Hallo,
hier nun mein Review der Lampe und diesmal ist es etwas besonderes Das Testexemplar der Noctigon M43 Meteor wurde für ein Passaround im TLF freundlich vom Hersteller bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Noctigon ist sicherlich hinreichend bekannt auf dem Taschenlampenmarkt. Der Hersteller bietet eine Vielzahl an Produkten rund um High-End LED-Taschenlampen an. Bisher beschränkte sich die Palette jedoch auf Einzelteile primär MCPCB, nun wurde das Portfolio um eine sehr ausgefeilte Lampe erweitert. Hierbei wurden die feinsten Materialien für Lampen im High-End Segment verwendet und praktisch alle Dinge berücksichtigt, die der ambitionierte Flashaholic sich nur wünschen könnte. Das sorgt für eine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit bei sehr hoher Effizienz und geringen Verlusten. Letztlich war der Anspruch jedoch auch die Baugrösse auf ein Minimum zu reduzieren und eine hohe Lichtqualität zu bieten, statt auf schieren Output zu gehen. Dafür bietet der Hersteller je nach Belieben unterschiedliche LED-Varianten an.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einem kleinen gepolsterten Karton. Neben der Lampe gehören eine Handschlaufe und zwei rote O-Ringe zum Lieferumfang.
Ein O-Ring war im Auslieferungszustand etwas ausgeleiert. Diesen habe ich gegen einen beiliegenden ausgetauscht. Da das auch bei einer anderen Lampe beobachtet wurde, habe ich Hank um Stellungnahme gebeten. Es war anfangs bewusst so gewählt, um die Lampe besser wasserdicht zu bekommen. Bei der Montage wurde aber ein Schuh daraus, so dass nur die ersten 10 Lampen mit diesem grösseren O-Ring ausgeliefert wurden. Danach wurden die Lampen immer mit identischen Ringen ausgestattet.
Das Holster ist eher einfach gehalten. Da ist sicher noch Platz für Optimierungen.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der M43 Meteor gegenüber einigen bekannteren Lampen. v.l.n.r Skyray King, M43 Meteor, Sipik SK68, LG HE2 Akku.
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter umgerechnet 24800 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 282m.
Per Ceiling Bounce habe ich im Vergleich zum Skyray King (ausgehend von 2000 Lumen) folgende Werte gemessen:
Modus|Lumen
Turbo|4496
High|2038
Mid|548
Low|91
Moon|39
Bedienung
Der elektronische Schalter der Lampe sitzt an der Seite des Lampenkopfes. Der Schalter fühlt sich wertig an und gibt ein sehr gutes Feedback beim Drücken. Eine Fehlbedienung ist mir bei den Tests nicht einmal passiert und das heisst bei dem äusserst umfangreichen UI schon was. Der Schalter hält lt. Hersteller 1 Mio. Schaltvorgänge aus.
Neben der Schalterfunktion beherbergt der Schalter auch noch eine Hintergrundbeleuchtung, die zu- oder abschaltbar ist, sowie die mehrfarbige Akkustandsanzeige (blau, grün, rot), die zusätzlich als Blinksignal aktiviert werden kann. Darüber hinaus bietet die Lampe die Möglichkeit die Akkuspannung per Blinksignal (1-6x Blinken) anzuzeigen. Als letztes Feature zeigt die RGB-LED auch weitere Farben an, um die gewählten Modi anzuzeigen.
Hier noch ein kleines Video dazu.
Video:
Die Lampe ist Tailstand-fähig
Es passen ungeschützte Akkus von der Länge. Alleine schon aufgrund des hohen Strombedarfs der Lampe sind ungeschützte Akkus sowieso sinnvoll. Die hier verwendeten ungeschützten Samsung 25R 2500mAh Akku passen völlig problemlos, ohne dass etwas klappert oder wackelt. Ob hochstromfähige geschützte Akkus überhaupt passen konnte ich nicht testen.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Boost-Multigroup-Treiber, der über vielfältigste Möglichkeiten verfügt. Das UI ist in drei Gruppen (Minimalist, Cycle & Fast Access, Advanced) unterteilt, die sich stark voneinander unterscheiden.
UI1 besteht hauptsächlich aus zwei Leuchtstufen + Turbo. Die Hauptstufen lassen sich jeweils in zwei Sublevel einstellen (High/Mid, Low/Moon). Die Turbostufe ist nciht zweistufig, aber dennoch gibt es zwei Varianten. Eine Stufe erhitzt die Lampe bis 50°C und eine bis 70°C. Der Output ist aber identisch (2A/LED).
UI2 besteht hauptsächlich aus drei Leuchtstufen, die sich jeweils wiederum in zwei Sublevel aufteilen (High1/High2, Mid1/Mid2, Low/Moon) plus einer Turbostufe (50°C). Hier lassen sich die Hauptmodi durchschalten (Hold), was bei UI nicht möglich ist.
UI3 besteht hauptsächlich aus drei frei konfigurierbaren Modi plus Turbostufe, welche jeweils wiederum bis 50°C bzw. 70°C Temerpatur zulässt. Beim Einstellen steigt und fällt die Helligkeit stufenlos bis man den Button loslässt. Die in dem Moment erreichte Helligkeit wird gespeichert. Die Stufen lassen sich hier ebenfalls durchschalten.
Darüber hinaus verfügt der Treiber der Lampe über eine Reihe spezieller Modi, die durch mehrfache Klicks erreichbar sind und in allen UI auf gleiche Weise verwendbar sind. Folgende Funktionen stehen dabei zur Verfügung:
Besonders ist hier hervorzuheben, dass die Zusatzmodi jeweils auf der Stufe laufen, in der sich der Treiber vorher befunden hat. D.h. schaltet man vom Moon in den Strobe, blinkt der Strobe mit gleichem Strom.
Alle Details zur Bedienung finden sich auf der Produktseite der M43 Meteor.
Eine Regelung durch Pulsweitenmodulation (PWM) habe ich nicht feststellen können.
Ein kleiner Kritikpunkt ergab sich aber noch. Beim Wechsel zwischen den Subleveln ist es so, dass beim Wechsel von Moon nach Low die LEDs kurz ausgehen, bevor der Modus gewechselt wird. Von Low nach Moon oder auch Mid nach High passiert das nicht. Auf Nachfrage bestätigte Hank, dass das so gewünscht ist und ausschliesslich im Moon-Modus passiert. Gewünscht insofern, dass die Lampe sofort nach dem Betätigen des Knopfes immer schnellstmöglich ausgehen soll. In allen Modi rampt die Lampe dann ja sehr schnell abwärts bevor sie aus geht, im Moon Modus fliesst aber so wenig Strom, dass das Ramping da nicht mehr funktionieren kann und damit gehen die LED sofort aus.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand sehr hochwertig an, jedoch bei unerwartet hohem Gewicht. Das ist den üppigen Wandstärken des Gehäuses, als auch den massiven Teilen (Heatsink, Tailcap) geschuldet. Das griffige Knurling der Lampe ist aussergewöhnlich hochwertig und man spürt sofort, dass die Lampe nicht einen Millimeter in der Hand wandern möchte. Die matte Anodisierung ist fehlerfrei und wirkt ebenfalls sehr hochwertig. Die Gewinde sind sauber geschnitten und alles passt spielfrei ineinander. Scharfkatniges oder sonstige Fehler bei der maschinellen Bearbeitung habe ich nicht feststellen können.
Die Wärmeableitung der Lampe ist extrem. Auf Turbo dauert es nur wenige Sekunden und man spürt eine deutliche Erwärmung. Nach ca. 2 Minuten sind knapp 50°C Kopftemperatur erreicht (gemessen mit Fluke Visual IR Thermometer). Man kann die Lampe so gerade noch anfassen.
Nach ca. 2 Minuten auf Turbo. Kurz vorher ist die Lampe sichtbar dunkler geworden und die Temperatur fiel anschliessend einige Grad ab. Nicht von den Zeitangaben auf dem Thermometer irritieren lassen. Ich brauchte einige Anläufe die Fotos wackelfrei hinzubekommen
Den 70°C Turbo Test habe ich mit einem Stück Pappe durchgeführt, da man den Knopf halten muss. Maximale gemessene Temperatur waren 61,7°C, danach fiel die Temperatur auf stabile 58°C. Ich vermute, dass ich nicht ganz die ideale Stelle zum Messen gefunden habe, da die Temperaturen am Kopf von oben nach unten stark schwanken.
Nach diesem kurzen Test waren die Akkus bereits auf etwas über 43°C erhitzt. Sollte man also vielleicht nicht zu ausgiebig verwenden
Alle Teile der Lampe.
Die LED sind sauber zentriert in den Optiken.
Die Carclo 10507 Optiken werden zusätzlich von einer AR-beschichteten Linse geschützt. Man kann hier die leicht rötliche Färbung der Spiegelung erkennen.
Akkurohrgewinde
Der massive Kontakt an der Tailcap besteht aus purem Kupfer. Die verwendeten Federn erzeugen nur minimalen Widerstand und bestehen aus einer Beryllium-Kupfer Legierung.
Insgesamt kann man sagen, dass sich diese Lampe absolut nicht vor Premiumherstellern verstecken muss. Hier stimmt einfach alles.
Beamshots
Whitewallshots
Man kann hier gut den weiten Spot der Meteor gegenüber dem King sehen. Der Spill fällt eher dünn aus, ist aber auf den hohen Stufen absolut nutzbar. Da ist mehr als genug Licht um einen herum. Der Spot wird von einer sanften Korona geschmückt.
Noctigon M43 Meteor
Skyray King (XM-L T6)
Beamprofil
Das Beamprofil zeigt einen sehr weiten Spot, bei wenig Spill, was typisch für diese Optiken ist. Es zeigt sich lediglich ein dünner Ring um den Spot herum.
Hier der Vergleich M43 gegenüber dem Skyray King. Man kann deutlich sehen, dass sich der Spot des King wesentlich enger abbildet.
Indoor Beamshots
Um die Farbwiedergabe erahnen zu können, was sicherlich der Hauptgrund ist Nichia LED auszuwählen, habe ich zwei Wallshots gemacht. Einmal bei Tageslicht, einmal bei Meteorlicht
Sonne
Meteor
Outdoor Beamshots
Entfernung zur Brücke sind ca. 40-45m. Nikon P100, f=2.8, 1/10 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Noctigon M43 Meteor Moon
Noctigon M43 Meteor Low
Noctigon M43 Meteor Mid
Noctigon M43 Meteor High
Noctigon M43 Meteor Turbo
Skyray King XM-L
NEW-117 MT-G2
Olight SR52vn XM-L2 dedomed
Fenix TK75vn PDTc 3x XM-L2 dedomed
Man kann erkennen, dass die ausgeleuchtete Fläche des Spots gegenüber anderen Lampen sichtbar vergrössert ist. Wie schon erwähnt liegt das an der verwendeten Optik anstatt Reflektoren. Damit ist die Lampe aus meiner Sicht sehr gut als Fluter verwendbar, dennoch wird sehr viel Licht in den Spot gelenkt, so dass nicht ganz so viel Licht zu den Seiten "verschenkt" wird.
Fazit
Für mich ganz klar die Lampe 2015 und ein Must have für jeden Flashaholic. Hier stimmt alles und ich habe kaum etwas, was ich vermissen würde. Maschinelle Bearbeitung, technische Umsetzung, Haptik, Materialien - alles perfekt. Der WOW-Effekt setzt immer wieder ein und selbst an den Spezialmodi habe ich Gefallen gefunden. Lediglich bei der UI-Auswahl schwanke ich noch.
Spannend wird sicherlich der Vergleich zu den anderen Varianten, aber ohne diesen Vergleich liebe ich den kleinen Felsen jetzt schon.
Für dieses schmucke Teil kann ich nur meine wärmste Kaufempfehlung abgeben. Derzeit muss etwas Geduld mitgebracht werden, da der gute Hank noch die scheinbar unerwartet vielen Bestellungen abarbeitet. Das dürfte aber in Kürze erledigt sein.
Grüsse
Kenjii
hier nun mein Review der Lampe und diesmal ist es etwas besonderes Das Testexemplar der Noctigon M43 Meteor wurde für ein Passaround im TLF freundlich vom Hersteller bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Noctigon ist sicherlich hinreichend bekannt auf dem Taschenlampenmarkt. Der Hersteller bietet eine Vielzahl an Produkten rund um High-End LED-Taschenlampen an. Bisher beschränkte sich die Palette jedoch auf Einzelteile primär MCPCB, nun wurde das Portfolio um eine sehr ausgefeilte Lampe erweitert. Hierbei wurden die feinsten Materialien für Lampen im High-End Segment verwendet und praktisch alle Dinge berücksichtigt, die der ambitionierte Flashaholic sich nur wünschen könnte. Das sorgt für eine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit bei sehr hoher Effizienz und geringen Verlusten. Letztlich war der Anspruch jedoch auch die Baugrösse auf ein Minimum zu reduzieren und eine hohe Lichtqualität zu bieten, statt auf schieren Output zu gehen. Dafür bietet der Hersteller je nach Belieben unterschiedliche LED-Varianten an.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einem kleinen gepolsterten Karton. Neben der Lampe gehören eine Handschlaufe und zwei rote O-Ringe zum Lieferumfang.
Ein O-Ring war im Auslieferungszustand etwas ausgeleiert. Diesen habe ich gegen einen beiliegenden ausgetauscht. Da das auch bei einer anderen Lampe beobachtet wurde, habe ich Hank um Stellungnahme gebeten. Es war anfangs bewusst so gewählt, um die Lampe besser wasserdicht zu bekommen. Bei der Montage wurde aber ein Schuh daraus, so dass nur die ersten 10 Lampen mit diesem grösseren O-Ring ausgeliefert wurden. Danach wurden die Lampen immer mit identischen Ringen ausgestattet.
Das Holster ist eher einfach gehalten. Da ist sicher noch Platz für Optimierungen.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Noctigon |
Modell | M43 Meteor |
LED | 12x Nichia 219B |
Material | Aluminium/Kupfer |
Reflektor | n.n. |
Optik | Carclo 10507 |
Akku | 4x 18650 |
Treibermodi | Multigroup |
Treiberstrom | max. 8A (2A/LED, Triples sind in Serie geschaltet) |
Helligkeit | 4000 Lumen |
Reichweite | 282m |
Laufzeit | n.n. |
Memory | Ja |
Schalter | elektr. Seitenschalter (beleuchtet) |
IPX Schutzklasse | IPX-67 |
Abmessungen | 63mm Ø Kopf, 50mm Ø Akkurohr, 98mm Länge |
Gewicht (ohne Akku) | 366g |
Anodisierung | HA-III |
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der M43 Meteor gegenüber einigen bekannteren Lampen. v.l.n.r Skyray King, M43 Meteor, Sipik SK68, LG HE2 Akku.
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter umgerechnet 24800 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 282m.
Per Ceiling Bounce habe ich im Vergleich zum Skyray King (ausgehend von 2000 Lumen) folgende Werte gemessen:
Turbo|4496
High|2038
Mid|548
Low|91
Moon|39
Bedienung
Der elektronische Schalter der Lampe sitzt an der Seite des Lampenkopfes. Der Schalter fühlt sich wertig an und gibt ein sehr gutes Feedback beim Drücken. Eine Fehlbedienung ist mir bei den Tests nicht einmal passiert und das heisst bei dem äusserst umfangreichen UI schon was. Der Schalter hält lt. Hersteller 1 Mio. Schaltvorgänge aus.
Neben der Schalterfunktion beherbergt der Schalter auch noch eine Hintergrundbeleuchtung, die zu- oder abschaltbar ist, sowie die mehrfarbige Akkustandsanzeige (blau, grün, rot), die zusätzlich als Blinksignal aktiviert werden kann. Darüber hinaus bietet die Lampe die Möglichkeit die Akkuspannung per Blinksignal (1-6x Blinken) anzuzeigen. Als letztes Feature zeigt die RGB-LED auch weitere Farben an, um die gewählten Modi anzuzeigen.
Hier noch ein kleines Video dazu.
Video:
Die Lampe ist Tailstand-fähig
Es passen ungeschützte Akkus von der Länge. Alleine schon aufgrund des hohen Strombedarfs der Lampe sind ungeschützte Akkus sowieso sinnvoll. Die hier verwendeten ungeschützten Samsung 25R 2500mAh Akku passen völlig problemlos, ohne dass etwas klappert oder wackelt. Ob hochstromfähige geschützte Akkus überhaupt passen konnte ich nicht testen.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Boost-Multigroup-Treiber, der über vielfältigste Möglichkeiten verfügt. Das UI ist in drei Gruppen (Minimalist, Cycle & Fast Access, Advanced) unterteilt, die sich stark voneinander unterscheiden.
UI1 besteht hauptsächlich aus zwei Leuchtstufen + Turbo. Die Hauptstufen lassen sich jeweils in zwei Sublevel einstellen (High/Mid, Low/Moon). Die Turbostufe ist nciht zweistufig, aber dennoch gibt es zwei Varianten. Eine Stufe erhitzt die Lampe bis 50°C und eine bis 70°C. Der Output ist aber identisch (2A/LED).
UI2 besteht hauptsächlich aus drei Leuchtstufen, die sich jeweils wiederum in zwei Sublevel aufteilen (High1/High2, Mid1/Mid2, Low/Moon) plus einer Turbostufe (50°C). Hier lassen sich die Hauptmodi durchschalten (Hold), was bei UI nicht möglich ist.
UI3 besteht hauptsächlich aus drei frei konfigurierbaren Modi plus Turbostufe, welche jeweils wiederum bis 50°C bzw. 70°C Temerpatur zulässt. Beim Einstellen steigt und fällt die Helligkeit stufenlos bis man den Button loslässt. Die in dem Moment erreichte Helligkeit wird gespeichert. Die Stufen lassen sich hier ebenfalls durchschalten.
Darüber hinaus verfügt der Treiber der Lampe über eine Reihe spezieller Modi, die durch mehrfache Klicks erreichbar sind und in allen UI auf gleiche Weise verwendbar sind. Folgende Funktionen stehen dabei zur Verfügung:
- RGB Beacon On/Off (Blinken des Schalters)
- Beacon (langsames Blinken)
- Button Backlight On/Off
- Akkustandsanzeige
- Strobe 12Hz
- Bike Strobe 4Hz
- Tactical Mode (Momentlicht)
- Lock/Unlock
- UI1 aktivieren
- UI2 aktivieren
- UI3 aktivieren
- On/Off Indicator Warning
Besonders ist hier hervorzuheben, dass die Zusatzmodi jeweils auf der Stufe laufen, in der sich der Treiber vorher befunden hat. D.h. schaltet man vom Moon in den Strobe, blinkt der Strobe mit gleichem Strom.
Alle Details zur Bedienung finden sich auf der Produktseite der M43 Meteor.
Eine Regelung durch Pulsweitenmodulation (PWM) habe ich nicht feststellen können.
Ein kleiner Kritikpunkt ergab sich aber noch. Beim Wechsel zwischen den Subleveln ist es so, dass beim Wechsel von Moon nach Low die LEDs kurz ausgehen, bevor der Modus gewechselt wird. Von Low nach Moon oder auch Mid nach High passiert das nicht. Auf Nachfrage bestätigte Hank, dass das so gewünscht ist und ausschliesslich im Moon-Modus passiert. Gewünscht insofern, dass die Lampe sofort nach dem Betätigen des Knopfes immer schnellstmöglich ausgehen soll. In allen Modi rampt die Lampe dann ja sehr schnell abwärts bevor sie aus geht, im Moon Modus fliesst aber so wenig Strom, dass das Ramping da nicht mehr funktionieren kann und damit gehen die LED sofort aus.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand sehr hochwertig an, jedoch bei unerwartet hohem Gewicht. Das ist den üppigen Wandstärken des Gehäuses, als auch den massiven Teilen (Heatsink, Tailcap) geschuldet. Das griffige Knurling der Lampe ist aussergewöhnlich hochwertig und man spürt sofort, dass die Lampe nicht einen Millimeter in der Hand wandern möchte. Die matte Anodisierung ist fehlerfrei und wirkt ebenfalls sehr hochwertig. Die Gewinde sind sauber geschnitten und alles passt spielfrei ineinander. Scharfkatniges oder sonstige Fehler bei der maschinellen Bearbeitung habe ich nicht feststellen können.
Die Wärmeableitung der Lampe ist extrem. Auf Turbo dauert es nur wenige Sekunden und man spürt eine deutliche Erwärmung. Nach ca. 2 Minuten sind knapp 50°C Kopftemperatur erreicht (gemessen mit Fluke Visual IR Thermometer). Man kann die Lampe so gerade noch anfassen.
Nach ca. 2 Minuten auf Turbo. Kurz vorher ist die Lampe sichtbar dunkler geworden und die Temperatur fiel anschliessend einige Grad ab. Nicht von den Zeitangaben auf dem Thermometer irritieren lassen. Ich brauchte einige Anläufe die Fotos wackelfrei hinzubekommen
Den 70°C Turbo Test habe ich mit einem Stück Pappe durchgeführt, da man den Knopf halten muss. Maximale gemessene Temperatur waren 61,7°C, danach fiel die Temperatur auf stabile 58°C. Ich vermute, dass ich nicht ganz die ideale Stelle zum Messen gefunden habe, da die Temperaturen am Kopf von oben nach unten stark schwanken.
Nach diesem kurzen Test waren die Akkus bereits auf etwas über 43°C erhitzt. Sollte man also vielleicht nicht zu ausgiebig verwenden
Alle Teile der Lampe.
Die LED sind sauber zentriert in den Optiken.
Die Carclo 10507 Optiken werden zusätzlich von einer AR-beschichteten Linse geschützt. Man kann hier die leicht rötliche Färbung der Spiegelung erkennen.
Akkurohrgewinde
Der massive Kontakt an der Tailcap besteht aus purem Kupfer. Die verwendeten Federn erzeugen nur minimalen Widerstand und bestehen aus einer Beryllium-Kupfer Legierung.
Insgesamt kann man sagen, dass sich diese Lampe absolut nicht vor Premiumherstellern verstecken muss. Hier stimmt einfach alles.
Beamshots
Whitewallshots
Man kann hier gut den weiten Spot der Meteor gegenüber dem King sehen. Der Spill fällt eher dünn aus, ist aber auf den hohen Stufen absolut nutzbar. Da ist mehr als genug Licht um einen herum. Der Spot wird von einer sanften Korona geschmückt.
Noctigon M43 Meteor
Skyray King (XM-L T6)
Beamprofil
Das Beamprofil zeigt einen sehr weiten Spot, bei wenig Spill, was typisch für diese Optiken ist. Es zeigt sich lediglich ein dünner Ring um den Spot herum.
Hier der Vergleich M43 gegenüber dem Skyray King. Man kann deutlich sehen, dass sich der Spot des King wesentlich enger abbildet.
Indoor Beamshots
Um die Farbwiedergabe erahnen zu können, was sicherlich der Hauptgrund ist Nichia LED auszuwählen, habe ich zwei Wallshots gemacht. Einmal bei Tageslicht, einmal bei Meteorlicht
Sonne
Meteor
Outdoor Beamshots
Entfernung zur Brücke sind ca. 40-45m. Nikon P100, f=2.8, 1/10 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Noctigon M43 Meteor Moon
Noctigon M43 Meteor Low
Noctigon M43 Meteor Mid
Noctigon M43 Meteor High
Noctigon M43 Meteor Turbo
Skyray King XM-L
NEW-117 MT-G2
Olight SR52vn XM-L2 dedomed
Fenix TK75vn PDTc 3x XM-L2 dedomed
Man kann erkennen, dass die ausgeleuchtete Fläche des Spots gegenüber anderen Lampen sichtbar vergrössert ist. Wie schon erwähnt liegt das an der verwendeten Optik anstatt Reflektoren. Damit ist die Lampe aus meiner Sicht sehr gut als Fluter verwendbar, dennoch wird sehr viel Licht in den Spot gelenkt, so dass nicht ganz so viel Licht zu den Seiten "verschenkt" wird.
Fazit
Für mich ganz klar die Lampe 2015 und ein Must have für jeden Flashaholic. Hier stimmt alles und ich habe kaum etwas, was ich vermissen würde. Maschinelle Bearbeitung, technische Umsetzung, Haptik, Materialien - alles perfekt. Der WOW-Effekt setzt immer wieder ein und selbst an den Spezialmodi habe ich Gefallen gefunden. Lediglich bei der UI-Auswahl schwanke ich noch.
Spannend wird sicherlich der Vergleich zu den anderen Varianten, aber ohne diesen Vergleich liebe ich den kleinen Felsen jetzt schon.
Für dieses schmucke Teil kann ich nur meine wärmste Kaufempfehlung abgeben. Derzeit muss etwas Geduld mitgebracht werden, da der gute Hank noch die scheinbar unerwartet vielen Bestellungen abarbeitet. Das dürfte aber in Kürze erledigt sein.
Grüsse
Kenjii
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