Imalent / Thorsten Gatzemeier (www.gatzetec.de) hat dem TLF kostenfrei eine Imalent MS08 für einen Passaround zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für diese großzügige Geste! Thorsten gewährt TLF-Mitgliedern übrigens 10% Rabatt beim Kauf der MS08.
Hier geht es zum Passaround: https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-imalent-ms08.84348/
Imalent proklamiert für diese kompakte Lampe im Coladosenformat (nach eigener Aussage eine EDC!) 34.000 Lumen als kurzfristige Maximalleistung. Hier kam nach ersten Erfahrungsberichten im Netz (berechtigte) Kritik von Taschenlampenfreunden, da diese Herstellerangabe für den "new outdoor king" zu hoch liegt. Hätte man hier realistisch 25.000 Lumen beworben, wäre aus meiner Sicht alles gut.
Aprospos Wind: die interessanteste Neuerung bei der MS08 ist sicher ihre aktive Kühlung durch zwei Mini-Lüfter, die in einem übergestülpten Kunststoffgehäuse eingebaut sind. Dieses lässt sich schnell an- oder abmontieren.
Zweck der aktiven Kühlung ist nicht in erster Linie, dass eine konstante Helligkeit gehalten werden kann. Die Kühlung dient vornehmlich dazu, dass zu keiner Zeit die Anfasstemperatur des Kunststoffgehäuses über 40 Grad steigt und so immer komfortabel in der Hand gehalten werden kann.
Für die gewünschten Informationen bitte die entsprechenden Spoiler anklicken.
Hier geht es zum Passaround: https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-imalent-ms08.84348/
Imalent proklamiert für diese kompakte Lampe im Coladosenformat (nach eigener Aussage eine EDC!) 34.000 Lumen als kurzfristige Maximalleistung. Hier kam nach ersten Erfahrungsberichten im Netz (berechtigte) Kritik von Taschenlampenfreunden, da diese Herstellerangabe für den "new outdoor king" zu hoch liegt. Hätte man hier realistisch 25.000 Lumen beworben, wäre aus meiner Sicht alles gut.
Aprospos Wind: die interessanteste Neuerung bei der MS08 ist sicher ihre aktive Kühlung durch zwei Mini-Lüfter, die in einem übergestülpten Kunststoffgehäuse eingebaut sind. Dieses lässt sich schnell an- oder abmontieren.
Zweck der aktiven Kühlung ist nicht in erster Linie, dass eine konstante Helligkeit gehalten werden kann. Die Kühlung dient vornehmlich dazu, dass zu keiner Zeit die Anfasstemperatur des Kunststoffgehäuses über 40 Grad steigt und so immer komfortabel in der Hand gehalten werden kann.
Für die gewünschten Informationen bitte die entsprechenden Spoiler anklicken.
Herstellerangaben für Lichtstrom, Laufleistung, Leuchtdauer und Leuchtweite:
- Emitter: 8 x Cree XHP70.2 LEDs mit kaltweißer Lichtfarbe
- Stromversorgung: 3 x 21700 High Drain Li-Io-Akkus mit 4.000mAh
- Notbetrieb (außer Turbo) mit 1 x /2 x 21700 möglich
- interne Aufladung per USB/Magnetkabel
- Akku-Warnung und Endabschaltung
- Temperaturmanagement
- Maße und Gewicht: 125.5 x 74 x 51 mm (Länge x Kopf x Body), 651 g inkl. Akkus
- Hart anodisiertes Alu-Gehäuse
- Kunststoff-Kühlgehäuse, abnehmbar, mit 2 Mini-Lüftern und eigener Energieversorgung
- Tailstand-fähig
- 2 m wasserdicht nach IPX8
Für eine "EDC" ist das eine stattliche Verpackung. Imalent, sei mir nicht böse, aber deutlich über ein Pfund Taschenlampe fällt für mich nicht mehr in diese Kategorie, auch wenn die MS08 für ihre Leistung sehr kompakt ist.
Unerfahrene Flashies sollten die Hinweise beherzigen
Im Lieferumfang enthalten:
- Imalent MS08 Taschenlampe
- 3 x 21700 hochstromfähige Li-Io-Akkus mit Schutzschaltung und 4.000 mAh (laut Aufdruck)
- aktives Kühlgehäuse mit eigener Stromversorgung
- 2 x Magnet-USB-Ladekabel
- Transportholster aus Nylon
- Ersatzdichtungen und mehrsprachige Bedienungsanleitung
Hier die Lampe ohne Kühlgehäuse. Die Verarbeitungsqualität geht vollkommen in Ordnung. Der Schalter an der Seite ist sehr flach und vor allem mit Kühlgehäuse nicht schnell zu finden. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei Kontakte für das magnetische Ladekabel.
Flaches Knöppke, eine ständige (schwache) Hinterleuchtung wäre zum Auffinden besser.
Das Ladekabel hält von allein, wenn es in die Nähe der Buchse kommt.
Die acht großen Cree XHP70.2 sind zufriedenstellend zentriert, die Glasscheibe davor ist vergütet.
Von vielen Flashies bevorzugt: kein fester Akkupack sondern auswechselbare Akkus
Hochstromfähige Li-Io von Imalent. Man kann als Ersatz auch andere Typen verwenden unter der Voraussetzung, dass sie
- besser mehr als 15 Ampère Dauerstrom liefern können
- einen hervorstehenden Pluspol haben (Button Top)
- 74 - 77 mm lang und nicht über 22 mm im Durchmesser sind
Vergleich zu anderen 21700er Akkus
Das Kühlgehäuse aus Plaste wiegt nachgemessene 120 g, die Lampe 440 g / 655 g (ohne/mit Akkus). Es wird über die Lampe gestülpt und mit einer Schraube an der Lampe festgeklemmt. Nur im Kühlgehäuse ist ein Gewinde für die Schraube, an der Lampe lediglich eine Vertiefung (unterhalb des Schalters). Meine Empfehlung: die Schraube nur mit dem Fingernagel oder vorsichtig mit einem Schraubendreher mäßig anziehen.
Leider vergessen: weder an der Lampe noch am Kühlgehäuse gibt es eine Öse, um eine Fangschnur (Lanyard) zu befestigen.
Hier mit aufgestecktem Kühlgehäuse.
Der Schalter ist nahezu versteckt
Auch am Ladeport ist eine Aussparung im Kühlgehäuse. Da sich beide Aussparungen (Schalter und Ladeport) ähneln, kann man im Dunkeln schon mal in der falschen Vertiefung den Schalter suchen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob bei einer fest in der Hand gehaltenen Lampe ohne Kühlgehäuse die Kühlung der Lampe nicht womöglich besser als mit Lüftern ist. Eine ganz andere experimentelle Kühlung findet ihr im Messbereich.
Das Kühlgehäuse hat eine eigene Energieversorgung, einen leicht zu betätigenden Schalter, Kontroll-LED und einen Ladeport wie an der Lampe.
Problem: der Schalter lässt sich nicht sperren und der Schalter kann leicht unbeabsichtigt auslösen (siehe Video). Wenn man die Lampe mit dem Heck auf einen feste Platte legt, schaltet der Lüfter schon ein. Imalent hätte den Schalter entweder tiefer ins Gehäuse setzen müssen oder ein anderes UI für den Lüfter (am besten Doppelklick).
Jetzt wird auch klar, warum 2 Ladekabel im Lieferumfang enthalten sind
Während des Ladens leuchtet die LED rot, am Ende grün.
Das Holster passt, wenn das Kühlgehäuse installiert ist. Ohne Kühlgehäuse versinkt die MS08 im Holster.
Links gut passend mit Lüftergehäuse, rechts ohne Lüftergehäuse.
Größenvergleich zu anderen Hochleistungslampen
Vielleicht nicht EDC, aber kompakt auf jeden Fall.
Unerfahrene Flashies sollten die Hinweise beherzigen
Im Lieferumfang enthalten:
- Imalent MS08 Taschenlampe
- 3 x 21700 hochstromfähige Li-Io-Akkus mit Schutzschaltung und 4.000 mAh (laut Aufdruck)
- aktives Kühlgehäuse mit eigener Stromversorgung
- 2 x Magnet-USB-Ladekabel
- Transportholster aus Nylon
- Ersatzdichtungen und mehrsprachige Bedienungsanleitung
Hier die Lampe ohne Kühlgehäuse. Die Verarbeitungsqualität geht vollkommen in Ordnung. Der Schalter an der Seite ist sehr flach und vor allem mit Kühlgehäuse nicht schnell zu finden. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei Kontakte für das magnetische Ladekabel.
Flaches Knöppke, eine ständige (schwache) Hinterleuchtung wäre zum Auffinden besser.
Das Ladekabel hält von allein, wenn es in die Nähe der Buchse kommt.
Die acht großen Cree XHP70.2 sind zufriedenstellend zentriert, die Glasscheibe davor ist vergütet.
Von vielen Flashies bevorzugt: kein fester Akkupack sondern auswechselbare Akkus
Hochstromfähige Li-Io von Imalent. Man kann als Ersatz auch andere Typen verwenden unter der Voraussetzung, dass sie
- besser mehr als 15 Ampère Dauerstrom liefern können
- einen hervorstehenden Pluspol haben (Button Top)
- 74 - 77 mm lang und nicht über 22 mm im Durchmesser sind
Vergleich zu anderen 21700er Akkus
Das Kühlgehäuse aus Plaste wiegt nachgemessene 120 g, die Lampe 440 g / 655 g (ohne/mit Akkus). Es wird über die Lampe gestülpt und mit einer Schraube an der Lampe festgeklemmt. Nur im Kühlgehäuse ist ein Gewinde für die Schraube, an der Lampe lediglich eine Vertiefung (unterhalb des Schalters). Meine Empfehlung: die Schraube nur mit dem Fingernagel oder vorsichtig mit einem Schraubendreher mäßig anziehen.
Leider vergessen: weder an der Lampe noch am Kühlgehäuse gibt es eine Öse, um eine Fangschnur (Lanyard) zu befestigen.
Hier mit aufgestecktem Kühlgehäuse.
Der Schalter ist nahezu versteckt
Auch am Ladeport ist eine Aussparung im Kühlgehäuse. Da sich beide Aussparungen (Schalter und Ladeport) ähneln, kann man im Dunkeln schon mal in der falschen Vertiefung den Schalter suchen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob bei einer fest in der Hand gehaltenen Lampe ohne Kühlgehäuse die Kühlung der Lampe nicht womöglich besser als mit Lüftern ist. Eine ganz andere experimentelle Kühlung findet ihr im Messbereich.
Das Kühlgehäuse hat eine eigene Energieversorgung, einen leicht zu betätigenden Schalter, Kontroll-LED und einen Ladeport wie an der Lampe.
Problem: der Schalter lässt sich nicht sperren und der Schalter kann leicht unbeabsichtigt auslösen (siehe Video). Wenn man die Lampe mit dem Heck auf einen feste Platte legt, schaltet der Lüfter schon ein. Imalent hätte den Schalter entweder tiefer ins Gehäuse setzen müssen oder ein anderes UI für den Lüfter (am besten Doppelklick).
Jetzt wird auch klar, warum 2 Ladekabel im Lieferumfang enthalten sind
Während des Ladens leuchtet die LED rot, am Ende grün.
Das Holster passt, wenn das Kühlgehäuse installiert ist. Ohne Kühlgehäuse versinkt die MS08 im Holster.
Links gut passend mit Lüftergehäuse, rechts ohne Lüftergehäuse.
Größenvergleich zu anderen Hochleistungslampen
Vielleicht nicht EDC, aber kompakt auf jeden Fall.
Das User Interface ist intuitiv und so auch bei anderen Herstellern weit verbreitet:
*außer für Turbo oder Strobe
Positiv anzumerken: man hat einen Sofortzugriff auf die niedrigste und höchste Leuchtstufe.
Bei eingeschalteter Lampe leuchtet in jeder Stufe die Akku-Anzeige auf beiden Seiten des Gehäuses.
Außer auf elektronische Weise (Vierfachklick) lässt sich die Lampe auch mechanisch durch Lösen des Akku-Rohres in den Lock Out versetzen.
Das elektronische Sperren und Entsperren wird mit den beiden Indikator-LEDs durch dreimaliges Blinken bestätigt.
Handling:
In der Dunkelheit und ohne Kühlgehäuse ist der Schalter nur sehr schwer zu finden, da er sich nicht vom Lampengehäuse abhebt. Der Schalterknopf ist aus Metall, der Schalter selbst ist ein elektronischer Taster mit wenig Hub und deutlichem Klickgeräusch. Ergonomisch liegt die MS08 ohne Kühlgehäuse gut in der Hand, wenn auch mit gefühlt hohem Gewicht. Mit montiertem Kühlgehäuse kommt dann noch ein Mehrumfang dazu, das ist m.M. nichts mehr für die Jackentasche sondern für den Rucksack oder ein Tragen im Gürtelholster.
Aufladen:
Kühlgehäuse und Lampe haben je einen magnetischen Ladeport, an dem das Kabel von allein hält. Man benötigt idealerweise eine Quelle, die an 5V 2 Ampère bereitstellen kann. Komplett leere Akkus werden innerhalb von 7 Stunden aufgeladen. Wer es schneller möchte, kann die Akkus entnehmen und extern laden. Während des Ladens leuchten die seitlichen Indikatoren rot, nach dem Ende grün.
Akku-Leer-Warnung:
Ab 3,0 V blinken die LED-Indikatoren rot, ab 2,8 V schaltet die Lampe ohne weitere Vorwarnung ab. Hier wäre es eine Verbesserung, wenn sie zusätzlich über die Haupt-LEDs blinken würde um nicht plötzlich im Dunkeln zu stehen.
Temperaturmanagement:
Ab einer Temperatur von 50 Grad schaltet die Lampe im Turbo auf High (10kLm) herunter. Ab 65 Grad lässt sich der Turbo nicht mehr aktivieren.
Hinweise:
Ausgangslage | Aktion | Ergebnis |
---|---|---|
aus | Klick | an (Memory)* |
aus/an | Doppelklick | Turbo |
aus | Dreifachklick | Low |
aus | Vierfachklick | Lock Out (Tastensperre), + 4C zum Entsperren |
an | Klick | aus |
an | Klick + Halten | Ramping von dunkel zu hell, dann loslassen |
Turbo | Doppelklick | Stroboskop |
Positiv anzumerken: man hat einen Sofortzugriff auf die niedrigste und höchste Leuchtstufe.
Bei eingeschalteter Lampe leuchtet in jeder Stufe die Akku-Anzeige auf beiden Seiten des Gehäuses.
Außer auf elektronische Weise (Vierfachklick) lässt sich die Lampe auch mechanisch durch Lösen des Akku-Rohres in den Lock Out versetzen.
Das elektronische Sperren und Entsperren wird mit den beiden Indikator-LEDs durch dreimaliges Blinken bestätigt.
Handling:
In der Dunkelheit und ohne Kühlgehäuse ist der Schalter nur sehr schwer zu finden, da er sich nicht vom Lampengehäuse abhebt. Der Schalterknopf ist aus Metall, der Schalter selbst ist ein elektronischer Taster mit wenig Hub und deutlichem Klickgeräusch. Ergonomisch liegt die MS08 ohne Kühlgehäuse gut in der Hand, wenn auch mit gefühlt hohem Gewicht. Mit montiertem Kühlgehäuse kommt dann noch ein Mehrumfang dazu, das ist m.M. nichts mehr für die Jackentasche sondern für den Rucksack oder ein Tragen im Gürtelholster.
Aufladen:
Kühlgehäuse und Lampe haben je einen magnetischen Ladeport, an dem das Kabel von allein hält. Man benötigt idealerweise eine Quelle, die an 5V 2 Ampère bereitstellen kann. Komplett leere Akkus werden innerhalb von 7 Stunden aufgeladen. Wer es schneller möchte, kann die Akkus entnehmen und extern laden. Während des Ladens leuchten die seitlichen Indikatoren rot, nach dem Ende grün.
Akku-Leer-Warnung:
Ab 3,0 V blinken die LED-Indikatoren rot, ab 2,8 V schaltet die Lampe ohne weitere Vorwarnung ab. Hier wäre es eine Verbesserung, wenn sie zusätzlich über die Haupt-LEDs blinken würde um nicht plötzlich im Dunkeln zu stehen.
Temperaturmanagement:
Ab einer Temperatur von 50 Grad schaltet die Lampe im Turbo auf High (10kLm) herunter. Ab 65 Grad lässt sich der Turbo nicht mehr aktivieren.
Hinweise:
- ich konnte die Lampe außer im Turbo auch mit nur 1 Akku betreiben, natürlich bricht dann die Helligkeit noch schneller ein bzw. steht von vornherein nur vermindert zur Verfügung
- Über die Bedienung des Kühlgehäuses enthält die Bedienungsanleitung keine Information.
mit Hobbyequipment und daher ohne Gewähr
- Ladeschluss-Spannung 4,20 V
- Endabschaltung < 2,8 V
- Ladestrom max. 2 A
- PWM bei 21 kHz (= unsichtbar)
- Farbtemperatur Spot (low-turbo) 6500K, Ra72 bis 7000K, Ra73, Corona 5500K Ra67 bis 5600K Ra68
Zuerst eine Laufzeitmessung im ceiling bounce auf zweithöchster Stufe, gewollte 10.000 Lumen, gemessene ~8.600 Lumen. Die Hoffnung war, dass die MS08 sie möglichst konstant hält. Das war nicht der Fall. Achtung, die Angaben auf der y-Achse (Lux) sind relativ, keine absoluten Lumen. Die x-Achse gibt die Zeit in Minuten an.
nachträgliche Ergänzung: hier noch eine Messung der High-Stufe (10.000 lm) mit Wasserkühlung
Hier hat unser Forumsmitglied Rodge meine Messung für die 10.000-Lumen-Stufe mit der eines anderen Reviewers (1Lumen) übereinandergelegt:
Die Messung der höchsten Stufe mit 24...ähhhh 34.000 Lumen mit dem Lüftergehäuse habe ich mir gespart, die würde wieder ähnlich wie bei 1Lumen aussehen (davon gehe ich aus). Das heißt, weder auf Turbo noch auf High kann die MS08 die Helligkeit konstant halten. Aber bevor nun die Leserschaft geneigt ist, das Ergebnis zu verreißen: 10-20.000 Lumen konstant zu halten schaffen alle anderen Hochleistungslampen in dem Coladosen-Format auch nicht. Sehr hohe Ströme aus Akkus zu saugen und die entstehende Hitze lassen das vom Prinzip her einfach nicht zu. Ein aktives Kühlgehäuse ist zwar für den Träger der Lampe eine feine Sache, die Lampe effektiv genug kühlen tut es ab einer gewissen Leistung nicht mehr.
Bei der Imalent kommt erschwerend dazu, dass ihre 3 Akkus parallel liegen und die Treiberelektronik mit niedriger Spannung auskommen muss. Auch aus diesem Grund hält die MS08 die Leistung in den niedrigeren Stufen ebenso nicht konstant, obwohl die Hitze dann weniger ein Problem ist.
Da die MS08 wasserdicht ist, habe ich ihr als Experiment eine bestmögliche Kühlung beschert und dann eine Messung auf Turbo gemacht.
Auf diese Weise wollte ich zumindest das Hitzeproblem ausklammern und sehen, was möglich ist. Das ist natürlich kein reales Einsatzszenario, es dient nur Versuchszwecken.
Heraus kam dann diese Kurve. Wegen guter Kühlung ist nichts mehr von einem Stepdown zu sehen, die Leistung wird allein durch die Akkus limitiert.
Man sieht, wie die Zellen (und damit die Helligkeitskurve) wegen der Belastung relativ gleichmäßig aber stetig einbrechen. Nach dem Test lag die Restspannung der Akkus bei 3,3 V. So schlecht ist die Kurve dann gar nicht, ein Beispiel: 3 Minuten nach dem Einschalten ist die Helligkeit um 20% gefallen, d.h. nach meiner Messung von 24.600 Lumen auf etwa 19.680. Nach 10 Minuten liegt die Helligkeit bei 40%. Das können andere Lampen gleicher Größe in dieser Leistungsklasse auch nicht besser. Übrigens: mit dem Auge hat man den Abfall nicht erkennen können.
Dass beispielsweise eine Acebeam X80GT (mit angegebenen 32.000 Lumen) die Maximalleistung auch nicht halten kann, sieht man hier:
https://1lumen.com/wp-content/uploads/acebeam-x80-gt-runtime.png
Lichtstrom laut Hersteller | 300 / 700 / 2.000 / 5.000 / 10.000 / 34.000 Lm |
im ceiling bounce ermittelt | 343 / 593 / 1.716 / 3.962 / 8.658 / 24.500 |
Luxwerte (in der Klammer laut Hersteller) | 1.000 / 1.750 / 5.150 / 12.000 / 26.250 / 77.250 (136.000) |
- Endabschaltung < 2,8 V
- Ladestrom max. 2 A
- PWM bei 21 kHz (= unsichtbar)
- Farbtemperatur Spot (low-turbo) 6500K, Ra72 bis 7000K, Ra73, Corona 5500K Ra67 bis 5600K Ra68
Zuerst eine Laufzeitmessung im ceiling bounce auf zweithöchster Stufe, gewollte 10.000 Lumen, gemessene ~8.600 Lumen. Die Hoffnung war, dass die MS08 sie möglichst konstant hält. Das war nicht der Fall. Achtung, die Angaben auf der y-Achse (Lux) sind relativ, keine absoluten Lumen. Die x-Achse gibt die Zeit in Minuten an.
nachträgliche Ergänzung: hier noch eine Messung der High-Stufe (10.000 lm) mit Wasserkühlung
Hier hat unser Forumsmitglied Rodge meine Messung für die 10.000-Lumen-Stufe mit der eines anderen Reviewers (1Lumen) übereinandergelegt:
Die Messung der höchsten Stufe mit 24...ähhhh 34.000 Lumen mit dem Lüftergehäuse habe ich mir gespart, die würde wieder ähnlich wie bei 1Lumen aussehen (davon gehe ich aus). Das heißt, weder auf Turbo noch auf High kann die MS08 die Helligkeit konstant halten. Aber bevor nun die Leserschaft geneigt ist, das Ergebnis zu verreißen: 10-20.000 Lumen konstant zu halten schaffen alle anderen Hochleistungslampen in dem Coladosen-Format auch nicht. Sehr hohe Ströme aus Akkus zu saugen und die entstehende Hitze lassen das vom Prinzip her einfach nicht zu. Ein aktives Kühlgehäuse ist zwar für den Träger der Lampe eine feine Sache, die Lampe effektiv genug kühlen tut es ab einer gewissen Leistung nicht mehr.
Bei der Imalent kommt erschwerend dazu, dass ihre 3 Akkus parallel liegen und die Treiberelektronik mit niedriger Spannung auskommen muss. Auch aus diesem Grund hält die MS08 die Leistung in den niedrigeren Stufen ebenso nicht konstant, obwohl die Hitze dann weniger ein Problem ist.
Da die MS08 wasserdicht ist, habe ich ihr als Experiment eine bestmögliche Kühlung beschert und dann eine Messung auf Turbo gemacht.
Auf diese Weise wollte ich zumindest das Hitzeproblem ausklammern und sehen, was möglich ist. Das ist natürlich kein reales Einsatzszenario, es dient nur Versuchszwecken.
Heraus kam dann diese Kurve. Wegen guter Kühlung ist nichts mehr von einem Stepdown zu sehen, die Leistung wird allein durch die Akkus limitiert.
Man sieht, wie die Zellen (und damit die Helligkeitskurve) wegen der Belastung relativ gleichmäßig aber stetig einbrechen. Nach dem Test lag die Restspannung der Akkus bei 3,3 V. So schlecht ist die Kurve dann gar nicht, ein Beispiel: 3 Minuten nach dem Einschalten ist die Helligkeit um 20% gefallen, d.h. nach meiner Messung von 24.600 Lumen auf etwa 19.680. Nach 10 Minuten liegt die Helligkeit bei 40%. Das können andere Lampen gleicher Größe in dieser Leistungsklasse auch nicht besser. Übrigens: mit dem Auge hat man den Abfall nicht erkennen können.
Dass beispielsweise eine Acebeam X80GT (mit angegebenen 32.000 Lumen) die Maximalleistung auch nicht halten kann, sieht man hier:
https://1lumen.com/wp-content/uploads/acebeam-x80-gt-runtime.png
Man kann berechtigterweise Kritik üben, dass die Herstellerangabe zum maximalen Lichtstrom ca. 28% und die zum Luxwert sogar um fast 43% zu hoch ausfällt. Mit einer solchen Vorgehensweise schädigt Imalent m.E. unnötig seinen Ruf, denn schlecht ist die Lampe nicht. Meine anfängliche Enttäuschung über die beworbene Leistung hat sich nach dem Test etwas gelegt. Ich habe mir einfach vorgestellt, es wäre eine 25kLumen-Lampe, dann passt der Rest sehr gut. Ein gewisser Tint-Shift (Farbverschiebung im Lichtkegel) wie er bei diesem LED-Typ typisch ist, ist zwar vorhanden aber noch erträglich. Da kenne ich schlimmere (z.B. Olight Marauder 2 mit grünerem Spot) aber auch bessere Lampen. Meine Verbesserungsvorschläge wären
- niedrigste Leuchtstufe besser 100 Lumen, da der Unterschied zur zweitniedrigsten optisch sehr gering ist
- Schalter dauerhaft beleuchten (außer im Lock out) und mehr hervorragen lassen
- Lanyardöse an der Lampe oder am Kühlkäfig hinzufügen
- Schalter für Lüfter zurückversetzen oder anderes UI
- Blinken (auch) der Haupt-LEDs bevor die Lampe wegen niedriger Spannung abschaltet
Insgesamt kann ich sagen, dass die Lampe schon okay ist, wenn man von der übertriebenen Hersteller-Leistungsangabe absieht.
Den Kühlkorb würde ich persönlich im Alltag weniger benutzen und die Lampe stattdessen direkt in der Hand halten - wenn man hohe Leistungen nur kurz benötigt. So sieht man die seitliche Akku-Warnung besser und die MS08 ist schlanker. Aus meiner Sicht ist das Kühlgehäuse geeignet, um dauerhaft die 5.000 Lumen-Stufe betreiben zu können. Hier passt dann auch die Leuchtdauer (1,5 Std) zur Funktionsdauer der Lüftung (2 Std.).
- niedrigste Leuchtstufe besser 100 Lumen, da der Unterschied zur zweitniedrigsten optisch sehr gering ist
- Schalter dauerhaft beleuchten (außer im Lock out) und mehr hervorragen lassen
- Lanyardöse an der Lampe oder am Kühlkäfig hinzufügen
- Schalter für Lüfter zurückversetzen oder anderes UI
- Blinken (auch) der Haupt-LEDs bevor die Lampe wegen niedriger Spannung abschaltet
Insgesamt kann ich sagen, dass die Lampe schon okay ist, wenn man von der übertriebenen Hersteller-Leistungsangabe absieht.
Den Kühlkorb würde ich persönlich im Alltag weniger benutzen und die Lampe stattdessen direkt in der Hand halten - wenn man hohe Leistungen nur kurz benötigt. So sieht man die seitliche Akku-Warnung besser und die MS08 ist schlanker. Aus meiner Sicht ist das Kühlgehäuse geeignet, um dauerhaft die 5.000 Lumen-Stufe betreiben zu können. Hier passt dann auch die Leuchtdauer (1,5 Std) zur Funktionsdauer der Lüftung (2 Std.).