Hier möchte ich Euch jetzt die neue Nightwatch NI03 mit SFN55.2 LED und 26800 Li-Ion Akku vorstellen.
Die Lampe wurde mir dafür von Neals Gadgets kostenlos zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür an Neal !
Die NI03 Valkyrie ist eine einzellige Lampe mit gehobenen Abmessungen, Seitenschalter und Akkuladefunktion die ein throwiges Allroundleuchtbild erzeugt.
Sie besitzt das gleiche Lampengehäuse wie das Schwestermodell mit SBT90.2 LED (hier geht es zum Review der SBT90.2 Version).
Zunächst einige Herstellerangaben zur mir vorliegenden NI03 SFN55.2 mit 26800 Akku:
Emitter: SFN55.2 CW
Lumen: 7800
Lux: 825m Reichweite
Akku: 26800 Li-Ion Akku mit 7000mAh
Temperaturregelung die Temperaturen bis max. 52°C zulässt
Leuchtstufen: Low - Mid - High, Doppelklick für Turbo, Tripleklick für Strobe
Mode Memory
Low Voltage Warnung
Low Voltage Protection
Reverse Polarity Protection
Wasserdicht und stoßfest nach IP68 (bis 2m Wassertiefe für 30 Minuten)
Ich habe mit nicht geeichtem Hobbyequipment folgende Werte gemessen:
Gesamtlänge: 163mm
Durchmesser Lampenkopf: 53mm
Durchmesser Akkurohr: 34mm
Gewicht Lampe solo: 305 Gramm
Gewicht inkl. 26800 Akku: 414 Gramm
Lux: 118.000 (gemessen wurde auf 6m Entfernung und dann auf Lux/1m umgerechnet, verwendet wurde der mitgelieferte 26800 Akku)
Lumenschätzung mit 26800 Akku: kurzzeitig 7800 Lumen kurz nach dem einschalten (per Ceiling Bounce ermittelt)
Lumenschätzung mit 26800 Akku nach 30 Sekunden: 6680 Lumen
Lumenschätzung Stufe HIGH: 4900 Lumen, kurz nach dem einschalten gemessen.
Lumenschätzung Stufe HIGH nach 30 Sekunden: 4700 Lumen
Lumenschätzung Stufe MID: 1950 Lumen
Lumenschätzung Stufe LOW: 130 Lumen
Obige Lumenschätzungen sind mit einer neuen Berechnungsformel entstanden. Sie liegen damit rund 10% niedriger als meine Lumenschätzungen der Nightwatch NI03 mit SBT90.2 LED !
Analoge Laufzeitmessung im Turbomodus unter Verwendung eines 26800 Akkus:
Raumtemperatur 22° Celsius
Ohne jegliche Kühlung !
Start: 7800 Lumen, kurzzeitig
30 Sekunden: 6880 Lumen, 42°C
1 Minute: 6400 Lumen, 46° C
1,5 Minuten: 5900 Lumen, 52° C, jetzt griff die Temperaturregelung ein
2 Minuten: 4040 Lumen, 55° C
2,5 Minuten: 3140 Lumen, 56° C
3 Minuten: 2510 Lumen, 57° C
3,5 Minuten: 1960 Lumen, 57° C
4 Minuten: 1340 Lumen, 57° C, bei diesem Wert blieb es die nächsten Minuten
4,5 Minuten: 1340 Lumen, 57° C
5 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
5,5 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
6 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
Der Akku hatte sich während der Messung von 4,20 Volt auf 3,95 Volt entleert.
Und hier noch eine analoge Laufzeitmessung in der Stufe High:
Raumtemperatur 22° Celsius
Ohne jegliche Kühlung !
Start: 4900 Lumen
30 Sekunden: 4700 Lumen, 37°C
1 Minute: 4550 Lumen, 41° C
1,5 Minuten: 4360 Lumen, 45° C
2 Minuten: 4290 Lumen, 48°C, jetzt griff die Temperaturregelung ein
2,5 Minuten: 2950 Lumen, 52° C
3 Minuten: 2800 Lumen, 53° C
3,5 Minuten: 2200 Lumen, 54° C
4 Minuten: 1600 Lumen, 54°C
4,5 Minuten: 1380 Lumen, 54° C diese Leistung blieb die nächsten Minuten konstant
5 Minuten: 1380 Lumen, 53° C
5,5 Minuten: 1380 Lumen, 53° C
6 Minuten: 1380 Lumen, 53°C
6,5 Minuten: 1380 Lumen, 53°C
Der Akku hat sich während der Messung von 4,2 auf 3,99V entleert.
Sobald die Lampe ihr Temperaturlimit erreicht (54 bis 57°C) reduziert sie die Leistung um Schäden zu vermeiden. Die abgegebene Leistung hängt also direkt von der Umgebungstemperatur ab. Das lässt hoffen, daß die Lampe in freier Wildbahn da noch eine Schippe drauflegen kann, bei meinen Messungen gab es ja nicht mal ein laues Lüftchen oder Handkontakt um die Lampe zu kühlen...
So, genug der Theorie, jetzt kommen ein paar bunte Bilder...
Der Lieferumfang ist recht spartanisch, er bestand lediglich aus der Lampe und einem USB-C Ladekabel.
Eine Bedienungsanleitung, eine Handschlaufe und 1 oder 2 Ersatzdichtringe würden das Bild sicher gut abrunden und nicht die Welt kosten !
Die Anodisierung meiner Lampe ist absolut sauber, ich konnte auch keine scharfen Grate oder Fehlstellen entdecken.
Diese NI03 verfügt im Gegensatz zum Schwestermodell mit SBT90.2 LED nur über 4 Leuchtstufen und einen zusätzlichen Stroboskopmodus. Ihr fehlt der Moonmodus und eine der mittleren Leuchtstufen !
Mit einem kurzen Klick schaltet man die Lampe in der zuletzt genutzten Leuchtstufe AN (Turbo und Strobe haben kein Mode Memory).
Jeder weitere kurze Klick schaltet eine Leuchtstufe höher ( Low - Mid - High - Low - Mid -.... )
Mit einem etwas längeren Klick (unter 1 Sekunde lang) schaltet man die Lampe AUS.
Ein Doppelklick führt, egal ob Lampe AN oder AUS ist, immer in den Turbomodus.
Ein Dreifachklick führt, egal ob Lampe AN oder AUS ist, immer in den Stroboskopmodus.
Startet man die Lampe mit einem langen Klick, passiert leider gar nichts, hier vermisse ich den Moon-Modus der SBT90.2 Version.
Auf diesem Bild ist gut erkennbar, daß das etwas längere Akkurohr gut in der Hand liegt und bestens zur NI03 mit ihrem Seitenschalter passt !
Im Gegensatz zur NI03 SBT90.2 hat diese Version mit der SFN55.2 LED einen strukturierten OP Reflektor (orange peel). Der Lampenkopf hat 53mm Durchmesser, ist mit einem Edelstahlbezel und einer vergüteten Glasscheibe ausgestattet.
Hier ein näherer Blick auf diese noch recht neue LED. Sie besteht aus 9 Segmenten und ist deutlich größer als die SBT90.2. Die Größe der LED und der strukturierte Reflektor sorgen für ein allroundigeres Leuchtbild, trotzdem konnte ich 118.000 Lux messen. Das reicht für knapp 700m Reichweite nach ANSI, bzw. 230m gut nutzbare Reichweite.
Der USB-C Ladeanschluß liegt gegenüber des Seitenschalters. Die Aussparung in der er sitzt ist sehr schmal, der USB-C Stecker meines Smartphones (Samsung) passte mechanisch gar nicht in die Öffnung. Das mitgelieferte Ladekabel paßt jedoch problemlos.
Die Gummiabdeckung sitzt anständig und man bleibt auch nicht mit dem Finger hängen, wenn man die Lampe bedient.
Die Lampe ist mit reichlich Kühlrippen ausgestattet die die enorme Abwärme der SFN55.2 LED abführen sollen.
Ich konnte bei Verwendung eines normalen USB-Netzteils 2 Ampere Ladestrom bei 5 Volt messen, das ist dem großen Akkuformat angemessen und hält die Ladedauer im erträglichen Rahmen (passende Ladegeräte sind auch nicht schneller...).
Wird ein Akku mit einem normalen USB-Netzteil geladen, dann leuchtet der Schalter blau.
Obwohl der Seitenschalter farbig leuchten kann, ist er bei dieser Version aber leider während des normalen Betriebs nicht beleuchtet !
Dafür ist diese Lampe im Gegensatz zur SBT90.2 Version mit einer Schnellladevorrichtung ausgerüstet.
Bei Verwendung eine QC Netzteils stieg die Ladespannung bei mir auf fast 9 Volt bei über 1,8A. Ich habe aber nur das Netzteil meines Samsung Smartphones verwendet, es ist sehr wahrscheinlich, daß mit leistungsfähigeren Netzteilen noch höhere Werte erreicht werden können !
Solange die Lampe mit dieser Spannung lädt, leuchtet der Schalter grün und blinkt zusätzlich blau. Ist der Akku geladen, leuchtet der Schalter dauerhaft blau.
Im Gegensatz zu meiner NI03 SBT90.2 (die die Akkus gerne etwas zu voll lädt), verhält sich die Version mit SFN55.2 LED absolut vorbildlich und beendet den angenehm schnellen Ladevorgang bei exakt 4,20 Volt !
Die Lampe ist ohne Werkzeug in 3 Teile zerlegbar. Die Trapezgewinde des Akkurohres sind gefettet und laufen sauber ohne zu knarzen. Das Akkurohr hat zwei unterschiedlich lange Gewinde, muß also mit dem richtigen Ende in den Lampenkopf geschraubt werden, andernfalls kann die Tailcap nicht weit genug draufgeschraubt werden. Das kürzere Akkurohr einer NI40 Stalker paßt leider nicht, sonst könnte man etwas Lampenlego spielen und beide Lampen mit den unterschiedlich langen Akkus bestücken.
In der Tailcap befindet sich eine Messingscheibe auf die die Kontaktfeder aufgelötet ist, das mag vielleicht nicht elegant aussehen, aber es soll ja auch nur den Strom zuverlässig leiten.
An Material wurde auch an diesem Lampenkopf nicht gespart. Ein dicker Messingring und ein großzügig dimensionierter Pluspol kommen sicher auch mit hohen Strömen gut zurecht...
Der mittig sitzende Pluspol ist nicht gefedert, so kann nur die recht kurze Feder in der Tailcap Längenunterschiede der eingelegten Akkus ausgleichen.
Das Treiberboard unterscheidet sich sichtbar von dem der SBT90.2 Version.
Die beiden Schwestern, links mit SFN55.2 und rechts mit SBT90.2 unterscheiden sich rein äußerlich gar nicht voneinander.
Der SFN50.2 fehlen leider der im Betrieb leuchtende Schalter und der Moonmodus der SBT90.2 Version. Dafür punktet die SFN55.2 mit einer Schnellladevorrichtung für den großen 26800 Akku mit 7000mAh.
Für beide gilt, daß sie sich bequem über den gut positionierten Seitenschalter bedienen lassen und dank des langen und angenehm dimensionierten Akkurohres gut in der Hand liegen.
Und wer hätte gedacht, daß mal eine SBT90.2 den wärmeren Tint hat !? Die SFN55.2 (rechts im Bild) ist die kältere von beiden und hat mit dem Auge betrachtet, anders als auf dem Foto, auch keinen so deutlich sichtbaren Spot. Die SFN55.2 erzeugt jede Menge Licht, kommt zwar nicht an die Reichweite einer SBT90.2 heran, liegt aber meiner Meinung nach deutlich über einer CREE XHP70.2.
Und zum Schluß noch drei selbstgeknipste Beamshots.
Die NI03 gilt für mich als throwiger Allrounder, sie hat ein für mich angenehmes Verhältnis aus Reichweite und Breite der beleuchteten Fläche. Mit 118.000 Lux erreicht sie die Herstellerangabe fast und kommt auf gut 230m gut nutzbare Reichweite...
Man kann sie daher auch gut in den niedrigeren Leuchtstufen nutzen und hat trotzdem noch eine anständige Reichweite.
Mein vorläufiges Fazit zur Nightwatch NI03 SFN55.2:
Wer die NI03 SBT90.2 kennt und mag, der hat jetzt auch die Möglichkeit auf das Schwestermodell mit höherer Maximalleistung und flutigerem Leuchtbild zuzugreifen. Warum Nightwatch aber auf den beleuchteten Schalter und den Moonmodus verzichtet hat, kann ich mir nicht erklären. Ich würde mir wünschen, daß sich Nightwatch diese beiden Punkte noch mal zu Herzen nimmt...
Dafür ist die Schnellladefunktion ein echter Knaller, schneller kann man einen solch großen Akku gar nicht laden und die Ladeschlussspannung liegt mit 4,2 Volt genau da wo sie sein soll !
Mit ihrem ungewöhnlichen Akkuformat erzielt auch diese NI03 bei noch richtig handlichen Abmessungen ordentliche Laufzeiten. Die Lampe sollte bei entsprechender Umgebungstemperatur und etwas Luftzirkulation lange Laufzeiten und ordentlich Licht bieten.
Der auf Neals Seite befindliche Code für neue Lampenmodelle funktioniert bestimmt auch für die NI03 SFN55.2 und reduziert den Preis um 15%...
Ich bedanke mich bei allen geduldigen Lesern die es bis hier her geschafft haben !
Gruß
Carsten
Die Lampe wurde mir dafür von Neals Gadgets kostenlos zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür an Neal !

Die NI03 Valkyrie ist eine einzellige Lampe mit gehobenen Abmessungen, Seitenschalter und Akkuladefunktion die ein throwiges Allroundleuchtbild erzeugt.
Sie besitzt das gleiche Lampengehäuse wie das Schwestermodell mit SBT90.2 LED (hier geht es zum Review der SBT90.2 Version).
Zunächst einige Herstellerangaben zur mir vorliegenden NI03 SFN55.2 mit 26800 Akku:
Emitter: SFN55.2 CW
Lumen: 7800
Lux: 825m Reichweite
Akku: 26800 Li-Ion Akku mit 7000mAh
Temperaturregelung die Temperaturen bis max. 52°C zulässt
Leuchtstufen: Low - Mid - High, Doppelklick für Turbo, Tripleklick für Strobe
Mode Memory
Low Voltage Warnung
Low Voltage Protection
Reverse Polarity Protection
Wasserdicht und stoßfest nach IP68 (bis 2m Wassertiefe für 30 Minuten)
Ich habe mit nicht geeichtem Hobbyequipment folgende Werte gemessen:
Gesamtlänge: 163mm
Durchmesser Lampenkopf: 53mm
Durchmesser Akkurohr: 34mm
Gewicht Lampe solo: 305 Gramm
Gewicht inkl. 26800 Akku: 414 Gramm
Lux: 118.000 (gemessen wurde auf 6m Entfernung und dann auf Lux/1m umgerechnet, verwendet wurde der mitgelieferte 26800 Akku)
Lumenschätzung mit 26800 Akku: kurzzeitig 7800 Lumen kurz nach dem einschalten (per Ceiling Bounce ermittelt)
Lumenschätzung mit 26800 Akku nach 30 Sekunden: 6680 Lumen
Lumenschätzung Stufe HIGH: 4900 Lumen, kurz nach dem einschalten gemessen.
Lumenschätzung Stufe HIGH nach 30 Sekunden: 4700 Lumen
Lumenschätzung Stufe MID: 1950 Lumen
Lumenschätzung Stufe LOW: 130 Lumen
Obige Lumenschätzungen sind mit einer neuen Berechnungsformel entstanden. Sie liegen damit rund 10% niedriger als meine Lumenschätzungen der Nightwatch NI03 mit SBT90.2 LED !
Analoge Laufzeitmessung im Turbomodus unter Verwendung eines 26800 Akkus:
Raumtemperatur 22° Celsius
Ohne jegliche Kühlung !
Start: 7800 Lumen, kurzzeitig
30 Sekunden: 6880 Lumen, 42°C
1 Minute: 6400 Lumen, 46° C
1,5 Minuten: 5900 Lumen, 52° C, jetzt griff die Temperaturregelung ein
2 Minuten: 4040 Lumen, 55° C
2,5 Minuten: 3140 Lumen, 56° C
3 Minuten: 2510 Lumen, 57° C
3,5 Minuten: 1960 Lumen, 57° C
4 Minuten: 1340 Lumen, 57° C, bei diesem Wert blieb es die nächsten Minuten
4,5 Minuten: 1340 Lumen, 57° C
5 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
5,5 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
6 Minuten: 1340 Lumen, 56° C
Der Akku hatte sich während der Messung von 4,20 Volt auf 3,95 Volt entleert.
Und hier noch eine analoge Laufzeitmessung in der Stufe High:
Raumtemperatur 22° Celsius
Ohne jegliche Kühlung !
Start: 4900 Lumen
30 Sekunden: 4700 Lumen, 37°C
1 Minute: 4550 Lumen, 41° C
1,5 Minuten: 4360 Lumen, 45° C
2 Minuten: 4290 Lumen, 48°C, jetzt griff die Temperaturregelung ein
2,5 Minuten: 2950 Lumen, 52° C
3 Minuten: 2800 Lumen, 53° C
3,5 Minuten: 2200 Lumen, 54° C
4 Minuten: 1600 Lumen, 54°C
4,5 Minuten: 1380 Lumen, 54° C diese Leistung blieb die nächsten Minuten konstant
5 Minuten: 1380 Lumen, 53° C
5,5 Minuten: 1380 Lumen, 53° C
6 Minuten: 1380 Lumen, 53°C
6,5 Minuten: 1380 Lumen, 53°C
Der Akku hat sich während der Messung von 4,2 auf 3,99V entleert.
Sobald die Lampe ihr Temperaturlimit erreicht (54 bis 57°C) reduziert sie die Leistung um Schäden zu vermeiden. Die abgegebene Leistung hängt also direkt von der Umgebungstemperatur ab. Das lässt hoffen, daß die Lampe in freier Wildbahn da noch eine Schippe drauflegen kann, bei meinen Messungen gab es ja nicht mal ein laues Lüftchen oder Handkontakt um die Lampe zu kühlen...
So, genug der Theorie, jetzt kommen ein paar bunte Bilder...

Der Lieferumfang ist recht spartanisch, er bestand lediglich aus der Lampe und einem USB-C Ladekabel.
Eine Bedienungsanleitung, eine Handschlaufe und 1 oder 2 Ersatzdichtringe würden das Bild sicher gut abrunden und nicht die Welt kosten !
Die Anodisierung meiner Lampe ist absolut sauber, ich konnte auch keine scharfen Grate oder Fehlstellen entdecken.

Diese NI03 verfügt im Gegensatz zum Schwestermodell mit SBT90.2 LED nur über 4 Leuchtstufen und einen zusätzlichen Stroboskopmodus. Ihr fehlt der Moonmodus und eine der mittleren Leuchtstufen !
Mit einem kurzen Klick schaltet man die Lampe in der zuletzt genutzten Leuchtstufe AN (Turbo und Strobe haben kein Mode Memory).
Jeder weitere kurze Klick schaltet eine Leuchtstufe höher ( Low - Mid - High - Low - Mid -.... )
Mit einem etwas längeren Klick (unter 1 Sekunde lang) schaltet man die Lampe AUS.
Ein Doppelklick führt, egal ob Lampe AN oder AUS ist, immer in den Turbomodus.
Ein Dreifachklick führt, egal ob Lampe AN oder AUS ist, immer in den Stroboskopmodus.
Startet man die Lampe mit einem langen Klick, passiert leider gar nichts, hier vermisse ich den Moon-Modus der SBT90.2 Version.
Auf diesem Bild ist gut erkennbar, daß das etwas längere Akkurohr gut in der Hand liegt und bestens zur NI03 mit ihrem Seitenschalter passt !

Im Gegensatz zur NI03 SBT90.2 hat diese Version mit der SFN55.2 LED einen strukturierten OP Reflektor (orange peel). Der Lampenkopf hat 53mm Durchmesser, ist mit einem Edelstahlbezel und einer vergüteten Glasscheibe ausgestattet.
Hier ein näherer Blick auf diese noch recht neue LED. Sie besteht aus 9 Segmenten und ist deutlich größer als die SBT90.2. Die Größe der LED und der strukturierte Reflektor sorgen für ein allroundigeres Leuchtbild, trotzdem konnte ich 118.000 Lux messen. Das reicht für knapp 700m Reichweite nach ANSI, bzw. 230m gut nutzbare Reichweite.
Der USB-C Ladeanschluß liegt gegenüber des Seitenschalters. Die Aussparung in der er sitzt ist sehr schmal, der USB-C Stecker meines Smartphones (Samsung) passte mechanisch gar nicht in die Öffnung. Das mitgelieferte Ladekabel paßt jedoch problemlos.
Die Gummiabdeckung sitzt anständig und man bleibt auch nicht mit dem Finger hängen, wenn man die Lampe bedient.
Die Lampe ist mit reichlich Kühlrippen ausgestattet die die enorme Abwärme der SFN55.2 LED abführen sollen.
Ich konnte bei Verwendung eines normalen USB-Netzteils 2 Ampere Ladestrom bei 5 Volt messen, das ist dem großen Akkuformat angemessen und hält die Ladedauer im erträglichen Rahmen (passende Ladegeräte sind auch nicht schneller...).
Wird ein Akku mit einem normalen USB-Netzteil geladen, dann leuchtet der Schalter blau.
Obwohl der Seitenschalter farbig leuchten kann, ist er bei dieser Version aber leider während des normalen Betriebs nicht beleuchtet !

Dafür ist diese Lampe im Gegensatz zur SBT90.2 Version mit einer Schnellladevorrichtung ausgerüstet.
Bei Verwendung eine QC Netzteils stieg die Ladespannung bei mir auf fast 9 Volt bei über 1,8A. Ich habe aber nur das Netzteil meines Samsung Smartphones verwendet, es ist sehr wahrscheinlich, daß mit leistungsfähigeren Netzteilen noch höhere Werte erreicht werden können !

Solange die Lampe mit dieser Spannung lädt, leuchtet der Schalter grün und blinkt zusätzlich blau. Ist der Akku geladen, leuchtet der Schalter dauerhaft blau.
Im Gegensatz zu meiner NI03 SBT90.2 (die die Akkus gerne etwas zu voll lädt), verhält sich die Version mit SFN55.2 LED absolut vorbildlich und beendet den angenehm schnellen Ladevorgang bei exakt 4,20 Volt !

Die Lampe ist ohne Werkzeug in 3 Teile zerlegbar. Die Trapezgewinde des Akkurohres sind gefettet und laufen sauber ohne zu knarzen. Das Akkurohr hat zwei unterschiedlich lange Gewinde, muß also mit dem richtigen Ende in den Lampenkopf geschraubt werden, andernfalls kann die Tailcap nicht weit genug draufgeschraubt werden. Das kürzere Akkurohr einer NI40 Stalker paßt leider nicht, sonst könnte man etwas Lampenlego spielen und beide Lampen mit den unterschiedlich langen Akkus bestücken.
In der Tailcap befindet sich eine Messingscheibe auf die die Kontaktfeder aufgelötet ist, das mag vielleicht nicht elegant aussehen, aber es soll ja auch nur den Strom zuverlässig leiten.
An Material wurde auch an diesem Lampenkopf nicht gespart. Ein dicker Messingring und ein großzügig dimensionierter Pluspol kommen sicher auch mit hohen Strömen gut zurecht...
Der mittig sitzende Pluspol ist nicht gefedert, so kann nur die recht kurze Feder in der Tailcap Längenunterschiede der eingelegten Akkus ausgleichen.
Das Treiberboard unterscheidet sich sichtbar von dem der SBT90.2 Version.
Die beiden Schwestern, links mit SFN55.2 und rechts mit SBT90.2 unterscheiden sich rein äußerlich gar nicht voneinander.
Der SFN50.2 fehlen leider der im Betrieb leuchtende Schalter und der Moonmodus der SBT90.2 Version. Dafür punktet die SFN55.2 mit einer Schnellladevorrichtung für den großen 26800 Akku mit 7000mAh.
Für beide gilt, daß sie sich bequem über den gut positionierten Seitenschalter bedienen lassen und dank des langen und angenehm dimensionierten Akkurohres gut in der Hand liegen.
Und wer hätte gedacht, daß mal eine SBT90.2 den wärmeren Tint hat !? Die SFN55.2 (rechts im Bild) ist die kältere von beiden und hat mit dem Auge betrachtet, anders als auf dem Foto, auch keinen so deutlich sichtbaren Spot. Die SFN55.2 erzeugt jede Menge Licht, kommt zwar nicht an die Reichweite einer SBT90.2 heran, liegt aber meiner Meinung nach deutlich über einer CREE XHP70.2.
Und zum Schluß noch drei selbstgeknipste Beamshots.
Die NI03 gilt für mich als throwiger Allrounder, sie hat ein für mich angenehmes Verhältnis aus Reichweite und Breite der beleuchteten Fläche. Mit 118.000 Lux erreicht sie die Herstellerangabe fast und kommt auf gut 230m gut nutzbare Reichweite...

Man kann sie daher auch gut in den niedrigeren Leuchtstufen nutzen und hat trotzdem noch eine anständige Reichweite.
Mein vorläufiges Fazit zur Nightwatch NI03 SFN55.2:
Wer die NI03 SBT90.2 kennt und mag, der hat jetzt auch die Möglichkeit auf das Schwestermodell mit höherer Maximalleistung und flutigerem Leuchtbild zuzugreifen. Warum Nightwatch aber auf den beleuchteten Schalter und den Moonmodus verzichtet hat, kann ich mir nicht erklären. Ich würde mir wünschen, daß sich Nightwatch diese beiden Punkte noch mal zu Herzen nimmt...
Dafür ist die Schnellladefunktion ein echter Knaller, schneller kann man einen solch großen Akku gar nicht laden und die Ladeschlussspannung liegt mit 4,2 Volt genau da wo sie sein soll !

Mit ihrem ungewöhnlichen Akkuformat erzielt auch diese NI03 bei noch richtig handlichen Abmessungen ordentliche Laufzeiten. Die Lampe sollte bei entsprechender Umgebungstemperatur und etwas Luftzirkulation lange Laufzeiten und ordentlich Licht bieten.
Der auf Neals Seite befindliche Code für neue Lampenmodelle funktioniert bestimmt auch für die NI03 SFN55.2 und reduziert den Preis um 15%...
Ich bedanke mich bei allen geduldigen Lesern die es bis hier her geschafft haben !

Gruß
Carsten
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