LED LENSER hat mir die neue Automotive zum Testen zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich hierbei um ein Vorserienmodell der neuen Version, die Anfang diesen Jahres auf den Markt kommen soll.
Es kann also sein, dass bis zur Markteinführung noch Details optimiert werden. Zum Lieferumfang kann ich ebenfalls noch nichts sagen. Bei meinem Testexemplar war nur ein kleiner Ladeadapter dabei.
Die LED Lenser Automotive ist, wie der Name schon sagt, eine Auto-Lampe. Die Automotive gehört in die Bordspannungssteckdose ("Zigarettenanzünder") wo sie geladen wird und auf einen Einsatz wartet. Dadurch ist sie immer voll geladen, wenn man sie braucht.
Abmessungen:
Kopfdurchmesser: 23 mm
Batterierohrdurchmesser (Minus-Ladekontakt): 20,5 mm
Tailcapdurchmesser (Plus-Ladekontakt): 17 mm bzw. 17,5 mm an der Kante
Länge: 55,5 mm bzw. 60,8 mm mit Ladeadapter
Gewicht: 52 g bzw. 53g mit Ladeadapter
Ausstattung:
LED: Cree XLamp XQ-E Torch S7 [Datenblatt]
fest verbauter Akku (vermutlich Lithium-Eisenphosphat)
integriertes 12V-Ladegerät (CN3058E) [Datenblatt]
blaue Ladestatus-LED
montierbarer Ladeadapter
Leistungsdaten:
Lichtfarbe: Kaltweiß (nach außen grünlich werdend)
Lichtstrom: ca. 120 lm (Laut LED Lenser 80 lm)
Lichtstärke: 68 cd (am Rand) bis 116 cd (in der Mitte)
Reichweite (entsprechend ANSI): 21,5 m (Laut LED Lenser 20 m)
Beamwinkel: ca. 67° (1 m Beamdurchmesser in 75 cm Entfernung)
nutzbare Laufzeit: ca. 0,5 h (50% Helligkeit)
Ladedauer: 5 h
Leuchtstufen: 1
Optisch ähnelt die neue Automotive ihrem Vorgänger. Der Lampenkopf ist aber etwas gewachsen und hat nicht mehr den gleichen Durchmesser, wie der Rest der Lampe. Wie LED Lenser typisch, sieht man vorne durch die Linse um die LED einen LED-LENSER-Schriftzug mit Logo. Unten am Rand kann man die blaue Ladestatus-LED sehen. Insgesamt wirkt die neue Automotive sehr schlicht und edel.
Außer der silbernen Version ist auch eine Version mit einem schwarzen Lampenkopf geplant.
Der wichtigste Unterschied zur alten Version ist die deutlich höhere Leistung. Während bisher eine 5mm LED von Nichia für spärliche 15 Lumen sorgte, ist in der neuen Lampe eine Cree XLamp XQ-E Torch S7 verbaut. Diese winzige LED ist gerade einmal 1,6 x 1,6 mm groß (Zum Vergleich: Cree XP-Familie: 3,45 x 3,45 mm - Cree XM-Familie: 5 x 5 mm). Laut Ceiling-Bounce und Lumenschätzkarton-Messung ist die neue Automotive so hell wie eine Fenix LD12 (laut Fenix 125 Lumen).
Mit Luxmessungen komme ich auf ein ähnliches Ergebnis:
In der Mitte habe ich eine Lichtstärke von 116 cd gemessen (29 lx in 2 m Entfernung), am Rand 68 cd (17 lx in 2 m Entfernung). Der Mittelwert beträgt also 92 cd. Der 67°-Beam beleuchtet in 1m Entfernung einen 1,37m² großen Kreis. Bei einer Beleuchtungsstärke von durchschnittlich 92 lx entspricht das 126 lm. Vermutlich aber etwas weniger, da man die Rand und Mittenwerte wahrscheinlich anders gewichten muss. Auf jeden Fall liegt der Wert zwischen 93 und 159 Lumen (das wären die Lichtströme für 68 bzw. 116 lx)
LED Lenser gibt die Lampe jedoch mit 80 Lumen an.
Einige Flashys mögen an dieser Stelle zwar jammern, aber die Leistung reicht völlig aus, um im Nahbereich zu arbeiten. Als Autonotfalllampe wird sie vermutlich primär dafür genutzt um im Fußraum etwas zu finden, oder bei einer Panne den Motorraum oder die Reifen zu inspizieren. Eine stärkere Lampe würde hier nur blenden und eine komplexere Bedienung mit mehreren Modi wäre bei dieser Bauform auch nicht optimal.
Hier ein paar Whitewall-Shots:
LED Lenser Automotive 2016
LED Lenser H7R.2
LED Lenser K3"R" (K3 mit 10180 LiIon-Akku)
Fenix LD12
Die Akkulaufzeit würde ich mit ca. einer halben Stunde angeben. Die Lampe leuchtet zwar noch eine ganze Weile länger, aber wesentlich dunkler. Sehr interessant finde ich, dass die Lampe in den ersten Minuten etwas heller wird. Das habe ich bisher bei keiner anderen Lampe gesehen. Nach gut 10 Minuten fängt die Lampe dann an, langsam wieder dunkler zu werden. Nach 20-30 Minuten Benutzung sollte man anhand der nun sichtbar abnehmenden Leistung merken, dass sich die Akkukapazität dem Ende nähert. Die Lampe lässt einen jedoch nicht im Dunkeln stehen, sondern funzelt noch eine ganze Weile weiter vor sich hin. In diesem Anwendungsgebiet und auch für Laien finde ich dieses Verhalten besser, als eine konstante Regelung.
Geladen wird der Akku im Zigarettenanzünder vom Auto oder einer entsprechenden 12V-Buchse. Hier muss man aber beachten, dass diese Dinger nicht genormt sind und die LED Lenser Automotive außen keine Kontaktfedern hat. Wenn eine Buchse also keine Halteklammer hat, wird die Lampe also in der Buchse hin und her wackeln. Das ist bei meinem 12V-Gleichrichter für normale 230V-Steckdosen der Fall. Wenn die Lampe ruhig liegt und der Adapter montiert ist, lässt sie sich aber auch hier laden. Im Zigarettenanzünder von meinem 1998er Volvo V40 sitzt die Lampe hingegen ohne Adapter vernünftig fest, so dass sie auch während der Fahrt nicht den Kontakt verlieren oder aus der Buchse rutschen kann. Wie das bei anderen Autos aussieht werde ich mit der Zeit ausprobieren.
Während des Ladevorgangs, der gewaltige 5 Stunden dauert, leuchtet die Ladestatus-LED blau. Das sieht ziemlich cool aus. Allerdings ist die LED so hell, dass man die Lampe so drehen sollte, dass die Ladestatus-LED oben ist, sonst kann sie Nachts blenden.
Im Lampenkopf sieht man 3 Kontaktflächen: der innere Kontakt ist für die Ladestatus-LED, der Ring umzu ist Masse und der halbe Ring außen der Kontakt für die Haupt-LED. Da die LED-Platine herausnehmbar ist, kann man den Befestigungsring etwas lösen und die Platine so drehen, dass die Lampe fest zugeschraubt entweder an oder aus ist - wie es einem besser gefällt. Auf dem Treiber sieht man die drei vergoldeten Kontaktfedern und darüber einen CN3058E LiFePO4 Battery Charger, der auf die Verwendung eines Lithium-Eisenphosphat-Akkus schließen lässt.
An den Akku selbst bin ich noch nicht gekommen. Wenn man die Tailcap abschraubt, sieht man nur eine Feder und einen Kondensator. Vermutlich muss man den Treiber irgendwie aus der Lampe bekommen, wenn man an den Akku will.
Zum Abschluss noch ein Größenvergleich:
Fazit:
Die neue LED Lenser Automotive ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur alten Version. Ein paar Dinge gefallen mir zwar nicht so gut, aber unter dem Strich ist sie eine praktische Notfalllampe, die immer voll geladen im Zigarettenanzünder bereit liegt.
Sollte in keinem Auto fehlen!
Was mit gut gefällt:
Was noch verbessert werden könnte:
Praktische Notfalllampe für den Zigarettenanzünder. Deutlich heller als der Vorgänger. Licht etwas grünlich. Keine 100%ige Ladebuchsenkompatiblität, da diese nicht vernünftig genormt sind. Lädt etwas langsam. Sollte trotz der Nachteile in keinem Auto fehlen. Ist aber noch nicht auf dem Markt.
Es handelt sich hierbei um ein Vorserienmodell der neuen Version, die Anfang diesen Jahres auf den Markt kommen soll.
Es kann also sein, dass bis zur Markteinführung noch Details optimiert werden. Zum Lieferumfang kann ich ebenfalls noch nichts sagen. Bei meinem Testexemplar war nur ein kleiner Ladeadapter dabei.
Die LED Lenser Automotive ist, wie der Name schon sagt, eine Auto-Lampe. Die Automotive gehört in die Bordspannungssteckdose ("Zigarettenanzünder") wo sie geladen wird und auf einen Einsatz wartet. Dadurch ist sie immer voll geladen, wenn man sie braucht.
Abmessungen:
Kopfdurchmesser: 23 mm
Batterierohrdurchmesser (Minus-Ladekontakt): 20,5 mm
Tailcapdurchmesser (Plus-Ladekontakt): 17 mm bzw. 17,5 mm an der Kante
Länge: 55,5 mm bzw. 60,8 mm mit Ladeadapter
Gewicht: 52 g bzw. 53g mit Ladeadapter
Ausstattung:
LED: Cree XLamp XQ-E Torch S7 [Datenblatt]
fest verbauter Akku (vermutlich Lithium-Eisenphosphat)
integriertes 12V-Ladegerät (CN3058E) [Datenblatt]
blaue Ladestatus-LED
montierbarer Ladeadapter
Leistungsdaten:
Lichtfarbe: Kaltweiß (nach außen grünlich werdend)
Lichtstrom: ca. 120 lm (Laut LED Lenser 80 lm)
Lichtstärke: 68 cd (am Rand) bis 116 cd (in der Mitte)
Reichweite (entsprechend ANSI): 21,5 m (Laut LED Lenser 20 m)
Beamwinkel: ca. 67° (1 m Beamdurchmesser in 75 cm Entfernung)
nutzbare Laufzeit: ca. 0,5 h (50% Helligkeit)
Ladedauer: 5 h
Leuchtstufen: 1
Optisch ähnelt die neue Automotive ihrem Vorgänger. Der Lampenkopf ist aber etwas gewachsen und hat nicht mehr den gleichen Durchmesser, wie der Rest der Lampe. Wie LED Lenser typisch, sieht man vorne durch die Linse um die LED einen LED-LENSER-Schriftzug mit Logo. Unten am Rand kann man die blaue Ladestatus-LED sehen. Insgesamt wirkt die neue Automotive sehr schlicht und edel.
Außer der silbernen Version ist auch eine Version mit einem schwarzen Lampenkopf geplant.
Der wichtigste Unterschied zur alten Version ist die deutlich höhere Leistung. Während bisher eine 5mm LED von Nichia für spärliche 15 Lumen sorgte, ist in der neuen Lampe eine Cree XLamp XQ-E Torch S7 verbaut. Diese winzige LED ist gerade einmal 1,6 x 1,6 mm groß (Zum Vergleich: Cree XP-Familie: 3,45 x 3,45 mm - Cree XM-Familie: 5 x 5 mm). Laut Ceiling-Bounce und Lumenschätzkarton-Messung ist die neue Automotive so hell wie eine Fenix LD12 (laut Fenix 125 Lumen).
Mit Luxmessungen komme ich auf ein ähnliches Ergebnis:
In der Mitte habe ich eine Lichtstärke von 116 cd gemessen (29 lx in 2 m Entfernung), am Rand 68 cd (17 lx in 2 m Entfernung). Der Mittelwert beträgt also 92 cd. Der 67°-Beam beleuchtet in 1m Entfernung einen 1,37m² großen Kreis. Bei einer Beleuchtungsstärke von durchschnittlich 92 lx entspricht das 126 lm. Vermutlich aber etwas weniger, da man die Rand und Mittenwerte wahrscheinlich anders gewichten muss. Auf jeden Fall liegt der Wert zwischen 93 und 159 Lumen (das wären die Lichtströme für 68 bzw. 116 lx)
LED Lenser gibt die Lampe jedoch mit 80 Lumen an.
Einige Flashys mögen an dieser Stelle zwar jammern, aber die Leistung reicht völlig aus, um im Nahbereich zu arbeiten. Als Autonotfalllampe wird sie vermutlich primär dafür genutzt um im Fußraum etwas zu finden, oder bei einer Panne den Motorraum oder die Reifen zu inspizieren. Eine stärkere Lampe würde hier nur blenden und eine komplexere Bedienung mit mehreren Modi wäre bei dieser Bauform auch nicht optimal.
Hier ein paar Whitewall-Shots:
LED Lenser Automotive 2016
LED Lenser H7R.2
LED Lenser K3"R" (K3 mit 10180 LiIon-Akku)
Fenix LD12
Die Akkulaufzeit würde ich mit ca. einer halben Stunde angeben. Die Lampe leuchtet zwar noch eine ganze Weile länger, aber wesentlich dunkler. Sehr interessant finde ich, dass die Lampe in den ersten Minuten etwas heller wird. Das habe ich bisher bei keiner anderen Lampe gesehen. Nach gut 10 Minuten fängt die Lampe dann an, langsam wieder dunkler zu werden. Nach 20-30 Minuten Benutzung sollte man anhand der nun sichtbar abnehmenden Leistung merken, dass sich die Akkukapazität dem Ende nähert. Die Lampe lässt einen jedoch nicht im Dunkeln stehen, sondern funzelt noch eine ganze Weile weiter vor sich hin. In diesem Anwendungsgebiet und auch für Laien finde ich dieses Verhalten besser, als eine konstante Regelung.
Geladen wird der Akku im Zigarettenanzünder vom Auto oder einer entsprechenden 12V-Buchse. Hier muss man aber beachten, dass diese Dinger nicht genormt sind und die LED Lenser Automotive außen keine Kontaktfedern hat. Wenn eine Buchse also keine Halteklammer hat, wird die Lampe also in der Buchse hin und her wackeln. Das ist bei meinem 12V-Gleichrichter für normale 230V-Steckdosen der Fall. Wenn die Lampe ruhig liegt und der Adapter montiert ist, lässt sie sich aber auch hier laden. Im Zigarettenanzünder von meinem 1998er Volvo V40 sitzt die Lampe hingegen ohne Adapter vernünftig fest, so dass sie auch während der Fahrt nicht den Kontakt verlieren oder aus der Buchse rutschen kann. Wie das bei anderen Autos aussieht werde ich mit der Zeit ausprobieren.
Während des Ladevorgangs, der gewaltige 5 Stunden dauert, leuchtet die Ladestatus-LED blau. Das sieht ziemlich cool aus. Allerdings ist die LED so hell, dass man die Lampe so drehen sollte, dass die Ladestatus-LED oben ist, sonst kann sie Nachts blenden.
Im Lampenkopf sieht man 3 Kontaktflächen: der innere Kontakt ist für die Ladestatus-LED, der Ring umzu ist Masse und der halbe Ring außen der Kontakt für die Haupt-LED. Da die LED-Platine herausnehmbar ist, kann man den Befestigungsring etwas lösen und die Platine so drehen, dass die Lampe fest zugeschraubt entweder an oder aus ist - wie es einem besser gefällt. Auf dem Treiber sieht man die drei vergoldeten Kontaktfedern und darüber einen CN3058E LiFePO4 Battery Charger, der auf die Verwendung eines Lithium-Eisenphosphat-Akkus schließen lässt.
An den Akku selbst bin ich noch nicht gekommen. Wenn man die Tailcap abschraubt, sieht man nur eine Feder und einen Kondensator. Vermutlich muss man den Treiber irgendwie aus der Lampe bekommen, wenn man an den Akku will.
Zum Abschluss noch ein Größenvergleich:
Fazit:
Die neue LED Lenser Automotive ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur alten Version. Ein paar Dinge gefallen mir zwar nicht so gut, aber unter dem Strich ist sie eine praktische Notfalllampe, die immer voll geladen im Zigarettenanzünder bereit liegt.
Sollte in keinem Auto fehlen!
Was mit gut gefällt:
- deutlich heller als der Vorgänger
- elegantes Design
- sehr praktische Bauform
Was noch verbessert werden könnte:
- grünstichiges Licht (laut Tobias liegt das an der Linse, und wird in der Serienversion besser werden, aber nicht ganz verschwinden)
- Keine 100%ige Ladebuchsenkompatiblität (Das liegt aber nicht an der Lampe, sondern an den unterschiedlichen Buchsen. Evtl. wird ja wie bei der ersten Version wieder ein Adapterring mitgeliefert?)
- Viel zu lange Ladedauer von 5 h (laut Tobias wäre das in 30 min machbar, wurde aber so gemacht, damit das schöne blaue Licht länger leuchtet. Ich würde jedoch ganz klar empfehlen, die Ladezeit zu verkürzen. Länger als eine Stunde sollte das nicht dauern. Wenn es unbedingt leuchten soll, kann man ja eine zweite (grüne) Status-LED verbauen und den Kontakt dafür auf die andere Halbkreishälfte des Haupt-LED-Kontaktbereiches legen. Der Ladecontroller hat schließlich auch einen Pin für die zweite Status-LED)
- Bedienung etwas fummelig, da das Gehäuse so glatt ist. Ein paar Längsrillen im Gehäuse würden den Grip vermutlich deutlich verbessern, jedoch dem schlichten Design schaden.
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