das Licht der warmweißen Wurkkos FC11. Erfreulicherweise ist ein Tint-Shift fast nicht existent, da der Wert an verschiedenen Stellen im Lichtkegel stets zwischen 2.900 und 3.100 K und Ra69-70 liegt. Die Lichtverteilung ist sehr gleichmäßig ohne jede Artefakte im Beam. Es gibt zwar einen großen Spot jedoch würde ich die Abstrahlung definitiv als Fluter einstufen. Die gemessene maximale Lichtintensität von nur 5,300 Lux bei 2.000 Lumen Lichtstrom bekräftigt diesen Eindruck.

Fazit​

pro
+ schön warmes Licht
+ fehlerfreie Abstrahlung
+ direkter Zugriff auf niedrigste + höchste Stufe
+ Memory auch für Moonlight
+ einfache Bedienung
+ Abstandssensor
+ 3 Lichtfarben erhältlich
+ interne Aufladung per USB
+ top Verarbeitungsqualität
+ sehr kompakt für eine 21700er Lampe mit interner Ladefunktion

contra
- normale 21700 Akku lassen sich nicht verwenden
- Lanyard-Öse nur am Trageclip
- Schalter der Testlampe etwas unsensibel (reagiert manchmal nur auf stärkeren Druck)
 
Zuletzt bearbeitet:

amaretto

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12 August 2010
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Ah richtig, mit nochmaligem Doppelklick bei der S2RII geht es in die andere Stufe zurück, die Baton Pro kann nur auf off gehen.
Baton 3 Pro und Pro Max haben insofern das gleiche UI (= ohne Rückkehr in die vorherige Leuchtstufe).
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Danke für die gar nicht so kurze Vorstellung :grinsen: :thumbup:
Die Lampe gefällt mir! Hat die "Abdimm-Funktion" deines Erachtens außerhalb der Hosentasche einen praktischen Nutzen? Ich kann mir das schon sinnvoll vorstellen (dass man sich nicht versehentlich zu sehr blendet). Funktioniert das in der Praxis gut?

Beste Grüße,
Flummi
 

amaretto

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Danke für die gar nicht so kurze Vorstellung :grinsen: :thumbup:
Die Lampe gefällt mir! Hat die "Abdimm-Funktion" deines Erachtens außerhalb der Hosentasche einen praktischen Nutzen? Ich kann mir das schon sinnvoll vorstellen (dass man sich nicht versehentlich zu sehr blendet). Funktioniert das in der Praxis gut?

Beste Grüße,
Flummi
Ich würde eher die Anti-Hosenbrand-Funktion als den Hauptnutzen sehen. Da die Abdimm-Funktion erst mit relativ geringem Abstand greift, kann das nicht wirklich vor Eigenblendung schützen. Auch 50 cm vor einer weißen Wand im Turbo wird man geblendet, nicht erst bei den letzten 10 cm.
Meine Baton 3 Pro geht mit dem Doppelklick von Turbo in Low. Sollte es da Unterschiede geben?
Anscheinend. Nach langem Herumgeklicke habe ich jetzt festgestellt, dass die Baton 3 Pro zwar nicht mit Doppelklick aber dafür mit gedrückt halten aus dem Turbo auf Low geht.
 
  • Danke
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Cassini246

Flashaholic
2 Januar 2020
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Ich finde es gut das man bei der Baton 3 Pro Max den Sensor ganz einfach dauerhaft deaktivieren kann. Das braucht zwar nicht jeder und es ist auch nicht umbedingt sinnvoll aber halt schön die Möglichkeit zu haben.
 

Foxfire

Flashaholic*
20 Januar 2020
446
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MUC
Interessant, dass die LED-Lichtfarbe so unterschiedlich ausfällt. Sowohl im Review von ZeroAir, als auch bei dem Exemplar einer Baton 3 Pro max, die ich kürzlich in den Händen hatte, ist die LED-Lichtfarbe (Olight-typisch) grünlich... ?
 

amaretto

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12 August 2010
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Dass es drei verschiedene Lichtfarben gibt, steht ja auch in beiden Reviews... :pfeifen:

Manchmal haben auch die nw von Olight einen Grünstich. Warmweiße Modelle gibt es nicht viele vom Hersteller, da ist mir noch nie ein Grünstich aufgefallen.

Ich persönlich nehme die cw nur, wenn keine andere Lichtfarbe vom Modell angeboten wird.
 

LightintheNight

Flashaholic**
30 Juli 2017
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3.810
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Berlin
Danke für Dein schönes Review !

Auch wenn ich lieber eine Grüne (nur Farbe der Lampe selbst!) genommen hätte, hab ich mich lieber für die ww entschieden, obwohl es die leider nur in schwarz gibt … aber immerhin, muss man jetzt nicht den LED-Mod gleich mit einplanen ;-)
 
  • Danke
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bequiet

Flashaholic
22 Januar 2019
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Hallo, vielen Dank für die Vorstellung.

Ist es richtig, daß der Akku der gleiche von der Warrior 3S/ Seeker 3 pro also der normale 21700 Akku von Olight ist?

Gruß bequiet
 

angerdan

Flashaholic**
30 Dezember 2011
3.166
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bequiet

Flashaholic
22 Januar 2019
106
17
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Genau, das wollte ich wissen. Mir war wichtig, das er in die Baton 3 Pro Max und die Warrior 3S passt.

Danke