Der
Olightstore.de hat dem TLF die neue
Baton 3 in der Premium Edition mit einem Ladecase zum Testen zur Verfügung gestellt, sie ist die Nachfolgerin der S1II Baton (
Review).
Von heute Abend, 22. März 20.00 Uhr bis Dienstag 23. März 23.59 Uhr gibt es im
Frühlingssale neben anderen reduzierten Lampen auch:
Vergleich der bisherigen Modelle
| S1R Baton (2017) | S1R Baton II (2018) | Baton 3 (2021) |
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Leuchtstufen in Lumen | 900⤷300/ 600⤷300/ 300/ 60/ 12/ 0,5 | 1.000⤷300/ 600⤷300/ 60/ 12/ 0,5 | 1.200⤷300/ 300/ 60/ 12/ 0,5 |
Leuchtdauer | 1,5+50'/1,5+55'/1h/4,5h/33h/15d | 1,5+37'/1,5+45'/3h40'/20h/8d | 1,5+75'/95'/7,5h/33h/20d |
Leuchtweite | 145 m / 5.250 cd | 145 m / 5.250 cd | 166 m / 6.889 cd |
LED-Typ | Cree XM-L 2 LED | "Kaltweiße hochperformante LED" | "Kaltweiße hochperformante LED" |
mitgelieferter Akku | 16340 | IMR 16340 / 550 mAh | IMR 16340 / 550 mAh |
Ladezustandsanzeige im Schalter | ( -- ) | ✔ | ✔ |
Maße + Gewicht | 66 * 21 mm / 54 g | 63 * 21 mm / 51 g | 63 * 21 mm / 53 g (ohne Ladecase) |
Lieferumfang der "Premium Edition"
- Ladecase mit integrierter Stromversorgung, aufladbar über USB-C
- Olight Baton 3 Lampe
- hochstromfähiger 16340 IMR Akku mit 550 mAh
- USB-C Ladekabel
- Bedienungsanleitung, Sicherheitshinweise, Reinigungstuch
Verschiedene Ansichten des Ladecases. Dieses besteht aus Kunststoff und beherbergt einen fest eingebauten 18650 Li-Io-Akku mit 3500mAh Kapazität. Innerhalb des Cases, das mittels USB-C aufgeladen werden kann, wird wiederum die Baton 3 geladen.
Die Abmessungen vom Case: 83,5 * 61,5 * 29 mm, Gewicht ohne Lampe 113 g.
Innerhalb des Cases finden wir die gleichen magnetischen Ladekontakte wie bei den MCC-Magnetladern von Olight.
Das äußere Design der Baton 3 entspricht weitgehend dem Vorgängermodell (S1R Baton II). Das Knurling des Batterierohres ist weniger agressiv strukturiert, bleibt aber griffig genug. Leider fehlt der Baton 3 eine Lanyardöse am Akkurohr, die an der Vorgängerversion noch vorhanden war. In der vorliegenden roten Ausführung der Testlampe erinnert mich die Farbgebung ein wenig an Ironman.
Die LED, deren Typ mir unbekannt ist, sitzt auch bei der Baton 3 hinter einer TIR-Linse aus Kunststoff. Auch die Ladekontakte an der Tailcap haben sich nicht geändert. Man kann die Baton 3 nicht nur im mitgelieferten Ladecase sondern auch an den MCC-Magnetladern aufladen.
Sobald man die Baton 3 in das Case einlegt, startet der Ladevorgang. Dabei ist es egal, ob die Lampe leuchtet oder nicht. Neben der Lampe zeigt eine rote LED den Ladevorgang an, nach Ende leuchtet sie grün. Man kann auch die älteren S1R-Versionen in dem Case aufladen. Eine S10R wäre zu dick und passt nicht hinein. Ob mit oder ohne eingesteckter Lampe, sobald man den Deckel des Case öffnet, zeigt der Indikator unten am Case über der USB-Ladebuchse den Ladezustand des eingebauten 18650ers an. Rot = leer, grün = genügend Restkapazität.
Vor erster Inbetriebnahme muss man den Plastestreifen entfernen. Das Gewinde des Akkurohres ist exakt gefräst und läuft mit nur geringer Schmierung ohne zu kratzen. Am Lampenkopf sieht man hinten die beiden Kontaktfedern, die für den doppelpoligen Spezialakku ausgelegt sind. Man kann die Lampe sogar ohne Akkurohr ausprobieren, wenn man nur den Akku hinten an den Kopf hält.
Eine bei vielen Flashies unbeliebte Olight-Besonderheit:
Spezialakku mit zwei Polen vorn. Ein normaler 16340 lässt sich in der Lampe nicht aufladen.
Vergleich zu anderen Lampen mit 1x 16340 Energieversorgung
Bedienung / User interface
Wir haben das bewährte UI der anderen Olight-Lampen:
- kurzer Klick = an/aus (mit Memory)
- von aus 1 Sek. gedrückt halten = Moonlight
- von aus 2 Sek. gedrückt halten = Sperren / Entsperren nochmal 2 Sek. halten
- Doppelklick = Turbo
- Triple Klick = Stroboskop
- von an gedrückt halten = Ramping low - mid - high
Es gibt wieder 2 verschiedene (Schlaf-)Timer, so dass die Lampe entweder 3 oder 9 Minuten nach dem Einschalten von allein ausschaltet.
- von an Doppelklick und halten, nochmals um in den anderen Timer zu wechseln
- 1x Blinken = 3-Minuten-Timer, 2x Blinken = 9-Minuten-Timer
Ladezustandsanzeige über Indikator-LED im Schalter:
grün = 100-60%
orange = 60-10%
rot = 10-5%
rot blinkend = unter 5%
Die mehrsprachige Bedienung kann bei Olight als pdf heruntergeladen werden:
Manual
Die Leuchtstufen
Eigene Messungen (mit Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
Ladeschluss-Spannung | 4,16 V |
PWM (Pulsweitenmodulation) | nicht messbar |
Strobe-Frequenz | 12,4 Hz |
Lichtstrom (ceiling bounce) | ~1,5 / 11 / 59 / 290 / 1.236 Lumen |
Spitzenhelligkeit | 12 / 60 / 350 / 1.750 / 7.800 Lux |
Farbtemperatur | 5.400 - 5.900 K |
Farbwiedergabeindex | 64 - 69 Ra |
Laufzeittest auf Turbo (1.200 Lumen) für die ersten Minuten, in der Hand gehalten
Gute 50 Sekunden hält die Baton 3 die Höchstleistung konstant bei noch erträglicher Hitzeentwicklung. Bezogen auf die winzige Baugröße ein sehr guter Wert, finde ich. Dann regelt sie langsam herunter und läuft konstant bei etwa 21% der Anfangshelligkeit weiter. Man kann aber jederzeit den Turbo erneut aktivieren.
Hier der Laufzeittest auf zweithöchster Stufe (300 lm) ohne jede Kühlung
Wir sehen eine perfekt konstante Helligkeitsregelung.
Leuchtergebnis:
Der Lichtkegel ist fehlerfrei und der Tintshift sehr gering, d.h. die Lichtfarbe ist überall im Lichtkegel ungefähr gleich. In den niedrigen Leuchtstufen wirkt der Spot auf einer weißen Wand leicht grünlich, bei High und Turbo sieht das fast reinweiß aus. Draußen merkt man davon eh nichts.
Abstrahlwinkel
Beamshotvergleich, alle Lampen auf hellster Stufe mit vollem Akku.
Kameraeinstellung: Sony RX100III, 1/10 - F4.0 - Iso3200 - Tageslicht
animiert:
Fazit
positiv
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ erstklassige Haptik
+ Enorme Lichtmenge für die Lampengröße
+ gute Lichtqualität
+ hervorragende Leistungsregelung
+ Sofortzugriff auf Moonlight und Turbo
+ elektronische Sperrmöglichkeit
+ Timer
+ innovative Lade- und Aufbewahrungsbox
kritikwürdig
- Spezialakku erforderlich
- Lanyard-Öse nicht (mehr) vorhanden
- gehobener Preis