Wurkkos Taschenlampen

Review Eagtac MX3T-C mit 4x SFT40 LED

heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
1.557
2.045
113
Rheinhessen, 67...
Review EAGTAC MX3T-C mit 4x Luminus SFT40 LED

Vorwort


Hallo Leuchtlinge!

Ich mag ja Taschenlampen mit hoher Reichweite, viel Output und langer Laufzeit (wow, gleich drei Wünsche auf einmal). Was ich - zumindest zum mitnehmen- weniger mag, sind große, sperrige Lampen. Kleine Lampen erfüllen aber nicht alle meine Wünsche gleichzeitig. Ein echtes Dilemma …

Nachdem ich die Manker MK38 -aufgrund ihrer begrenzten Jackentaschen-Kompatibilität letztlich fast gar nicht benutzt habe, und mir selbst die EC06 meist zu groß und zu schwer zum mitnehmen ist, wollte ich es daher nochmal in der 3x 18650 Klasse probieren.

Die Eagtac MX3T-C in der SFT40 Version ist mir bereits im Frühjahr ins Auge gestochen. ~200€ für diese „graue“ Lampenmaus und nochmal fast 30€ extra für den Edelstahl Bezel haben mich aber dann doch lange von dieser Lampe abgehalten. Die Aussicht auf ein -für meine Jacken- noch jackentaschen-taugliches Modell mit richtig gutem UI, einem ordentlich geregelten und effizienten Treiber und -nicht zuletzt- ordentlich Throw mit ausreichend Spill in rund einem Pfund kompakter Lampe, haben mich nun aber -letztendlich- doch weich werden lassen.

Ich habe die Lampe regulär -ohne irgendwelche Vorteile- bei einem deutschen Händler erworben.

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Ausstattung/Zubehör

Serienmäßige Ausstattung

  • MX3T-C Lampe mit schwarzer Alu-Bezel
  • 3x geschützte 18650 Akkus mit je 3.400 mAh
  • Holster
  • Englische Bedienungsanleitung
  • Deutsche Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • USB-A auf USB-C Ladkabel
  • 3/8“ auf 1/4“ Gewindeadapter
  • 3/8“ Plastik Gewindeschutz (bei Lieferung eingeschraubt im Gewinde der Lampe)
  • USB-C auf USB-A Adapter
  • Ersatz USB-Gummiadeckung
  • 2 Ersatz O-Ringe

Optional gekauftes Zubehör
  • Edelstahl Bezel
  • Aufsteck-Farbfilter Gelb
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Die MX3T-C kommt optisch sehr schlicht und unauffällig daher. Lediglich die beiden Schalter ziehen den Blick auf sich.
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Mit der -leider- optionalen Edelstahl Bezel finde ich sie optisch erheblich gefälliger.
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(Tailstand ist -dank des versenkten Endkappen Schalters- problemlos möglich und stabil)

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Technische Daten (Herstellerangaben, eigene Werte in Klammern):
  • 4x Lumius SFT40 LED
  • 6.000 ANSI Lumen
  • Länge 142mm (mit Edelstahl Bezel 147 mm)
  • Kopfdurchmesser 62mm
  • Gehäusedurchmesser 46mm
  • Gewicht 490gr. incl. Akkus (gemessen ~530gr.)
  • IPX-8
  • 5 Leuchtstufen 6.000/2.400/1.080/480/30 Lumen (6.000/2.400/1.300/450/120 Lumen)
  • (Reichweite ~850 Meter)
  • SMO Reflektoren
  • (3/8“ Innengewinde im Gehäuse)
  • (~7.000K und CRI70 bei 40%)
  • (~7.600K und CRI72 bei 100%)
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(schönes Detail: das Innengewinde ist mit einer kleinen Plastikschraube verschlossen)

Verarbeitung/Haptik

Die Verarbeitung ist tadellos. Es stören keine scharfen Kanten, die Anodisierung ist fehlerfrei. Das Tailcap Gewinde läuft weich und ohne Spiel. Die Druckpunkte der Schalter sind sauber und ausreichend schwergängig, damit sich die Lampe nicht zufällig einschaltet. Das Knurling könnte etwas griffiger sein. Vor allem, da auch serienmäßig keine Lanyard Befestigungsmöglichkeit gibt. Man kann sich da -dank des vorhandenen Gewindes im Gehäuse- aber ggf. mit einen Schraub-Öse behelfen.
Insgesamt löst die Haptik aber bei mir keine Begeisterungsstürme aus. Das liegt wohl an dem m.E. sehr altbacken wirkenden Design. Sie versprüht den gleichen Charme wie meine uralte Solarstorm T3.

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(die LEDs sind ordentlich zentriert, auch wenn das durch Spiegelungen und Schatten hier anders wirkt)

Bedienung

Das UI ist m.E. genauso einfach wie durchdacht! Es gibt 5 Helligkeitsmodi, angeblich 3 Aux Modi (ich habe bisher nur den Strobe „gefunden“) und eine Batteriestand-Anzeige - fertig. Die Helligkeitsstufen haben keine Bezeichnungen wie „Turbo“ o.ä. . Sie werden schlicht mit 100%, 40%, 18%, 8% und 0,5% bezeichnet, was ziemlich selbsterklärend ist.

Der schwarze Seiten- und der Heckschalter funktionieren identisch:
  • Ein kurzer Click schaltet die Lampe auf Maximum ein- bzw. aus.
  • Langes drücken aktiviert jederzeit 100% Momentlicht für die Dauer des gedrückt haltens. Anschließend schaltet die Lampe zurück in den zuletzt genutzt en Modus, bzw. wieder aus.
  • ein Doppelclick mit gedrückt halten des zweiten Clicks aktiviert den Strobe für die Dauer des gedrückt haltens
Der weiße Seitenschalter schaltet die Lampe im niedrigsten (oder einem individuell speicherbaren) Modus ein und schaltet bei jedem Click immer eine Stufe höher. Nach erreichen des 100% Modus wird dann wieder bei 0,5% gestartet. Die Möglichkeit, auch herunter schalten zu können, würde das UI fast perfekt machen.
0,5 ist übrigens tatsächlich eher 2% und damit m.E. kein so ganz „richtiges“ Low. Da ich eine Lampe dieses Kalibers aber eh immer in Kombination mit einer flutigen Cliplampe benutze, stört mich das nicht.

Beim einschalten, bei Akkuzustandsänderungen und beim wechseln der Leuchtstufen blinkt eine blaue LED im weißen Schalter die verbleibende Akkukapazität aus:
  • 4x blinken >80%
  • 3x blinken 50-80%
  • 2x blinken 20-50%
  • 1x blinken <20%
Durch mind. 5 Sekunden langes drücken des weißen Schalters soll man laut Anleitung in -nicht näher spezifizierte- Aux Modi kommen. Mir ist das nicht gelungen. Das einzige was bei langem drücken passiert ist, dass die aktuell gewählte Helligkeit als Einschaltstufe gespeichert wird.

Eine Tastensperre scheint es nicht zu geben. Ein Tailcap Lockout ist aber möglich.

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Temperaturregelung

Laut Anleitung hat die MX3T-C eine Temperaturregelung. Diese soll verhindern, dass die Lampe sich auf mehr als 60 Grad aufheizt.

Ca. 30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann 55 Grad messbar, das Batterierohr ist dabei nur lauwarm. Mit aktiver Kühlung landet man nach 3 Minuten ebenfalls bei 40% und recht kühlem Lampenkopf. Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem.
Startet man übrigens bei noch heißer Lampe nochmal die höchste Stufe bekommt man für ca 1-1,5 Minuten ca. 80% Leistung bevor Regelung wieder auf 40% gedimmt hat. Beim dritten mal verhält sie sich genauso. Ich habe danach 76 Grad am Lampenkopf gemessen und auf weitere Versuche diesbezüglich verzichtet. Nach Abkühlung auf ca. 50 Grad stand beim Einschalten wieder die volle Helligkeit von 100% zur Verfügung.

Hier scheint also eine Art Mix aus Temperaturregelung und Zeitsteuerung am Werk zu sein.

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Akkus

Die mitgelieferten Eagtac Akkus haben eine Nennkapazität von 3.400 mAh und eine Schutzschaltung gegen Kurzschluss, sowie Über- und Tiefentladung. Sie kamen mit unterschiedlichen Ladezuständen an (3,84V, 3,96V und 4,08V). Das ist insofern ärgerlich, da in der Anleitung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, die Akkus satzweise zu verwenden und auf gleichen Ladezustand zu achten ist. Da sollte sich Eagtac mal selbst ein Beispiel dran nehmen!

Ich habe die Akkus im Vapcell S4+ geladen und nach dem ersten Laufzeittest von ~2,9V auf 4,2V geladen. Es wurden laut S4+ 2x ~3.100 mAh und 1x ~3.040 mAh rein geladen.

Die Anleitung verlangt klar die Verwendung geschützter Akkus. Alles andere passiert also auf eigene Gefahr. Ungeschützte Akkus sind auch zu kurz und funktionieren daher eh nur mit einem Spacer/ Magneten zur Verlängerung. Der Ladestrom wird bei 4,20V abgeschaltet und bei 3V schaltet sich die Lampe aus. Daher ist die Verwendung ungeschützter Akkus durch kundige Nutzer aber im Notfall m.E. durchaus möglich.

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USB-Anschluss

Der USB-Anschluss lädt via USB-A auf USB-C Kabel am Anker Atom lll slim Ladegerät mit gemessenen 5V/~2,2A. Bei Direktverbindung USB-C-C habe ich ebenfalls 5V, aber in der Spitze bis zu knapp 3A gemessen. Der Ladevorgang beginnt bei mir am USB-C Ladeanschluss aber erst nach kurzem Tailcap Lockout und wieder fest ziehen (?).

Der Stand der Aufladung wird durch die blaue LED im weißen Schalter angezeigt:

  • 1x blinken <50%
  • 2x blinken 50-75%
  • 3x blinken >75%
  • Dauerleuchten 100%, laden beendet

Es gibt auch eine Powerbank Funktion. Mein iPhone lädt mit 5V 1,5A auf. Das iPad reagiert nicht auf die „Powerbank“ . Ansonsten habe ich mich nicht näher damit befasst.

Die Ladezeit in der Lampe habe ich an USB-C mit 3:40 h gemessen.

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Sonstiges:

Das Zubehörgewinde ist sehr nützlich zur Stativmontage, zur Montage eines Griffs, oder ggf. einer Öse für einen Lanyard
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Schön ist anders, aber nützlich ist das Zubehör schon.
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Mit dem deutlich kleineren 3/8“ auf 1/4“ Adapter, der z.B. beim Griff der MF01X beiliegt, geht es optisch dezenter zur Sache. Man muss dann nur aufpassen, dass man sich nicht den Lampenkopf zerkratzt.
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Die optionalen Farbfilter werden einfach aufgesteckt und halten bei beiden Bezelvarianten gut.
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Es handelt sich um reine Farbfilter, ohne Diffusorfunktion. ein farbloser Diffusor ist separat erhältlich. Eine eingebaute Feder hält den offenen Filter vom selbsttätigen zuklappen ab.
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Die kleine Plastikschraube zum Schutz des Gewindes finde ich sehr praktisch.
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Das Holster schützt nicht den Lampenkopf, ist aber sehr stabil und fest. So kann die Lampe sicher darin „einrasten“.
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Laufzeitdiagramm

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100%, Ventilator gekühlt

30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die (mit einem kleinen Ventilator gekühlte) Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann <40 Grad Grad messbar, das Batterierohr ist nur lauwarm.
Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem. Dann wird die Lampe aber ggf. deutlich heißer (s. Abschnitt „Temperaturregelung“)

Nach 1:24h (mit mehreren kurzen Turbo-Tests dazwischen), schaltete sich die MX3T-C herunter auf Stufe eins. Hochschalten war noch kurzzeitig möglich, dann erfolgte eine komplette Selbstabschaltung. Nach dem wieder einschalten, hochschalten und der nächsten Selbstabschaltung war erstmal für einige Sekunden kein einschalten mehr möglich. Ich habe den Laufzeittest dann beendet und noch 2,92V in allen drei Akkus gemessen.

40% ungekühlt
Bei der ungekühlten Lampe ist - mit zunehmender Temperatur- ein leichter Rückgang des Luxwertes zu beobachten. Eine kurze leichte Kühlung des Kopfs sorgt sofort für einen leichten Anstieg des Luxwertes.

Nach 20 Minuten (im unbelüfteten Innenraum bei 18 Grad) messe ich 50 Grad am Lampenkopf.
Nach 30 Minuten messe ich 54 Grad am Lampenkopf und 44 Grad am Batterierohr.
Nach 40/60/80 Minuten und je ~58/48 Grad habe ich je für fünf Minuten einen -auf niedriger Stufe laufenden- kleinen Ventilator zugeschaltet, um nicht ggf. ungewollt noch in eine deutliche Drosselung zu laufen und die Zeitmessung dadurch zu sehr zu verfälschen. Ich denke, bei den bis dahin ermittelten Werten kann man der 40% Stufe unter Praxisbedingungen durchaus eine “Dauerbetriebsfestigkeit„ attestieren.

Ab etwa 1:30 h konnte der 40% Output nicht mehr gehalten werden und bei 1:34 h hat die Lampe in den 0,5% Modus zurück geschaltet. Test beendet, Akkus bei 2,95V

100% ungekühlt
Die “Dimmkurve“ bei 100% ungekühlt ist fast identisch zur gekühlten. Nach 3 Minuten sind die ~40% Output erreicht und knapp 55 Grad am Lampenkopf messbar. Da die Lampe ja nicht mehr hoch schaltet und die 40% Kurve bereits oben beschrieben ist, habe ich den Test hier abgebrochen.

Die angegebene Helligkeit von 6.000 OTF Lumen bei 100% kommt im CB-Vergleich mit meiner -mit ~14.000 Lumen gemessenen Referenz MF01S- ziemlich gut hin.

Übrigens: Auch mit leerer werdenden Akkus ist in der höchsten Stufe ganz kurz fast noch volle Leistung vorhanden (ca. 3-4 Sekunden, dann schaltet die Lampe herunter, da vermutlich die Batterien nicht mehr genügend Leistung zur Verfügung stellen können) (kurzzeitig hatte ich >160 kLux bei 3,3 Volt gemessen!)

Beamshots

Die Kandidaten v.l.: Solarstorm T3 mod, Astrolux EC06 mod, Eagtac MX3T-C, Wildtrail WT3M mod, Wildtrail WT1M mod, Haikelite HK04
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Die Drei als GIF
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Zum Vergleich noch ein paar andere Kandidaten:
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Und als Gast war dann noch die gute alte MF01S dabei:
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Da ich die MK38 zwischenzeitlich wieder verkauft habe, kann ich leider keinen direkten Vergleich anbieten. Ich habe aber noch einen Vergleichs-Beamshot der oben verwendeten EC06 zur MK38 mit SFT40 und SMO Reflektor). Das hilft vielleicht, die MX3-C zur MK38 halbwegs einzuordnen.
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Fazit

Der Gedanke der „grauen Maus“, der mir beim ersten Anblick der Lampe in den Sinn kam, hat sich schnell verflüchtigt. Mit der Edelstahl Bezel ist die MX3T-C optisch in Ordnung, und was sie technisch leistet, finde ich gelungen und sehr überzeugend.

Das Lichtbild mit den SFT40 LEDs geht -wie erhofft- in die Richtung der MK38/SFT40 und meiner EC06/SFT40. Etwas weniger brachial, aber immer noch sehr beeindruckend, und dabei noch recht kompakt.

Dass sie bei der Temperaturregelung -bei wiederholter Aktivierung der maximalen Leistung- nicht ganz so schnell und harsch eingreift, finde ich gut. Immerhin hatte ich ja bei der Laufzeitmessung den Eindruck, dass bei ausreichender Kühlung die 100% Stufe noch einige Zeit länger laufen könnte. Da kriegt der geneigte Flashie bei Bedarf mit etwas Nachhilfe dann doch noch eine Portion Dragster Feeling

Was mir gut gefällt:
Bedienung/UI
Regelung
Reichweite
Lieferumfang


Was mir weniger gut gefällt:
Akkus wurden mit unterschiedlichen Spannungen geliefert
Nicht 100%ig kompatibel zum USB-C Ladeprotokoll
Kein „herunterschalten“ der Modi möglich
Beschreibung hinsichtlich Aux-Modes ungenau

Danke für‘s Lesen bis ganz hier unten :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank B.

Flashaholic*
25 Dezember 2021
560
304
63
Review EAGTAC MX3T-C mit 4x Luminus SFT40 LED

Vorwort


Hallo Leuchtlinge!

Ich mag ja Taschenlampen mit hoher Reichweite, viel Output und langer Laufzeit (wow, gleich drei Wünsche auf einmal). Was ich - zumindest zum mitnehmen- weniger mag, sind große, sperrige Lampen. Kleine Lampen erfüllen aber nicht alle meine Wünsche gleichzeitig. Ein echtes Dilemma …

Nachdem ich die Manker MK38 -aufgrund ihrer begrenzten Jackentaschen-Kompatibilität letztlich fast gar nicht benutzt habe, und mir selbst die EC06 meist zu groß und zu schwer zum mitnehmen ist, wollte ich es daher nochmal in der 3x 18650 Klasse probieren.

Die Eagtac MX3T-C in der SFT40 Version ist mir bereits im Frühjahr ins Auge gestochen. ~200€ für diese „graue“ Lampenmaus und nochmal fast 30€ extra für den Edelstahl Bezel haben mich aber dann doch lange von dieser Lampe abgehalten. Die Aussicht auf ein -für meine Jacken- noch jackentaschen-taugliches Modell mit richtig gutem UI, einem ordentlich geregelten und effizienten Treiber und -nicht zuletzt- ordentlich Throw mit ausreichend Spill in rund einem Pfund kompakter Lampe, haben mich nun aber -letztendlich- doch weich werden lassen.

Ich habe die Lampe regulär -ohne irgendwelche Vorteile- bei einem deutschen Händler erworben.

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Ausstattung/Zubehör

Serienmäßige Ausstattung

  • MX3T-C Lampe mit schwarzer Alu-Bezel
  • 3x geschützte 18650 Akkus mit je 3.400 mAh
  • Holster
  • Englische Bedienungsanleitung
  • Deutsche Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • USB-A auf USB-C Ladkabel
  • 3/8“ auf 1/4“ Gewindeadapter
  • 3/8“ Plastik Gewindeschutz (bei Lieferung eingeschraubt im Gewinde der Lampe)
  • USB-C auf USB-A Adapter
  • Ersatz USB-Gummiadeckung
  • 2 Ersatz O-Ringe

Optional gekauftes Zubehör
  • Edelstahl Bezel
  • Aufsteck-Farbfilter Gelb
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Die MX3T-C kommt optisch sehr schlicht und unauffällig daher. Lediglich die beiden Schalter ziehen den Blick auf sich.
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Mit der -leider- optionalen Edelstahl Bezel finde ich sie optisch erheblich gefälliger.
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(Tailstand ist -dank des versenkten Endkappen Schalters- problemlos möglich und stabil)

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Technische Daten (Herstellerangaben, eigene Werte in Klammern):
  • 4x Lumius SFT40 LED
  • 6.000 ANSI Lumen
  • Länge 142mm (mit Edelstahl Bezel 147 mm)
  • Kopfdurchmesser 62mm
  • Gehäusedurchmesser 46mm
  • Gewicht 490gr. incl. Akkus (gemessen ~530gr.)
  • IPX-8
  • 5 Leuchtstufen 6.000/2.400/1.080/480/30 Lumen (6.000/2.400/1.300/450/120 Lumen)
  • (Reichweite ~850 Meter)
  • SMO Reflektoren
  • (3/8“ Innengewinde im Gehäuse)
  • (~7.000K und CRI70 bei 40%)
  • (~7.600K und CRI72 bei 100%)
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(schönes Detail: das Innengewinde ist mit einer kleinen Plastikschraube verschlossen)

Verarbeitung/Haptik

Die Verarbeitung ist tadellos. Es stören keine scharfen Kanten, die Anodisierung ist fehlerfrei. Das Tailcap Gewinde läuft weich und ohne Spiel. Die Druckpunkte der Schalter sind sauber und ausreichend schwergängig, damit sich die Lampe nicht zufällig einschaltet. Das Knurling könnte etwas griffiger sein. Vor allem, da auch serienmäßig keine Lanyard Befestigungsmöglichkeit gibt. Man kann sich da -dank des vorhandenen Gewindes im Gehäuse- aber ggf. mit einen Schraub-Öse behelfen.
Insgesamt löst die Haptik aber bei mir keine Begeisterungsstürme aus. Das liegt wohl an dem m.E. sehr altbacken wirkenden Design. Sie versprüht den gleichen Charme wie meine uralte Solarstorm T3.

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(die LEDs sind ordentlich zentriert, auch wenn das durch Spiegelungen und Schatten hier anders wirkt)

Bedienung

Das UI ist m.E. genauso einfach wie durchdacht! Es gibt 5 Helligkeitsmodi, angeblich 3 Aux Modi (ich habe bisher nur den Strobe „gefunden“) und eine Batteriestand-Anzeige - fertig. Die Helligkeitsstufen haben keine Bezeichnungen wie „Turbo“ o.ä. . Sie werden schlicht mit 100%, 40%, 18%, 8% und 0,5% bezeichnet, was ziemlich selbsterklärend ist.

Der schwarze Seiten- und der Heckschalter funktionieren identisch:
  • Ein kurzer Click schaltet die Lampe auf Maximum ein- bzw. aus.
  • Langes drücken aktiviert jederzeit 100% Momentlicht für die Dauer des gedrückt haltens. Anschließend schaltet die Lampe zurück in den zuletzt genutzt en Modus, bzw. wieder aus.
  • ein Doppelclick mit gedrückt halten des zweiten Clicks aktiviert den Strobe für die Dauer des gedrückt haltens
Der weiße Seitenschalter schaltet die Lampe im niedrigsten (oder einem individuell speicherbaren) Modus ein und schaltet bei jedem Click immer eine Stufe höher. Nach erreichen des 100% Modus wird dann wieder bei 0,5% gestartet. Die Möglichkeit, auch herunter schalten zu können, würde das UI fast perfekt machen.
0,5 ist übrigens tatsächlich eher 2% und damit m.E. kein so ganz „richtiges“ Low. Da ich eine Lampe dieses Kalibers aber eh immer in Kombination mit einer flutigen Cliplampe benutze, stört mich das nicht.

Beim einschalten, bei Akkuzustandsänderungen und beim wechseln der Leuchtstufen blinkt eine blaue LED im weißen Schalter die verbleibende Akkukapazität aus:
  • 4x blinken >80%
  • 3x blinken 50-80%
  • 2x blinken 20-50%
  • 1x blinken <20%
Durch mind. 5 Sekunden langes drücken des weißen Schalters soll man laut Anleitung in -nicht näher spezifizierte- Aux Modi kommen. Mir ist das nicht gelungen. Das einzige was bei langem drücken passiert ist, dass die aktuell gewählte Helligkeit als Einschaltstufe gespeichert wird.

Eine Tastensperre scheint es nicht zu geben. Ein Tailcap Lockout ist aber möglich.

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Temperaturregelung

Laut Anleitung hat die MX3T-C eine Temperaturregelung. Diese soll verhindern, dass die Lampe sich auf mehr als 60 Grad aufheizt.

Ca. 30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann 55 Grad messbar, das Batterierohr ist dabei nur lauwarm. Mit aktiver Kühlung landet man nach 3 Minuten ebenfalls bei 40% und recht kühlem Lampenkopf. Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem.
Startet man übrigens bei noch heißer Lampe nochmal die höchste Stufe bekommt man für ca 1-1,5 Minuten ca. 80% Leistung bevor Regelung wieder auf 40% gedimmt hat. Beim dritten mal verhält sie sich genauso. Ich habe danach 76 Grad am Lampenkopf gemessen und auf weitere Versuche diesbezüglich verzichtet. Nach Abkühlung auf ca. 50 Grad stand beim Einschalten wieder die volle Helligkeit von 100% zur Verfügung.

Hier scheint also eine Art Mix aus Temperaturregelung und Zeitsteuerung am Werk zu sein.

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Akkus

Die mitgelieferten Eagtac Akkus haben eine Nennkapazität von 3.400 mAh und eine Schutzschaltung gegen Kurzschluss, sowie Über- und Tiefentladung. Sie kamen mit unterschiedlichen Ladezuständen an (3,84V, 3,96V und 4,08V). Das ist insofern ärgerlich, da in der Anleitung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, die Akkus satzweise zu verwenden und auf gleichen Ladezustand zu achten ist. Da sollte sich Eagtac mal selbst ein Beispiel dran nehmen!

Ich habe die Akkus im Vapcell S4+ geladen und nach dem ersten Laufzeittest von ~2,9V auf 4,2V geladen. Es wurden laut S4+ 2x ~3.100 mAh und 1x ~3.040 mAh rein geladen.

Die Anleitung verlangt klar die Verwendung geschützter Akkus. Alles andere passiert also auf eigene Gefahr. Ungeschützte Akkus sind auch zu kurz und funktionieren daher eh nur mit einem Spacer/ Magneten zur Verlängerung. Der Ladestrom wird bei 4,20V abgeschaltet und bei 3V schaltet sich die Lampe aus. Daher ist die Verwendung ungeschützter Akkus durch kundige Nutzer aber im Notfall m.E. durchaus möglich.

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USB-Anschluss

Der USB-Anschluss lädt via USB-A auf USB-C Kabel am Anker Atom lll slim Ladegerät mit gemessenen 5V/~2,2A. Bei Direktverbindung USB-C-C habe ich ebenfalls 5V, aber knapp 3A gemessen. Der Ladevorgang beginnt bei mir am USB-C Ladeanschluss aber erst nach kurzem Tailcap Lockout und wieder fest ziehen (?).

Der Stand der Aufladung wird durch die blaue LED im weißen Schalter angezeigt:

  • 1x blinken <50%
  • 2x blinken 50-75%
  • 3x blinken >75%
  • Dauerleuchten 100%, laden beendet

Es gibt auch eine Powerbank Funktion. Mein iPhone lädt mit 5V 1,5A auf. Das iPad reagiert nicht auf die „Powerbank“ . Ansonsten habe ich mich nicht näher damit befasst.

Die Ladezeit in der Lampe habe ich noch nicht gemessen. Bei dem Ladestrom vermutlich irgendwo bei +/- 4 Stunden. Bei Bedarf kann ich den Wert noch nachreichen.

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Sonstiges:

Das Zubehörgewinde ist sehr nützlich zur Stativmontage, zur Montage eines Griffs, oder ggf. einer Öse für einen Lanyard
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Schön ist anders, aber nützlich ist das Zubehör schon.
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Mit dem deutlich kleineren 3/8“ auf 1/4“ Adapter, der z.B. beim Griff der MF01X beiliegt, geht es optisch dezenter zur Sache. Man muss dann nur aufpassen, dass man sich nicht den Lampenkopf zerkratzt.
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Die optionalen Farbfilter werden einfach aufgesteckt und halten bei beiden Bezelvarianten gut.
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Es handelt sich um reine Farbfilter, ohne Diffusorfunktion. ein farbloser Diffusor ist separat erhältlich. Eine eingebaute Feder hält den offenen Filter vom selbsttätigen zuklappen ab.
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Die kleine Plastikschraube zum Schutz des Gewindes finde ich sehr praktisch.
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Das Holster schützt nicht den Lampenkopf, ist aber sehr stabil und fest. So kann die Lampe sicher darin „einrasten“.
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100%, Ventilator gekühlt

30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die (Ventilator gekühlte) Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann <40 Grad Grad messbar, das Batterierohr ist nur lauwarm.
Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem. Dann wird die Lampe aber ggf. deutlich heißer (s. Abschnitt „Temperaturregelung“)

Nach 1:24h (mit mehreren kurzen Turbo-Tests dazwischen), schaltete sich die MX3T-C herunter auf Stufe eins. Hochschalten war noch kurzzeitig möglich, dann erfolgte eine komplette Selbstabschaltung. Nach dem wieder einschalten, hochschalten und der nächsten Selbstabschaltung war erstmal für einige Sekunden kein einschalten mehr möglich. Ich habe den Laufzeittest dann beendet und noch 2,92V in allen drei Akkus gemessen.

40% ungekühlt
Bei der ungekühlten Lampe ist - mit zunehmender Temperatur- ein leichter Rückgang des Luxwertes zu beobachten. Eine kurze leichte Kühlung des Kopfs sorgt sofort für einen leichten Anstieg des Luxwertes.

Nach 20 Minuten (im unbelüfteten Innenraum bei 18 Grad) messe ich 50 Grad am Lampenkopf.
Nach 30 Minuten messe ich 54 Grad am Lampenkopf und 44 Grad am Batterierohr.
Nach 40/60/80 Minuten und je ~58/48 Grad habe ich je für fünf Minuten einen -auf niedriger Stufe laufenden- kleinen Ventilator zugeschaltet, um nicht ggf. ungewollt noch in eine deutliche Drosselung zu laufen und die Zeitmessung dadurch zu sehr zu verfälschen. Ich denke, bei den bis dahin ermittelten Werten kann man der 40% Stufe unter Praxisbedingungen durchaus eine “Dauerbetriebsfestigkeit„ attestieren.

Ab etwa 1:30 h konnte der 40% Output nicht mehr gehalten werden und bei 1:34 h hat die Lampe in den 0,5% Modus zurück geschaltet. Test beendet, Akkus bei 2,95V

100% ungekühlt
Die “Dimmkurve“ bei 100% ungekühlt ist fast identisch zur gekühlten. Nach 3 Minuten sind die ~40% Output erreicht und knapp 55 Grad am Lampenkopf messbar. Da die Lampe ja nicht mehr hoch schaltet und die 40% Kurve bereits oben beschrieben ist, habe ich den Test hier abgebrochen.

Die angegebene Helligkeit von 6.000 OTF Lumen bei 100% kommt im CB-Vergleich mit meiner -mit ~14.000 Lumen gemessenen Referenz MF01S- ziemlich gut hin.

Übrigens: Auch mit leerer werdenden Akkus ist in der höchsten Stufe ganz kurz fast noch volle Leistung vorhanden (ca. 3-4 Sekunden, dann schaltet die Lampe herunter, da vermutlich die Batterien nicht mehr genügend Leistung zur Verfügung stellen können) (kurzzeitig hatte ich >160 kLux bei 3,3 Volt gemessen!)

Beamshots

Die Kandidaten v.l.: Solarstorm T3 mod, Astrolux EC06 mod, Eagtac MX3T-C, Wildtrail WT3M, Wildtrail WT1M, Haikelite HK04
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Die Drei als GIF
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Zum Vergleich noch ein paar andere Kandidaten:
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Und als Gast war dann noch die gute alte MF01S dabei:
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Fazit

Der Gedanke der „grauen Maus“, der mir beim ersten Anblick der Lampe in den Sinn kam, hat sich schnell verflüchtigt. Mit der Edelstahl Bezel ist die MX3T-C optisch in Ordnung, und was sie technisch leistet, finde ich gelungen und sehr überzeugend.

Das Lichtbild mit den SFT40 LEDs geht -wie erhofft- in die Richtung der MK38/SFT40 und meiner EC06/SFT40. Etwas weniger brachial, aber immer noch sehr beeindruckend, und dabei noch recht kompakt.

Dass sie bei der Temperaturregelung -bei wiederholter Aktivierung der maximalen Leistung- nicht ganz so schnell und harsch eingreift, finde ich gut. Immerhin hatte ich ja bei der Laufzeitmessung den Eindruck, dass bei ausreichender Kühlung die 100% Stufe noch einige Zeit länger laufen könnte. Da kriegt der geneigte Flashie bei Bedarf mit etwas Nachhilfe dann doch noch eine Portion Dragster Feeling

Was mir gut gefällt:
Bedienung/UI
Regelung
Reichweite
Lieferumfang


Was mir weniger gut gefällt:
Akkus wurden mit unterschiedlichen Spannungen geliefert
Nicht 100%ig kompatibel zum USB-C Ladeprotokoll
Kein „herunterschalten“ der Modi möglich
Beschreibung hinsichtlich Aux-Modes ungenau

Danke für‘s Lesen bis ganz hier unten :)
Sehr gutes ausführliches Review, wie immer von dir, top, ist die Ladeabdeckung eigentlich so labberig wie sie aussieht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kabukimann

Flashaholic**
9 Oktober 2019
2.161
1.861
113
Berlin
Sehr gutes ausführliches Review, wie immer von dir, top, ist die Ladeabdeckung eigentlich so labberig wie sie aussieht ?
Ich empfand es bei meiner MX3T-C so, dass die Abdeckung 1. optisch "billig" und 2. auch nicht sonderlich vertrauenserweckend aussah. Darum gehört wahrscheinlich auch eine Ersatzabdeckung zum Lieferumfang. ;)

Aber Spaß beiseite, abgerissen und/oder verloren gegangen ist sie bei mir trotzdem nicht.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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786
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Ein super Review. :)

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich verschiedene Personen Dinge definieren...bei mir ist die Wurkkos WK30 mit ihrem 26650er schon nicht mehr "jackentaschentauglich" weil zu schwer, bei Dir fällt eine 3*18650er Lampe noch in den Rahmen. :Totlachsmiley:
Ich denke bei mir ist da bei einer Lampe mit einen 21700er hinsichtlich Größe + Gewicht für die Jackentasche Schluss. :)
 
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heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
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2.045
113
Rheinhessen, 67...
ist die Ladeabdeckung eigentlich so labberig wie sie aussieht ?
Aber Spaß beiseite, abgerissen und/oder verloren gegangen ist sie bei mir trotzdem nicht.
Ich bin da jetzt kein absoluter Experte. Aber das Material macht für mich einen recht guten Eindruck, vermutlich Silikon (?). Sie ist tatsächlich etwas dünner als man das von anderen Modellen kennt. Aber sie ist jedenfalls passgenau und gut befestigt. Für mich ist das OK so. Dass gleich ein Ersatz beiliegend ist, finde ich super. Und die Abdeckung ist m.E. deutlich besser gelöst, als z.B. der große „Lappen“ bei der HK04.

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich verschiedene Personen Dinge definieren...bei mir ist die Wurkkos WK30 mit ihrem 26650er schon nicht mehr "jackentaschentauglich" weil zu schwer, bei Dir fällt eine 3*18650er Lampe noch in den Rahmen. :Totlachsmiley:
Ja, es ist tatsächlich so, dass die Vorstellungen da unterschiedlich sind. Darum gibt es auch so viele verschiedene Lampen.

Für mich ist eine 26650 durchaus Hosentaschentauglich, aber nicht angenehm für dauerhaftes Tragen. Daher natürlich nicht gut als EDC geeignet. 3x 18650 ist für mich in der Jacke an der Komfortgrenze. Aber ich bin bereit die so bei einer nächtlichen Wanderung zu tragen, da ich mich mit weniger Lichtleistung einfach nicht perfekt ausgestattet fühle ;)

@hagensteiner findet übrigens die LR80R noch Jackentaschentauglich. Es gibt halt auch sehr unterschiedliche Jacken :gemein:
 

Kabukimann

Flashaholic**
9 Oktober 2019
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1.861
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Berlin
@hagensteiner findet übrigens die LR80R noch Jackentaschentauglich. Es gibt halt auch sehr unterschiedliche Jacken :gemein:
Eben. In meine Winterjacke passt sogar die X75 – trotz Griff. Zwar knapp, aber sie passt. :pfeifen:
Die Wildtrail WT90 geht leichter rein, aber das ist dann auch schon grenzwertig, wenn man den Reißverschluss der Jackentasche zumachen möchte.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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113
Ja, es ist tatsächlich so, dass die Vorstellungen da unterschiedlich sind. Darum gibt es auch so viele verschiedene Lampen.

Für mich ist eine 26650 durchaus Hosentaschentauglich, aber nicht angenehm für dauerhaftes Tragen. Daher natürlich nicht gut als EDC geeignet. 3x 18650 ist für mich in der Jacke an der Komfortgrenze. Aber ich bin bereit die so bei einer nächtlichen Wanderung zu tragen, da ich mich mit weniger Lichtleistung einfach nicht perfekt ausgestattet fühle ;)

@hagensteiner findet übrigens die LR80R noch Jackentaschentauglich. Es gibt halt auch sehr unterschiedliche Jacken :gemein:
Da ein guter (ungeschützter Flattop) 21700er ebenso leistungsfähig ist, wie der 26650er von Wurkkos in der WK30, habe ich mir so einen in die Lampe gepackt. Deutlich leichter und tragbarer. :)
Aber das soll jetzt nicht weiter vertieft werden, eine 3*18650er Lampe würde in jedem Fall bei mir im Rucksack landen. :)

Ah BTW - @hagensteiner mag eh nur große Lampen. :Totlachsmiley:
 

heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
1.557
2.045
113
Rheinhessen, 67...
Nachtrag:

Zur besseren Einordnung der MX3T-C im Verhältnis zur (nicht mehr vorhandenen) MK38 habe ich oben noch einen Vergleich MK38 zur abgelichteten EC06 eingefügt.

Außerdem habe ich die Ladezeit ergänzt: 3:40h am USB-C Netzteil.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
1.724
786
113
Ich kann Dir aus erster Hand versichern, dass er durchaus „kleinere“ Lampen mag (und mir auch schon welche empfohlen hat, wie die MF01S und die HK04 ).
Er mag daran nur nicht, dass sie nicht so performen wie die großen Lampen :ugly: :tala:
Ja das stimmt.
Wir haben zufällig regelmäßig Schriftkontakt miteinander, alles hat mit einer Wurkkos FC12 angefangen. :Totlachsmiley:
 

hagensteiner

Flashaholic*
8 März 2019
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Review EAGTAC MX3T-C mit 4x Luminus SFT40 LED

Vorwort


Hallo Leuchtlinge!

Ich mag ja Taschenlampen mit hoher Reichweite, viel Output und langer Laufzeit (wow, gleich drei Wünsche auf einmal). Was ich - zumindest zum mitnehmen- weniger mag, sind große, sperrige Lampen. Kleine Lampen erfüllen aber nicht alle meine Wünsche gleichzeitig. Ein echtes Dilemma …

Nachdem ich die Manker MK38 -aufgrund ihrer begrenzten Jackentaschen-Kompatibilität letztlich fast gar nicht benutzt habe, und mir selbst die EC06 meist zu groß und zu schwer zum mitnehmen ist, wollte ich es daher nochmal in der 3x 18650 Klasse probieren.

Die Eagtac MX3T-C in der SFT40 Version ist mir bereits im Frühjahr ins Auge gestochen. ~200€ für diese „graue“ Lampenmaus und nochmal fast 30€ extra für den Edelstahl Bezel haben mich aber dann doch lange von dieser Lampe abgehalten. Die Aussicht auf ein -für meine Jacken- noch jackentaschen-taugliches Modell mit richtig gutem UI, einem ordentlich geregelten und effizienten Treiber und -nicht zuletzt- ordentlich Throw mit ausreichend Spill in rund einem Pfund kompakter Lampe, haben mich nun aber -letztendlich- doch weich werden lassen.

Ich habe die Lampe regulär -ohne irgendwelche Vorteile- bei einem deutschen Händler erworben.

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Ausstattung/Zubehör

Serienmäßige Ausstattung

  • MX3T-C Lampe mit schwarzer Alu-Bezel
  • 3x geschützte 18650 Akkus mit je 3.400 mAh
  • Holster
  • Englische Bedienungsanleitung
  • Deutsche Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • USB-A auf USB-C Ladkabel
  • 3/8“ auf 1/4“ Gewindeadapter
  • 3/8“ Plastik Gewindeschutz (bei Lieferung eingeschraubt im Gewinde der Lampe)
  • USB-C auf USB-A Adapter
  • Ersatz USB-Gummiadeckung
  • 2 Ersatz O-Ringe

Optional gekauftes Zubehör
  • Edelstahl Bezel
  • Aufsteck-Farbfilter Gelb
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Die MX3T-C kommt optisch sehr schlicht und unauffällig daher. Lediglich die beiden Schalter ziehen den Blick auf sich.
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Mit der -leider- optionalen Edelstahl Bezel finde ich sie optisch erheblich gefälliger.
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(Tailstand ist -dank des versenkten Endkappen Schalters- problemlos möglich und stabil)

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Technische Daten (Herstellerangaben, eigene Werte in Klammern):
  • 4x Lumius SFT40 LED
  • 6.000 ANSI Lumen
  • Länge 142mm (mit Edelstahl Bezel 147 mm)
  • Kopfdurchmesser 62mm
  • Gehäusedurchmesser 46mm
  • Gewicht 490gr. incl. Akkus (gemessen ~530gr.)
  • IPX-8
  • 5 Leuchtstufen 6.000/2.400/1.080/480/30 Lumen (6.000/2.400/1.300/450/120 Lumen)
  • (Reichweite ~850 Meter)
  • SMO Reflektoren
  • (3/8“ Innengewinde im Gehäuse)
  • (~7.000K und CRI70 bei 40%)
  • (~7.600K und CRI72 bei 100%)
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(schönes Detail: das Innengewinde ist mit einer kleinen Plastikschraube verschlossen)

Verarbeitung/Haptik

Die Verarbeitung ist tadellos. Es stören keine scharfen Kanten, die Anodisierung ist fehlerfrei. Das Tailcap Gewinde läuft weich und ohne Spiel. Die Druckpunkte der Schalter sind sauber und ausreichend schwergängig, damit sich die Lampe nicht zufällig einschaltet. Das Knurling könnte etwas griffiger sein. Vor allem, da auch serienmäßig keine Lanyard Befestigungsmöglichkeit gibt. Man kann sich da -dank des vorhandenen Gewindes im Gehäuse- aber ggf. mit einen Schraub-Öse behelfen.
Insgesamt löst die Haptik aber bei mir keine Begeisterungsstürme aus. Das liegt wohl an dem m.E. sehr altbacken wirkenden Design. Sie versprüht den gleichen Charme wie meine uralte Solarstorm T3.

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(die LEDs sind ordentlich zentriert, auch wenn das durch Spiegelungen und Schatten hier anders wirkt)

Bedienung

Das UI ist m.E. genauso einfach wie durchdacht! Es gibt 5 Helligkeitsmodi, angeblich 3 Aux Modi (ich habe bisher nur den Strobe „gefunden“) und eine Batteriestand-Anzeige - fertig. Die Helligkeitsstufen haben keine Bezeichnungen wie „Turbo“ o.ä. . Sie werden schlicht mit 100%, 40%, 18%, 8% und 0,5% bezeichnet, was ziemlich selbsterklärend ist.

Der schwarze Seiten- und der Heckschalter funktionieren identisch:
  • Ein kurzer Click schaltet die Lampe auf Maximum ein- bzw. aus.
  • Langes drücken aktiviert jederzeit 100% Momentlicht für die Dauer des gedrückt haltens. Anschließend schaltet die Lampe zurück in den zuletzt genutzt en Modus, bzw. wieder aus.
  • ein Doppelclick mit gedrückt halten des zweiten Clicks aktiviert den Strobe für die Dauer des gedrückt haltens
Der weiße Seitenschalter schaltet die Lampe im niedrigsten (oder einem individuell speicherbaren) Modus ein und schaltet bei jedem Click immer eine Stufe höher. Nach erreichen des 100% Modus wird dann wieder bei 0,5% gestartet. Die Möglichkeit, auch herunter schalten zu können, würde das UI fast perfekt machen.
0,5 ist übrigens tatsächlich eher 2% und damit m.E. kein so ganz „richtiges“ Low. Da ich eine Lampe dieses Kalibers aber eh immer in Kombination mit einer flutigen Cliplampe benutze, stört mich das nicht.

Beim einschalten, bei Akkuzustandsänderungen und beim wechseln der Leuchtstufen blinkt eine blaue LED im weißen Schalter die verbleibende Akkukapazität aus:
  • 4x blinken >80%
  • 3x blinken 50-80%
  • 2x blinken 20-50%
  • 1x blinken <20%
Durch mind. 5 Sekunden langes drücken des weißen Schalters soll man laut Anleitung in -nicht näher spezifizierte- Aux Modi kommen. Mir ist das nicht gelungen. Das einzige was bei langem drücken passiert ist, dass die aktuell gewählte Helligkeit als Einschaltstufe gespeichert wird.

Eine Tastensperre scheint es nicht zu geben. Ein Tailcap Lockout ist aber möglich.

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Temperaturregelung

Laut Anleitung hat die MX3T-C eine Temperaturregelung. Diese soll verhindern, dass die Lampe sich auf mehr als 60 Grad aufheizt.

Ca. 30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann 55 Grad messbar, das Batterierohr ist dabei nur lauwarm. Mit aktiver Kühlung landet man nach 3 Minuten ebenfalls bei 40% und recht kühlem Lampenkopf. Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem.
Startet man übrigens bei noch heißer Lampe nochmal die höchste Stufe bekommt man für ca 1-1,5 Minuten ca. 80% Leistung bevor Regelung wieder auf 40% gedimmt hat. Beim dritten mal verhält sie sich genauso. Ich habe danach 76 Grad am Lampenkopf gemessen und auf weitere Versuche diesbezüglich verzichtet. Nach Abkühlung auf ca. 50 Grad stand beim Einschalten wieder die volle Helligkeit von 100% zur Verfügung.

Hier scheint also eine Art Mix aus Temperaturregelung und Zeitsteuerung am Werk zu sein.

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Akkus

Die mitgelieferten Eagtac Akkus haben eine Nennkapazität von 3.400 mAh und eine Schutzschaltung gegen Kurzschluss, sowie Über- und Tiefentladung. Sie kamen mit unterschiedlichen Ladezuständen an (3,84V, 3,96V und 4,08V). Das ist insofern ärgerlich, da in der Anleitung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, die Akkus satzweise zu verwenden und auf gleichen Ladezustand zu achten ist. Da sollte sich Eagtac mal selbst ein Beispiel dran nehmen!

Ich habe die Akkus im Vapcell S4+ geladen und nach dem ersten Laufzeittest von ~2,9V auf 4,2V geladen. Es wurden laut S4+ 2x ~3.100 mAh und 1x ~3.040 mAh rein geladen.

Die Anleitung verlangt klar die Verwendung geschützter Akkus. Alles andere passiert also auf eigene Gefahr. Ungeschützte Akkus sind auch zu kurz und funktionieren daher eh nur mit einem Spacer/ Magneten zur Verlängerung. Der Ladestrom wird bei 4,20V abgeschaltet und bei 3V schaltet sich die Lampe aus. Daher ist die Verwendung ungeschützter Akkus durch kundige Nutzer aber im Notfall m.E. durchaus möglich.

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USB-Anschluss

Der USB-Anschluss lädt via USB-A auf USB-C Kabel am Anker Atom lll slim Ladegerät mit gemessenen 5V/~2,2A. Bei Direktverbindung USB-C-C habe ich ebenfalls 5V, aber in der Spitze bis zu knapp 3A gemessen. Der Ladevorgang beginnt bei mir am USB-C Ladeanschluss aber erst nach kurzem Tailcap Lockout und wieder fest ziehen (?).

Der Stand der Aufladung wird durch die blaue LED im weißen Schalter angezeigt:

  • 1x blinken <50%
  • 2x blinken 50-75%
  • 3x blinken >75%
  • Dauerleuchten 100%, laden beendet

Es gibt auch eine Powerbank Funktion. Mein iPhone lädt mit 5V 1,5A auf. Das iPad reagiert nicht auf die „Powerbank“ . Ansonsten habe ich mich nicht näher damit befasst.

Die Ladezeit in der Lampe habe ich an USB-C mit 3:40 h gemessen.

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Sonstiges:

Das Zubehörgewinde ist sehr nützlich zur Stativmontage, zur Montage eines Griffs, oder ggf. einer Öse für einen Lanyard
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Schön ist anders, aber nützlich ist das Zubehör schon.
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Mit dem deutlich kleineren 3/8“ auf 1/4“ Adapter, der z.B. beim Griff der MF01X beiliegt, geht es optisch dezenter zur Sache. Man muss dann nur aufpassen, dass man sich nicht den Lampenkopf zerkratzt.
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Die optionalen Farbfilter werden einfach aufgesteckt und halten bei beiden Bezelvarianten gut.
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Es handelt sich um reine Farbfilter, ohne Diffusorfunktion. ein farbloser Diffusor ist separat erhältlich. Eine eingebaute Feder hält den offenen Filter vom selbsttätigen zuklappen ab.
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Die kleine Plastikschraube zum Schutz des Gewindes finde ich sehr praktisch.
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Das Holster schützt nicht den Lampenkopf, ist aber sehr stabil und fest. So kann die Lampe sicher darin „einrasten“.
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Laufzeitdiagramm

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100%, Ventilator gekühlt

30 Sekunden nach Einschalten auf Maximum beginnt die (mit einem kleinen Ventilator gekühlte) Lampe leicht abzudimmen, auf etwa 80% der Starthelligkeit. Nach ca. 3 Minuten wird deutlich abgedimmt, offensichtlich auf die 40% Stufe. Am Lampenkopf sind dann <40 Grad Grad messbar, das Batterierohr ist nur lauwarm.
Die Lampe erhöht danach nicht mehr selbsttätig die Helligkeit, manuelles hochschalten ist aber kein Problem. Dann wird die Lampe aber ggf. deutlich heißer (s. Abschnitt „Temperaturregelung“)

Nach 1:24h (mit mehreren kurzen Turbo-Tests dazwischen), schaltete sich die MX3T-C herunter auf Stufe eins. Hochschalten war noch kurzzeitig möglich, dann erfolgte eine komplette Selbstabschaltung. Nach dem wieder einschalten, hochschalten und der nächsten Selbstabschaltung war erstmal für einige Sekunden kein einschalten mehr möglich. Ich habe den Laufzeittest dann beendet und noch 2,92V in allen drei Akkus gemessen.

40% ungekühlt
Bei der ungekühlten Lampe ist - mit zunehmender Temperatur- ein leichter Rückgang des Luxwertes zu beobachten. Eine kurze leichte Kühlung des Kopfs sorgt sofort für einen leichten Anstieg des Luxwertes.

Nach 20 Minuten (im unbelüfteten Innenraum bei 18 Grad) messe ich 50 Grad am Lampenkopf.
Nach 30 Minuten messe ich 54 Grad am Lampenkopf und 44 Grad am Batterierohr.
Nach 40/60/80 Minuten und je ~58/48 Grad habe ich je für fünf Minuten einen -auf niedriger Stufe laufenden- kleinen Ventilator zugeschaltet, um nicht ggf. ungewollt noch in eine deutliche Drosselung zu laufen und die Zeitmessung dadurch zu sehr zu verfälschen. Ich denke, bei den bis dahin ermittelten Werten kann man der 40% Stufe unter Praxisbedingungen durchaus eine “Dauerbetriebsfestigkeit„ attestieren.

Ab etwa 1:30 h konnte der 40% Output nicht mehr gehalten werden und bei 1:34 h hat die Lampe in den 0,5% Modus zurück geschaltet. Test beendet, Akkus bei 2,95V

100% ungekühlt
Die “Dimmkurve“ bei 100% ungekühlt ist fast identisch zur gekühlten. Nach 3 Minuten sind die ~40% Output erreicht und knapp 55 Grad am Lampenkopf messbar. Da die Lampe ja nicht mehr hoch schaltet und die 40% Kurve bereits oben beschrieben ist, habe ich den Test hier abgebrochen.

Die angegebene Helligkeit von 6.000 OTF Lumen bei 100% kommt im CB-Vergleich mit meiner -mit ~14.000 Lumen gemessenen Referenz MF01S- ziemlich gut hin.

Übrigens: Auch mit leerer werdenden Akkus ist in der höchsten Stufe ganz kurz fast noch volle Leistung vorhanden (ca. 3-4 Sekunden, dann schaltet die Lampe herunter, da vermutlich die Batterien nicht mehr genügend Leistung zur Verfügung stellen können) (kurzzeitig hatte ich >160 kLux bei 3,3 Volt gemessen!)

Beamshots

Die Kandidaten v.l.: Solarstorm T3 mod, Astrolux EC06 mod, Eagtac MX3T-C, Wildtrail WT3M mod, Wildtrail WT1M mod, Haikelite HK04
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Die Drei als GIF
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Zum Vergleich noch ein paar andere Kandidaten:
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Und als Gast war dann noch die gute alte MF01S dabei:
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Da ich die MK38 zwischenzeitlich wieder verkauft habe, kann ich leider keinen direkten Vergleich anbieten. Ich habe aber noch einen Vergleichs-Beamshot der oben verwendeten EC06 zur MK38 mit SFT40 und SMO Reflektor). Das hilft vielleicht, die MX3-C zur MK38 halbwegs einzuordnen.
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Fazit

Der Gedanke der „grauen Maus“, der mir beim ersten Anblick der Lampe in den Sinn kam, hat sich schnell verflüchtigt. Mit der Edelstahl Bezel ist die MX3T-C optisch in Ordnung, und was sie technisch leistet, finde ich gelungen und sehr überzeugend.

Das Lichtbild mit den SFT40 LEDs geht -wie erhofft- in die Richtung der MK38/SFT40 und meiner EC06/SFT40. Etwas weniger brachial, aber immer noch sehr beeindruckend, und dabei noch recht kompakt.

Dass sie bei der Temperaturregelung -bei wiederholter Aktivierung der maximalen Leistung- nicht ganz so schnell und harsch eingreift, finde ich gut. Immerhin hatte ich ja bei der Laufzeitmessung den Eindruck, dass bei ausreichender Kühlung die 100% Stufe noch einige Zeit länger laufen könnte. Da kriegt der geneigte Flashie bei Bedarf mit etwas Nachhilfe dann doch noch eine Portion Dragster Feeling

Was mir gut gefällt:
Bedienung/UI
Regelung
Reichweite
Lieferumfang


Was mir weniger gut gefällt:
Akkus wurden mit unterschiedlichen Spannungen geliefert
Nicht 100%ig kompatibel zum USB-C Ladeprotokoll
Kein „herunterschalten“ der Modi möglich
Beschreibung hinsichtlich Aux-Modes ungenau

Danke für‘s Lesen bis ganz hier unten :)
Erstaunlich gut die EC06 ,vielen Dank für deine Beamshots und ausführliche Beschreibung:thumbup:

Da ein guter (ungeschützter Flattop) 21700er ebenso leistungsfähig ist, wie der 26650er von Wurkkos in der WK30, habe ich mir so einen in die Lampe gepackt. Deutlich leichter und tragbarer. :)
Aber das soll jetzt nicht weiter vertieft werden, eine 3*18650er Lampe würde in jedem Fall bei mir im Rucksack landen. :)

Ah BTW - @hagensteiner mag eh nur große Lampen. :Totlachsmiley:
Hagensteiner hält die LR50R für Jackentaschentauglich:thumbup: und die LR80R ist am Gurt gut ,jedoch die kleineren von Hank ,wie DT8 findet er auch gut,lach
 
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heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
1.557
2.045
113
Rheinhessen, 67...
Ich habe bei Herrn Schiermeier zum Thema „Aux Modes“, angefragt. Er hat mir bestätigt, dass die Anleitung diesbezüglich fehlerhaft für die MX3T-C ist und wird das entsprechend korrigieren.

Richtig geht es so:
In die AUX Modi kommt man indem man am weißen Schalter alle Modi zweimal hintereinander durchschaltet. Dann kommen dort Strobe, ein recht flotter Beacon und SOS.
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
2.945
1.789
113
Kassel
In die AUX Modi kommt man indem man am weißen Schalter alle Modi zweimal hintereinander durchschaltet
Wollte ich dir schon schreiben, als ich das Review las. Das war bereits bei meiner früheren TX30C2 so, dann hat Eagtac nichts daran geändert. Am Design der Ladeabdeckung sollten sie das aber tun, das Ding ist einfach hässlich wie die Nacht und passt m. E. nicht zum Qualitätsniveau des Herstellers.

Saubere Arbeit von dir mit vielen wertvollen Infos und Fotos! :thumbup:
 
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MajorC

Flashaholic
25 Juli 2013
128
56
28
Ich muss bei meiner Lampe auch feststellen, dass sie erst über USB läd, wenn ich sie einmal auf- und dann wieder zugeschraubt habe. Das doch sehr nervig. Bekommt man das korrigiert?
 

TauRox

Flashaholic*
10 September 2020
762
626
93
Ich mag die Eagtac Lampen wegen ihrer guten Regelung. Auch die MX3T-C in der SST70 Version macht da bei mir keine Ausnahme und ist die Lampe aus der Sammlung im (größeren) Coladosenformat, die ich am meisten nutze (auch wen ich sonst eher wärmere Lichtfarben und high CRI bevorzuge).

Die SST70 empfinde ich als Allrounder mit genug Reichweite, der aber beim Spaziergang auch genug Licht vor die Füße wirft.

Also habe ich mir die SFT40 Version gegönnt und mit der SST70 verglichen.

Zur Lampe selbst hat @heizer schon das Meiste gesagt, ich möchte nur mit meinen Erfahrungen ergänzen.

Also der Lichtbildvergleich. Beide Aufnahmen mit dem Handy aber mit den gleichen Einstellungen bei WB 6000K:
Eagtac MX3T-C SST 70.jpg Eagtac MX3T-C SFT 40.jpg

Man sieht:
  1. Die SFT40 ist nochmal kälter (aber ein schönes reines Weiß, ohne Farbstich)
  2. Die SFT40 hat deutlich mehr Throw. Damit man besser erkennen kann, wieviel Licht am Ende des Weges noch ankommt habe ich die Bildmitte vergrößert und unten rechts nochmal einkopiert. Allerdings muss man beim Spazieren oder Wandern schon darauf achten, wie man die Lampe hält, damit noc genug Licht vor die Füße fällt.
  3. Bei beiden Lampen führt die Verwendung des Edelstahlbezeles zur Bildung von "Strahlen" am äußeren Rand des Lichtkegeles. Auf Heizers Fotos kann man das gut sehen. Bei der SFT40 sind diese Strahlen dünn aber hell (wenn man die Lampe dreht fällt das am meisten auf). Bei der SST70 Variante sind diese Strahlen etwas breiter. Das Bezel ist bei beiden Lampen gleich. Wer das nicht will, kann das originale schwarze Bezel verwenden, das hat keine Einkerbungen und macht ein homogeneres Lichtbild. In der Praxis fällt das - wie so oft - fast gar nicht auf (siehe meine Bilder).
Mein Fazit: beide sind super! Wenn ich nur eine behalten dürfte, wäre es die SST70. Thrower habe ich schon genug. Allerdings bin ich meist auch mit mehr als einer Lampe unterwegs und um den Weg auszuleuchten reichen auch viele kleinere Lampen völlig aus. Und deshalb dürfen wahrscheinlich beide bleiben.

Wenn ich mir was wünsche dürfte: ein Low, das den Namen auch verdient. Die unterste Stufe ist mit angegebenen 120 Lumen schon recht hell. Für den Nachttisch ist die Lampe eher nix.

Super finde ich, dass beide Versionen am USB-C Netzteil auch mit mehr als 10 Watt laden (PowerDelivery), in meinem Fall am Netzteil des IPads, das im Urlaub ohnehin immer dabei ist. Und beide Lampen laden als Powerbank auch mein Android-Smartphone auf. Da ist Eagtac echt vorbildlcih unterwegs :thumbup:.

Ich muss bei meiner Lampe auch feststellen, dass sie erst über USB läd, wenn ich sie einmal auf- und dann wieder zugeschraubt habe. Das doch sehr nervig. Bekommt man das korrigiert?
Das machen meine beiden Lampen nicht. Benutzen und einfach per USB-C Kabel laden. Ich habe da auch nix eingestellt oder so. Hast du das mal mit verschiedenen USB-Netzteilen oder Kabeln versucht? Sonst kann ich dir leider keinen Tipp geben, was bei deiner Lampe nicht passen könnte. Im Zweifel beim Händler fragen?
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
2.945
1.789
113
Kassel
Super finde ich, dass beide Versionen am USB-C Netzteil auch mit mehr als 10 Watt laden
Sicherlich wird damit flott geladen, aber ob ein Ladestrom von über 3 A so super ist, weiß ich nicht. Für 3000 mAh Akkus empfiehlt die Faustregel 1/2 C nicht mehr als 1,5 A, daher würde ich eher zu einem externen Lader greifen.
 

heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
1.557
2.045
113
Rheinhessen, 67...
Super finde ich, dass beide Versionen am USB-C Netzteil auch mit mehr als 10 Watt laden (PowerDelivery), in meinem Fall am Netzteil des IPads, das im Urlaub ohnehin immer dabei ist.
Welche Ladezeit hast Du, bzw. mit wie viel Watt wird bei Dir geladen?

Benutzen und einfach per USB-C Kabel laden. Ich habe da auch nix eingestellt oder so.
Ich habe 6 USB-C Netzteile ausprobiert, u.a. auch das vom iPad (und 3 Anker, 1 Baseus, 1 Lenovo). Bei keinem wurde das Laden ohne weiteres Zutun gestartet. Lediglich bei Powerbanks startet direkt der Ladevorgang.

Sicherlich wird damit flott geladen, aber ob ein Ladestrom von über 3 A so super ist, weiß ich nicht. Für 3000 mAh Akkus empfiehlt die Faustregel 1/2 C nicht mehr als 1,5 A, daher würde ich eher zu einem externen Lader greifen.
Das iPad Netzteil hat afaik nur max. 18 Watt (9V/2A). Verteilt auf die 3 Akkus ist das unkritisch. Bei meiner Messung am Anker Netzteil ging das Laden nicht über 15 Watt (5V/3A) hinaus. Am iPad Netzteil wird bei mir nur mit 5V/2A geladen.

Auffällig ist an meinen USB Messgerät, dass beim anstöpseln kurz die Spannung vom Netzteil angezeigt wird, und dann die (etwas niedrigere) von der Eagtac. Die Lampe ist wohl der Meinung, als Powerbank fungieren zu müssen. Nach kurzem lösen/festziehen der Tailcap läuft es dann richtig richtig herum und der Strom fliesst..
 

MajorC

Flashaholic
25 Juli 2013
128
56
28
Ich habe jetzt noch mal getestet.

USB-C = lädt nicht
gleiches Netzteil, USB-A = lädt sofort

USB-A Laptop = lädt sofort
USB-C Laptop = lädt nicht

anderes Netzteil & andere Kabel:
USB-C = lädt nicht
USB-A = lädt sofort

Manchmal kann man die USB-C Ladung aktivieren, in dem man die Tailcap löst/festzieht, aber auch nicht immer.

Ich habe Herrn Schiermeier schon geschrieben, er will am Montag bei ET nachfragen. Seiner Aussage nach gibt es dieses Problem wohl auch bei Klarus Lampen.
 

TauRox

Flashaholic*
10 September 2020
762
626
93
Welche Ladezeit hast Du, bzw. mit wie viel Watt wird bei Dir geladen?
Ladezeit kann ich nicht testen, beide Lampen sind voll. Je nach Port erreiche ich zwischen 10 (USB A) und max. 13 Watt (USB C) an einem Baseus PD Netzteil.
Auffällig ist an meinen USB Messgerät, dass beim anstöpseln kurz die Spannung vom Netzteil angezeigt wird, und dann die (etwas niedrigere) von der Eagtac. Die Lampe ist wohl der Meinung, als Powerbank fungieren zu müssen. Nach kurzem lösen/festziehen der Tailcap läuft es dann richtig richtig herum und der Strom fliesst..
Das ist tatsächlich sonderbar, klingt aber so, als wäre es eine mögliche Erklärung für das Verhalten der Lampe von @MajorC .
 
Zuletzt bearbeitet:

pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.429
2.885
113
486xx
Sicherlich wird damit flott geladen, aber ob ein Ladestrom von über 3 A so super ist, weiß ich nicht. Für 3000 mAh Akkus empfiehlt die Faustregel 1/2 C nicht mehr als 1,5 A, daher würde ich eher zu einem externen Lader greifen.
Es verteilt sich auf 3 Akkus, daher werden die unter 1/2 C geladen, mit den Verluste von USB Spannung auf Akkuspannung wahrscheinlich im Bereich von 1A pro Akku, also alles im Grün bereich. :cool:
 

Equinox

Flashaholic
21 November 2021
233
226
43
Münsterland
Ich lade meine Akkus immer über ein externes Ladegerät und nie in den Geräten selbst, aufgrund des Threads habe ich es gerade einmal getestet und kann es voll bestätigen. USB-A lädt sofort, USB-C lädt nicht. Getestet mit einem 65W- Netzteil.
 
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TauRox

Flashaholic*
10 September 2020
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Ich habe jetzt auch mehrere USB-Netzteile rausgekramt und schließe mich dem diffusen Bild an. Bei zwei Netzteilen (100W PD) von Baseus und Hapfish (die könnten auch baugleich sein) funktioniert sowohl USB-A als auch USB-C Laden problemlos. Bei einem weiteren 65W-Netzteil geht USB-C Laden erst, wenn ich die Tailcap gelöst und wieder zugedreht habe (USB-A problemlos). Zwei Apple-Netzteile verhalten sich auch unterschiedlich, was aber auch an den verschiedenen Kabeln liegen kann (das kann ich grad' nicht mehr testen).

Ich halte für mich fest: USB-C laden geht, auch am PD-Netzteil, manchmal muss man aber die Tailcap lösen und wieder festdrehen. Da ich die Lampe nicht so oft laden muss, kann ich damit leben.

Warum das PD-Laden für viele Talas (auch durchaus hochpreisige) immer noch so ein Problem ist, erschließt sich mir nicht. Ich habe aber auch keine Ahnung, wie aufwendig oder kostenintensiv es ist, die entsprechenden Protokolle zu implementieren.
 
  • Danke
Reaktionen: heizer und MajorC