Guten Abend!
Schon seit einigen Wochen nenne ich die Crelant 7G9 mein Eigen. Neben der V9-T6 und der 7G5-V2 ist sie mein drittes Modell des chinesischen Herstellers, der in den letzten Monaten einige nette Lampen auf den Markt gebracht hat.
Im Gegensatz zu ihrer Schwester 7G5-V2, die ich hier getestet habe, ist die 7G9 ein "dicker Brummer", sprich: Durch den Betrieb mit drei 18650er-Akkus ist sie nicht sonderlich lang, aber dafür ziemlich dick.
Den Formfaktor kennen wir von XTar S1, EYE30 und Co.
Hauptmerkmale der Crelant sind die XM-L U2 mit 1020 Lumen sowie der große, tiefe Reflektor, der für einen echt guten Luxwert sorgt!
Kaufen kann man die Lampe derzeit leider nur im Ausland. Empfehlenswert ist hier User-Berichten zufolge zum Beispiel Intl-Outdoor. Dort kostet die Crelant 142$, als TLF-User kann man jedoch einen Rabatt von 30$ auswählen und kommt somit auf einen Preis von 112 Dollar, was derzeit rund 92 Euro entspricht.
Nach ein bis zwei Wochen erhaltet ihr einen recht unauffälligen hellbraunen Karton mit Aufkleber an der Seite. Dort sind die wichtigsten Produktdaten aufgeführt - die 75.000 Lux wird die Lampe aber definitiv nicht erreichen, um das gleich vorweg zu nehmen
Die Crelant ist wirklich eine wuchtige Erscheinung. Bei einer Länge von 19 Zentimetern beträgt der Durchmesser am Kopf 6,9cm und am hinteren Ende 4,7cm.
Auffälligstes Merkmal sind die Kühlrippen, die den gesamten Kopfbereich abdecken. Insgesamt zähle ich zehn Rippen, die die entstehende Wärme recht gut ans Gehäuse abführen dürften. Zur Temperatur später mehr.
Durch die Zacken am Bezel und an der Tailcap wirkt die 7G9 relativ taktisch. Notfalls kann man damit wohl auch eine Scheibe einschlagen, wenn man etwas Kraft aufwendet. Hinten sind übrigens vier Löcher, an denen man ein Trageband befestigen kann. Schlüsselringe sind leider nur schwer zu befestigen, da das Gehäuse doch recht dick ist. Ein Lanyard kann hier jedoch bei entsprechender Stärke (die Crelant wiegt doch einiges, wenn drei Akkus drin sind!) als gute Sicherung verwendet werden. Hier fallen leider einige Millimeterkleine Beschädigungen auf, siehe Foto. Ansonsten ist die Anodisierung einwandfrei.
In einem Bereich von 3,5 Zentimetern befindet sich sozusagen die Grifffläche der Lampe. Hier ist das Gehäuse mit einem leichten Knurling versehen, das leider nicht wirklich griffig ist. Muss es aber auch nicht sein - durch die Kühlrippen entsteht auch eine gewisse Griffigkeit.
Es gibt drei Einkerbungen, in denen die Stromversorgung ("3X18650, 2,75-6,5V"), der Herstellername ("Crelant") sowie der Produktname ("7G9, Premium XM-L U2, Seriennummer, CE") eingraviert sind.
Aufschrauben lässt sich die 7G9 leider nicht. Ich bekomme den Bezel ab sowie das Batterierohr, weiter gelange ich aber ohne Gewalt nicht
Wer die Lampe modden will und z.B. den Treiber ersetzen möchte, wird sich also leider schwer tun.
Neben der modernen Cree XM-L U2 (lt. Hersteller 1020 Lumen, was nicht ganz realistisch ist, ich schätze die Lichtleistung auf etwa 900 Lumen) ist der große Reflektor Teil des Thrower-Konzepts. Der ungefähr 6 Zentimeter tiefe Reflektor sorgt in Kombination mit der relativ stark bestromten LED für eine wirklich gute Leistung.
Der Smooth-Reflektor ist gut gearbeitet und weist keine Fehler auf, soweit ich sehe. Das ist bei der Größe nicht selbstverständlich.
Auch sonst kann man über die Verarbeitung der Crelant 7G9 nichts schlechtes sagen. Rein vom Gefühl her ist sie nicht ganz auf dem hohen Niveau der richtig teuren Lampen, aber das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich gut!
Betrieben wird die 7G9 wie bereits erwähnt mit 3 Akkus der Bauform 18650. Hier gilt natürlich: Nur gleiche Akkus nutzen, die gleich alt sind, gleiche Kapazität und gleichen Ladestand haben! Ich nutze hier ausnahmsweise TrustFire-Akkus, weil meine Spark-Akkus in den Niteye-Lampen habe.
Laut Crelant wird die LED wie folgt mit Strom versorgt:
High: 3A, 1020 Lumen für 145 Minuten
Mid: 2A, 700 Lumen für 220 Minuten
Low: 0,3A, 138 Lumen für 21 Stunden
Übrigens - laut Tests im BLF liefert eine XM-L bei 3A genau 881,4 Lumen. Hier sieht man mal wieder, dass die Chinesen mit den Lumen-Angaben gerne ein wenig übertreiben
Die drei Modi sind schon alles, was es zur Bedienung zu sagen gibt. Über den Forward Clicky am Lampenende schaltet man ganz einfach die Helligkeitsstufen durch. Im Gegensatz zu meinen anderen beiden Lampen von Crelant wurde hier dankenswerterweise auf einen Strobo-Modus verzichtet.
Mein Luxmeter spuckt auf einen Meter Distanz folgende Werte aus:
High: 61600 Lux
Mid: 35100 Lux
Low: 7600 Lux
Der Beam ist wirklich sehr spotlastig. Zwar gibt es einen leichten Spill zur Orientierung um sich herum, der Hauptteil des Lichtes wird jedoch tatsächlich in die Ferne geworfen.
An der weißen Wand zeigt sich, dass der Beam fast kreisrund ist. Durch den Bezel entstehen auf kürzere Distanz leichte eckige Abschattungen, die im normalen Betrieb aber nicht auffallen. Für die Beleuchtung weißer Wände ist die Lampe sowieso viel zu hell
Links unten die 7G9. So groß ist der Unterschied zur 7G5-V2 nicht.
Fazit
Für unter 100 Euro bekommt man hier einen dicken Thrower mit über 60kLux, der mit über 400 Metern Reichweite bei allerlei Tätigkeiten zu nutzen ist. Die dicke Bauform ist jedoch Geschmackssache -
mit kleineren Händen tut man sich da unter Umständen etwas schwer. Meiner Meinung nach liegt sie aber gut in der Hand. Der Schalter muss recht mittig getroffen werden, macht aber sonst keine Probleme und lässt sich auch mit Handschuhen bedienen. Dennoch wäre es vielleicht zu überlegen gewesen, die Lampe mit einem Seitenschalter auszustatten - bei der Länge ist es schon fast wieder umständlich, ganz nach hinten greifen zu müssen!
Im Moment bin ich noch etwas unentschlossen, ob ich die hellere 7G9 oder die schmalere, dafür etwas dunklere 7G5-V2 behalte. Mal sehen.
Scheinbar steht auch schon ein Nachfolger in den Startlöchern - bin schon gespannt, was sich Crelant noch so einfallen lässt.
FlashlightReviews freut sich immer über einen Besuch - klick aufs Bild führt zur Seite!
Schon seit einigen Wochen nenne ich die Crelant 7G9 mein Eigen. Neben der V9-T6 und der 7G5-V2 ist sie mein drittes Modell des chinesischen Herstellers, der in den letzten Monaten einige nette Lampen auf den Markt gebracht hat.
Im Gegensatz zu ihrer Schwester 7G5-V2, die ich hier getestet habe, ist die 7G9 ein "dicker Brummer", sprich: Durch den Betrieb mit drei 18650er-Akkus ist sie nicht sonderlich lang, aber dafür ziemlich dick.
Den Formfaktor kennen wir von XTar S1, EYE30 und Co.
Hauptmerkmale der Crelant sind die XM-L U2 mit 1020 Lumen sowie der große, tiefe Reflektor, der für einen echt guten Luxwert sorgt!
Kaufen kann man die Lampe derzeit leider nur im Ausland. Empfehlenswert ist hier User-Berichten zufolge zum Beispiel Intl-Outdoor. Dort kostet die Crelant 142$, als TLF-User kann man jedoch einen Rabatt von 30$ auswählen und kommt somit auf einen Preis von 112 Dollar, was derzeit rund 92 Euro entspricht.
Nach ein bis zwei Wochen erhaltet ihr einen recht unauffälligen hellbraunen Karton mit Aufkleber an der Seite. Dort sind die wichtigsten Produktdaten aufgeführt - die 75.000 Lux wird die Lampe aber definitiv nicht erreichen, um das gleich vorweg zu nehmen
Die Crelant ist wirklich eine wuchtige Erscheinung. Bei einer Länge von 19 Zentimetern beträgt der Durchmesser am Kopf 6,9cm und am hinteren Ende 4,7cm.
Auffälligstes Merkmal sind die Kühlrippen, die den gesamten Kopfbereich abdecken. Insgesamt zähle ich zehn Rippen, die die entstehende Wärme recht gut ans Gehäuse abführen dürften. Zur Temperatur später mehr.
Durch die Zacken am Bezel und an der Tailcap wirkt die 7G9 relativ taktisch. Notfalls kann man damit wohl auch eine Scheibe einschlagen, wenn man etwas Kraft aufwendet. Hinten sind übrigens vier Löcher, an denen man ein Trageband befestigen kann. Schlüsselringe sind leider nur schwer zu befestigen, da das Gehäuse doch recht dick ist. Ein Lanyard kann hier jedoch bei entsprechender Stärke (die Crelant wiegt doch einiges, wenn drei Akkus drin sind!) als gute Sicherung verwendet werden. Hier fallen leider einige Millimeterkleine Beschädigungen auf, siehe Foto. Ansonsten ist die Anodisierung einwandfrei.
In einem Bereich von 3,5 Zentimetern befindet sich sozusagen die Grifffläche der Lampe. Hier ist das Gehäuse mit einem leichten Knurling versehen, das leider nicht wirklich griffig ist. Muss es aber auch nicht sein - durch die Kühlrippen entsteht auch eine gewisse Griffigkeit.
Es gibt drei Einkerbungen, in denen die Stromversorgung ("3X18650, 2,75-6,5V"), der Herstellername ("Crelant") sowie der Produktname ("7G9, Premium XM-L U2, Seriennummer, CE") eingraviert sind.
Aufschrauben lässt sich die 7G9 leider nicht. Ich bekomme den Bezel ab sowie das Batterierohr, weiter gelange ich aber ohne Gewalt nicht
Wer die Lampe modden will und z.B. den Treiber ersetzen möchte, wird sich also leider schwer tun.
Neben der modernen Cree XM-L U2 (lt. Hersteller 1020 Lumen, was nicht ganz realistisch ist, ich schätze die Lichtleistung auf etwa 900 Lumen) ist der große Reflektor Teil des Thrower-Konzepts. Der ungefähr 6 Zentimeter tiefe Reflektor sorgt in Kombination mit der relativ stark bestromten LED für eine wirklich gute Leistung.
Der Smooth-Reflektor ist gut gearbeitet und weist keine Fehler auf, soweit ich sehe. Das ist bei der Größe nicht selbstverständlich.
Auch sonst kann man über die Verarbeitung der Crelant 7G9 nichts schlechtes sagen. Rein vom Gefühl her ist sie nicht ganz auf dem hohen Niveau der richtig teuren Lampen, aber das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich gut!
Betrieben wird die 7G9 wie bereits erwähnt mit 3 Akkus der Bauform 18650. Hier gilt natürlich: Nur gleiche Akkus nutzen, die gleich alt sind, gleiche Kapazität und gleichen Ladestand haben! Ich nutze hier ausnahmsweise TrustFire-Akkus, weil meine Spark-Akkus in den Niteye-Lampen habe.
Laut Crelant wird die LED wie folgt mit Strom versorgt:
High: 3A, 1020 Lumen für 145 Minuten
Mid: 2A, 700 Lumen für 220 Minuten
Low: 0,3A, 138 Lumen für 21 Stunden
Übrigens - laut Tests im BLF liefert eine XM-L bei 3A genau 881,4 Lumen. Hier sieht man mal wieder, dass die Chinesen mit den Lumen-Angaben gerne ein wenig übertreiben
Die drei Modi sind schon alles, was es zur Bedienung zu sagen gibt. Über den Forward Clicky am Lampenende schaltet man ganz einfach die Helligkeitsstufen durch. Im Gegensatz zu meinen anderen beiden Lampen von Crelant wurde hier dankenswerterweise auf einen Strobo-Modus verzichtet.
Mein Luxmeter spuckt auf einen Meter Distanz folgende Werte aus:
High: 61600 Lux
Mid: 35100 Lux
Low: 7600 Lux
Der Beam ist wirklich sehr spotlastig. Zwar gibt es einen leichten Spill zur Orientierung um sich herum, der Hauptteil des Lichtes wird jedoch tatsächlich in die Ferne geworfen.
An der weißen Wand zeigt sich, dass der Beam fast kreisrund ist. Durch den Bezel entstehen auf kürzere Distanz leichte eckige Abschattungen, die im normalen Betrieb aber nicht auffallen. Für die Beleuchtung weißer Wände ist die Lampe sowieso viel zu hell
Links unten die 7G9. So groß ist der Unterschied zur 7G5-V2 nicht.
Fazit
Für unter 100 Euro bekommt man hier einen dicken Thrower mit über 60kLux, der mit über 400 Metern Reichweite bei allerlei Tätigkeiten zu nutzen ist. Die dicke Bauform ist jedoch Geschmackssache -
mit kleineren Händen tut man sich da unter Umständen etwas schwer. Meiner Meinung nach liegt sie aber gut in der Hand. Der Schalter muss recht mittig getroffen werden, macht aber sonst keine Probleme und lässt sich auch mit Handschuhen bedienen. Dennoch wäre es vielleicht zu überlegen gewesen, die Lampe mit einem Seitenschalter auszustatten - bei der Länge ist es schon fast wieder umständlich, ganz nach hinten greifen zu müssen!
Im Moment bin ich noch etwas unentschlossen, ob ich die hellere 7G9 oder die schmalere, dafür etwas dunklere 7G5-V2 behalte. Mal sehen.
Scheinbar steht auch schon ein Nachfolger in den Startlöchern - bin schon gespannt, was sich Crelant noch so einfallen lässt.
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