Hier möchte ich Euch einen Prototyp der T28 Artemis vorstellen.
Die Lampe wurde mir dafür, gegen Erstattung der Versandkosten, von Brinyte zur Verfügung gestellt. Besten Dank dafür an Kitty !
Zunächst einige selbst ermittelte Angaben. Da mir keine Bedienungsanleitung mitgeliefert wurde und online noch nichts über die Lampe zu finden ist, kann ich nur mit eigenen Daten dienen.
Stromversorgung: 21700 Li-Ion Akku
Gesamtlänge: 183mm
Durchmesser Lampenkopf: 54mm
Durchmesser Akkurohr: 25,4 mm
Gewicht ohne Akku: 198 Gramm
Gewicht mit 21700 Akku: 267 Gramm
Wie bereits das Vorgängermodell, die Brinyte / Nitesun B188 (Review B188) ist auch die T28 Artemis mit drei unterschiedlichen LEDs ausgestattet und erzeugt auf Knopfdruck weißes, rotes oder grünes Licht.
Im Gegensatz zur B188 ist die T28 aber mit einer Fresnellinse ausgestattet. Das macht sie spürbar leichter und weniger Kopflastig.
Die Lichtfarben werden durch den mechanischen Schalter unterhalb des Lampenkopfes gewechselt. Damit wird die entsprechende LED in die Mitte der Optik geschoben und erst dort mit Strom versorgt.
Das funktioniert butterweich und ist auch einhändig möglich.
G steht für grünes Licht, W für weißes und R für rotes Licht, einfacher könnte es kaum sein.
Zum fokussieren des Beams wird der Lampenkopf gedreht, dabei schiebt er sich ca 15mm nach vorne.
Auch das ist einhändig möglich und geht mit angenehmem Widerstand und ohne kratzen und knarzen.
Die eingestellte Fokussierung verstellt sich nicht von alleine, auch nicht beim wechseln der Lichtfarbe.
Die T28 wird über einen leichten Druck auf den elektronischen Tailcapschalter AN/AUS geschaltet.
Die Helligkeit wird dann stufenlos durch drehen des Schalters verstellt.
Neu ist auch die kleine LED die bei eingeschalteter Lampe den Ladezustand des Akkus anzeigt.
Zum Lieferumfang dieses Prototyps gehörte neben einem 21700 Li-Ion Akku mit eigenem USB-C Ladeport und 5000mAh auch ein anständiges Ladekabel und eine Kabelfernbedienung. Ob die Serienlampe mit gleichem Zubehör ausgeliefert wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Der Akku hat mittig im Pluspol eine Kontrollleuchte die durch Farbwechsel anzeigt, wenn der Akku wieder voll aufgeladen ist.
Obwohl der mitgelieferte Akku 75mm lang ist, funktioniert die Lampe auch mit einem 70mm langen flat top 21700 Akku einwandfrei.
Die Farbe des Kabelschalters wird laut Brinyte noch verändert.
Mit dieser "Fernbedienung" sind die gleichen Funktionen steuerbar wie mit der normalen Tailcap.
Die Lampe kann AN/AUS geschaltet und stufenlos heller bzw. dunkler gestellt werden.
Hier ein Größenvergleich zwischen der T28 Artemis und dem Vorgängermodell, der B188.
Obwohl die T28 mit einem 21700 und die B188 "nur" mit einem 18650 betrieben wird, fällt sie nicht größer aus.
Ganz im Gegenteil, die T28 wirkt nicht nur ausgereifter, sie ist trotz des größeren Akkus fast 60 Gramm leichter als die B188 (267 Gramm VS 325 Gramm).
Aber noch deutlicher werden die Verbesserungen bei einem Whitewallshot sichtbar.
Die T28 kann noch weiter defokussieren und erzeugt ein wesentlich homogeneres Lichtbild als die B188.
Und dabei ist es egal welche Lichtfarbe eingestellt wird
oder wie fokussiert der Beam ist.
Besonders wichtig finde ich bei Zoomlampen, das in keiner Position ein Donuthole sichtbar ist und die Lampe sowohl einen schönen und gleichmäßigen Lichtteppich als auch einen sehr eng fokussierten Beam erzeugen kann.
Das einzige was bei der T28 im voll defokussierten Zustand zu sehen ist, ist ein ziemlich großer, sehr gleichmäßiger Lichtteppich der von einem leicht farbigen Saum umgeben ist. Dieses Lichtbild ist optimal für ganz kurze Distanzen geeignet.
Im fokussierten Zustand hingegen wird der Beam eng gebündelt, ich habe bei weißem Licht 60.000 Lux gemessen und hatte keine Probleme damit auch in 150m Entfernung etwas zu erkennen.
Die einzige Angabe die mir Brinyte nannte, war eine Leistung von maximal 650 Lumen.
Ich habe per Ceiling Bounce, je nach Referenzwert 639-681 Lumen "gemessen".
Was mich jedoch erstaunt hat, war der geringe Lumenverlust beim fokussieren. Die T28 verlor dabei nur rund 20% ihrer Leistung, ich konnte voll fokussiert noch 504-537 Lumen "messen".
Auch das rote Licht reicht deutlich sichtbar über 100m hinaus, hier sind es bis zum angestrahlten Gebäude etwa 60-70m.
Und das grüne Licht steht dem roten in nichts nach.
Da ich die Lampe bereits einen Tag nach Ankunft an @Bluzie geschickt habe, damit sie von Ihm gebeamshottet werden kann, konnte ich mich noch nicht länger mit ihr beschäftigen.
Ich werde aber spätere Erfahrungen und News im Thread ergänzen.
Mein persönliches Fazit zur T28 Artemis:
Natürlich stellt auch diese Zoomlampe ein Nischenprodukt dar. Ich halte diesen Prototyp aber schon jetzt für eine erstklassige "Jagdlampe" die 2 Lampen im Jagdrucksack ersetzen kann. Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß sie ihre Stärken beim fotografieren oder beim Lightpainting ausspielen kann.
Der gleichmäßige Lichtteppich und die, trotz der nicht übermäßig hohen Leistung, anständige Reichweite in allen drei Lichtfarben in Kombination mit der stufenlosen Helligkeitsverstellung machen die Lampe einzigartig.
Den mitgelieferten 21700 Akku mit 5000mAh wird man wohl nicht oft zu Gesicht bekommen, die erzielbaren Laufzeiten sorgen dafür, daß der Akku nur selten geladen werden muß.
Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Da das Gewinde des Akkurohres bzw. der Tailcap nicht anodisiert ist, ist kein mechanischer Lock Out durch leichtes lösen der Tailcap möglich. Ein unbemerktes einschalten der Lampe könnte durch ein entsprechendes Holster bestimmt recht zuverlässig verhindert werden, das würde ich mir für die Serienlampe ebenso wünschen wie eine leicht gesteigerte Leistung.
Zudem ist die stufenlose Helligkeitsverstellung durch PWM realisiert, aber das ist mir erst beim knipsen eines Whitewallshots aufgefallen und hat mich vorher nicht gestört (die Frequenz wird wohl recht hoch sein).
An der Verarbeitung habe ich absolut nichts auszusetzen, das Gewinde und die Schalter laufen butterweich und auch an der Anodisierung konnte ich keine Fehlstellen ausmachen.
Die T28 erhält von mir als "Jagdlampe" eine klare Empfehlung, und wer etwas zum fotografieren oder lightpainten sucht, der sollte sie zumindest mit in die engere Wahl nehmen.
Ich bedanke mich für Euer Durchhaltevermögen und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
PS: In der diesjährigen Weihnachtsverlosung wird ein weiteres Exemplar der T28 Artemis neben einigen anderen interessanten Lampen von Brinyte verlost...
Gruß
Carsten
Die Lampe wurde mir dafür, gegen Erstattung der Versandkosten, von Brinyte zur Verfügung gestellt. Besten Dank dafür an Kitty !
Zunächst einige selbst ermittelte Angaben. Da mir keine Bedienungsanleitung mitgeliefert wurde und online noch nichts über die Lampe zu finden ist, kann ich nur mit eigenen Daten dienen.
Stromversorgung: 21700 Li-Ion Akku
Gesamtlänge: 183mm
Durchmesser Lampenkopf: 54mm
Durchmesser Akkurohr: 25,4 mm
Gewicht ohne Akku: 198 Gramm
Gewicht mit 21700 Akku: 267 Gramm
Wie bereits das Vorgängermodell, die Brinyte / Nitesun B188 (Review B188) ist auch die T28 Artemis mit drei unterschiedlichen LEDs ausgestattet und erzeugt auf Knopfdruck weißes, rotes oder grünes Licht.
Im Gegensatz zur B188 ist die T28 aber mit einer Fresnellinse ausgestattet. Das macht sie spürbar leichter und weniger Kopflastig.
Die Lichtfarben werden durch den mechanischen Schalter unterhalb des Lampenkopfes gewechselt. Damit wird die entsprechende LED in die Mitte der Optik geschoben und erst dort mit Strom versorgt.
Das funktioniert butterweich und ist auch einhändig möglich.
G steht für grünes Licht, W für weißes und R für rotes Licht, einfacher könnte es kaum sein.
Zum fokussieren des Beams wird der Lampenkopf gedreht, dabei schiebt er sich ca 15mm nach vorne.
Auch das ist einhändig möglich und geht mit angenehmem Widerstand und ohne kratzen und knarzen.
Die eingestellte Fokussierung verstellt sich nicht von alleine, auch nicht beim wechseln der Lichtfarbe.
Die T28 wird über einen leichten Druck auf den elektronischen Tailcapschalter AN/AUS geschaltet.
Die Helligkeit wird dann stufenlos durch drehen des Schalters verstellt.
Neu ist auch die kleine LED die bei eingeschalteter Lampe den Ladezustand des Akkus anzeigt.
Zum Lieferumfang dieses Prototyps gehörte neben einem 21700 Li-Ion Akku mit eigenem USB-C Ladeport und 5000mAh auch ein anständiges Ladekabel und eine Kabelfernbedienung. Ob die Serienlampe mit gleichem Zubehör ausgeliefert wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Der Akku hat mittig im Pluspol eine Kontrollleuchte die durch Farbwechsel anzeigt, wenn der Akku wieder voll aufgeladen ist.
Obwohl der mitgelieferte Akku 75mm lang ist, funktioniert die Lampe auch mit einem 70mm langen flat top 21700 Akku einwandfrei.
Die Farbe des Kabelschalters wird laut Brinyte noch verändert.
Mit dieser "Fernbedienung" sind die gleichen Funktionen steuerbar wie mit der normalen Tailcap.
Die Lampe kann AN/AUS geschaltet und stufenlos heller bzw. dunkler gestellt werden.
Hier ein Größenvergleich zwischen der T28 Artemis und dem Vorgängermodell, der B188.
Obwohl die T28 mit einem 21700 und die B188 "nur" mit einem 18650 betrieben wird, fällt sie nicht größer aus.
Ganz im Gegenteil, die T28 wirkt nicht nur ausgereifter, sie ist trotz des größeren Akkus fast 60 Gramm leichter als die B188 (267 Gramm VS 325 Gramm).
Aber noch deutlicher werden die Verbesserungen bei einem Whitewallshot sichtbar.
Die T28 kann noch weiter defokussieren und erzeugt ein wesentlich homogeneres Lichtbild als die B188.
Und dabei ist es egal welche Lichtfarbe eingestellt wird
oder wie fokussiert der Beam ist.
Besonders wichtig finde ich bei Zoomlampen, das in keiner Position ein Donuthole sichtbar ist und die Lampe sowohl einen schönen und gleichmäßigen Lichtteppich als auch einen sehr eng fokussierten Beam erzeugen kann.
Das einzige was bei der T28 im voll defokussierten Zustand zu sehen ist, ist ein ziemlich großer, sehr gleichmäßiger Lichtteppich der von einem leicht farbigen Saum umgeben ist. Dieses Lichtbild ist optimal für ganz kurze Distanzen geeignet.
Im fokussierten Zustand hingegen wird der Beam eng gebündelt, ich habe bei weißem Licht 60.000 Lux gemessen und hatte keine Probleme damit auch in 150m Entfernung etwas zu erkennen.
Die einzige Angabe die mir Brinyte nannte, war eine Leistung von maximal 650 Lumen.
Ich habe per Ceiling Bounce, je nach Referenzwert 639-681 Lumen "gemessen".
Was mich jedoch erstaunt hat, war der geringe Lumenverlust beim fokussieren. Die T28 verlor dabei nur rund 20% ihrer Leistung, ich konnte voll fokussiert noch 504-537 Lumen "messen".
Auch das rote Licht reicht deutlich sichtbar über 100m hinaus, hier sind es bis zum angestrahlten Gebäude etwa 60-70m.
Und das grüne Licht steht dem roten in nichts nach.
Da ich die Lampe bereits einen Tag nach Ankunft an @Bluzie geschickt habe, damit sie von Ihm gebeamshottet werden kann, konnte ich mich noch nicht länger mit ihr beschäftigen.
Ich werde aber spätere Erfahrungen und News im Thread ergänzen.
Mein persönliches Fazit zur T28 Artemis:
Natürlich stellt auch diese Zoomlampe ein Nischenprodukt dar. Ich halte diesen Prototyp aber schon jetzt für eine erstklassige "Jagdlampe" die 2 Lampen im Jagdrucksack ersetzen kann. Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß sie ihre Stärken beim fotografieren oder beim Lightpainting ausspielen kann.
Der gleichmäßige Lichtteppich und die, trotz der nicht übermäßig hohen Leistung, anständige Reichweite in allen drei Lichtfarben in Kombination mit der stufenlosen Helligkeitsverstellung machen die Lampe einzigartig.
Den mitgelieferten 21700 Akku mit 5000mAh wird man wohl nicht oft zu Gesicht bekommen, die erzielbaren Laufzeiten sorgen dafür, daß der Akku nur selten geladen werden muß.
Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Da das Gewinde des Akkurohres bzw. der Tailcap nicht anodisiert ist, ist kein mechanischer Lock Out durch leichtes lösen der Tailcap möglich. Ein unbemerktes einschalten der Lampe könnte durch ein entsprechendes Holster bestimmt recht zuverlässig verhindert werden, das würde ich mir für die Serienlampe ebenso wünschen wie eine leicht gesteigerte Leistung.
Zudem ist die stufenlose Helligkeitsverstellung durch PWM realisiert, aber das ist mir erst beim knipsen eines Whitewallshots aufgefallen und hat mich vorher nicht gestört (die Frequenz wird wohl recht hoch sein).
An der Verarbeitung habe ich absolut nichts auszusetzen, das Gewinde und die Schalter laufen butterweich und auch an der Anodisierung konnte ich keine Fehlstellen ausmachen.
Die T28 erhält von mir als "Jagdlampe" eine klare Empfehlung, und wer etwas zum fotografieren oder lightpainten sucht, der sollte sie zumindest mit in die engere Wahl nehmen.
Ich bedanke mich für Euer Durchhaltevermögen und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
PS: In der diesjährigen Weihnachtsverlosung wird ein weiteres Exemplar der T28 Artemis neben einigen anderen interessanten Lampen von Brinyte verlost...
Gruß
Carsten
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