Hier möchte ich Euch die neue Nightwatch vorstellen.
Die Ni40 Stalker ist in dieser Version mit einer dedomten XHP50.2 LED ausgestattet und wird mit einem 26650 Li-Ion Akku betrieben. Es gibt sie auch mit normaler oder mit dedomter Luminus SST40 LED, da hat sie noch deutlich mehr Throw aber eine geringere Leistung. Auch ein Host ist lieferbar !
Die Lampe wurde mir kostenlos von Neals Gadgets für das Review zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür an Neal !
Zunächst einige Herstellerangaben:
Verbauter Emitter: dedomte XHP50.2
Lichtfarbe: Neutral Weiß
Maximalleistung: 3800 Lumen
Reichweite: 648m bzw. 105.000 Lux
Temperaturregelung: ab 50°Celsius wird runtergeregelt
Wasserdichtigkeit: IP68
Low Voltage Warnung und ein Schutz gegen falsch eingelegten Akku sind vorhanden
Und einige von mir ermittelte Werte:
Gesamtlänge: 153mm
Durchmesser Lampenkopf: 53mm
Durchmesser Akkurohr: 32mm
Innendurchmesser Akkurohr: 27,1mm (es passen auch sehr dicke Akkus in die Lampe !)
Gewicht ohne Akku: 255 Gramm
Gewicht inkl. 26650 Akku: 351 Gramm
Eigene Luxmessung: 102.600 Lux ( Herstellerangabe bestätigt, hier wurde nicht übertrieben)
Damit die Größe etwas leichter einzuschätzen ist...
Die Ni40 gehört schon zu den ausgewachsenen 1x 26650 Lampen die auch ein gut spürbares Gewicht mitbringen.
Der Lieferumfang fällt relativ bescheiden aus, bei dem geforderten Preis ist das jedoch völlig in Ordnung !
Das mitgelieferte Ersatzglas ist aber schon erwähnenswert, bei Bedarf kann auch ein passender 26650 Akku gleich mitbestellt werden.
Bedient wird die Ni40 über einen Tailcapschalter (Reverseclicky, der Schalter muß also voll durchgedrückt werden und die Lampe schaltet mit kleiner Verzögerung ein. Die Leuchtstufen können erst bei eingeschalteter Lampe gewechselt werden, Momentlicht ist nicht möglich).
Das UI ist denkbar simpel:
Die Lampe startet in der höchsten Stufe und jeder leichte Druck auf den Schalter wechselt nach diesem Schema "Turbo - High - Mid - Low - Turbo - High ..." durch die vier Leuchtstufen.
Ein Doppelklick führt zum Strobemodus.
Die LED sitzt gut zentriert in einem recht tiefen SMO-Reflektor. Die Schlieren auf der vergüteten Glasscheibe habe ich erst beim betrachten des Fotos bemerkt, sie ließen sich aber leicht mit einem Brillenputztuch von aussen beseitigen.
Der Edelstahlbezel ist ordentlich dimensioniert, trägt aber auch zur leichten Kopflastigkeit bei.
Und wer auf Kühlrippen steht, der kommt bei der Nightwatch auch auf seine Kosten.
Viel mehr kann man ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen kaum verbauen...
Die sorgen für eine ordentliche Wärmeableitung, die Oberfläche wurde durch die Anzahl und Tiefe der Kühlrippen deutlich vergrößert.
Auf diesem Bild sind auch die Tiefe des Reflektors und die sauber ausgeführten Gravuren gut zu erkennen.
Wenn man sich den Lampenkopf von hinten ansieht, dann fallen diese sechs fast durchgehenden Bohrungen auf, sie reichen bis an die drei vordersten Kühlrippen. Ob sie nur aus ästhetischen Gründen vorhanden sind, die Wärmeableitung verbessern oder einen anderen Zweck erfüllen kann ich jedoch nicht sagen.
Die Trapezgewinde laufen sauber, die beidseitig verbauten Federn sorgen dafür, daß sowohl flat top als auch button top Akkus verschiedener Längen problemlos in der Lampe funktionieren !
Die Nightwatch liegt mit ihrem etwas dickeren Akkurohr gut in der bzw. in meiner Hand.
Das Knurling gefällt mir optisch sehr gut, es dürfte aber ruhig etwas aggressiver sein.
Und genau hier sieht man den Nachteil dieser recht großen Lampe mit Tailcapschalter.
Mein Daumen liegt im "normalen Griff" am Lampenkopf,
die Lampe muß zum schalten also erst in den "taktischen Griff" genommen werden.
Beim häufigen Leuchtstufenwechsel könnte das den einen oder anderen Benutzer stören, die Verwendung des Lanyards ist bei dieser Lampe dabei aber empfehlenswert !
Ein kleiner Größenvergleich mit drei andern Lampen die mit 1x 26650 Akku betrieben werden.
Die Astrolux FT03 hat als Thrower nochmal deutlich andere Abmessungen, die Sofirn SP33 als dritte von links dürfte vielen bekannt sein, auch sie ist mit einer XHP50.2 ausgestattet, erzeugt mit rund 13.200 Lux aber ein viel flutigeres Lichtbild mit deutlich geringerer Reichweite. Und ganz rechts auf dem Bild eine Amutorch JMX8, meine einzige andere Lampe mit Bedienung über Tailcapclicky im 1x 26650 Format.
So, jetzt wird nicht länger geschwafelt, ran ans Wesentliche.
Wie leuchtet das Ding denn überhaupt ?
Zunächst ein Whitewallshot der dedomten XHP50.2 mit neutral weißem Licht.
Ich finde, das kann sich durchaus sehen lassen: Ein sauberes Lichtbild ohne Artefakte mit klar abgegrenztem Spot und das auch noch ohne großen Farbstich.
Als nächstes ein kleiner Laufzeittest, ich habe die Lampe für 8 Minuten in der höchsten Leuchtstufe etwas genauer beobachtet.
Gemessen wurde auf 6m Entfernung (dann auf Lux/1m umgerechnet) mit einem 26650 Keeppower 5200mAh (unprotected).
Die Lampe wurde nicht gekühlt und hatte zu Beginn der Messung eine Temperatur von 26° Celsius.
Start: 102.600 Lux
0,5 Minuten: 101.160 Lux
1 Minute: 99.000 Lux
1,5 Minuten: 98.280 Lux
2 Minuten: 96.120 Lux
2,5 Minuten: 91.800 Lux
3 Minuten: 84.960 Lux
3,5 Minuten: 77.400 Lux
4 Minuten: 71.640 Lux
4,5 Minuten: 62.640 Lux
5 Minuten: 55.800 Lux
5,5 Minuten: 48.960 Lux
6 Minuten: 42.480 Lux
6,5 Minuten: 35.280 Lux
7 Minuten: 30.960 Lux
7,5 Minuten: 30.880 Lux
8 Minuten: 30852 Lux
Nach diesen 8 Minuten konnte ich am Lampengehäuse 57°Celsius messen, der Akku hatte noch 3,95 Volt Spannung.
Genug der Theorie, hier jetzt einige Beamshots aus der "Praxis". Wie immer im Automatikmodus meines Smartphones aufgenommen, daher nicht 100%ig mit anderen vergleichbar.
Bis zur Waldkante sind es geschätzt ca 120m.
Ich mag Lampen mit einem so ausgewogenem Lichtbild und einer anständigen Reichweite...
Und die Lichtfarbe trifft auch so ziemlich meinen Geschmack...
Leider habe ich, nachdem die Beamshots im Kasten waren, einen kleinen dunklen Fleck auf der LED gefunden, die wird über kurz oder lang also Probleme machen.
Nach einer kurzen Email an Neal schickt er mir aber eine neue LED zu , ich muß jetzt nur noch Jemanden finden der mir die in die Lampe reintüdelt...
Mein Fazit zur Nightwatch Ni40 Stalker mit XHP50.2:
Warum Nightwatch auf einen Reverseclicky setzt verstehe ich nicht . Ein Forwardclicky wäre für mich die deutlich bessere Wahl, ein zusätzlicher Seitenschalter zum wechseln der Leuchtstufen ein Traum.
Eine zusätzliche deutlich niedrigere Leuchtstufe (Moonmode) und ein aggressiveres Knurling würden der Ni40 auch gut zu Gesicht stehen. Das war es aber mit meiner Kritik auch schon, denn mir gefallen Design und Größe der Lampe ausgesprochen gut. Die Leistung, das Lichtbild und die Lichtfarbe haben ein Sternchen im Klassenbuch verdient !
Wer einen throwigen Allrounder ohne Firlefanz sucht, der sollte die Ni40 mit in die engere Wahl nehmen. Für den aufgerufenen Preis ist kaum vergleichbares zu finden...
Ich gratuliere all denen die es bis hierher geschafft haben, Ihr habt echte Ausdauer bewiesen !
Ich bedanke mich dafür bei Euch und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
Gruß
Carsten
Die Ni40 Stalker ist in dieser Version mit einer dedomten XHP50.2 LED ausgestattet und wird mit einem 26650 Li-Ion Akku betrieben. Es gibt sie auch mit normaler oder mit dedomter Luminus SST40 LED, da hat sie noch deutlich mehr Throw aber eine geringere Leistung. Auch ein Host ist lieferbar !
Die Lampe wurde mir kostenlos von Neals Gadgets für das Review zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür an Neal !
Zunächst einige Herstellerangaben:
Verbauter Emitter: dedomte XHP50.2
Lichtfarbe: Neutral Weiß
Maximalleistung: 3800 Lumen
Reichweite: 648m bzw. 105.000 Lux
Temperaturregelung: ab 50°Celsius wird runtergeregelt
Wasserdichtigkeit: IP68
Low Voltage Warnung und ein Schutz gegen falsch eingelegten Akku sind vorhanden
Und einige von mir ermittelte Werte:
Gesamtlänge: 153mm
Durchmesser Lampenkopf: 53mm
Durchmesser Akkurohr: 32mm
Innendurchmesser Akkurohr: 27,1mm (es passen auch sehr dicke Akkus in die Lampe !)
Gewicht ohne Akku: 255 Gramm
Gewicht inkl. 26650 Akku: 351 Gramm
Eigene Luxmessung: 102.600 Lux ( Herstellerangabe bestätigt, hier wurde nicht übertrieben)
Damit die Größe etwas leichter einzuschätzen ist...
Die Ni40 gehört schon zu den ausgewachsenen 1x 26650 Lampen die auch ein gut spürbares Gewicht mitbringen.
Der Lieferumfang fällt relativ bescheiden aus, bei dem geforderten Preis ist das jedoch völlig in Ordnung !
Das mitgelieferte Ersatzglas ist aber schon erwähnenswert, bei Bedarf kann auch ein passender 26650 Akku gleich mitbestellt werden.
Bedient wird die Ni40 über einen Tailcapschalter (Reverseclicky, der Schalter muß also voll durchgedrückt werden und die Lampe schaltet mit kleiner Verzögerung ein. Die Leuchtstufen können erst bei eingeschalteter Lampe gewechselt werden, Momentlicht ist nicht möglich).
Das UI ist denkbar simpel:
Die Lampe startet in der höchsten Stufe und jeder leichte Druck auf den Schalter wechselt nach diesem Schema "Turbo - High - Mid - Low - Turbo - High ..." durch die vier Leuchtstufen.
Ein Doppelklick führt zum Strobemodus.
Die LED sitzt gut zentriert in einem recht tiefen SMO-Reflektor. Die Schlieren auf der vergüteten Glasscheibe habe ich erst beim betrachten des Fotos bemerkt, sie ließen sich aber leicht mit einem Brillenputztuch von aussen beseitigen.
Der Edelstahlbezel ist ordentlich dimensioniert, trägt aber auch zur leichten Kopflastigkeit bei.
Und wer auf Kühlrippen steht, der kommt bei der Nightwatch auch auf seine Kosten.
Viel mehr kann man ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen kaum verbauen...
Die sorgen für eine ordentliche Wärmeableitung, die Oberfläche wurde durch die Anzahl und Tiefe der Kühlrippen deutlich vergrößert.
Auf diesem Bild sind auch die Tiefe des Reflektors und die sauber ausgeführten Gravuren gut zu erkennen.
Wenn man sich den Lampenkopf von hinten ansieht, dann fallen diese sechs fast durchgehenden Bohrungen auf, sie reichen bis an die drei vordersten Kühlrippen. Ob sie nur aus ästhetischen Gründen vorhanden sind, die Wärmeableitung verbessern oder einen anderen Zweck erfüllen kann ich jedoch nicht sagen.
Die Trapezgewinde laufen sauber, die beidseitig verbauten Federn sorgen dafür, daß sowohl flat top als auch button top Akkus verschiedener Längen problemlos in der Lampe funktionieren !
Die Nightwatch liegt mit ihrem etwas dickeren Akkurohr gut in der bzw. in meiner Hand.
Das Knurling gefällt mir optisch sehr gut, es dürfte aber ruhig etwas aggressiver sein.
Und genau hier sieht man den Nachteil dieser recht großen Lampe mit Tailcapschalter.
Mein Daumen liegt im "normalen Griff" am Lampenkopf,
die Lampe muß zum schalten also erst in den "taktischen Griff" genommen werden.
Beim häufigen Leuchtstufenwechsel könnte das den einen oder anderen Benutzer stören, die Verwendung des Lanyards ist bei dieser Lampe dabei aber empfehlenswert !
Ein kleiner Größenvergleich mit drei andern Lampen die mit 1x 26650 Akku betrieben werden.
Die Astrolux FT03 hat als Thrower nochmal deutlich andere Abmessungen, die Sofirn SP33 als dritte von links dürfte vielen bekannt sein, auch sie ist mit einer XHP50.2 ausgestattet, erzeugt mit rund 13.200 Lux aber ein viel flutigeres Lichtbild mit deutlich geringerer Reichweite. Und ganz rechts auf dem Bild eine Amutorch JMX8, meine einzige andere Lampe mit Bedienung über Tailcapclicky im 1x 26650 Format.
So, jetzt wird nicht länger geschwafelt, ran ans Wesentliche.
Wie leuchtet das Ding denn überhaupt ?
Zunächst ein Whitewallshot der dedomten XHP50.2 mit neutral weißem Licht.
Ich finde, das kann sich durchaus sehen lassen: Ein sauberes Lichtbild ohne Artefakte mit klar abgegrenztem Spot und das auch noch ohne großen Farbstich.
Als nächstes ein kleiner Laufzeittest, ich habe die Lampe für 8 Minuten in der höchsten Leuchtstufe etwas genauer beobachtet.
Gemessen wurde auf 6m Entfernung (dann auf Lux/1m umgerechnet) mit einem 26650 Keeppower 5200mAh (unprotected).
Die Lampe wurde nicht gekühlt und hatte zu Beginn der Messung eine Temperatur von 26° Celsius.
Start: 102.600 Lux
0,5 Minuten: 101.160 Lux
1 Minute: 99.000 Lux
1,5 Minuten: 98.280 Lux
2 Minuten: 96.120 Lux
2,5 Minuten: 91.800 Lux
3 Minuten: 84.960 Lux
3,5 Minuten: 77.400 Lux
4 Minuten: 71.640 Lux
4,5 Minuten: 62.640 Lux
5 Minuten: 55.800 Lux
5,5 Minuten: 48.960 Lux
6 Minuten: 42.480 Lux
6,5 Minuten: 35.280 Lux
7 Minuten: 30.960 Lux
7,5 Minuten: 30.880 Lux
8 Minuten: 30852 Lux
Nach diesen 8 Minuten konnte ich am Lampengehäuse 57°Celsius messen, der Akku hatte noch 3,95 Volt Spannung.
Genug der Theorie, hier jetzt einige Beamshots aus der "Praxis". Wie immer im Automatikmodus meines Smartphones aufgenommen, daher nicht 100%ig mit anderen vergleichbar.
Bis zur Waldkante sind es geschätzt ca 120m.
Ich mag Lampen mit einem so ausgewogenem Lichtbild und einer anständigen Reichweite...
Und die Lichtfarbe trifft auch so ziemlich meinen Geschmack...
Leider habe ich, nachdem die Beamshots im Kasten waren, einen kleinen dunklen Fleck auf der LED gefunden, die wird über kurz oder lang also Probleme machen.
Nach einer kurzen Email an Neal schickt er mir aber eine neue LED zu , ich muß jetzt nur noch Jemanden finden der mir die in die Lampe reintüdelt...
Mein Fazit zur Nightwatch Ni40 Stalker mit XHP50.2:
Warum Nightwatch auf einen Reverseclicky setzt verstehe ich nicht . Ein Forwardclicky wäre für mich die deutlich bessere Wahl, ein zusätzlicher Seitenschalter zum wechseln der Leuchtstufen ein Traum.
Eine zusätzliche deutlich niedrigere Leuchtstufe (Moonmode) und ein aggressiveres Knurling würden der Ni40 auch gut zu Gesicht stehen. Das war es aber mit meiner Kritik auch schon, denn mir gefallen Design und Größe der Lampe ausgesprochen gut. Die Leistung, das Lichtbild und die Lichtfarbe haben ein Sternchen im Klassenbuch verdient !
Wer einen throwigen Allrounder ohne Firlefanz sucht, der sollte die Ni40 mit in die engere Wahl nehmen. Für den aufgerufenen Preis ist kaum vergleichbares zu finden...
Ich gratuliere all denen die es bis hierher geschafft haben, Ihr habt echte Ausdauer bewiesen !
Ich bedanke mich dafür bei Euch und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
Gruß
Carsten
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