Seit vielen Jahren begleiten mich Lampen von Skilhunt, insbesondere der Klassiker H04 (18650 Stirnlampe) und die kleinere Version H04 RC Mini (18350). Diese Lampen erfüllen fast alle Kriterien, die ich an eine Stirnlampe stelle: Kompakt, konstante Helligkeit, gute Farbwiedergabe, ein flutiges Lichtbild und eine einfache Bedienung.
Vor einigen Monaten hatte Skilhunt schließlich die ESKTE H150 angekündigt: Alle Eigenschaften der größeren Lampen, nur noch etwas kleiner mit 14500 Akku und sogar Unterstützung für NiMH-Akkus! Dann dauerte es noch einige Monate bis zur Veröffentlichung, aber jetzt war es endlich soweit.
Die Taschenlampe wurde mir vom Hersteller kostenfrei für das Review zur Verfügung gestellt und ich bin keine weiteren Verpflichtungen eingegangen.
Dieses sowie weitere Reviews findet ihr auch auf meiner Webseite. Mit der Seite verdiene ich kein Geld, es ist keine Werbung eingebunden und Affiliate-Links nutze ich auch nicht. Es gibt dort aber teilweise etwas mehr Details zu den Lampen sowie Reviews, die hier nicht zu finden sind.
Laut Hersteller ist ESKTE die stilisierte Form von „SKT“ und dieser Name fand auch schon vor mehreren Jahren kurzzeitig Verwendung. Jetzt versucht man es in leicht abgewandelter Form erneut. Aber ob Skilhunt oder ESKTE – das Produkt ist entscheidend und darum soll es hier auch gehen.
Die H150 gibt es momentan in vier Farben: schwarz, grau, grün und orange. Ich stelle euch die graue Version vor.
Länge: 80,8 mm
Durchmesser: 20,5 mm (Akkurohr 18 mm)
Gewicht: 33 g + 20 – 25 g für einen Akku
Ein kleiner Stirnlampenvergleich:
Die H150 ist sogar nur drei Gramm schwerer als die ZebraLight H52 und kaum größer.
Hier ein genauerer Vergleich zu den anderen Skilhunt-Stirnlampen aus dem Bild. Die H04 ist zwar am größten, hat aber auch mehr als die dreifache Akkukapazität.
Wenn man den Magneten entfernt, kann man nochmal ein oder zwei Gramm sparen. Die H04 und H04 RC Mini wiegen übrigens wirklich gleich viel. Liegt vermutlich am zusätzlichen Ladekontakt und dem dickeren Akkurohr der RC Mini.
Der Kopf der H150 hat recht viel Text.
Sonst fällt am Kopf hauptsächlich der magnetische Ladeanschluss und der Taster auf. Außerdem gibt es ein paar Kühlrippen. Das Akkurohr hat statt Knurling ein paar feine Rippchen. Fühlt sich gut an.
Die Tailcap hat wiederum Knurling, was beim Auf- und Zudrehen hilft. An den Löchern lässt sich eine Handschlaufe befestigen, falls man die H150 als Handlampe nutzen möchte.
Weiterhin befindet sich in der Tailcap ein kräftiger Magnet. Er wird von der Feder festgehalten und lässt sich bei Bedarf leicht entfernen.
Der Zweiwege-Clip wurde nochmal minimal überarbeitet. Er hat auf beiden Seiten eine große Öffnung und eine hohe Kapazität. Gefällt mir recht gut und zählt definitiv zu den besseren Zweiwege-Clips.
Zum Laden des Akkus braucht man das magnetische Ladegerät „MC-10“ nur an den Kopf halten, den richtigen Sitz findet es von selbst.
Der Nachteil dieses Systems: Zwar können Wasser und Schmutz nicht wie bei einem USB-Anschluss in die Lampe eindringen, dafür wird aber Metallspäne von dem Magneten angezogen. Diese können den positiven und negativen Kontakt überbrücken, was zu einem Kurzschluss führt. Ab welchem Strom der Ladeanschluss abgeschaltet wird, konnte ich nicht genau überprüfen. Nutzt man einen NiMH-Akku, liegt am Ladekontakt übrigens keine Spannung an.
Während des Ladevorgangs leuchtet eine LED im Ladeadapter rot, nach Abschluss blau. Die Lampe kann dabei ganz normal genutzt werden.
Geladen wird mit fast 1 A. Für meinen Geschmack etwas viel für den kleinen 14500 Akku (>1C), aber noch gerade so im akzeptablen Bereich. Dafür geht der Ladevorgang mit nur etwa einer dreiviertel Stunde erfreulich schnell.
Tailcap mit eingeclipster Feder und Magnet dahinter.
Die H150 funktioniert nicht nur mit 14500 Li-Ion-Akkus, sondern auch mit klassischen NiMH-Akkus, Lithium-Batterien oder notfalls auch Alkaline-AA-Batterien!
Hier ein Blick in das (verklebte) Akkurohr. Neben dem flachen Kontakt für den positiven Pol des Akkus sitzt ein kleiner Pin, welcher einen mechanischen Verpolungsschutz darstellen soll. Es funktionieren daher nur Button-Top-Akkus.
Achtung: In der ersten Version der H150 war der Verpolungsschutz mit dem Gehäuse verbunden. Die Nutzung eines Flat-Top-Akkus oder ein falsch eingelegter Button-Top-Akku hat dadurch zu einem Kurzschluss geführt, wodurch die Lampe im schlimmsten Fall explodieren konnte. Der Verkauf wurde umgehend eingestellt und bereits verschickte Lampen zurückgerufen und kostenfrei ersetzt. Inzwischen wurde dieser Mangel behoben und in neueren Versionen sollte der Verpolungsschutz seine Aufgabe erfüllen.
Die Verarbeitung der H150 liegt auf hohem Niveau, die leicht matte Anodisierung ist fehlerfrei. Lediglich die Kühlrippen haben etwas scharfe Kanten. Laut Hersteller ist sie nach IPX8 gegen Wasser geschützt und soll Stürze bis zu einem Meter überstehen.
Bei der H04 besteht der Taster aus recht weichem Silikon. Er ist äußerst rutschhemmend und fühlt sich angenehm an, sammelt aber auch gerne Fusseln auf seiner Oberfläche an.
Der Taster der H150 ist völlig anders: deutlich fester, mit einer glatten Oberfläche, etwas rutschig und es quietscht, wenn man mit dem Finger an ihm reibt. Außen befinden sich kleine Noppen und auf der durchscheinenden Mitte ist eine stilisierte Sonne (?) aufgedruckt.
Bei der Bedienung hat Skilhunt am gewohnten Schema festgehalten. Es gibt vier Gruppen, in denen man jeweils die Helligkeit bzw. den Modus zyklisch ändern kann. Die gewählte Einstellung wird pro Gruppe gespeichert. Neu ist, dass man mittels 2H zwischen der niedrigen und der normalen Gruppe wechseln kann, ohne die Lampe kurzzeitig auszuschalten.
Im Lockout blinkt der Taster rot. Immer eine Sekunde an, zwei Sekunden aus. Das erhöht natürlich den Stromverbrauch. Mittels 2C lässt sich der Indikator aus- und wieder einschalten. Außerdem hat man beim Halten des Tasters Zugriff auf die niedrigste Stufe.
In der Strobe-Gruppe stehen drei Blinkmodi zur Verfügung: Normaler Strobe (alternierend zwischen 15 Hz und 6 Hz), Beacon (1 Hz) und eine Art SOS (eher ein S-O-S).
Wenn man sich an die Navigation durch die Gruppen gewöhnt hat, lässt es sich meiner Meinung nach gut damit arbeiten. Alles ist logisch aufgebaut und leicht zu verstehen.
Nach dem Einschalten der Lampe zeigen LEDs im Taster fünf Sekunden lang den ungefähren Ladestand des Akkus an, jedoch nur bei der Nutzung eines Li-Ion Akkus. Bei NiMH-Akkus bleibt die Anzeige aus, da sich der Ladestand nicht sinnvoll aus der Akkuspannung ableiten lässt.
Da man den Taster nicht sieht, wenn man die Lampe am Kopf trägt, gibt es noch einen weiteren Indikator: Bei niedrigem Akkustand fängt die Lampe an, alle zwei Minuten kurz zu blinken. Die niedrigen Stufen L1/L2 sind davon ausgenommen.
Für die restlichen Stufen lässt sich das Geblinke aus- und anschalten, indem man in der niedrigen Gruppe (L1/L2) den Taster so lange gedrückt hält, bis die Lampe anfängt zu blinken. Schaltet sich die Lampe danach aus, ist die Akkuwarnung deaktiviert. Bleibt sie an, ist die Akkuwarnung aktiviert.
Das Kopfband mit der Halterung „HB3“ von Skilhunt ist ein echter Klassiker. Die Lampe kann von vorne in die gummierte Halterung eingesteckt und auch wieder entnommen werden, sogar der Clip kann montiert bleiben. Die gewölbte Form schmiegt sich der Stirn an und für noch mehr Stabilität kann man ein zusätzliches Gummiband oben über dem Kopf verwenden. Diese Halterung wird auch gerne für andere Lampen gekauft, weil sie so toll ist. Für die kleinere H150 hat Skilhunt die Halterung überarbeitet und nochmals verbessert.
Die neue Halterung ist nicht nur kleiner geworden, nun lässt sich die Lampe auch noch in 12 Stufen drehen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man die Lampe nicht am Kopf, sondern beispielsweise am Gurt eines Rucksacks trägt. Da die Öffnungen eine Breite von einem Zoll haben, ist es kompatibel mit MOLLE/PALS.
Links die neue Halterung, rechts die alte HB3
Das Kopfband muss noch selbst zusammengebaut werden, wofür es leider keine Anleitung gibt. Auf der Innenseite hat das Gummiband einen Streifen aus weichem Silikon, damit es nicht so leicht verrutschen kann.
Der Tragekomfort ist wirklich gut. Die Halterung wiegt 13 g, das Gummiband 35 g. Auch nach längerer Zeit hatte ich keine Druckstellen. Auch hüpft die Lampe nicht so sehr herum wie bei einer Silikonhalterung und das obere Gummiband stabilisiert nochmal zusätzlich.
Die LED sitzt hinter einer TIR-Optik mit Mikrolinsen. Diese sorgt für ein ausgewogenes, mittenbetont-flutiges Lichtbild. Genau so mag ich Kopflampen: flutig genug, damit kein Tunnelblick entsteht, aber auch nicht so flutig, dass zu viel Licht am Rand vergeudet wird.
Die Unterschiede im Lichtbild zur H04 sind so minimal, dass sich kein Vergleich lohnt. Es ist sowohl auf kurzer als auch auf mittlerer Entfernung geeignet und passt somit perfekt zu einer Stirnlampe.
Bei den Messungen habe ich mich auf die vier höchsten Stufen beschränkt. Da es mit allen acht Messungen in einem Diagramm etwas unübersichtlich wird, schaue ich mir Li-Ion und NiMH anschließend getrennt voneinander an.
Bei Verwendung eines Li-Ion Akkus wird die Helligkeit auf der höchsten Stufe „T1“ nach einer Minute, bei T2 nach drei Minuten auf etwa 50% reduziert. Das entspricht der dritthellsten Stufe („H“). Danach wird die Helligkeit – genau wie bei allen anderen Stufen – für den Rest der Laufzeit konstant gehalten.
Erst am Ende bricht die Helligkeit sprunghaft ein und die Lampe fängt an, alle zwei Minuten zu blinken um so auf den leeren Akku hinzuweisen. Schließlich schaltet sich die Lampe komplett ab, um den Akku vor Tiefentladung zu schützen. In meinen Tests hatte der Akku dann noch etwa 3,0 – 3,1 V. Offiziell soll der Tiefentladeschutz bei 2,7 V eingreifen. Der Unterschied ist mit dem Spannungsabfall des Akkus unter Last zu erklären.
Mit einem NiMH-Akku sieht die Sache anders aus. Hier hat man relativ lange eine konstante – wenn auch deutlich geringere – Helligkeit. In T1 und T2 gibt es nach längerer Zeit einen Stepdown, eine Weile später schaltet die Lampe ohne Warnung ab. Die Stufen H und darunter laufen sogar bis zum Ende komplett durch! Die Akkuspannung lag am Ende bei knapp über 1 V. Der Akku war somit komplett leer, aber ohne im kritischen Bereich zu sein.
Hier die Messung des Stroms aller Stufen, sowohl für Li-Ion als auch für NiMH-Akkus, direkt nach dem Einschalten bei vollem Akku.
Und wie sieht es im Vergleich mit der H04 RC Mini aus? Ich habe beide Lampen in der Stufe H1 gegeneinander antreten lassen. Die H150 ist in dieser Stufe minimal heller, läuft dafür kürzer. Verständlich, berücksichtigt man die unterschiedliche Akkukapazität von 800 und 1100 mAh. Es gibt 14500-Akkus mit höherer Kapazität, sodass der Unterschied zwischen den Lampen nochmal kleiner wird.
Viel mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht sagen. Es wäre sicher interessant, die Effizienz nochmal genau zu messen. Auf den ersten Blick kann sie mit der H04 mithalten und macht somit einen guten Eindruck. Die LED wird komplett ohne PWM geregelt, nichtmal eine Restwelligkeit konnte ich messen.
Gibt es auch etwas Schlechtes über die H150 zu sagen? Nicht viel. Der magnetische Ladeanschluss könnte zu einem Problem werden, wenn man viel Metallspäne um sich hat. Der mechanische Verpolungsschutz verhindert den Einsatz von Flat-Top-Akkus. Aber sonst? Mir fällt nichts ein.
Wer auf der Suche nach einer kleinen Kopflampe ist, dem kann ich die ESKTE H150 wärmstens empfehlen. Aber auch als universelle Handlampe macht sie sich gut.
Vor einigen Monaten hatte Skilhunt schließlich die ESKTE H150 angekündigt: Alle Eigenschaften der größeren Lampen, nur noch etwas kleiner mit 14500 Akku und sogar Unterstützung für NiMH-Akkus! Dann dauerte es noch einige Monate bis zur Veröffentlichung, aber jetzt war es endlich soweit.
Die Taschenlampe wurde mir vom Hersteller kostenfrei für das Review zur Verfügung gestellt und ich bin keine weiteren Verpflichtungen eingegangen.
Dieses sowie weitere Reviews findet ihr auch auf meiner Webseite. Mit der Seite verdiene ich kein Geld, es ist keine Werbung eingebunden und Affiliate-Links nutze ich auch nicht. Es gibt dort aber teilweise etwas mehr Details zu den Lampen sowie Reviews, die hier nicht zu finden sind.

ESKTE was?
Geht es nun um die Skilhunt H150 oder um die ESKTE H150? Beides. Skilhunt durchläuft gerade ein Rebranding zu ESKTE. Neue Verpackung, gleicher Inhalt.Laut Hersteller ist ESKTE die stilisierte Form von „SKT“ und dieser Name fand auch schon vor mehreren Jahren kurzzeitig Verwendung. Jetzt versucht man es in leicht abgewandelter Form erneut. Aber ob Skilhunt oder ESKTE – das Produkt ist entscheidend und darum soll es hier auch gehen.
Lieferumfang und Hardware
- „BL-108“ 14500 Li-Ion Akku mit 800 mAh (3,82 V bei Lieferung, Button-Top, geschützt)
- Handschlaufe
- Kopfband mit Halterung
- „MC-10“ magnetischer Ladeadapter
- 2x Ersatz-O-Ring
- Zweiwege-Clip
- Bedienungsanleitung (EN, CN, FR, DE, ES, RU, IT, SV, PL)

Die H150 gibt es momentan in vier Farben: schwarz, grau, grün und orange. Ich stelle euch die graue Version vor.
Länge: 80,8 mm
Durchmesser: 20,5 mm (Akkurohr 18 mm)
Gewicht: 33 g + 20 – 25 g für einen Akku

Ein kleiner Stirnlampenvergleich:
- Manker E02 II
- Skilhunt H04 RC Mini
- ZebraLight H52Fw
- ESKTE (Skilhunt) H150
- Cyansky HS6R
- Skilhunt H04
- Cyansky HS7R
- Sofirn SP40
- Armytek Wizard C2 Pro Nichia
- Wurkkos HD20

Die H150 ist sogar nur drei Gramm schwerer als die ZebraLight H52 und kaum größer.
Hier ein genauerer Vergleich zu den anderen Skilhunt-Stirnlampen aus dem Bild. Die H04 ist zwar am größten, hat aber auch mehr als die dreifache Akkukapazität.
Länge | Durchmesser | Gewicht (Lampe + Akku) | |
---|---|---|---|
H150 | 80,8 mm | 20,5 mm | 33 g + 20 g = 53 g |
H04 RC Mini | 71 mm | 23,5 mm | 46 g + 25 g = 71 g |
H04 | 100,0 mm | 23,5 mm | 46 g + 47 g = 93 g |
Wenn man den Magneten entfernt, kann man nochmal ein oder zwei Gramm sparen. Die H04 und H04 RC Mini wiegen übrigens wirklich gleich viel. Liegt vermutlich am zusätzlichen Ladekontakt und dem dickeren Akkurohr der RC Mini.

Der Kopf der H150 hat recht viel Text.

Sonst fällt am Kopf hauptsächlich der magnetische Ladeanschluss und der Taster auf. Außerdem gibt es ein paar Kühlrippen. Das Akkurohr hat statt Knurling ein paar feine Rippchen. Fühlt sich gut an.

Die Tailcap hat wiederum Knurling, was beim Auf- und Zudrehen hilft. An den Löchern lässt sich eine Handschlaufe befestigen, falls man die H150 als Handlampe nutzen möchte.

Weiterhin befindet sich in der Tailcap ein kräftiger Magnet. Er wird von der Feder festgehalten und lässt sich bei Bedarf leicht entfernen.

Der Zweiwege-Clip wurde nochmal minimal überarbeitet. Er hat auf beiden Seiten eine große Öffnung und eine hohe Kapazität. Gefällt mir recht gut und zählt definitiv zu den besseren Zweiwege-Clips.

Zum Laden des Akkus braucht man das magnetische Ladegerät „MC-10“ nur an den Kopf halten, den richtigen Sitz findet es von selbst.
Der Nachteil dieses Systems: Zwar können Wasser und Schmutz nicht wie bei einem USB-Anschluss in die Lampe eindringen, dafür wird aber Metallspäne von dem Magneten angezogen. Diese können den positiven und negativen Kontakt überbrücken, was zu einem Kurzschluss führt. Ab welchem Strom der Ladeanschluss abgeschaltet wird, konnte ich nicht genau überprüfen. Nutzt man einen NiMH-Akku, liegt am Ladekontakt übrigens keine Spannung an.

Während des Ladevorgangs leuchtet eine LED im Ladeadapter rot, nach Abschluss blau. Die Lampe kann dabei ganz normal genutzt werden.

Geladen wird mit fast 1 A. Für meinen Geschmack etwas viel für den kleinen 14500 Akku (>1C), aber noch gerade so im akzeptablen Bereich. Dafür geht der Ladevorgang mit nur etwa einer dreiviertel Stunde erfreulich schnell.

Tailcap mit eingeclipster Feder und Magnet dahinter.

Die H150 funktioniert nicht nur mit 14500 Li-Ion-Akkus, sondern auch mit klassischen NiMH-Akkus, Lithium-Batterien oder notfalls auch Alkaline-AA-Batterien!
Hier ein Blick in das (verklebte) Akkurohr. Neben dem flachen Kontakt für den positiven Pol des Akkus sitzt ein kleiner Pin, welcher einen mechanischen Verpolungsschutz darstellen soll. Es funktionieren daher nur Button-Top-Akkus.
Achtung: In der ersten Version der H150 war der Verpolungsschutz mit dem Gehäuse verbunden. Die Nutzung eines Flat-Top-Akkus oder ein falsch eingelegter Button-Top-Akku hat dadurch zu einem Kurzschluss geführt, wodurch die Lampe im schlimmsten Fall explodieren konnte. Der Verkauf wurde umgehend eingestellt und bereits verschickte Lampen zurückgerufen und kostenfrei ersetzt. Inzwischen wurde dieser Mangel behoben und in neueren Versionen sollte der Verpolungsschutz seine Aufgabe erfüllen.

Die Verarbeitung der H150 liegt auf hohem Niveau, die leicht matte Anodisierung ist fehlerfrei. Lediglich die Kühlrippen haben etwas scharfe Kanten. Laut Hersteller ist sie nach IPX8 gegen Wasser geschützt und soll Stürze bis zu einem Meter überstehen.
Bedienung und Funktion
Ein Taster seitlich am Kopf der Lampe dient der Steuerung. Diese Position ist mir am liebsten, da man den Taster mit Daumen und Zeigefinger drücken kann, ohne dass die Lampe am Kopf verrutscht.Bei der H04 besteht der Taster aus recht weichem Silikon. Er ist äußerst rutschhemmend und fühlt sich angenehm an, sammelt aber auch gerne Fusseln auf seiner Oberfläche an.
Der Taster der H150 ist völlig anders: deutlich fester, mit einer glatten Oberfläche, etwas rutschig und es quietscht, wenn man mit dem Finger an ihm reibt. Außen befinden sich kleine Noppen und auf der durchscheinenden Mitte ist eine stilisierte Sonne (?) aufgedruckt.

Bei der Bedienung hat Skilhunt am gewohnten Schema festgehalten. Es gibt vier Gruppen, in denen man jeweils die Helligkeit bzw. den Modus zyklisch ändern kann. Die gewählte Einstellung wird pro Gruppe gespeichert. Neu ist, dass man mittels 2H zwischen der niedrigen und der normalen Gruppe wechseln kann, ohne die Lampe kurzzeitig auszuschalten.
Im Lockout blinkt der Taster rot. Immer eine Sekunde an, zwei Sekunden aus. Das erhöht natürlich den Stromverbrauch. Mittels 2C lässt sich der Indikator aus- und wieder einschalten. Außerdem hat man beim Halten des Tasters Zugriff auf die niedrigste Stufe.
In der Strobe-Gruppe stehen drei Blinkmodi zur Verfügung: Normaler Strobe (alternierend zwischen 15 Hz und 6 Hz), Beacon (1 Hz) und eine Art SOS (eher ein S-O-S).

Zustand | Aktion | Funktion |
---|---|---|
Aus | 1C | Einschalten (letzte Stufe in H/M1/M2) |
Aus | 2C | Einschalten (letzte Stufe in T1/T2) |
Aus | 3C | Einschalten (letzte Stufe in S1/S2/S3) |
Aus | 4C | Sperren |
Aus | 1H | Einschalten (letzte Stufe in L1/L2) |
L1/L2 | 1C | Ausschalten |
L1/L2 | 1H | Wechseln zwischen L1/L2 |
L1/L2 | 2H | Wechseln zu letzter Stufe in H/M1/M2 |
H/M1/M2 | 1C | Ausschalten |
H/M1/M2 | 2C | Wechseln zu letzter Stufe in T1/T2 |
H/M1/M2 | 3C | Wechseln zu letzter Stufe in S1/S2/S3 |
H/M1/M2 | 1H | Wechseln zwischen M2 → M1 → H |
H/M1/M2 | 2H | Wechseln zu letzter Stufe in L1/L2 |
T1/T2 | 1C | Ausschalten |
T1/T2 | 2C | Wechseln zu letzter Stufe in H/M1/M2 |
T1/T2 | 3C | Wechseln zu letzter Stufe in S1/S2/S3 |
T1/T2 | 1H | Wechseln zwischen T1/T2 |
S1/S2/S3 | 1C | Ausschalten |
S1/S2/S3 | 2C | Wechseln zwischen S1 → S2 → S3 |
S1/S2/S3 | 3C | Wechseln zu letzter Stufe in T1/T2/H/M1/M2 |
Gesperrt | 2C | Blinken der Taste an- bzw. ausschalten |
Gesperrt | 4C | Entsperren und einschalten (letzte Stufe in L1/L2) |
Gesperrt | Halten | Momentan L2 |
Wenn man sich an die Navigation durch die Gruppen gewöhnt hat, lässt es sich meiner Meinung nach gut damit arbeiten. Alles ist logisch aufgebaut und leicht zu verstehen.
Nach dem Einschalten der Lampe zeigen LEDs im Taster fünf Sekunden lang den ungefähren Ladestand des Akkus an, jedoch nur bei der Nutzung eines Li-Ion Akkus. Bei NiMH-Akkus bleibt die Anzeige aus, da sich der Ladestand nicht sinnvoll aus der Akkuspannung ableiten lässt.
Farbe | Ladestand |
---|---|
Blau | 80% – 100% |
Blau blinkend | 50% – 80% |
Rot | 20% – 50% |
Rot blinkend | < 20% |

Da man den Taster nicht sieht, wenn man die Lampe am Kopf trägt, gibt es noch einen weiteren Indikator: Bei niedrigem Akkustand fängt die Lampe an, alle zwei Minuten kurz zu blinken. Die niedrigen Stufen L1/L2 sind davon ausgenommen.
Für die restlichen Stufen lässt sich das Geblinke aus- und anschalten, indem man in der niedrigen Gruppe (L1/L2) den Taster so lange gedrückt hält, bis die Lampe anfängt zu blinken. Schaltet sich die Lampe danach aus, ist die Akkuwarnung deaktiviert. Bleibt sie an, ist die Akkuwarnung aktiviert.




Das Kopfband mit der Halterung „HB3“ von Skilhunt ist ein echter Klassiker. Die Lampe kann von vorne in die gummierte Halterung eingesteckt und auch wieder entnommen werden, sogar der Clip kann montiert bleiben. Die gewölbte Form schmiegt sich der Stirn an und für noch mehr Stabilität kann man ein zusätzliches Gummiband oben über dem Kopf verwenden. Diese Halterung wird auch gerne für andere Lampen gekauft, weil sie so toll ist. Für die kleinere H150 hat Skilhunt die Halterung überarbeitet und nochmals verbessert.


Die neue Halterung ist nicht nur kleiner geworden, nun lässt sich die Lampe auch noch in 12 Stufen drehen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man die Lampe nicht am Kopf, sondern beispielsweise am Gurt eines Rucksacks trägt. Da die Öffnungen eine Breite von einem Zoll haben, ist es kompatibel mit MOLLE/PALS.


Links die neue Halterung, rechts die alte HB3

Das Kopfband muss noch selbst zusammengebaut werden, wofür es leider keine Anleitung gibt. Auf der Innenseite hat das Gummiband einen Streifen aus weichem Silikon, damit es nicht so leicht verrutschen kann.

Der Tragekomfort ist wirklich gut. Die Halterung wiegt 13 g, das Gummiband 35 g. Auch nach längerer Zeit hatte ich keine Druckstellen. Auch hüpft die Lampe nicht so sehr herum wie bei einer Silikonhalterung und das obere Gummiband stabilisiert nochmal zusätzlich.
Lichtbild
Es gibt die Lampe in zwei Ausführungen: Entweder mit einer kaltweißen Cree XP-L2 oder aber mit einer Nichia 519A in 4500 K. Letztere ist zwar nicht ganz so hell, hat dafür aber eine richtig gute Farbwiedergabe. Wer noch unschlüssig ist, sollte definitiv zur Nichia-Variante greifen!
Die LED sitzt hinter einer TIR-Optik mit Mikrolinsen. Diese sorgt für ein ausgewogenes, mittenbetont-flutiges Lichtbild. Genau so mag ich Kopflampen: flutig genug, damit kein Tunnelblick entsteht, aber auch nicht so flutig, dass zu viel Licht am Rand vergeudet wird.


Die Unterschiede im Lichtbild zur H04 sind so minimal, dass sich kein Vergleich lohnt. Es ist sowohl auf kurzer als auch auf mittlerer Entfernung geeignet und passt somit perfekt zu einer Stirnlampe.


Treiber und Laufzeit
Je nach verbauter LED und Stromversorgung unterscheiden sich Helligkeit und Laufzeit. Skilhunt hat es aber schön in einer Tabelle zusammengefasst:
Bei den Messungen habe ich mich auf die vier höchsten Stufen beschränkt. Da es mit allen acht Messungen in einem Diagramm etwas unübersichtlich wird, schaue ich mir Li-Ion und NiMH anschließend getrennt voneinander an.

Bei Verwendung eines Li-Ion Akkus wird die Helligkeit auf der höchsten Stufe „T1“ nach einer Minute, bei T2 nach drei Minuten auf etwa 50% reduziert. Das entspricht der dritthellsten Stufe („H“). Danach wird die Helligkeit – genau wie bei allen anderen Stufen – für den Rest der Laufzeit konstant gehalten.
Erst am Ende bricht die Helligkeit sprunghaft ein und die Lampe fängt an, alle zwei Minuten zu blinken um so auf den leeren Akku hinzuweisen. Schließlich schaltet sich die Lampe komplett ab, um den Akku vor Tiefentladung zu schützen. In meinen Tests hatte der Akku dann noch etwa 3,0 – 3,1 V. Offiziell soll der Tiefentladeschutz bei 2,7 V eingreifen. Der Unterschied ist mit dem Spannungsabfall des Akkus unter Last zu erklären.


Mit einem NiMH-Akku sieht die Sache anders aus. Hier hat man relativ lange eine konstante – wenn auch deutlich geringere – Helligkeit. In T1 und T2 gibt es nach längerer Zeit einen Stepdown, eine Weile später schaltet die Lampe ohne Warnung ab. Die Stufen H und darunter laufen sogar bis zum Ende komplett durch! Die Akkuspannung lag am Ende bei knapp über 1 V. Der Akku war somit komplett leer, aber ohne im kritischen Bereich zu sein.

Hier die Messung des Stroms aller Stufen, sowohl für Li-Ion als auch für NiMH-Akkus, direkt nach dem Einschalten bei vollem Akku.
Modus | Li-Ion | NiMH |
---|---|---|
T1 | 1640 mA | 1130 mA |
T2 | 1047 mA | 650 mA |
H | 710 mA | 405 mA |
M1 | 200 mA | 143 mA |
M2 | 41 mA | 50 mA |
L1 | 9,2 mA | 20,5 mA |
L2 | 0,7 mA | 1,4 mA |
Aus | 14 µA | 5 µA |
Und wie sieht es im Vergleich mit der H04 RC Mini aus? Ich habe beide Lampen in der Stufe H1 gegeneinander antreten lassen. Die H150 ist in dieser Stufe minimal heller, läuft dafür kürzer. Verständlich, berücksichtigt man die unterschiedliche Akkukapazität von 800 und 1100 mAh. Es gibt 14500-Akkus mit höherer Kapazität, sodass der Unterschied zwischen den Lampen nochmal kleiner wird.

Viel mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht sagen. Es wäre sicher interessant, die Effizienz nochmal genau zu messen. Auf den ersten Blick kann sie mit der H04 mithalten und macht somit einen guten Eindruck. Die LED wird komplett ohne PWM geregelt, nichtmal eine Restwelligkeit konnte ich messen.
Fazit
Ob nun Skilhunt oder ESKTE draufsteht – die H150 ist einfach eine richtig geniale Kopflampe! Schön klein, unterstützt Li-Ion und NiMH-Akkus, lässt sich über einen Magnetadapter laden und in der Nichia-Variante wird man von einem schönen neutralen Licht mit hoher Farbwiedergabe verwöhnt. Das Lichtbild ist flutig genug für eine Kopflampe, bringt aber trotzdem noch einiges an Reichweite. Die bequeme und durchdachte Kopfhalterung rundet das Paket ab.Gibt es auch etwas Schlechtes über die H150 zu sagen? Nicht viel. Der magnetische Ladeanschluss könnte zu einem Problem werden, wenn man viel Metallspäne um sich hat. Der mechanische Verpolungsschutz verhindert den Einsatz von Flat-Top-Akkus. Aber sonst? Mir fällt nichts ein.
Wer auf der Suche nach einer kleinen Kopflampe ist, dem kann ich die ESKTE H150 wärmstens empfehlen. Aber auch als universelle Handlampe macht sie sich gut.
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