Der chinesische Hersteller MTE (MTE Co. Ltd - Professional LED Flashlight Manufacturer) hat in letzter Zeit einige neue Modelle auf den Markt gebracht.
Neben der MTE H6-1, die ich hier getestet habe, gibt es auch noch die H4-1. Klingt so, als wäre sie kleiner - die Zahl ist kleiner, die Lampe auch? Nein. Die H4-1 ist nicht mit ihrer Schwester vergleichbar, sie ist nicht auf maximale Reichweite ausgelegt und auch die Länge ist doch noch mal ein Stückchen größer.
MSITC hat übrigens eine spezielle Version der H6-1 im Shop, die ohne die ganzen Blinkmodi auskommt. Ob Markus die H4-1 auch ins Programm aufnehmen wird, kläre ich die Tage mal.
Bedingt durch die Länge von 21 Zentimetern ist die H4-1 nicht mehr wirklich für die normale Jackentasche geeignet - kleiner als die meisten „großen“ Lampen ist sie aber dennoch.
Geordert habe ich die Lampe direkt beim Hersteller. Auf der Homepage ist sie bisweilen leider nicht zu finden, die Seite wird leider nicht so gut gepflegt.
Verpackung und Lieferumfang
Wie schon im Review zur H4-1 erwähnt, ist MTE ein Budget-Hersteller. Demnach wurde auch an der Verpackung gespart, Auch die H4-1 kommt in einer schlichten, braunen Kartonverpackung ohne Aufschrift oder Verzierung. Der Lieferumfang ist gering, lediglich ein sehr einfaches Bändchen / Lanyard liegt bei.
Die schwarze Fläche im Reflektor ist natürlich auch silbrig-glänzend.
Gehäuse, Verarbeitung und Reflektor
Obwohl MTE preislich eher in der unteren Mittelklasse anzusiedeln ist, lässt das Gehäuse keine Wünsche offen! Die Anodisierung nach HA-III Standard ist einwandfrei ausgeführt, das matte Finish wirkt unauffällig und robust. Das verwendete Aluminium wirkt hochwertig.
Sehr auffällig gestaltet sind die sechs Kühlrippen am Kopf - die entstehende Wärme wird also vermutlich gut abgeführt. Mehr zur Temperatur weiter unten.
Der forward clicky am Ende der Lampe ist mit einem griffigen Gummi versehen, in Kombination mit dem Combatring ist auch der „Zigarrengriff“ gut möglich.
Eine weitere Gemeinsamkeit mit der H6-1 sind die „schwarzen“ Bauteile. Weder die O-Ringe, noch der Schaltergummi sind nachleuchtend. Das finde ich persönlich etwas schade, auf der anderen Seite ist es aber auch vorteilhaft. So ist die Lampe wesentlich unauffälliger.
Schon auf den ersten Blick ist der Orange Peel-Reflektor etwas anders als bei den meisten Taschenlampen. Er ist sehr breit und mit 23mm nicht gerade tief. Man sieht, wohin die Reise gehen wird - flood!
Die LED ist gut zentriert. Optisch etwas gewöhnungsbedürftig ist die plane Fläche im Reflektor. Siehe Fotos.
Vorne ist eine klare Plastikscheibe angebracht, zwischen Scheibe und Reflektor befindet sich ein O-Ring.
Zwischen Kopf und Body sind zwei O-Ringe angebracht, am hinteren Segment wiederum einer.
Insgesamt ist die H4-1 21 Zentimeter lang. Der Kopf hat einen Durchmesser von 54mm, das Gehäuse misst hinten 26mm.
In normale Jackentaschen passt die MTE daher leider nicht mehr problemlos.
Im Gegensatz zur H6-1 sind die Gewinde hier recht leichtgängig und kratzen nicht, das Fett trägt wohl auch dazu bei.
Der Handschuh-Test: Mit den Seiz Supporter war der Clicky nur schwer zu drücken, mit normalen Stoffhandschuhen geht es.
Accessoire: Der "Mäuseschwanzschalter", mit dem Momentlicht gegeben werden kann
Stromversorgung, Temperatur und Laufzeit
Betrieben werden kann die Lampe nur mit zwei 18650er Akkus. Vier 16340er sind aufgrund der zu hohen Spannung nicht gestattet, damit könntet ihr eurer Lampe in Sekundenbruchteilen den Garaus machen. Ich betreibe sie mit zwei geschützten TrustFire Akkus - günstig und gut.
Nachfolgend einige Messwerte zur Temperatur. Wie immer habe ich zur Messung ein Infrarot-Thermometer verwendet. Der Messpunkt „Riffel“ ist die geriffelte Fläche am Kopf, „Logo“ meint selbstredend das MTE-Zeichen am Griffstück.
Daten zur Laufzeit folgen baldmöglichst.
LED, Tint und Modi
Die verwendete Cree XM-L LED ist ja hinlänglich bekannt und wird in vielen Taschenlampen eingesetzt. Hier liefert sie laut Hersteller x Lumen.
Im Vergleich zu meinen anderen Lampen wirkt sie schon beinahe wieder neutral weiss - oder grünlich, je nach dem wie man es empfindet. Die Lichtfarbe ist mit der Magicshine 808E vergleichbar. Die H6-1 zum Beispiel ist wesentlich kühler!
Zu meiner Freude hat der Treiber hier nicht ganz so viele Modi wie beim Schwestermodell!
Beim Einschalten kommt immer der Modus, der letztes Mal eine Weile lief (schätzungsweise fünf Sekunden). Wartet man dann nochmals fünf Sekunden, bevor man die H4-1 wieder einschaltet, ist man im gespeicherten Modus.
Die Reihenfolge: High - Mid - low - Strobo - SOS
Das ist wirklich noch verträglich, auch wenn mir Strobo und SOS versteckt lieber gewesen wären - da bräuchte man aber ein anderes Bedienkonzept.
Leuchtcharakteristik
Wunderschön ist der Beam der MTE H4-1 leider nicht. Wenngleich dies in der Praxis selten relevant ist, weist er bis ungefähr 50cm Entfernung mitten im Spot ein „Blumenloch“ auf. Siehe Bild.
Bei größerer Entfernung fällt auf, dass in der Mitte ein durchaus heller Spot zu sehen ist. Und der Spill außen rum geht richtig in die Breite! Ungefähr so breit wie bei der LumaPower IncenDio V3+, nur eben mit dem hellen Spot in der Mitte.
Leider sind am äußeren Rand leichte „Ausfransungen“ erkennbar, die schiebe ich mal auf den OP-Reflektor.
All diese Feststellungen sind jedoch wie gesagt in freier Wildbahn - äh - beim Außeneinsatz irrelevant. Weiße Wände anleuchten ist nunmal nicht das Haupteinsatzgebiet von Taschenlampen
Der Sidespill ist natürlich nicht sonderlich hell und leuchtet nur den unmittelbaren Bereich vor dem Benutzer aus, aber in Kombination mit dem weitreichenden Spot ist das Licht der H4-1 doch sehr gut für Spaziergänge und Co. geeignet, finde ich.
Sehr hell, die H4-1! Hier sieht man die relativ neutrale Lichtfarbe ganz gut. D700, ISO 320, ƒ5,6, 42mm und 4s. Aufnahmeentfernung 40m
Links die H4-1, rechts die H6-1: Man sieht ganz klar, wie breit der Spot der hier getesteten Lampe ist!
Die Blume im Spot
Abschlussmeinung
Als EDC geht die MTE H4-1 natürlich nicht mehr durch. Warum ich sie dennoch regelmäßig nutzen werde? Die Art der Ausleuchtung gefällt mir ganz gut, eventuell wird die „Kleine“ meine Einsatzlampe für alles, was draußen anfällt - ob Spaziergang bei Nacht oder kurzzeitige Ausleuchtung bei Feuerwehreinsätzen.
Die Modi sind gerade noch im Rahmen, leider muss man beim Durchwechseln immer an den beiden Blinkeinstellungen vorbei, das lässt sich aber verschmerzen.
Insgesamt betrachtet ist die Lampe sehr gut verarbeitet und lässt in dieser Hinsicht keine Wünsche offen. Die Laufzeit ist durch die Verwendung von zwei 18650er Akkus mehr als akzeptabel!
Mehr Reviews, sowohl Englisch als auch Deutsch, gibt es auf FlashlightReviews Immer einen Besuch wert
Neben der MTE H6-1, die ich hier getestet habe, gibt es auch noch die H4-1. Klingt so, als wäre sie kleiner - die Zahl ist kleiner, die Lampe auch? Nein. Die H4-1 ist nicht mit ihrer Schwester vergleichbar, sie ist nicht auf maximale Reichweite ausgelegt und auch die Länge ist doch noch mal ein Stückchen größer.
MSITC hat übrigens eine spezielle Version der H6-1 im Shop, die ohne die ganzen Blinkmodi auskommt. Ob Markus die H4-1 auch ins Programm aufnehmen wird, kläre ich die Tage mal.
Bedingt durch die Länge von 21 Zentimetern ist die H4-1 nicht mehr wirklich für die normale Jackentasche geeignet - kleiner als die meisten „großen“ Lampen ist sie aber dennoch.
Geordert habe ich die Lampe direkt beim Hersteller. Auf der Homepage ist sie bisweilen leider nicht zu finden, die Seite wird leider nicht so gut gepflegt.
Verpackung und Lieferumfang
Wie schon im Review zur H4-1 erwähnt, ist MTE ein Budget-Hersteller. Demnach wurde auch an der Verpackung gespart, Auch die H4-1 kommt in einer schlichten, braunen Kartonverpackung ohne Aufschrift oder Verzierung. Der Lieferumfang ist gering, lediglich ein sehr einfaches Bändchen / Lanyard liegt bei.
Die schwarze Fläche im Reflektor ist natürlich auch silbrig-glänzend.
Gehäuse, Verarbeitung und Reflektor
Obwohl MTE preislich eher in der unteren Mittelklasse anzusiedeln ist, lässt das Gehäuse keine Wünsche offen! Die Anodisierung nach HA-III Standard ist einwandfrei ausgeführt, das matte Finish wirkt unauffällig und robust. Das verwendete Aluminium wirkt hochwertig.
Sehr auffällig gestaltet sind die sechs Kühlrippen am Kopf - die entstehende Wärme wird also vermutlich gut abgeführt. Mehr zur Temperatur weiter unten.
Der forward clicky am Ende der Lampe ist mit einem griffigen Gummi versehen, in Kombination mit dem Combatring ist auch der „Zigarrengriff“ gut möglich.
Eine weitere Gemeinsamkeit mit der H6-1 sind die „schwarzen“ Bauteile. Weder die O-Ringe, noch der Schaltergummi sind nachleuchtend. Das finde ich persönlich etwas schade, auf der anderen Seite ist es aber auch vorteilhaft. So ist die Lampe wesentlich unauffälliger.
Schon auf den ersten Blick ist der Orange Peel-Reflektor etwas anders als bei den meisten Taschenlampen. Er ist sehr breit und mit 23mm nicht gerade tief. Man sieht, wohin die Reise gehen wird - flood!
Die LED ist gut zentriert. Optisch etwas gewöhnungsbedürftig ist die plane Fläche im Reflektor. Siehe Fotos.
Vorne ist eine klare Plastikscheibe angebracht, zwischen Scheibe und Reflektor befindet sich ein O-Ring.
Zwischen Kopf und Body sind zwei O-Ringe angebracht, am hinteren Segment wiederum einer.
Insgesamt ist die H4-1 21 Zentimeter lang. Der Kopf hat einen Durchmesser von 54mm, das Gehäuse misst hinten 26mm.
In normale Jackentaschen passt die MTE daher leider nicht mehr problemlos.
Im Gegensatz zur H6-1 sind die Gewinde hier recht leichtgängig und kratzen nicht, das Fett trägt wohl auch dazu bei.
Der Handschuh-Test: Mit den Seiz Supporter war der Clicky nur schwer zu drücken, mit normalen Stoffhandschuhen geht es.
Accessoire: Der "Mäuseschwanzschalter", mit dem Momentlicht gegeben werden kann
Stromversorgung, Temperatur und Laufzeit
Betrieben werden kann die Lampe nur mit zwei 18650er Akkus. Vier 16340er sind aufgrund der zu hohen Spannung nicht gestattet, damit könntet ihr eurer Lampe in Sekundenbruchteilen den Garaus machen. Ich betreibe sie mit zwei geschützten TrustFire Akkus - günstig und gut.
Nachfolgend einige Messwerte zur Temperatur. Wie immer habe ich zur Messung ein Infrarot-Thermometer verwendet. Der Messpunkt „Riffel“ ist die geriffelte Fläche am Kopf, „Logo“ meint selbstredend das MTE-Zeichen am Griffstück.
Start |
Riffel 24,4° Celsius |
Logo 23,8° |
5min |
Riffel 33,3° |
Logo 27,8° |
10 min |
Riffel 39,1° |
Logo 32,1° |
15min |
Riffel 42,6° |
Logo 35,3° |
20min |
Riffel 45,6° |
Logo 38,1° |
Daten zur Laufzeit folgen baldmöglichst.
LED, Tint und Modi
Die verwendete Cree XM-L LED ist ja hinlänglich bekannt und wird in vielen Taschenlampen eingesetzt. Hier liefert sie laut Hersteller x Lumen.
Im Vergleich zu meinen anderen Lampen wirkt sie schon beinahe wieder neutral weiss - oder grünlich, je nach dem wie man es empfindet. Die Lichtfarbe ist mit der Magicshine 808E vergleichbar. Die H6-1 zum Beispiel ist wesentlich kühler!
Zu meiner Freude hat der Treiber hier nicht ganz so viele Modi wie beim Schwestermodell!
Beim Einschalten kommt immer der Modus, der letztes Mal eine Weile lief (schätzungsweise fünf Sekunden). Wartet man dann nochmals fünf Sekunden, bevor man die H4-1 wieder einschaltet, ist man im gespeicherten Modus.
Die Reihenfolge: High - Mid - low - Strobo - SOS
Das ist wirklich noch verträglich, auch wenn mir Strobo und SOS versteckt lieber gewesen wären - da bräuchte man aber ein anderes Bedienkonzept.
Leuchtcharakteristik
Wunderschön ist der Beam der MTE H4-1 leider nicht. Wenngleich dies in der Praxis selten relevant ist, weist er bis ungefähr 50cm Entfernung mitten im Spot ein „Blumenloch“ auf. Siehe Bild.
Bei größerer Entfernung fällt auf, dass in der Mitte ein durchaus heller Spot zu sehen ist. Und der Spill außen rum geht richtig in die Breite! Ungefähr so breit wie bei der LumaPower IncenDio V3+, nur eben mit dem hellen Spot in der Mitte.
Leider sind am äußeren Rand leichte „Ausfransungen“ erkennbar, die schiebe ich mal auf den OP-Reflektor.
All diese Feststellungen sind jedoch wie gesagt in freier Wildbahn - äh - beim Außeneinsatz irrelevant. Weiße Wände anleuchten ist nunmal nicht das Haupteinsatzgebiet von Taschenlampen
Der Sidespill ist natürlich nicht sonderlich hell und leuchtet nur den unmittelbaren Bereich vor dem Benutzer aus, aber in Kombination mit dem weitreichenden Spot ist das Licht der H4-1 doch sehr gut für Spaziergänge und Co. geeignet, finde ich.
Sehr hell, die H4-1! Hier sieht man die relativ neutrale Lichtfarbe ganz gut. D700, ISO 320, ƒ5,6, 42mm und 4s. Aufnahmeentfernung 40m
Links die H4-1, rechts die H6-1: Man sieht ganz klar, wie breit der Spot der hier getesteten Lampe ist!
Die Blume im Spot
Abschlussmeinung
Als EDC geht die MTE H4-1 natürlich nicht mehr durch. Warum ich sie dennoch regelmäßig nutzen werde? Die Art der Ausleuchtung gefällt mir ganz gut, eventuell wird die „Kleine“ meine Einsatzlampe für alles, was draußen anfällt - ob Spaziergang bei Nacht oder kurzzeitige Ausleuchtung bei Feuerwehreinsätzen.
Die Modi sind gerade noch im Rahmen, leider muss man beim Durchwechseln immer an den beiden Blinkeinstellungen vorbei, das lässt sich aber verschmerzen.
Insgesamt betrachtet ist die Lampe sehr gut verarbeitet und lässt in dieser Hinsicht keine Wünsche offen. Die Laufzeit ist durch die Verwendung von zwei 18650er Akkus mehr als akzeptabel!
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