Hier möchte ich Euch die neue NlightD T90 mit Luminus SBT90.2 LED und Anduril Firmware vorstellen.
Die Lampe ist mir dafür kostenlos von Neals Gadgets zur Verfügung gestellt worden, besten Dank dafür an Neal !
Die T90 ist eine noch recht kompakte Lampe mit hoher Leistung und throwigem Leuchtbild, die Bedienung erfolgt komplett über einen Tailcaptaster.
Zunächst einige Herstellerangaben:
Emitter: Luminus SBT90.2 auf Kupferboard
Maximalleistung: 6500 Lumen
Lichtintensität: 207.000 Lux
Stromversorgung: 1x unprotected 21700 Li-Ion Akku oder mit beiliegendem Adapter auch 1x 18650 Akku
Firmware: Anduril
Treiber: FET+7+1
Schalter: Elektronischer Tailcaptaster
Wasserdichtigkeit: IPX8
Und hier einige von mir mit ungeeichtem Hobbyequipment ermittelte Werte:
Länge: 138mm
Durchmesser Lampenkopf: 50mm
Durchmesser Akkurohr: 26,5mm
Gewicht Lampe solo: 216 Gramm
Gewicht inkl. 21700 Akku: 285 Gramm
Lichtstrom maximal: 5450 Lumen (per Ceiling Bounce kurz nach dem einschalten "gemessen", verwendet wurde ein Samsung 30T Akku))
Lichtintensität: 149.000 Lux (auf 6m gemessen und auf Lux/1m umgerechnet, kurz nach dem einschalten gemessen)
Da die Bedienung einer Lampe mit Anduril Firmware ja hinlänglich bekannt ist und die Kofigurationsmöglichkeiten extrem umfangreich sind, möchte ich hier auf die komplette deutschsprachige Anleitung der Firmware verweisen.
Nur soviel zur Bedienung. Die Lampe kann die Helligkeit stufenlos verstellen, es können aber auch feste Leuchtstufen eingestellt werden. Des weiteren ermöglicht Anduril die Beeinflussung und Kalibrierung der Temperaturregelung, bietet verschiedenste Sondermodi wie Sunset, Candlelight oder Momentary Mode und auch einen Muggelmode mit herabgesetzter Leistung für ungeübte Benutzer.
Achtung: Obwohl ich den Temperatursensor mehrfach kalibriert und die zulässige Maximaltemperatur auf 60°C eingestellt habe, regelt die T90 die Maximalleistung nach 15 Sekunden runter ! Sie hat sich bis dahin erst auf lauwarme 31°C erwärmt, kann aber sofort wieder in den Turbomodus geschaltet werden !
Nachdem ich sie drei mal hintereinander im Turbomodus hatte, konnte ich 53°C am Gehäuse messen.
Sie hat also scheinbar einen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown programmiert !
In der höchsten Rampingstufe startet sie mit rund 1050 Lumen und hat nach 30 Sekunden bereits auf rund 600 Lumen heruntergeregelt, fängt aber sofort wieder an die Helligkeit zu erhöhen. Nach 2,5 Minuten leistet sie dann rund 930 Lumen und ist dabei mit 25°C nicht mal lauwarm (20°C Raumtemperatur, Messungen ohne Kühlung). Diese Leistung sollte sie spielend auf Dauer halten oder sogar noch steigern, ohne dabei zu warm zu werden.
Im Lieferumfang befand sich neben der Lampe, eine auch deutschsprachigen Anleitung, ein 18650 Adapter und den Ersatzdichtringen noch ein einfaches Lanyard.
Der Adapter sorgt dafür, daß kürzere und schlankere 18650 Akkus in der Lampe Kontakt bekommen und nicht klappern.
Die SBT90.2 LED sitzt gut zentriert in einem ziemlich tiefem Reflektor, das Glas ist trägt eine hier gut sichtbare Vergütung.
Der elektronische Tailcaptaster ist auch im dunkeln immer leicht zu finden, lässt sich einfach bedienen und man erhält sowohl ein akustisches als auch ein haptisches Feedback. Gut erkennbar ist die Öse für das Lanyard, die sucht man bei anderen Lampen mit einem solchen elektronischem Taster oft vergeblich.
Die T90 ist, ähnlich wie die Lumintops mit elektronischem Tailcaptaster, mit einem zweiten Innenrohr ausgestattet. Das Rohr kann nicht nach hinten rausrutschen und ich konnte keinerlei Kontaktprobleme feststellen ! Der Zweiwegeclip sitzt sicher an der Lampe und kann die Anodisierung beim entfernen auch nicht zerkratzen wie es häufig bei nur aufgesteckten Clips passieren kann. Es muß lediglich der Dichtring entfernt werden um den Clip entfernen zu können.
Das Trapezgewinde läuft sauber und weich.
Die Lampe kann ohne Werkzeug in vier Teile zerlegt werden. Das Akkurohr hat an beiden Enden unterschiedliche Gewinde und kann nicht falsch herum montiert werden.
Gut erkennbar ist der kleine Rand am oberen Ende des inneren Akkurohres der das rausrutschen bei abgenommener Tailcap verhindert. Zum Akkuwechsel habe ich trotzdem meist den Lampenkopf abgeschraubt und dann kann das Akkurohr nach vorne rausrutschen. Als ich den 18650 Adapter ausprobieren wollte, konnte ich die Lampe nach dem aufschrauben des Lampenkopfes nicht mehr über den Taster bedienen, sie flackerte nur noch wild umher...
Wenn der Adapter aber bei festgeschraubtem Lampenkopf aber abgeschraubter Tailcap eingelegt wird, funktioniert die Lampe einwandfrei ! 
Ich schiebe dieses seltsame Verhalten der großen, äußeren Feder im Lampenkopf zu, die den sicheren Kontakt zum inneren Akkurohr herstellt.
Besonders gut gefällt mir die Verwendung von preiswerten Standardakkus die schnell und leicht getauscht werden können !
Ich empfehle leistungsfähige, unprotected 21700 Akkus mit rund 4000mAh (z.B. Molicel, Samsung, Liitokala), die Minderleistung zu einem Samsung 30T ist nicht sichtbar, die Ausdauer aber höher.
Der Lampenkopf ist mit reichlich Kühlrippen versehen, das sollte für eine erstklassige Wärmeableitung sorgen.
Duell der Kühlrippen...
Die Nightwatch Ni40 Stalker ist ähnlich gut mit Kühlrippen ausgestattet und hat einen fast gleich großen Lampenkopf.
Im direkten Größenvergleich mit der Ni40 fällt auf, daß die T90 ein gutes Stück kürzer und schlanker ist. das ist aber nicht so verwunderlich, die T90 kann einen 21700 Akku aufnehmen, die Ni40 einen dickeren 26650. Die T90 hat einen elektronischen Tailcaptaster und der ist kürzer als der mechanische Tailcapclicky der Nightwatch.
Am Whitewallbeamshot ist erkennbar, daß die Nightwatch (rechts im Bild) einen größeren und helleren Spill mit einem etwas größeren Spot hat. Dafür ist der Spot der T90 deutlich schärfer abgegrenzt.
Ein leichter Saturnring um die Corona der T90 sieht zwar an der weißen Wand nicht toll aus, aber die Lampe ist auch nicht für Indooranwendungen gebaut sondern braucht etwas weiteren Auslauf.
Outdoor ist sie dann in ihrem Element. Mir ist bis jetzt bei keiner anderen Lampe ein so klar abgegrenzter und vor allem gleichmäßiger Spot in großer Entfernung aufgefallen wie bei der T90. Hier ist das gut erkennbar, bis zur Waldkante sind es gut 130m.
Auch wenn der Spill dunkler als bei anderen Lampen ist, reicht es aus um auch zu sehen, was in kürzerer Distanz vor einem ist.
Auf diesem Beamshot ist die Waldkante rund 100m entfernt.
Das Leuchtbild ist auch für solche Wege gut geeignet, der Spot leuchtet den Weg in großer Entfernung gleichmäßig aus, der Spill beleuchtet den vorderen Bereich, fängt aber nicht direkt vor den Füßen an.
Mein vorläufiges Fazit:
Auch wenn die T90 laut meinen "Messungen" mit ungeeichtem Hobbyequipment die Herstellerangaben nicht ganz erreicht, wird so manchem Nutzer oder auch unbeteiligtem Zuschauer schon mal die Kinnlade herunterfallen, wenn man diese Lampe mit einem Doppelklick in den Turbomodus bringt.
Daß die Maximalleistung kein lang anhaltender Zustand ist, sollte jedem Käufer klar sein, aber das kennt man ja auch schon von einer Lumintop X9L oder FW21 Pro ! Wer das berücksichtigt, kann viel Spaß mit seiner T90 haben.
Dennoch würde ich mir wünschen, diesen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown abschalten zu können und selbst zu bestimmen, wann es meinen Fingern zu warm wird und ich die Leistung freiwillig reduziere. Vielleicht gibt die Anduril Firmware das sogar her, aber das können andere Freaks viel besser rausfinden als ich...
An der Verarbeitung meiner Lampe kann ich nichts bemängeln und bin froh, jetzt eine Alternative zur Nightwatch Ni40 mit ihren festen Leuchtstufen und dem Reverseclicky gefunden zu haben.
Ich beglückwünsche alle Leser die es bis zum Schluß durchgehalten haben und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
Gruß
Carsten
Die Lampe ist mir dafür kostenlos von Neals Gadgets zur Verfügung gestellt worden, besten Dank dafür an Neal !

Die T90 ist eine noch recht kompakte Lampe mit hoher Leistung und throwigem Leuchtbild, die Bedienung erfolgt komplett über einen Tailcaptaster.
Zunächst einige Herstellerangaben:
Emitter: Luminus SBT90.2 auf Kupferboard
Maximalleistung: 6500 Lumen
Lichtintensität: 207.000 Lux
Stromversorgung: 1x unprotected 21700 Li-Ion Akku oder mit beiliegendem Adapter auch 1x 18650 Akku
Firmware: Anduril
Treiber: FET+7+1
Schalter: Elektronischer Tailcaptaster
Wasserdichtigkeit: IPX8
Und hier einige von mir mit ungeeichtem Hobbyequipment ermittelte Werte:
Länge: 138mm
Durchmesser Lampenkopf: 50mm
Durchmesser Akkurohr: 26,5mm
Gewicht Lampe solo: 216 Gramm
Gewicht inkl. 21700 Akku: 285 Gramm
Lichtstrom maximal: 5450 Lumen (per Ceiling Bounce kurz nach dem einschalten "gemessen", verwendet wurde ein Samsung 30T Akku))
Lichtintensität: 149.000 Lux (auf 6m gemessen und auf Lux/1m umgerechnet, kurz nach dem einschalten gemessen)
Da die Bedienung einer Lampe mit Anduril Firmware ja hinlänglich bekannt ist und die Kofigurationsmöglichkeiten extrem umfangreich sind, möchte ich hier auf die komplette deutschsprachige Anleitung der Firmware verweisen.

Nur soviel zur Bedienung. Die Lampe kann die Helligkeit stufenlos verstellen, es können aber auch feste Leuchtstufen eingestellt werden. Des weiteren ermöglicht Anduril die Beeinflussung und Kalibrierung der Temperaturregelung, bietet verschiedenste Sondermodi wie Sunset, Candlelight oder Momentary Mode und auch einen Muggelmode mit herabgesetzter Leistung für ungeübte Benutzer.
Achtung: Obwohl ich den Temperatursensor mehrfach kalibriert und die zulässige Maximaltemperatur auf 60°C eingestellt habe, regelt die T90 die Maximalleistung nach 15 Sekunden runter ! Sie hat sich bis dahin erst auf lauwarme 31°C erwärmt, kann aber sofort wieder in den Turbomodus geschaltet werden !
Nachdem ich sie drei mal hintereinander im Turbomodus hatte, konnte ich 53°C am Gehäuse messen.
Sie hat also scheinbar einen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown programmiert !
In der höchsten Rampingstufe startet sie mit rund 1050 Lumen und hat nach 30 Sekunden bereits auf rund 600 Lumen heruntergeregelt, fängt aber sofort wieder an die Helligkeit zu erhöhen. Nach 2,5 Minuten leistet sie dann rund 930 Lumen und ist dabei mit 25°C nicht mal lauwarm (20°C Raumtemperatur, Messungen ohne Kühlung). Diese Leistung sollte sie spielend auf Dauer halten oder sogar noch steigern, ohne dabei zu warm zu werden.
Im Lieferumfang befand sich neben der Lampe, eine auch deutschsprachigen Anleitung, ein 18650 Adapter und den Ersatzdichtringen noch ein einfaches Lanyard.
Der Adapter sorgt dafür, daß kürzere und schlankere 18650 Akkus in der Lampe Kontakt bekommen und nicht klappern.
Die SBT90.2 LED sitzt gut zentriert in einem ziemlich tiefem Reflektor, das Glas ist trägt eine hier gut sichtbare Vergütung.
Der elektronische Tailcaptaster ist auch im dunkeln immer leicht zu finden, lässt sich einfach bedienen und man erhält sowohl ein akustisches als auch ein haptisches Feedback. Gut erkennbar ist die Öse für das Lanyard, die sucht man bei anderen Lampen mit einem solchen elektronischem Taster oft vergeblich.

Die T90 ist, ähnlich wie die Lumintops mit elektronischem Tailcaptaster, mit einem zweiten Innenrohr ausgestattet. Das Rohr kann nicht nach hinten rausrutschen und ich konnte keinerlei Kontaktprobleme feststellen ! Der Zweiwegeclip sitzt sicher an der Lampe und kann die Anodisierung beim entfernen auch nicht zerkratzen wie es häufig bei nur aufgesteckten Clips passieren kann. Es muß lediglich der Dichtring entfernt werden um den Clip entfernen zu können.

Das Trapezgewinde läuft sauber und weich.
Die Lampe kann ohne Werkzeug in vier Teile zerlegt werden. Das Akkurohr hat an beiden Enden unterschiedliche Gewinde und kann nicht falsch herum montiert werden.
Gut erkennbar ist der kleine Rand am oberen Ende des inneren Akkurohres der das rausrutschen bei abgenommener Tailcap verhindert. Zum Akkuwechsel habe ich trotzdem meist den Lampenkopf abgeschraubt und dann kann das Akkurohr nach vorne rausrutschen. Als ich den 18650 Adapter ausprobieren wollte, konnte ich die Lampe nach dem aufschrauben des Lampenkopfes nicht mehr über den Taster bedienen, sie flackerte nur noch wild umher...

Ich schiebe dieses seltsame Verhalten der großen, äußeren Feder im Lampenkopf zu, die den sicheren Kontakt zum inneren Akkurohr herstellt.
Besonders gut gefällt mir die Verwendung von preiswerten Standardakkus die schnell und leicht getauscht werden können !

Ich empfehle leistungsfähige, unprotected 21700 Akkus mit rund 4000mAh (z.B. Molicel, Samsung, Liitokala), die Minderleistung zu einem Samsung 30T ist nicht sichtbar, die Ausdauer aber höher.
Der Lampenkopf ist mit reichlich Kühlrippen versehen, das sollte für eine erstklassige Wärmeableitung sorgen.
Duell der Kühlrippen...

Die Nightwatch Ni40 Stalker ist ähnlich gut mit Kühlrippen ausgestattet und hat einen fast gleich großen Lampenkopf.
Im direkten Größenvergleich mit der Ni40 fällt auf, daß die T90 ein gutes Stück kürzer und schlanker ist. das ist aber nicht so verwunderlich, die T90 kann einen 21700 Akku aufnehmen, die Ni40 einen dickeren 26650. Die T90 hat einen elektronischen Tailcaptaster und der ist kürzer als der mechanische Tailcapclicky der Nightwatch.
Am Whitewallbeamshot ist erkennbar, daß die Nightwatch (rechts im Bild) einen größeren und helleren Spill mit einem etwas größeren Spot hat. Dafür ist der Spot der T90 deutlich schärfer abgegrenzt.
Ein leichter Saturnring um die Corona der T90 sieht zwar an der weißen Wand nicht toll aus, aber die Lampe ist auch nicht für Indooranwendungen gebaut sondern braucht etwas weiteren Auslauf.
Outdoor ist sie dann in ihrem Element. Mir ist bis jetzt bei keiner anderen Lampe ein so klar abgegrenzter und vor allem gleichmäßiger Spot in großer Entfernung aufgefallen wie bei der T90. Hier ist das gut erkennbar, bis zur Waldkante sind es gut 130m.
Auch wenn der Spill dunkler als bei anderen Lampen ist, reicht es aus um auch zu sehen, was in kürzerer Distanz vor einem ist.
Auf diesem Beamshot ist die Waldkante rund 100m entfernt.
Das Leuchtbild ist auch für solche Wege gut geeignet, der Spot leuchtet den Weg in großer Entfernung gleichmäßig aus, der Spill beleuchtet den vorderen Bereich, fängt aber nicht direkt vor den Füßen an.
Mein vorläufiges Fazit:
Auch wenn die T90 laut meinen "Messungen" mit ungeeichtem Hobbyequipment die Herstellerangaben nicht ganz erreicht, wird so manchem Nutzer oder auch unbeteiligtem Zuschauer schon mal die Kinnlade herunterfallen, wenn man diese Lampe mit einem Doppelklick in den Turbomodus bringt.

Daß die Maximalleistung kein lang anhaltender Zustand ist, sollte jedem Käufer klar sein, aber das kennt man ja auch schon von einer Lumintop X9L oder FW21 Pro ! Wer das berücksichtigt, kann viel Spaß mit seiner T90 haben.
Dennoch würde ich mir wünschen, diesen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown abschalten zu können und selbst zu bestimmen, wann es meinen Fingern zu warm wird und ich die Leistung freiwillig reduziere. Vielleicht gibt die Anduril Firmware das sogar her, aber das können andere Freaks viel besser rausfinden als ich...
An der Verarbeitung meiner Lampe kann ich nichts bemängeln und bin froh, jetzt eine Alternative zur Nightwatch Ni40 mit ihren festen Leuchtstufen und dem Reverseclicky gefunden zu haben.
Ich beglückwünsche alle Leser die es bis zum Schluß durchgehalten haben und bin für Verbesserungsvorschläge offen !

Gruß
Carsten
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