Wer war das Tratschweib, Archi?
Also gut, Dank ersecu, bin ich wohl einer der Ersten, der die kurze Variante bespielen durfte. Der Preis ist, meiner Meinung nach, gerechtfertigt und die Lampe nicht nur als "Spaß-Leuchte" zu gebrauchen.
Nun aber zu dem, zumindest für uns Bastelwütige, relevanten Teil: Die Gewinde der Lampe sind schrecklichst verklebt. Nächte bei -20 °C, oder minutenlange Wasserbäder knapp unterhalb des Siedepunktes, vermochten nicht den Klebstoff ausreichend zu schwächen um den Lampenkopf zu demontieren.
Bisher war es mir erst möglich das Akkurohr vom Lampenkopf abzuschrauben. Um Zugang zur LED und Treiber zu erhalten, muss aber der Lampenkopf im unteren Drittel aufgeschraubt werden. Aber hier hapert's leider. Selbst zu zweit (insgesamt über 220kg Muskelberge
), war es uns nicht möglich den Lampenkopf zu öffnen.
Hier aber wenigstens schon einmal ein paar Bilder der kurzen Variante.
Die weißen Flecken sind nur Rückstände des Abdeckbandes, die Anodisierung ist größtenteils makellos.
Übrigens sollte wohl erwähnt werden, dass Prozeduren wie das Einfrieren und starke Erhitzen der Lampe zum Garantieverlust führen dürfte. Durch das Köcheln der Lampe kommt es übrigens zu einer Verformung der Frontscheibe aus Kunststoff, die durch die ausdehnende Luft im Innern der Lampe nach außen gewölbt wird. Sieht nett aus und lässt sich leicht vom Händler erkennen.
Also, nur auf gleiche Art und Weise an der Lampe herumwerkeln, wenn ihr auch einen Totalschaden in Kauf nehmen könnt. Alles andere wäre asozial und ein Missbrauch unseres tollen Garantie- und Rückgaberechts!
So, ich geh weiter Lampe kochen...
NACHTRAG: Der untere Teil des Lampenkopfes ist endlich ab, da offenbart sich schon die nächste Überraschung... Die Wärmesenke ist ebenfalls im oberen Teil des Lampenkopfes verklebt und ragt nur ein Stückchen heraus. Die vorhandene Fläche ist zu gering um hier mit den Fingern was bewirken zu können. Werkzeuge kommen kaum in Frage, da sich über die Oberfläche der Senke ein feines Gewinde erstreckt...
2. NACHTRAG: Da man jetzt wenigstens Zugang zum Treiber hat, habe ich den Zentrierring abgeschraubt. Der Treiber lässt sich leider nicht weit genug herausholen, um eine Sicherungsringzange anzusetzen. Also etwas riskiert und den Treiber einfach abgeschnitten. So konnte ich nun meine größte Sicherungsringzange von Connex in die Öffnungen für die Kabel rammen, die Lampe auf ungefähr 90-100 °C erwärmen, und die Wärmesenke unter erheblichem Kraftaufwand herausschrauben.
Da sich durch das Kochen Feuchtigkeit im Innern der Lampe ausgebreitet hat, mussten auch die beiden vorderen Linsen herausgeschraubt werden, die leider ebenfalls geklebt sind.
Ein leicht umgebauter
Gehäuseöffner für Uhren war hier sehr hilfreich.
Die Lampe ist nun vollständig demontiert und im Innern wirklich sehr hochwertig ausgeführt. Insgesamt sind vier Linsen und eine Scheibe in der Front verbaut. Die Linsen sind aus Glas, die Scheibe aus Kunststoff.