Hallo liebe Flashies!
Heute möchte ich euch die MC-G35 von MTE vorstellen. Die mir vorliegende Testlampe wurde mir dafür dankenswerterweise vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt!
Die Lampe ist zwar schon etwas länger am Markt, jedoch gibt es noch kein Review davon hier im Forum. Evtl. ist diese Lampe ja für den ein oder anderen eine Alternative zu den bekannten C8 Modellen mit XHP35 HI LED!

Technische Daten (Herstellerangaben)
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Die angegebenen Maße der Lampe stimmen zwar nicht ganz genau, die Abweichungen sind auch nicht besonders tragisch! Lediglich bei der Länge müsste man vorsichtig sein, falls man ein bestehendes Holster verwenden will.
Sowohl die Größe als auch das Gewicht entsprechen fast genau dem einer Sofirn C8G. Da auch die selbe LED verwendet wird, kann man sie also direkt miteinander vergleichen (natürlich bis auf den Treiber)!

Meine Lumen-Messungen
Die MTE MC-G35 verwendet ja gleich wie die Sofirn C8G eine XHP35 HI LED. Diese LED konnte ich bis jetzt noch in keiner Lampe über 2000 Lumen messen, dementsprechend verwundert mich das Ergebnis hier auch nicht! Trotzdem muss man sagen, dass der Hersteller hier bei der Leistungsangabe sehr übertrieben hat.
Fairer Weise muss man jedoch sagen, dass es aussieht also ob die verbaute LED einen Fehler hat (dazu weiter unten mehr)!
Die maximale Leistung entspricht in etwa der einer C8G (von mir gemessen mit 1655lm). Bereits nach weniger als einer halben Minute fängt die Lampe an herunterzuregeln, weshalb der 30Sek. Wert auch dementsprechend niedrig ausfällt!
Lediglich die Mid Stufe kommt annähernd auf die Herstellerangabe heran. Die Low Stufe ist um ein vielfaches niedriger als angebgeben. Das kann für den Einen nur recht sein (wer eine niedrige Stufe bevorzugt), jedoch auch für Andere zu wenig sein.

Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Die MTE MC-G35 ist sehr ähnlich zur Sofirn C8G (auch was die verwendete LED betrifft). Der Hersteller gibt eine maximale Reichweite von 800m an!
Das kann natürlich bei der Reflektorgröße/Tiefe und der verwendeten LED nicht stimmen, dass sollte jedem von Anfang an klar sein! Meine Messung zeigt, dass der Hersteller hier hoffnungslos übertrieben hat. Die MC-G35 schafft lt. ANSI knappe 530m, effektiv ist sie der C8G sehr nahe und hat eine tatsächlich nutzbare Reichweite von ca. 180m (je nach Witterung).
Verpackung und Zubehör

Geliefert wurde meine Testlampe in einer neutralen braunen Kartonbox ohne jegliche Beschriftung.
Mit dabei war neben der eigentlichen Lampe noch folgendes Zubehör:
- Universalholster
- einfaches Lanyard
- 1-Schacht Ladegerät mit Micro USB Kabel
- 18650er Akku mit 2600mAh (bei Lieferung bereits in der Lampe und mit einem Kunststoffplättchen isoliert)
Im regulären Verkauf kommt die Lampe in einer Schwarz/Roten Verpackung und es sind zusätzlich noch 2 Stk. Ersatz O-Ringe mit dabei, welche bei mir hier fehlten. Ansonsten ist der Lieferumfang identisch! Eine Bedienungsanleitung gibt es anscheinend nicht, was jedoch aufgrund der einfachen Bedienung auch nicht unbedingt erforderlich ist.
Holster

Das mitgelieferte Holster ist sehr robust gebaut und anscheinend nicht nur für die MC-G35 geeignet! Die Schlaufe zum verschließen ist auf 3 Stufen anpassbar (bzw. es sind 3 Druckknöpfe vorhanden). Somit passen auch kleiner Lampen (bis ca. 100mm Länge) sehr gut rein ohne herumzuwackeln.
Auf der Rückseite findet man neben einer Gürtelschlaufe auch noch einen D-Ring aus Metall. Somit kann man das Holster problemlos mit einem Karabiner z.B. an einem Rucksack befestigen!
Verarbeitung

Die MC-G35 ist sehr gut verarbeitet und wirkt auch äußerst robust. Die etwas matte Anodisierung vom Host gefällt mir um einiges besser als zum Beispiel die glatte von einer C8G und ist auch etwas rutschhemmend!
Die Gravuren sind rundum wirklich schön ausgeführt und weisen keine Ausfransung oder Fehler auf.

Der taktische Ring an der Tailcap ist fix (aus einem Stück mit der Tailcap gefräst) und lässt sich dementsprechend nicht abnehmen!
Leider gibt es an der Tailcap und an dem taktischen Ring einige kleine Fehlstellen die man bei genauerem Hinsehen sieht. Da es sich um eine Testlampe handelt, stört mich das nicht weiter und ist auch nur rein kosmetisch ohne Auswirkung auf die Funktion / Leistung. Der Rest der Lampe/Anodisierung ist hingegen absolut frei von Kratzern oder Fehlern in der Anodisierung.
Der reverse Clicky ist leicht versenkt und relativ groß. Somit kann man ihn sehr leicht ertasten/finden. Er hat einen angenehmen Druckpunkt und lässt sich wirklich super schalten.

Durch den versenkten Clicky ist die Lampe natürlich Tailstand fähig und steht auch so relativ stabil (da die Tailcap rundum aufliegt). Die Lampe ist zwar trotzdem etwas Kopflastig, fällt aber auf keinem Fall von selbst um
Der taktische Ring bietet zudem einen effektiven Wegrollschutz und die Lampe liegt seitlich sehr stabil!

Das Frontglas ist AR beschichtet und absolut frei von Kratzern oder innen liegendem Staub. Das selbe beim Reflektor. Dieser ist sehr sauber verarbeitet und weist keinerlei Beschädigungen auf.

Die LED ist dank einem Zentrierring aus Kunststoff sehr gut zentriert. Jedoch scheint leider die XHP35 HI etwas beschädigt zu sein (was auch die fehlende Leistung zumindest ein bisschen erklären dürfte)!

Bei genauer Betrachtung fällt einem sofort die Schadstelle im Zentrum des LED DIEs auf. Ob bzw. wie viel Leistung das der Lampe kostet, kann ich ohne direkte Vergleichslampe momentan nicht überprüfen!
Zerlegbarkeit

Die MC-G35 lässt sich in insgesamt 3 Teile zerlegen (mit Akku). Der Kopf sowie das Bezel scheinen verklebt zu sein und lassen sich mit normaler Krafteinwirkung nicht lösen!
Das ist zwar schade wenn man gerne die LED oder den Treiber tauschen würde, bietet aber anderseits wieder etwas mehr Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
MTE setzt bei der MC-G35 zudem auf 2 Stk. O-Ringe an der Tailcap. Zudem ist das Gewinde sehr gut gefettet.
Somit dürfte die Angabe von IPX-8 wohl stimmen.

Im vorderen Bereich wird eine Feder verwendet. Zudem sieht es hier so aus, als ob MTE den vorderen Teil mit einer Art Vergussmasse zusätzlich sichert bzw. abdichtet.
Hinten setzt man auf einem massiven leicht gefederten Messing Pin. Da der Akku demnach von beiden Seiten gefedert ist, braucht man sich um diesen bei einem etwaigen Sturz keine Sorgen machen.
Da das Gewinde am Batterierohr anodisiert ist und nur die Stirnseite blank, ist auch ein mechanischer Lockout problemlos möglich.
UI (User Interface - Bedienung)

Bedient wird die Lampe über den reverse Clicky in der Tailcap. Das UI ist sehr simpel gehalten und dementsprechend leicht verständlich.
Da ein reverse Clicky verbaut ist, verfügt die Lampe über keine Momentlicht- (Morse-) Funktion!
Die Lampe schaltet man ein, in dem man einfach den Clicky komplett durchdrückt. Sie startet dabei immer in der zuletzt genutzten Helligkeit.
Die Schaltreihenfolge dabei ist High-Mid-Low-High-Mid-Low...
Die Stufen wechselt man mit einem antippen (nicht ganz durchdrücken) vom Clicky.
Ein doppeltes kurzes Antippen aktiviert den Strobe Mode. Diesen verlässt man in dem man den Clicky erneut leicht antippt.
Zum Ausschalten der Lampe einfach den Clicky wieder ganz durchdrücken.
So simpel wie es sich anhört ist es auch
Somit eignet sich die Lampe auch zu 100% für nicht Flashies und absoluten Neulingen auf diesem Gebiet! 
Lichtbild und WhiteWallShot
An der weißen Wand erkennt man schon in welche Richtung das ganze geht. Die MC-G35 ist eindeutig ein Thrower und weist einen sehr konzentrierten Spotbereich auf.
Der Übergang zur Korona ist zwar leicht ausgefranst, stört aber im Betrieb nicht.
Spill ist zwar vorhanden, jedoch im Vergleich zum Spot extrem dunkel. Somit kann man sagen, dass die MC-G35 wirklich ein klassischer Thrower im Hosentaschen Format ist.

Der Abstrahlwinkel ist typisch für einen Thrower sehr eng.
Die Lichtfarbe ist sehr angenehm CW ohne jeglichen Farbdrift. Lediglich auf der niedrigsten Stufe scheint der Spot etwas bläulich/violett zu sein. Das kann aber durchaus von der AR Beschichtung des Frontglases kommen.
Laufzeitmessung

Im ersten Diagramm sieht man recht gut das die Lampe bereits nach etwa 20 Sekunden anfängt herunterzuregeln um dann bis etwa 2 Minuten auf einer 1000 Lumen Stufe zu bleiben. Danach geht es direkt weiter runter auf 650 Lumen wo die Lampe konstant weiterläuft.
Während dieser Zeit konnte ich eine maximale Gehäusetemperatur von 44.8°C messen. Somit braucht man sich keine Sorgen um Brandblasen zu machen.

Mit dem mitgelieferten 2600mAh Akku läuft die MC-G35 dann bis etwa Minute 92 weiter mit ~650 Lumen und verliert dabei nur wenig an Leistung.
Dann erfolgt ein erneuter Stepdown auf ca. 200 Lumen den die Lampe aber wegen der fallenden Akkuspannung nicht konstant halten kann! Man sieht zum Ende der Laufzeit hin deutlich wie die Leistungskurve parallel zur Entladekurve des Akkus fällt. Ab etwa 105 Minuten Gesamtlaufzeit fängt die LED in der Lampe unkontrolliert zu flackern an!
Ich ließ die Lampe dann noch etwas weiterlaufen und brach den Test dann nach etwas mehr als 110 Minuten ab um den Akku nicht zu gefährden.
Der Akku hatte nach dem Test noch eine Restspannung von nur mehr 2.68V!
Dementsprechend dürfte die verbaute Lampen Elektronik über keine LVP verfügen. Da der mitgelieferte Akku jedoch ein geschützter zu sein scheint, vermute ich hätte der Akku bei unter 2.6V sowieso abgeschaltet!
Anschließend habe ich den Akku mit dem mitgelieferten einfachen 1-Schacht Ladegerät geladen. Dabei zog das Ladegerät 0.60A @ 5.10V und brachte den Akku auf eine Schlussspannung von 4.18V. Sowohl den Ladestrom als auch die Ladeschlussspannung empfinde ich als ideal für den mitgelieferten 2600mAh Akku. Somit braucht man sich hier keine Sorgen um das Wohl des Akkus zu machen!
Größenvergleich

v.l.n.r. Wuben P45R - MTE MC-G35 - Sofirn C8G
Größentechnisch ist die MC-G35 wie bereits erwähnt der C8G sehr ähnlich. Wie es bei dem Leistung im realen Einsatz aussieht, werden wir weiter unten bei den Beamshots sehen.
Fazit

Die MC-G35 solide und äußerst robust gebaut. Das zeigt sich einerseits beim Gewicht, andererseits braucht man sich keine Sorgen zu machen wenn die Lampe mal runterfällt. Leider gibt es an dem taktischen Ring einige kleine Fehlstellen in der Anodisierung.
Leistungstechnisch erreicht die Lampe bei weitem nicht die angegebene Leistung, was zum Teil bestimmt der beschädigten LED zuzuschreiben ist. Die Lampe ist kinderleicht zu bedienen und dementsprechend für alle Neulinge leicht zu verstehen. Das mitgelieferte Zubehör bildet ein All-inclusive Paket. Somit braucht man sich kein zusätzliches Equipment für den normalen Betrieb zu kaufen.
Pro
:
- solide und robust gefertigt
- all-inclusive Paket mit Holster
- einfaches UI
- doppelte Abdichtung (O-Ringe), gut gefettet + AR Glas
Neutral:
- kein direkter Zugriff auf die höchste/niedrigste Leuchtstufe (nur mode memory)
- keine Ersatz O-Ringe mitgeliefert (wahrscheinlich nur bei meiner Testlampe)
- kleine Fehler in der Anodisierung
Con
:
- angegebene Leistung wird bei weitem nicht erreicht
- Fehler/Beschädigung an dem LED DIE
- keine LVP & flackernde LED beim Laufzeittest
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen.
Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots folgen dann im nächsten Post!
Gruß Andi
Heute möchte ich euch die MC-G35 von MTE vorstellen. Die mir vorliegende Testlampe wurde mir dafür dankenswerterweise vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt!
Die Lampe ist zwar schon etwas länger am Markt, jedoch gibt es noch kein Review davon hier im Forum. Evtl. ist diese Lampe ja für den ein oder anderen eine Alternative zu den bekannten C8 Modellen mit XHP35 HI LED!

Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | MTE |
Modell | MC-G35 |
LED | CREE XHP35 HI |
Material | Aluminium |
Reflektor | SMO |
Leuchtstufen | 3+1 Blink Modi |
Helligkeit Max | 2100 Lumen |
Helligkeit Min | 50 Lumen |
Reichweite | 160.000cd (800m) |
Laufzeit max. | n.a. |
Laufzeit min. | n.a. |
Mode Memory | Ja |
Schalter | Tailcap Clicky (Reverse Clicky --> kein Momentlicht) |
USB Ladefunktion | Nein |
Stoßfest | 1m |
Wasserfest | IPX-8 |
Größe | 150x45.6x26.8mm (Länge x DM Kopf x DM Batterierohr) |
Gewicht | 177g (ohne Akku) |
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Modell | Kopfgröße | Mitte | Tailcap | Länge | Gewicht ohne Akku | Gewicht mit Akku |
---|---|---|---|---|---|---|
MTE MC-G35 | Ø44.99mm | Ø25.98mm | Ø26.80mm | 152.54mm | 173g | 220g |
Die angegebenen Maße der Lampe stimmen zwar nicht ganz genau, die Abweichungen sind auch nicht besonders tragisch! Lediglich bei der Länge müsste man vorsichtig sein, falls man ein bestehendes Holster verwenden will.
Sowohl die Größe als auch das Gewicht entsprechen fast genau dem einer Sofirn C8G. Da auch die selbe LED verwendet wird, kann man sie also direkt miteinander vergleichen (natürlich bis auf den Treiber)!

Meine Lumen-Messungen
Taschenlampe | verwendeter Akku | Stufe | Lumen lt. Hersteller | Gemessene Helligkeit |
---|---|---|---|---|
MTE MC-G35 | 28650er mit 2600mAh | Low | 50lm | 7lm |
Mid | 480lm | 448lm | ||
High | 2100lm | 1560lm | ||
High nach 30 Sek. | n.a. | 1198lm |
Die MTE MC-G35 verwendet ja gleich wie die Sofirn C8G eine XHP35 HI LED. Diese LED konnte ich bis jetzt noch in keiner Lampe über 2000 Lumen messen, dementsprechend verwundert mich das Ergebnis hier auch nicht! Trotzdem muss man sagen, dass der Hersteller hier bei der Leistungsangabe sehr übertrieben hat.

Fairer Weise muss man jedoch sagen, dass es aussieht also ob die verbaute LED einen Fehler hat (dazu weiter unten mehr)!
Die maximale Leistung entspricht in etwa der einer C8G (von mir gemessen mit 1655lm). Bereits nach weniger als einer halben Minute fängt die Lampe an herunterzuregeln, weshalb der 30Sek. Wert auch dementsprechend niedrig ausfällt!
Lediglich die Mid Stufe kommt annähernd auf die Herstellerangabe heran. Die Low Stufe ist um ein vielfaches niedriger als angebgeben. Das kann für den Einen nur recht sein (wer eine niedrige Stufe bevorzugt), jedoch auch für Andere zu wenig sein.

Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Lampenname | LED | Reflektor | verwendete Akkus | Lux lt. Hersteller | Reichweite lt. Hersteller | gemessen @1m | Reichweite gemessen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
MTE MC-G35 | XHP35 HI | SMO | 18650er mit 2600mAh | 160.000cd | 800m | 69.349cd | 527m |
Die MTE MC-G35 ist sehr ähnlich zur Sofirn C8G (auch was die verwendete LED betrifft). Der Hersteller gibt eine maximale Reichweite von 800m an!

Verpackung und Zubehör

Geliefert wurde meine Testlampe in einer neutralen braunen Kartonbox ohne jegliche Beschriftung.
Mit dabei war neben der eigentlichen Lampe noch folgendes Zubehör:
- Universalholster
- einfaches Lanyard
- 1-Schacht Ladegerät mit Micro USB Kabel
- 18650er Akku mit 2600mAh (bei Lieferung bereits in der Lampe und mit einem Kunststoffplättchen isoliert)
Im regulären Verkauf kommt die Lampe in einer Schwarz/Roten Verpackung und es sind zusätzlich noch 2 Stk. Ersatz O-Ringe mit dabei, welche bei mir hier fehlten. Ansonsten ist der Lieferumfang identisch! Eine Bedienungsanleitung gibt es anscheinend nicht, was jedoch aufgrund der einfachen Bedienung auch nicht unbedingt erforderlich ist.
Holster

Das mitgelieferte Holster ist sehr robust gebaut und anscheinend nicht nur für die MC-G35 geeignet! Die Schlaufe zum verschließen ist auf 3 Stufen anpassbar (bzw. es sind 3 Druckknöpfe vorhanden). Somit passen auch kleiner Lampen (bis ca. 100mm Länge) sehr gut rein ohne herumzuwackeln.
Auf der Rückseite findet man neben einer Gürtelschlaufe auch noch einen D-Ring aus Metall. Somit kann man das Holster problemlos mit einem Karabiner z.B. an einem Rucksack befestigen!
Verarbeitung

Die MC-G35 ist sehr gut verarbeitet und wirkt auch äußerst robust. Die etwas matte Anodisierung vom Host gefällt mir um einiges besser als zum Beispiel die glatte von einer C8G und ist auch etwas rutschhemmend!

Die Gravuren sind rundum wirklich schön ausgeführt und weisen keine Ausfransung oder Fehler auf.

Der taktische Ring an der Tailcap ist fix (aus einem Stück mit der Tailcap gefräst) und lässt sich dementsprechend nicht abnehmen!
Leider gibt es an der Tailcap und an dem taktischen Ring einige kleine Fehlstellen die man bei genauerem Hinsehen sieht. Da es sich um eine Testlampe handelt, stört mich das nicht weiter und ist auch nur rein kosmetisch ohne Auswirkung auf die Funktion / Leistung. Der Rest der Lampe/Anodisierung ist hingegen absolut frei von Kratzern oder Fehlern in der Anodisierung.
Der reverse Clicky ist leicht versenkt und relativ groß. Somit kann man ihn sehr leicht ertasten/finden. Er hat einen angenehmen Druckpunkt und lässt sich wirklich super schalten.


Durch den versenkten Clicky ist die Lampe natürlich Tailstand fähig und steht auch so relativ stabil (da die Tailcap rundum aufliegt). Die Lampe ist zwar trotzdem etwas Kopflastig, fällt aber auf keinem Fall von selbst um
Der taktische Ring bietet zudem einen effektiven Wegrollschutz und die Lampe liegt seitlich sehr stabil!

Das Frontglas ist AR beschichtet und absolut frei von Kratzern oder innen liegendem Staub. Das selbe beim Reflektor. Dieser ist sehr sauber verarbeitet und weist keinerlei Beschädigungen auf.

Die LED ist dank einem Zentrierring aus Kunststoff sehr gut zentriert. Jedoch scheint leider die XHP35 HI etwas beschädigt zu sein (was auch die fehlende Leistung zumindest ein bisschen erklären dürfte)!

Bei genauer Betrachtung fällt einem sofort die Schadstelle im Zentrum des LED DIEs auf. Ob bzw. wie viel Leistung das der Lampe kostet, kann ich ohne direkte Vergleichslampe momentan nicht überprüfen!
Zerlegbarkeit

Die MC-G35 lässt sich in insgesamt 3 Teile zerlegen (mit Akku). Der Kopf sowie das Bezel scheinen verklebt zu sein und lassen sich mit normaler Krafteinwirkung nicht lösen!
Das ist zwar schade wenn man gerne die LED oder den Treiber tauschen würde, bietet aber anderseits wieder etwas mehr Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
MTE setzt bei der MC-G35 zudem auf 2 Stk. O-Ringe an der Tailcap. Zudem ist das Gewinde sehr gut gefettet.


Im vorderen Bereich wird eine Feder verwendet. Zudem sieht es hier so aus, als ob MTE den vorderen Teil mit einer Art Vergussmasse zusätzlich sichert bzw. abdichtet.
Hinten setzt man auf einem massiven leicht gefederten Messing Pin. Da der Akku demnach von beiden Seiten gefedert ist, braucht man sich um diesen bei einem etwaigen Sturz keine Sorgen machen.
Da das Gewinde am Batterierohr anodisiert ist und nur die Stirnseite blank, ist auch ein mechanischer Lockout problemlos möglich.

UI (User Interface - Bedienung)

Bedient wird die Lampe über den reverse Clicky in der Tailcap. Das UI ist sehr simpel gehalten und dementsprechend leicht verständlich.
Da ein reverse Clicky verbaut ist, verfügt die Lampe über keine Momentlicht- (Morse-) Funktion!
Die Lampe schaltet man ein, in dem man einfach den Clicky komplett durchdrückt. Sie startet dabei immer in der zuletzt genutzten Helligkeit.
Die Schaltreihenfolge dabei ist High-Mid-Low-High-Mid-Low...
Die Stufen wechselt man mit einem antippen (nicht ganz durchdrücken) vom Clicky.
Ein doppeltes kurzes Antippen aktiviert den Strobe Mode. Diesen verlässt man in dem man den Clicky erneut leicht antippt.
Zum Ausschalten der Lampe einfach den Clicky wieder ganz durchdrücken.
So simpel wie es sich anhört ist es auch

Lichtbild und WhiteWallShot

An der weißen Wand erkennt man schon in welche Richtung das ganze geht. Die MC-G35 ist eindeutig ein Thrower und weist einen sehr konzentrierten Spotbereich auf.
Der Übergang zur Korona ist zwar leicht ausgefranst, stört aber im Betrieb nicht.
Spill ist zwar vorhanden, jedoch im Vergleich zum Spot extrem dunkel. Somit kann man sagen, dass die MC-G35 wirklich ein klassischer Thrower im Hosentaschen Format ist.

Der Abstrahlwinkel ist typisch für einen Thrower sehr eng.
Die Lichtfarbe ist sehr angenehm CW ohne jeglichen Farbdrift. Lediglich auf der niedrigsten Stufe scheint der Spot etwas bläulich/violett zu sein. Das kann aber durchaus von der AR Beschichtung des Frontglases kommen.
Laufzeitmessung

Im ersten Diagramm sieht man recht gut das die Lampe bereits nach etwa 20 Sekunden anfängt herunterzuregeln um dann bis etwa 2 Minuten auf einer 1000 Lumen Stufe zu bleiben. Danach geht es direkt weiter runter auf 650 Lumen wo die Lampe konstant weiterläuft.
Während dieser Zeit konnte ich eine maximale Gehäusetemperatur von 44.8°C messen. Somit braucht man sich keine Sorgen um Brandblasen zu machen.

Mit dem mitgelieferten 2600mAh Akku läuft die MC-G35 dann bis etwa Minute 92 weiter mit ~650 Lumen und verliert dabei nur wenig an Leistung.
Dann erfolgt ein erneuter Stepdown auf ca. 200 Lumen den die Lampe aber wegen der fallenden Akkuspannung nicht konstant halten kann! Man sieht zum Ende der Laufzeit hin deutlich wie die Leistungskurve parallel zur Entladekurve des Akkus fällt. Ab etwa 105 Minuten Gesamtlaufzeit fängt die LED in der Lampe unkontrolliert zu flackern an!

Der Akku hatte nach dem Test noch eine Restspannung von nur mehr 2.68V!

Anschließend habe ich den Akku mit dem mitgelieferten einfachen 1-Schacht Ladegerät geladen. Dabei zog das Ladegerät 0.60A @ 5.10V und brachte den Akku auf eine Schlussspannung von 4.18V. Sowohl den Ladestrom als auch die Ladeschlussspannung empfinde ich als ideal für den mitgelieferten 2600mAh Akku. Somit braucht man sich hier keine Sorgen um das Wohl des Akkus zu machen!

Größenvergleich

v.l.n.r. Wuben P45R - MTE MC-G35 - Sofirn C8G
Größentechnisch ist die MC-G35 wie bereits erwähnt der C8G sehr ähnlich. Wie es bei dem Leistung im realen Einsatz aussieht, werden wir weiter unten bei den Beamshots sehen.
Fazit

Die MC-G35 solide und äußerst robust gebaut. Das zeigt sich einerseits beim Gewicht, andererseits braucht man sich keine Sorgen zu machen wenn die Lampe mal runterfällt. Leider gibt es an dem taktischen Ring einige kleine Fehlstellen in der Anodisierung.
Leistungstechnisch erreicht die Lampe bei weitem nicht die angegebene Leistung, was zum Teil bestimmt der beschädigten LED zuzuschreiben ist. Die Lampe ist kinderleicht zu bedienen und dementsprechend für alle Neulinge leicht zu verstehen. Das mitgelieferte Zubehör bildet ein All-inclusive Paket. Somit braucht man sich kein zusätzliches Equipment für den normalen Betrieb zu kaufen.
Pro

- solide und robust gefertigt
- all-inclusive Paket mit Holster
- einfaches UI
- doppelte Abdichtung (O-Ringe), gut gefettet + AR Glas
Neutral:
- kein direkter Zugriff auf die höchste/niedrigste Leuchtstufe (nur mode memory)
- keine Ersatz O-Ringe mitgeliefert (wahrscheinlich nur bei meiner Testlampe)
- kleine Fehler in der Anodisierung
Con

- angegebene Leistung wird bei weitem nicht erreicht
- Fehler/Beschädigung an dem LED DIE
- keine LVP & flackernde LED beim Laufzeittest
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen.

Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots folgen dann im nächsten Post!
Gruß Andi