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Hallo alle zusammen!
Heute darf ich euch die Brinyte PT28 Oathkeeper hier vorstellen. Es handelt sich um eine taktische Tala im Zigarren-Format die mit einem 18650er läuft und eine XHP35 HD LED verbaut hat. Zudem besitzt die Lampe einen magnetischen Ladestecker und einen abnehmbaren taktischen Ring aus Aluminium.
Die Lampe selbst habe ich kostenfrei (gegen Bezahlung der Versandkosten) von der Firma Brinyte zur Verfügung gestellt bekommen. Leider blieb die Lampe beim Zoll hängen und es vielen dann einige zusätzliche Kosten an (Zoll+EUst).
Von dieser Lampe gibt es bereits hier im Forum ein klasse Review von Carsten @casi290665

Technische Daten (Herstellerangaben)
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Die vom Hersteller angegebene Größe stimmt ziemlich genau mit meinen Messungen überein. Hier gibt es nur eine Abweichung im zehntel Bereich!
Wenn man beim Gewicht ohne Akku den takt. Ring abzieht (106g) so stimmt auch dieser Wert fast genau. Man kann den Angaben also vertrauen. Das ist immer mal wieder wichtig wenn man vorhandene Diffusoren, Filter oder Warnaufsätze verwenden möchte.

Meine Lumen-Messungen
Alle Stufen konnte ich etwas höher messen als von Brinyte angegeben. Die Turbo Stufe leistet zu Beginn über 20% mehr Leistung als versprochen!
Sogar nach 30 Sekunden übertrifft die Lampe die Herstellerangabe deutlich.
Die Abstufungen sind sinnvoll gewählt und sind mit dem Auge deutlich voneinander zu unterscheiden. Der große Sprung von 360lm auf 1600lm wirkt wieder einmal am Papier viel tragischer als es tatsächlich ist und stört mich überhaupt nicht!

Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Auch hier hat sich der Hersteller leicht verrechnet. 15.200cd wären eigentlich 247m, nicht 245m. Sollte aber kein Problem darstellen!
Auf jeden Fall übertrifft auch die PT28 die vom Hersteller angegebene Reichweite um ein ganzes Stück und bietet nach 30 Sekunden Laufzeit eine ANSI Reichweite von 270m.
Im realen Einsatz würde ich sagen bietet die Lampe auf eine Entfernung von etwa 110-130m eine noch nutzbare Helligkeit wo man etwas erkennen kann!
Verpackung und Zubehör

Da es sich bei meiner Lampe um ein Testmuster handelt, kam sie nicht in der originalen Verkaufsverpackung bei mir an! Wie diese aussieht, könnt ihr am besten HIER sehen.
Das mitgelieferte Zubehör entspricht jedoch der normalen Ausstattung der Lampe.
Mit dabei ist neben der Lampe selbst noch folgendes Zubehör:
- 18650er Akku mit 3100mAh (bereits in der Lampe eingelegt + mit Kunststoffplättchen isoliert)
- taktischer Ring aus Aluminium (bereits an der Lampe montiert bei Lieferung)
- Lanyard aus Paracord mit Karabinerhacken
- einfacher Stahl Clip
- hochflexibles USB Magnetladekabel
- Holster
Wieder einmal handelt es sich um ein All-inclusive Paket, womit man gleich loslegen kann ohne das man sich zusätzliches Equipment anschaffen muss!
Holster

Das mitgelieferte Holster ist von sehr guter Qualität und bietet zudem einige Features!
Erstens kann man das Holster sobald man es am Gürtel befestigt hat um 360° drehen und zweitens gibt es oben sowie unten Öffnungen, damit man die Lampe auch im Holster verwenden kann. Somit kann man sich zum Beispiel bequem den Bereich vor den Füßen ausleuchten lassen ohne das man die Lampe dazu in der Hand haben muss.
Ein Nachteil bei der Sache ist, dass der seitliche Taster verdeckt bleibt! Somit kann man die Leuchtstufen nicht ohne weiteres Verändern (ohne die Lampe aus dem Holster zu nehmen).
Da gefällt mir das 2-Schalter Layout in der Tailcap der PT18 Oathkeeper um einiges besser! Hier kann man auch problemlos von oben die Leuchtstufen wechseln!
Verarbeitung

Die PT18 ist äußerst gut verarbeitet und weist am Gehäuse bzw. Anodisierung keinerlei Fehlstellen auf.
Der Tailcap Clicky ist etwas nach innen versenkt, wodurch ein Tailstand möglich wird. Dieser ist aber wegen der kleinen Auflageflächen ziemlich wackelig!

Die Beschriftungen sind allesamt sehr sauber ausgeführt. Der Magnetladeport ist genau gegenüber vom seitlichen Taster positioniert und flächenbündig ins Gehäuse eingelassen.
Da diese beiden Seiten generell etwas höher sind, kann man den ebenfalls flachen Seitentaster auch problemlos im Dunkeln finden.

Die LED ist dank einer Zentrierhilfe aus Kunststoff schön mittig im SMO Reflektor. Dieser weist ebenso wie das Frontglas keinerlei Schmutz oder Beschädigungen auf.
Das Frontglas ist sehr deutlich AR beschichtet und verspricht dadurch sehr geringe Verluste.
Ausgeprägte Kühlrippen findet man bei der PT28 keine. Die Lampe hat das typische Zigarrenformat und liegt gut in der Hand.
Zerlegbarkeit

Die PT28 lässt sich in insgesamt vier Teile zerlegen (mit Akku). Der Bezel sowie das Batterierohr scheinen verklebt zu sein und lassen sich mit normaler Krafteinwirkung nicht lösen.
Der taktische Ring wird von unten auf die Tailcap geschoben. Hier befinden sich insgesamt 2 etwas tiefere Rillen an der Tailcap wo der Ring passt. Somit ergeben sich exakt 2 Möglichkeiten den taktischen Ring anzubringen (je um 180° gedreht).

An beiden Seiten der Lampe finden sich gefederte Kontakte. Somit ist der Akku bei einem etwaigen Sturz etwas geschützt und es passen auch durchaus längere Zellen!
Ein mechanischer Lockout ist trotz blankem Tailcap Gewinde möglich! Dies liegt daran, dass die PT28 ein zusätzliches Rohr besitzt welches für den Kontakt verantwortlich ist (ähnlich einer FW3A).
Ladefunktion

Wie bereits erwähnt, verfügt die PT28 über einen magnetischen Ladeanschluss.
Dieser hält auch sehr gut (man kann die Lampe mit angeschlossenem Kabel sogar hochheben)! Während dem Ladevorgang leuchtet die indikator LED im Seitentaster Rot. Ist der Akku vollständig geladen, so wechselt dieser zu Grün.

Der Ladeport scheint sehr gut gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt zu sein. Trotzdem wird die Lampe nur mit IP68 angegeben. Somit würde ich einen Tauchgang mit der PT28 nicht unbedingt machen.
Ich finde diese Lösungen um einiges besser als so Gummiabdeckungen die sich immer mal wieder unbeabsichtigt lösen können. Nachteil dabei ist halt, dass man ein spezielles Ladekabel benötigt!
UI (User Interface - Bedienung)

Ohne montiertem taktischen Ring lässt sich die Lampe ganz normal halten und bedienen.

Mit montiertem Ring kann man sie sehr komfortabel in einer taktischen Haltung führen. Der Nachteil dabei ist, dass man die zweite Hand braucht um den Lichtmodus zu wechseln.
Der Tailcap Clicky dient bei der PT28 einzig und allein um die Lampe AN bzw. AUS zu schalten. Ein Momentlicht ist ebenfalls möglich. Weitere Funktionen bietet er hingegen nicht!
Der Seitentaster ist bei ausgeschalteter Lampe ohne Funktion. Man kann die Lampe nicht über diesen Taster alleine anschalten. In der Mitte dieses Tasters sitzt eine indikator LED, die über den Akkuzustand informiert. Außerdem leuchtet diese LED bei ausgeschalteter Lampe, wodurch man sie im Dunkeln leichter findet. Diese Funktion lässt sich aber auch deaktivieren. Dazu muss man bei angeschalteter Lampe den Seitentaster etwa 10 Sekunden gedrückt halten (Haupt LED blinkt kurz auf).
Ist die Lampe AN, so kann man durch kurzes drücken des Seitentasters die Lichtstufen ändern (Low-Mid-High-Turbo-Low-Mid...).
Ein Doppelklick bei angeschalteter Lampe führt zum Strobe Mode. Ein weiterer Doppelklick aktiviert den SOS Mode. Mit einem kurzen Klick kommt man wieder zurück zu den normalen Leuchtstufen.
Ist die Lampe AUS und man hält den seitlichen Taster während dem Anschalten gedrückt, so gelangt man direkt zur niedrigsten Stufe!
Macht man das nicht, so greift der Mode memory und die Lampe starten im zuletzt genutzten Mode.
Einen direkten Zugriff zur höchsten Stufe gibt es leider nicht.
Das finde ich ist für eine "taktische" Lampe wirklich ein NoGo!
Lichtbild und WhiteWallShot

Die PT28 ist doch sehr Spot betont, liefert aber auch einiges an nutzbaren Spill. Ich würde sie als leicht throwigen Allrounder bezeichnen!
Das Zentrum ist sehr deutlich abgegrenzt. Um den Spot herum findet sich ein etwas hellerer Ring, der von der Reflektor Geometrie herführen dürfte.
In sämtlichen niedrigeren Leuchtstufen ist ein deutlicher blau/violett Stich zu sehen, welcher zum Teil sicher von der AR Beschichtung kommt. Erst in der höchsten Stufe sieht man auf der weißen Wand davon nichts mehr!

Wie sich das Lichtbild gegen ähnlich Lampen verhält sehen wir dann unten bei den Beamshots!
Laufzeitmessung

Die hohe Leistung zu Beginn wird elektronisch nach einer Minute abgeregelt, was man in diesem Diagramm schön sieht. Die Leistung fällt dabei innerhalb von einer 3/4 Minute auf einen Wert von ca. 475lm und steigt anschließend leicht auf knapp unter 500lm.
Diese Helligkeit wird dann konstant gehalten. Ein erneutes Hochschalten auf die Turbo Stufe ist jederzeit möglich, die Lampe erreicht dabei aber nicht mehr die anfängliche maximale Leistung.
Ich konnte eine maximale Gehäusetemperatur während der zweiten Turbo Phase von ca. 46°C messen, was nicht besonders hoch ist. Man braucht sich also nicht zu sorgen das man sich ernsthaft verbrennen kann.

Bis knapp 100 Minuten gesamter Laufzeit werden diese 500 Lumen gehalten. Erst danach fällt die Kurve leicht und die Lampe regelt Stufenweise auf niedrigere Outputs ab.
Nach 123 Minuten Laufzeit erreicht die Lampe noch knapp 70 Lumen für weitere 20 Minuten. Danach schaltet die Lampe auf den Low Mode und läuft dort weiter. Zu diesem Zeitpunkt signalisiert der rot leuchtende Seitentaster bereits, dass man möglichst bald den Akku laden oder wechseln soll.
Da es dann schon relativ spät wurde, musste ich den Test abbrechen bevor die Lampe von selbst abgeschaltet hat. Da die Lampe jedoch schon deutlich über der vom Hersteller angegebenen maximalen Laufzeit von 1+109 Minuten war, macht das wohl nicht sehr viel aus.
Nach dem Test konnte ich den Akku mit einer Restspannung von 3.00V messen. Nach einer Abkühlphase der Lampe und dem Akku, steckte ich den Magnetlader an und ludt den Akku damit auf.
Die Lampe zog dabei 1.61A @ 5.12V und hat den Akku auf 4.13V geladen.
Für mich persönlich könnte die Ladeschlussspannung etwas höher ausfallen, andererseits braucht man sich so überhaupt keine Sorgen wegen Überladung zu machen!
Größenvergleich

v.l.n.r. Brinyte PT18 Oathkeeper - Brinyte PT28 Oathkeeper - Olight M2R Pro Warrior - Imalent DM21C
Die PT28 hat fast die selben Maße wie eine M2R jedoch leider wegen dem verwendeten 18650er um einiges weniger Kapazität! Hier fände ich es gut wenn Brinyte direkt auch auf ein 21700er Format gesetzt hätte!
Fazit

Die PT28 Oathkeeper ist eine schöne taktische Lampe mit ein paar Dingen die bei einer überarbeiteten Version wohl geändert werden sollten.
Ein direkter Zugriff zur höchsten Stufe ist bei einer taktischen Lampe für mich ein Muss! Weiters wäre es sicher sinnvoll direkt auf einen 21700er Akku zu setzen. Außerdem täte dieser Lampe ein OP Reflektor und eine leicht wärmere Lichtfarbe bestimmt sehr gut.
Die Verarbeitung ist tadellos und hat man die Lampe in der Hand so fühlt es sich insgesamt sehr wertig und robust an. Gut finde ich auch das ein direkter Zugriff auf Low möglich ist, somit ist sie für mich um einiges sinnvoller einzusetzen.
Pro
:
- hohe Fertigungsqualität + robust gebaut
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör mit dabei (All inclusive)
- direkter Zugriff auf Low
Neutral:
- Magnetladeport
Con
:
- geringe Kapazität wegen 18650er Akku
- kein Direktzugriff auf Turbo
- gehobener Preis
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen
Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots folgen dann im nächsten Post...
Gruß Andi
Heute darf ich euch die Brinyte PT28 Oathkeeper hier vorstellen. Es handelt sich um eine taktische Tala im Zigarren-Format die mit einem 18650er läuft und eine XHP35 HD LED verbaut hat. Zudem besitzt die Lampe einen magnetischen Ladestecker und einen abnehmbaren taktischen Ring aus Aluminium.
Die Lampe selbst habe ich kostenfrei (gegen Bezahlung der Versandkosten) von der Firma Brinyte zur Verfügung gestellt bekommen. Leider blieb die Lampe beim Zoll hängen und es vielen dann einige zusätzliche Kosten an (Zoll+EUst).

Von dieser Lampe gibt es bereits hier im Forum ein klasse Review von Carsten @casi290665

Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Brinyte |
Modell | PT28 Oathkeeper |
LED | CREE XHP35 HD |
Material | Aluminium |
Reflektor | SMO |
Leuchtstufen | 4+1 Blink Modi (Strobe + SOS) |
Helligkeit Max | 1600 Lumen |
Helligkeit Min | 10 Lumen |
Reichweite | 15200cd (245m) |
Laufzeit max. | 5880 Minuten (Low 10lm) |
Laufzeit min. | 1Min. + 109Min. (1600lm) |
Mode Memory | Ja (direkter Zugriff auf Low möglich, auf Turbo nicht) |
Schalter | Tailcap Clicky + elektronischer Taster (vorne seitlich) |
USB Ladefunktion | Ja (Magnetladestecker) |
Stoßfest | 1.0m |
Wasserfest | IPX-68 |
Größe | 140.8x26.5x25.4mm (Länge x DM Kopf x DM Batterierohr) |
Gewicht | 110g (ohne Akku) |
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Modell | Kopfgröße | Bereich Taster | Mitte | Taktischer Ring | Tailcap | Länge | Gewicht ohne Akku | Gewicht mit Akku | Gewicht takt. Ring |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Brinyte PT28 Oathkeeper | Ø26.41mm | 28.52x27.05mm | Ø25.33mm | 31.02x70.22mm | Ø23.96mm | 140.97mm | 124g | 172g | 18g |
Die vom Hersteller angegebene Größe stimmt ziemlich genau mit meinen Messungen überein. Hier gibt es nur eine Abweichung im zehntel Bereich!
Wenn man beim Gewicht ohne Akku den takt. Ring abzieht (106g) so stimmt auch dieser Wert fast genau. Man kann den Angaben also vertrauen. Das ist immer mal wieder wichtig wenn man vorhandene Diffusoren, Filter oder Warnaufsätze verwenden möchte.

Meine Lumen-Messungen
Taschenlampe | verwendeter Akku | Stufe | Lumen lt. Hersteller | Gemessene Helligkeit |
---|---|---|---|---|
Brinyte PT28 Oathkeeper | Brinyte 18650er mit 3100mAh | Low | 10lm | 13lm |
Mid | 60lm | 72lm | ||
High | 360lm | 398lm | ||
Turbo | 1600lm | 1951lm | ||
Turbo nach 30 Sek. | n.a. | 1827lm |
Alle Stufen konnte ich etwas höher messen als von Brinyte angegeben. Die Turbo Stufe leistet zu Beginn über 20% mehr Leistung als versprochen!

Sogar nach 30 Sekunden übertrifft die Lampe die Herstellerangabe deutlich.
Die Abstufungen sind sinnvoll gewählt und sind mit dem Auge deutlich voneinander zu unterscheiden. Der große Sprung von 360lm auf 1600lm wirkt wieder einmal am Papier viel tragischer als es tatsächlich ist und stört mich überhaupt nicht!

Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Lampenname | LED | Reflektor | verwendete Akkus | Lux lt. Hersteller | Reichweite lt. Hersteller | gemessen @1m | Reichweite gemessen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Brinyte PT28 | XHP35 (HD)? | SMO | Brinyte 18650er Akku mit 3100mAh | 15.200cd | 247m (245m) | 18.288cd | 270m |
Auch hier hat sich der Hersteller leicht verrechnet. 15.200cd wären eigentlich 247m, nicht 245m. Sollte aber kein Problem darstellen!
Auf jeden Fall übertrifft auch die PT28 die vom Hersteller angegebene Reichweite um ein ganzes Stück und bietet nach 30 Sekunden Laufzeit eine ANSI Reichweite von 270m.
Im realen Einsatz würde ich sagen bietet die Lampe auf eine Entfernung von etwa 110-130m eine noch nutzbare Helligkeit wo man etwas erkennen kann!
Verpackung und Zubehör

Da es sich bei meiner Lampe um ein Testmuster handelt, kam sie nicht in der originalen Verkaufsverpackung bei mir an! Wie diese aussieht, könnt ihr am besten HIER sehen.
Das mitgelieferte Zubehör entspricht jedoch der normalen Ausstattung der Lampe.
Mit dabei ist neben der Lampe selbst noch folgendes Zubehör:
- 18650er Akku mit 3100mAh (bereits in der Lampe eingelegt + mit Kunststoffplättchen isoliert)
- taktischer Ring aus Aluminium (bereits an der Lampe montiert bei Lieferung)
- Lanyard aus Paracord mit Karabinerhacken
- einfacher Stahl Clip
- hochflexibles USB Magnetladekabel
- Holster
Wieder einmal handelt es sich um ein All-inclusive Paket, womit man gleich loslegen kann ohne das man sich zusätzliches Equipment anschaffen muss!

Holster

Das mitgelieferte Holster ist von sehr guter Qualität und bietet zudem einige Features!
Erstens kann man das Holster sobald man es am Gürtel befestigt hat um 360° drehen und zweitens gibt es oben sowie unten Öffnungen, damit man die Lampe auch im Holster verwenden kann. Somit kann man sich zum Beispiel bequem den Bereich vor den Füßen ausleuchten lassen ohne das man die Lampe dazu in der Hand haben muss.
Ein Nachteil bei der Sache ist, dass der seitliche Taster verdeckt bleibt! Somit kann man die Leuchtstufen nicht ohne weiteres Verändern (ohne die Lampe aus dem Holster zu nehmen).

Da gefällt mir das 2-Schalter Layout in der Tailcap der PT18 Oathkeeper um einiges besser! Hier kann man auch problemlos von oben die Leuchtstufen wechseln!
Verarbeitung

Die PT18 ist äußerst gut verarbeitet und weist am Gehäuse bzw. Anodisierung keinerlei Fehlstellen auf.

Der Tailcap Clicky ist etwas nach innen versenkt, wodurch ein Tailstand möglich wird. Dieser ist aber wegen der kleinen Auflageflächen ziemlich wackelig!

Die Beschriftungen sind allesamt sehr sauber ausgeführt. Der Magnetladeport ist genau gegenüber vom seitlichen Taster positioniert und flächenbündig ins Gehäuse eingelassen.
Da diese beiden Seiten generell etwas höher sind, kann man den ebenfalls flachen Seitentaster auch problemlos im Dunkeln finden.

Die LED ist dank einer Zentrierhilfe aus Kunststoff schön mittig im SMO Reflektor. Dieser weist ebenso wie das Frontglas keinerlei Schmutz oder Beschädigungen auf.
Das Frontglas ist sehr deutlich AR beschichtet und verspricht dadurch sehr geringe Verluste.
Ausgeprägte Kühlrippen findet man bei der PT28 keine. Die Lampe hat das typische Zigarrenformat und liegt gut in der Hand.
Zerlegbarkeit

Die PT28 lässt sich in insgesamt vier Teile zerlegen (mit Akku). Der Bezel sowie das Batterierohr scheinen verklebt zu sein und lassen sich mit normaler Krafteinwirkung nicht lösen.
Der taktische Ring wird von unten auf die Tailcap geschoben. Hier befinden sich insgesamt 2 etwas tiefere Rillen an der Tailcap wo der Ring passt. Somit ergeben sich exakt 2 Möglichkeiten den taktischen Ring anzubringen (je um 180° gedreht).

An beiden Seiten der Lampe finden sich gefederte Kontakte. Somit ist der Akku bei einem etwaigen Sturz etwas geschützt und es passen auch durchaus längere Zellen!
Ein mechanischer Lockout ist trotz blankem Tailcap Gewinde möglich! Dies liegt daran, dass die PT28 ein zusätzliches Rohr besitzt welches für den Kontakt verantwortlich ist (ähnlich einer FW3A).
Ladefunktion

Wie bereits erwähnt, verfügt die PT28 über einen magnetischen Ladeanschluss.
Dieser hält auch sehr gut (man kann die Lampe mit angeschlossenem Kabel sogar hochheben)! Während dem Ladevorgang leuchtet die indikator LED im Seitentaster Rot. Ist der Akku vollständig geladen, so wechselt dieser zu Grün.

Der Ladeport scheint sehr gut gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt zu sein. Trotzdem wird die Lampe nur mit IP68 angegeben. Somit würde ich einen Tauchgang mit der PT28 nicht unbedingt machen.
Ich finde diese Lösungen um einiges besser als so Gummiabdeckungen die sich immer mal wieder unbeabsichtigt lösen können. Nachteil dabei ist halt, dass man ein spezielles Ladekabel benötigt!
UI (User Interface - Bedienung)

Ohne montiertem taktischen Ring lässt sich die Lampe ganz normal halten und bedienen.

Mit montiertem Ring kann man sie sehr komfortabel in einer taktischen Haltung führen. Der Nachteil dabei ist, dass man die zweite Hand braucht um den Lichtmodus zu wechseln.
Der Tailcap Clicky dient bei der PT28 einzig und allein um die Lampe AN bzw. AUS zu schalten. Ein Momentlicht ist ebenfalls möglich. Weitere Funktionen bietet er hingegen nicht!
Der Seitentaster ist bei ausgeschalteter Lampe ohne Funktion. Man kann die Lampe nicht über diesen Taster alleine anschalten. In der Mitte dieses Tasters sitzt eine indikator LED, die über den Akkuzustand informiert. Außerdem leuchtet diese LED bei ausgeschalteter Lampe, wodurch man sie im Dunkeln leichter findet. Diese Funktion lässt sich aber auch deaktivieren. Dazu muss man bei angeschalteter Lampe den Seitentaster etwa 10 Sekunden gedrückt halten (Haupt LED blinkt kurz auf).
Ist die Lampe AN, so kann man durch kurzes drücken des Seitentasters die Lichtstufen ändern (Low-Mid-High-Turbo-Low-Mid...).
Ein Doppelklick bei angeschalteter Lampe führt zum Strobe Mode. Ein weiterer Doppelklick aktiviert den SOS Mode. Mit einem kurzen Klick kommt man wieder zurück zu den normalen Leuchtstufen.
Ist die Lampe AUS und man hält den seitlichen Taster während dem Anschalten gedrückt, so gelangt man direkt zur niedrigsten Stufe!

Macht man das nicht, so greift der Mode memory und die Lampe starten im zuletzt genutzten Mode.
Einen direkten Zugriff zur höchsten Stufe gibt es leider nicht.

Lichtbild und WhiteWallShot

Die PT28 ist doch sehr Spot betont, liefert aber auch einiges an nutzbaren Spill. Ich würde sie als leicht throwigen Allrounder bezeichnen!
Das Zentrum ist sehr deutlich abgegrenzt. Um den Spot herum findet sich ein etwas hellerer Ring, der von der Reflektor Geometrie herführen dürfte.
In sämtlichen niedrigeren Leuchtstufen ist ein deutlicher blau/violett Stich zu sehen, welcher zum Teil sicher von der AR Beschichtung kommt. Erst in der höchsten Stufe sieht man auf der weißen Wand davon nichts mehr!

Wie sich das Lichtbild gegen ähnlich Lampen verhält sehen wir dann unten bei den Beamshots!
Laufzeitmessung

Die hohe Leistung zu Beginn wird elektronisch nach einer Minute abgeregelt, was man in diesem Diagramm schön sieht. Die Leistung fällt dabei innerhalb von einer 3/4 Minute auf einen Wert von ca. 475lm und steigt anschließend leicht auf knapp unter 500lm.
Diese Helligkeit wird dann konstant gehalten. Ein erneutes Hochschalten auf die Turbo Stufe ist jederzeit möglich, die Lampe erreicht dabei aber nicht mehr die anfängliche maximale Leistung.
Ich konnte eine maximale Gehäusetemperatur während der zweiten Turbo Phase von ca. 46°C messen, was nicht besonders hoch ist. Man braucht sich also nicht zu sorgen das man sich ernsthaft verbrennen kann.

Bis knapp 100 Minuten gesamter Laufzeit werden diese 500 Lumen gehalten. Erst danach fällt die Kurve leicht und die Lampe regelt Stufenweise auf niedrigere Outputs ab.
Nach 123 Minuten Laufzeit erreicht die Lampe noch knapp 70 Lumen für weitere 20 Minuten. Danach schaltet die Lampe auf den Low Mode und läuft dort weiter. Zu diesem Zeitpunkt signalisiert der rot leuchtende Seitentaster bereits, dass man möglichst bald den Akku laden oder wechseln soll.
Da es dann schon relativ spät wurde, musste ich den Test abbrechen bevor die Lampe von selbst abgeschaltet hat. Da die Lampe jedoch schon deutlich über der vom Hersteller angegebenen maximalen Laufzeit von 1+109 Minuten war, macht das wohl nicht sehr viel aus.
Nach dem Test konnte ich den Akku mit einer Restspannung von 3.00V messen. Nach einer Abkühlphase der Lampe und dem Akku, steckte ich den Magnetlader an und ludt den Akku damit auf.
Die Lampe zog dabei 1.61A @ 5.12V und hat den Akku auf 4.13V geladen.
Für mich persönlich könnte die Ladeschlussspannung etwas höher ausfallen, andererseits braucht man sich so überhaupt keine Sorgen wegen Überladung zu machen!

Größenvergleich

v.l.n.r. Brinyte PT18 Oathkeeper - Brinyte PT28 Oathkeeper - Olight M2R Pro Warrior - Imalent DM21C
Die PT28 hat fast die selben Maße wie eine M2R jedoch leider wegen dem verwendeten 18650er um einiges weniger Kapazität! Hier fände ich es gut wenn Brinyte direkt auch auf ein 21700er Format gesetzt hätte!
Fazit

Die PT28 Oathkeeper ist eine schöne taktische Lampe mit ein paar Dingen die bei einer überarbeiteten Version wohl geändert werden sollten.
Ein direkter Zugriff zur höchsten Stufe ist bei einer taktischen Lampe für mich ein Muss! Weiters wäre es sicher sinnvoll direkt auf einen 21700er Akku zu setzen. Außerdem täte dieser Lampe ein OP Reflektor und eine leicht wärmere Lichtfarbe bestimmt sehr gut.
Die Verarbeitung ist tadellos und hat man die Lampe in der Hand so fühlt es sich insgesamt sehr wertig und robust an. Gut finde ich auch das ein direkter Zugriff auf Low möglich ist, somit ist sie für mich um einiges sinnvoller einzusetzen.
Pro

- hohe Fertigungsqualität + robust gebaut
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör mit dabei (All inclusive)
- direkter Zugriff auf Low
Neutral:
- Magnetladeport
Con

- geringe Kapazität wegen 18650er Akku
- kein Direktzugriff auf Turbo
- gehobener Preis
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen
Die Beamshots folgen dann im nächsten Post...
Gruß Andi