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Review Lumintop P16 XP-G R5

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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8.236
113
Moin,

heute stelle ich euch die neue Lumintop P16 vor.
David Gerhards von powerleds war so freundlich, mir diese Lampe zum Testen zur Verfügung zu stellen.



Die Verarbeitung ist sehr ordentlich, die Gewinde laufen sauber und die O-Ringe verrutschen nicht mehr, so wie es vereinzelt bei früheren Lampen von Lumintop vorkam, hier hat man auf die Kritiken der Käufer gehört.
Die P16 macht insgesamt einen sehr robusten Eindruck.





Die P16 verfügt über 2 gut gewählte Leuchtstufen, ohne störendes Geblinke.
Sie können wahlweise über den Forwardclicky (der auch Momentlicht ermöglicht) oder durch kurzes Lösen und wieder Festdrehen des Lampenkopfes geschaltet werden.
Mit dem Forwardclicky schaltet man durch leichtes Betätigen vor dem Einschalten (Schalter ganz drücken) zwischen den beiden Leuchtstufen hin und her, durch Lösen und wieder Festdrechen des Lampenkopfes wechselt man die Helligkeit bei eingeschalteter Lampe. Natürlich ist auch ein Leuchtstufenwechsel durch kurzes Ein- und wieder Ausschalten am Forwardclicky möglich.
Wenn der Lampenkopf gelöst ist, ist die Lampe aus.
Aufgrund der anodisierten Gewinde hat man also die Möglichkeit, die Lampe auf 3 Arten Ein- und Aus zu schalten:
1. Forwardclicky
2. leichtes Lösen des Lampenkopfes
3. leichtes Lösen der Tailcap (auch Lock-Off-Funktion)
Wenn sie länger als 3 Sekunden aus war, dann startet sie immer auf High, ansonsten schaltet man zwischen den 2 Stufen hin und her.



Sie wird mit folgendem Zubehör geliefert:

Außerdem lagen der Lampe noch 2 Duracell CR123 Batterien bei.


Verbaut wurde eine Cree XP-G R5 LED, diese erschien mir in der Testlampe nicht 100%ig zentriert.



Da die Lampe zerlegbar und nicht verklebt ist, konnte ich den Reflektor später besser über der LED zentrieren, denn er weist im Lampenkopf etwas Spiel von Durchmesser her auf.
Die Platine mit der LED ist relativ groß, ich habe sie nicht nachgemessen, es scheint aber eine 20mm Platine zu sein.
Dies ist für den normalen Nutzer zwar egal, da ich hin und wieder gern Lampen modde, freue ich mich aber über dieses
gängige Maß, denn LEDs auf 20mm Platine sind in Deutschland reichlich verfügbar.





Die Glasscheibe ist auch entnehmbar und kann somit bei Bedarf erneuert werden.
Der Reflektor ist ein SMO und erzeugt eine leichte Ringbildung, die Outdoor aber kaum ins Gewicht fällt, trotzdem würde mir persönlich ein OP-Reflektor besser gefallen, auch wenn dieser die Reichweite etwas reduziert, aber hier sind die Meinungen unterschiedlich.
Laut David, wird es voraussichtlich auch bald eine Version mit OP-Reflektor geben, eventuel auch einen einzelnen Umrüstreflektor für die SMO.



Hier ein Größenvergleich zu einigen bekannten konkurrenten.





Der Tailstand funktioniert problemlos.



Der Zigarrengriffring ist aus Gummi und fasst sich angenehm an.



Der taktische Bezelring ist ebenfalls anodisiert und nicht so scharfkantig, wie bei der TD15.



Hier ein Vergleichsvideo der Lumintop P16 mit der sehr hellen aber auch deutlich teureren XP-G R5 Lampe ArmyTek Predator:

Und hier noch ein Whitewallvergleichsshot:



In der folgenden Tabelle habe ich die Abnahme der Helligkeit über die gesamte Laufzeit mit einem schwarz-rot geflammten Trustfire 18650er Akku 2400mAh dokumentiert.
Der Betrieb mit meinem AW 2600 (flattop) war wegen dem mechanischen Verpolungsschutz nicht ohne weiteres möglich, ein abstehender Pluspol ist für diese Lampe erforderlich. Behelfen könnte man sich mit einem kleinen Neodynmagneten.

Laufzeit in MinutenLumen
0300
1292
3288
5285
10278
15273
30258
45248
60238
75232
90227
105217
120193
135117


Nach 135 Minuten habe ich den Test beendet um den Akku nicht zu schädigen.
Die anschließende Ruhespannung betrug gesunde 3,5 Volt, man erkennt eine zu geringe Akkuspannung also rechtzeitig an der abnehmenden Helligkeit.
Wer Wert auf eine konstante Helligkeit über die gesamte Laufzeit legt, der kann die Lampe auch mit 2 St. 16340er Akkus betreiben.
Auch ein Betrieb mit 2 St. CR123 Batterien ist möglich.

Aufgrund ihrer großen Gehäusefläche, erwärmt sich die Lampe auch im Dauerbetrieb auf high kaum.

Den maximalen LUX-Wert habe ich bei vollem Akku mit 11050 LUX @1m gemessen.


_________
Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Noerstroem

Ehrenmitglied
31 Mai 2010
7.721
2.553
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Bayern
Danke; sehr schön fotografiert und geschrieben!
Das Du auch auf viele Details eingegangen bist finde ich sehr gut :thumbsup:
Aber:
Mir pers. wären Beamshots draussen lieber als ein Vergleichsvideo. Da hab ich nämlich das Problem die Lampe nicht einschätzen zu können, da ich beide Kandidaten nicht kenne.
Als Vergleichslampe irgendwas weit verbreitetes von Fenix oder so (TK12 oder Eagletac T20C2).
Grüße
Noerstroem
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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... Da hab ich nämlich das Problem die Lampe nicht einschätzen zu können, da ich beide Kandidaten nicht kenne....
Sie ist mit dem Auge etwas heller als eine Fenix TK12, dafür aber nicht so konstant über die Laufzeit.

Die Fenix TK12 R5 SMO habe ich mit 7550 LUX gemessen,
die TK12 R5 OP mit 7300 LUX,
die Lumintop P16 mit 11050 LUX bei vollem Akku.
Die P16 gibt nach 45 Minuten Laufzeit so viele Lumen ab, wie die TK12 bei vollem Akku.
Im weiteren Entladeverlauf holt die TK12 dann durch ihre konstantere Regelung die P16 ein.

Ich hoffe mit meinen Zeilen eine Möglichkeit zur besseren Einschätzung gegeben zu haben.
Wenn noch weitere Fragen sind, beantworte ich diese gern.



Gruß
Klaus
 
  • Danke
Reaktionen: Noerstroem

Bierbauch_Baer

Flashaholic*
3 Juni 2010
935
130
0
Unterfranken
Schönes taktisches und zugleich alltagstaugliches Lämpchen, die Regelung ist zwar jetzt nicht soooo der kracher, aber noch OK, ich denke für den Preis kommt die mir ins Haus. Das UI ist wie ich finde ne tolle sache :thumbsup:

Ich mag so "einfache" Lampen, die ET T100C2 MKII ist auch so ein Kandidat, es müssen nicht immer unmengen an Lumen sein und der neueste Emitter..........