Hallo,
hier stelle ich euch die Fenix FD65 vor. Die Lampe wurde mir vom Flashlightshop zur Verfügung gestellt.
Bezugsquelle
http://www.flashlightshop.de/product_info.php?products_id=10368
Herstellerdaten
Meine Messungen [Samsung INR 30Q 3.000mAh @4,2V]
Die Lumenmessung habe ich in meiner DIY Ulbrichtkugel gemacht. Hier geht es zu den Lumenmessungen diverser Lampen: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rs-freaks-lumenmessungen-in-einer-diy-ulbrichtkugel.57382/
Laufzeittest
Während dem ersten Laufzeittest wurde die Lampe von einem Ventilator gekühlt. Der Test wurde mit Samsung INR 18650-30Q 3.000mAh @ 4,2V gemacht. Bei Minute 7 reichte die Ventilatorkühlung nicht mehr aus und die FD65 machte einen Stepdown. Ich habe sofort wieder hoch geschaltet, kurz darauf hat sie aber wieder abgedimmt. Die Oberflächentemperatur betrug hierbei maximal 47 Grad. Jetzt habe ich sie so weiter laufen lassen. Bei Minute 60 habe ich nochmal probiert hoch zu schalten, zu diesem Zeitpunkt lieferte sie mit 3.551 Lumen fast noch die volle Anfangshelligkeit. Die Akkus hatten nach dem 60 minütigen Test noch 3,78 Volt. Es werden ~ 1.700 Lumen dauerhaft gehalten.
Beim zweiten Test hatte ich die Lampe ohne zusätzliche Kühlung bei 23 Grad Raumtemperatur in der Hand. Nach 4 Minuten und 35 Sekunden hat sie auf 1.633 Lumen runter geschaltet, da konnte ich eine maximale Oberflächentemperatur von 51 Grad messen.
Danach habe ich noch ein wenig weiter getestet. Ab ca. 3,2 Volt schaltet sie nach und nach eine Leuchtstufe runter, wenn nur noch Low funktioniert blinkt sie ab und zu auf. Endgültig abgeschaltet hat sie bis 2,92 Volt nicht.
Lieferumfang
Geliefert wird die FD65 in dem typischen Fenixkarton.
Innen befindet sich eine Polsterung, diese schützt zuverlässig vor Beschädigungen.
Im Lieferumfang sind folgende Dinge enthalten: Lampe, Holster, Lanyard, Dichtring, Bedienungsanleitung.
Haptik
Verarbeitungsmängel konnte ich keine entdecken. Die Fenix liegt rutschfest und leicht kopflastig in der Hand.
Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt die Fenix FD65 -> Imalent DT70 -> Olight X7R -> 330ml Dose.
Lampenkopf
Der Lampenkopf ist glatt gestaltet, lediglich auf Schalterhöhe befinden sich 2 Kühlrippen.
Hinter den Optiken sitzen die 3 neutralweißen Cree XHP35 HI LED’s, die Zentrierung ist zwar nicht perfekt aber gut.
Die Optiken sind von außen gewölbt, eine zusätzliche Scheibe gibt es nicht.
Zoomfunktion
Nun kommen wir zur Besonderheit. Die Lampe ist fokussierbar. Um die FD65 zu fokussieren/defokussieren, kann man den Ring stufenlos um 90 Grad bis zum jeweiligen Endanschlag drehen. Der Drehwiderstand ist so groß, das man es gerade so einhändig schafft. Die Mechanik schiebt den vorderen Lampenkopf um 6mm nach vorn und hinten. Positiv zu erwähnen gibt es noch, das die Lampe in der fokussierten Stellung lediglich ca. 3% dunkler ist, hier werden herkömmliche Zoomlampen wesentlich dunkler.
Defokussiert
Fokussiert
Tailcap
Die Tailcap verfügt über 2 ausreichend große Öffnungen für ein Lanyard. Der Tailstand ist sicher möglich. Um einen mechanischen Lockout zu erreichen muss man sie sehr weit auf drehen.
Batterierohr
Das Batterierohr hat griffige Rillen. Einen Wegrollschutz gibt es nur bedingt durch die kleinen Flächen an der Tailcap.
Das Gewinde ist sauber geschnitten und leicht geschmiert.
Auf der Unterseite befindet sich ein 1/4 '' Stativgewinde.
Innenansicht
In der Tailcap befindet sich eine drehbare Platte. Solche Konstruktionen haben bei anderen Herstellern schon Probleme gemacht, bei Fenix läuft dieses System sehr stabil und einwandfrei.
Im Batterierohr befinden sich 4 Federn [2 haben eine Messingspill]. Die Kennzeichnung wie rum die Akkus eingelegt werden müssen befindet sich leider nur neben den Federn, da muss man schon genau rein gucken. Ich hätte es besser gefunden wenn die +/- Bezeichnung oben in den Akkuschächten angebracht wäre.
Akkus
Die FD65 läuft mit 4 x 18650er Li-Ion. Andere Akkus wie 8 x 16340er Li-Ion sind laut Fenix nicht freigegeben. Die Akkus dürfen maximal 69,5mm lang und 18,7mm dick sein. Ob sie einen Button- oder Flattop haben ist egal. Zwei werden mit dem Pluspol zum Kopf und zwei mit dem Pluspol zur Tailcap eingelegt.
Da die Akkus 2S2P verschaltet sind, ist ein Notbetrieb mit 2 x 18650er möglich, allerdings muss man dann die richtigen Schächte wählen.
Holster
Das Holster ist sehr hochwertig, passgenau und perfekt gefertigt. Auf der Oberseite wird der Lampenkopf von einem Gurt gehalten.
Auf der Rückseite befindet sich eine feste und eine Klettschlaufe.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt durch zwei Gummischalter mit deutlichem Druckpunkt. Die beiden Schalter stehen hervor und lassen sich im dunkeln, sowie mit Handschuhen sehr leicht ertasten. Da man mit L jederzeit eine Stufe runter und mit H eine Stufe hoch schalten kann, ist das Bedienkonzept in meinen Augen nahezu perfekt.
Lichtbild
Der Abstrahlwinkel ist erfreulicherweise sehr groß.
Flood
Spot
Auf dem Whitewallshot seht ihr die neutralweiße Lichtfarbe.
In der defokussierten Einstellung ist ein sauberes Lichtbild ohne Schatten und Reflektionen zu sehen. An der Außenkannte befindet sich lediglich ein gelblicher Kreis.
Im fokussierten Zustand ist dieser Kreis auch zu sehen. Die Korona um den Spot herum ist etwas wärmer und der Spot direkt hat leichte Schatten.
Eine PWM Regelung konnte ich weder sehen, noch mit der Kamera sichtbar machen.
Die kleinste Leuchtstufe ist ECO. Bei dieser Lampengröße benötige ich zwar kein Moonlight, aber ein etwas dunkleres ECO wäre schön gewesen.
Das Lichtbild ist in der defokussierten Stellung ein reiner Fluter mit komplett gleichmäßiger Ausleuchtung. Im fokussierten Zustand stufe ich die FD65 als Allrounder ein. Das fokussierte Lichtbild auf dem Whitewallshot sah nicht so gut aus, aber wer leuchtet schon von der Couch auf eine weiße Wand? Draußen kann ich nichts störendes entdecken, lediglich der gelbe Rand macht sich ein wenig bemerkbar.
Fazit
Mit der FD65 hat Fenix eine innovative Lampe raus gebracht, die es so noch nicht gibt. Erst war ich ein wenig skeptisch. Eine Lampe im Dosenformat, mit 3 LED’s und Fokussystem? Nach dem Test hat es mich überzeugt, es funktioniert sehr gut und vor allem nahezu ohne Leistungsverlust. Die simple Bedienung mit den 2 Schaltern ist fast perfekt, endlich kann man hoch und runter schalten. Das Regelverhalten des Boosttreibers ist sehr gut, selbst mit halb vollen Akkus erreicht man noch die volle Helligkeit. Als negativen Punkt kann ich nur das, meiner Meinung nach, zu helle ECO nennen. Alles andere ist gut gelöst.
liebe Grüße
PS: Ein kleinere 4 x AA Version gibt es unter dem Namen FD45 auch noch: http://www.flashlightshop.de/product_info.php?products_id=10369
hier stelle ich euch die Fenix FD65 vor. Die Lampe wurde mir vom Flashlightshop zur Verfügung gestellt.
Bezugsquelle
http://www.flashlightshop.de/product_info.php?products_id=10368
Herstellerdaten
Meine Messungen [Samsung INR 30Q 3.000mAh @4,2V]
Die Lumenmessung habe ich in meiner DIY Ulbrichtkugel gemacht. Hier geht es zu den Lumenmessungen diverser Lampen: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rs-freaks-lumenmessungen-in-einer-diy-ulbrichtkugel.57382/
Lampe | Soll | Ist Kaltstart | Ist nach 30sek | Akku |
---|---|---|---|---|
Fenix FD65 NW | 3.800 | 3.674 [bei Spot ca. 3% weniger] | 3.471 [bei Spot ca. 3% weniger] | Samsung INR 18650-30Q 3.000mAh |
- 45.828 Lux [Spot]
- 1.994 Lux [Flood]
- 623 Gramm einsatzbereit mit Akku
- 51mm Griffdurchmesser
- 61mm Kopfdurchmesser
- 152mm-158mm Länge
Laufzeittest
Während dem ersten Laufzeittest wurde die Lampe von einem Ventilator gekühlt. Der Test wurde mit Samsung INR 18650-30Q 3.000mAh @ 4,2V gemacht. Bei Minute 7 reichte die Ventilatorkühlung nicht mehr aus und die FD65 machte einen Stepdown. Ich habe sofort wieder hoch geschaltet, kurz darauf hat sie aber wieder abgedimmt. Die Oberflächentemperatur betrug hierbei maximal 47 Grad. Jetzt habe ich sie so weiter laufen lassen. Bei Minute 60 habe ich nochmal probiert hoch zu schalten, zu diesem Zeitpunkt lieferte sie mit 3.551 Lumen fast noch die volle Anfangshelligkeit. Die Akkus hatten nach dem 60 minütigen Test noch 3,78 Volt. Es werden ~ 1.700 Lumen dauerhaft gehalten.
Beim zweiten Test hatte ich die Lampe ohne zusätzliche Kühlung bei 23 Grad Raumtemperatur in der Hand. Nach 4 Minuten und 35 Sekunden hat sie auf 1.633 Lumen runter geschaltet, da konnte ich eine maximale Oberflächentemperatur von 51 Grad messen.
Danach habe ich noch ein wenig weiter getestet. Ab ca. 3,2 Volt schaltet sie nach und nach eine Leuchtstufe runter, wenn nur noch Low funktioniert blinkt sie ab und zu auf. Endgültig abgeschaltet hat sie bis 2,92 Volt nicht.
Lieferumfang
Geliefert wird die FD65 in dem typischen Fenixkarton.
Innen befindet sich eine Polsterung, diese schützt zuverlässig vor Beschädigungen.
Im Lieferumfang sind folgende Dinge enthalten: Lampe, Holster, Lanyard, Dichtring, Bedienungsanleitung.
Haptik
Verarbeitungsmängel konnte ich keine entdecken. Die Fenix liegt rutschfest und leicht kopflastig in der Hand.
Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt die Fenix FD65 -> Imalent DT70 -> Olight X7R -> 330ml Dose.
Lampenkopf
Der Lampenkopf ist glatt gestaltet, lediglich auf Schalterhöhe befinden sich 2 Kühlrippen.
Hinter den Optiken sitzen die 3 neutralweißen Cree XHP35 HI LED’s, die Zentrierung ist zwar nicht perfekt aber gut.
Die Optiken sind von außen gewölbt, eine zusätzliche Scheibe gibt es nicht.
Zoomfunktion
Nun kommen wir zur Besonderheit. Die Lampe ist fokussierbar. Um die FD65 zu fokussieren/defokussieren, kann man den Ring stufenlos um 90 Grad bis zum jeweiligen Endanschlag drehen. Der Drehwiderstand ist so groß, das man es gerade so einhändig schafft. Die Mechanik schiebt den vorderen Lampenkopf um 6mm nach vorn und hinten. Positiv zu erwähnen gibt es noch, das die Lampe in der fokussierten Stellung lediglich ca. 3% dunkler ist, hier werden herkömmliche Zoomlampen wesentlich dunkler.
Defokussiert
Fokussiert
Tailcap
Die Tailcap verfügt über 2 ausreichend große Öffnungen für ein Lanyard. Der Tailstand ist sicher möglich. Um einen mechanischen Lockout zu erreichen muss man sie sehr weit auf drehen.
Batterierohr
Das Batterierohr hat griffige Rillen. Einen Wegrollschutz gibt es nur bedingt durch die kleinen Flächen an der Tailcap.
Das Gewinde ist sauber geschnitten und leicht geschmiert.
Auf der Unterseite befindet sich ein 1/4 '' Stativgewinde.
Innenansicht
In der Tailcap befindet sich eine drehbare Platte. Solche Konstruktionen haben bei anderen Herstellern schon Probleme gemacht, bei Fenix läuft dieses System sehr stabil und einwandfrei.
Im Batterierohr befinden sich 4 Federn [2 haben eine Messingspill]. Die Kennzeichnung wie rum die Akkus eingelegt werden müssen befindet sich leider nur neben den Federn, da muss man schon genau rein gucken. Ich hätte es besser gefunden wenn die +/- Bezeichnung oben in den Akkuschächten angebracht wäre.
Akkus
Die FD65 läuft mit 4 x 18650er Li-Ion. Andere Akkus wie 8 x 16340er Li-Ion sind laut Fenix nicht freigegeben. Die Akkus dürfen maximal 69,5mm lang und 18,7mm dick sein. Ob sie einen Button- oder Flattop haben ist egal. Zwei werden mit dem Pluspol zum Kopf und zwei mit dem Pluspol zur Tailcap eingelegt.
Da die Akkus 2S2P verschaltet sind, ist ein Notbetrieb mit 2 x 18650er möglich, allerdings muss man dann die richtigen Schächte wählen.
Holster
Das Holster ist sehr hochwertig, passgenau und perfekt gefertigt. Auf der Oberseite wird der Lampenkopf von einem Gurt gehalten.
Auf der Rückseite befindet sich eine feste und eine Klettschlaufe.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt durch zwei Gummischalter mit deutlichem Druckpunkt. Die beiden Schalter stehen hervor und lassen sich im dunkeln, sowie mit Handschuhen sehr leicht ertasten. Da man mit L jederzeit eine Stufe runter und mit H eine Stufe hoch schalten kann, ist das Bedienkonzept in meinen Augen nahezu perfekt.
- Start in Low [150 Lumen]
- Schalter L 0,5sek gedrückt halten
- Start in High [1.200 Lumen]
- Schalter H 0,5sek gedrückt halten
- Ausschalten
- L oder H 0,5sek gedrückt halten
- Leuchtstufenwechsel
- L antippen um eine Stufe runter zu schalten
- H antippen um eine Stufe hoch zu schalten
- Tastensperre
- Beide Schalter 3sek gedrückt halten
- SOS
- L 1,5sek gedrückt halten
- Strobe
- H 1,5sek gedrückt halten
Lichtbild
Der Abstrahlwinkel ist erfreulicherweise sehr groß.
Flood
Spot
Auf dem Whitewallshot seht ihr die neutralweiße Lichtfarbe.
In der defokussierten Einstellung ist ein sauberes Lichtbild ohne Schatten und Reflektionen zu sehen. An der Außenkannte befindet sich lediglich ein gelblicher Kreis.
Im fokussierten Zustand ist dieser Kreis auch zu sehen. Die Korona um den Spot herum ist etwas wärmer und der Spot direkt hat leichte Schatten.
Eine PWM Regelung konnte ich weder sehen, noch mit der Kamera sichtbar machen.
Die kleinste Leuchtstufe ist ECO. Bei dieser Lampengröße benötige ich zwar kein Moonlight, aber ein etwas dunkleres ECO wäre schön gewesen.
Das Lichtbild ist in der defokussierten Stellung ein reiner Fluter mit komplett gleichmäßiger Ausleuchtung. Im fokussierten Zustand stufe ich die FD65 als Allrounder ein. Das fokussierte Lichtbild auf dem Whitewallshot sah nicht so gut aus, aber wer leuchtet schon von der Couch auf eine weiße Wand? Draußen kann ich nichts störendes entdecken, lediglich der gelbe Rand macht sich ein wenig bemerkbar.
Fazit
Mit der FD65 hat Fenix eine innovative Lampe raus gebracht, die es so noch nicht gibt. Erst war ich ein wenig skeptisch. Eine Lampe im Dosenformat, mit 3 LED’s und Fokussystem? Nach dem Test hat es mich überzeugt, es funktioniert sehr gut und vor allem nahezu ohne Leistungsverlust. Die simple Bedienung mit den 2 Schaltern ist fast perfekt, endlich kann man hoch und runter schalten. Das Regelverhalten des Boosttreibers ist sehr gut, selbst mit halb vollen Akkus erreicht man noch die volle Helligkeit. Als negativen Punkt kann ich nur das, meiner Meinung nach, zu helle ECO nennen. Alles andere ist gut gelöst.
liebe Grüße
PS: Ein kleinere 4 x AA Version gibt es unter dem Namen FD45 auch noch: http://www.flashlightshop.de/product_info.php?products_id=10369
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