Hallo,
und ein weiteres Review von mir zu einer Lampe Das Testexemplar der Astrolux MH10 wurde mir freundlich von Banggood bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Astrolux ist noch recht neu auf dem Taschenlampenmarkt und es handelt sich dabei um die Eigenmarke von Banggood. Nach einigen Lampen dürften die Lampen aber vielen bekannt sein. BG arbeitete in der Vergangenheit eng mit Manker bei der Fertigung zusammen. Die MH10 wurde jedoch in Zusammenarbeit mit Imalent gefertigt. Hier geht es heute um die ganz neu auf dem Markt erschienene MH10 in cool white, die mit einer kaltweissen XP-L Hi bestückt ist. Es gibt auch eine neutralweisse Variante.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einem kleinen Karton mit Astrolux Logo. Neben der Lampe gehören eine Handschlaufe, zwei O-Ringe, ein Holster, ein MicroUSB-Kabel und eine Anleitung in englisch zum Lieferumfang.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der Lampe. Hier gegenüber der Astrolux S2 (links) und der Convoy S2+ mit 18350er Rohr (rechts).
Und der Handvergleich
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter umgerechnet bei der Astrolux MH10 25320 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 318m, was etwas weniger ist, als der Hersteller angibt.
Per Ceiling Bounce habe ich im Vergleich zur Zebralight SC52w (450Lumen) folgende Werte gemessen:
Die Helligkeit der stufenlos einstellbaren Stufen kommt also ganz gut hin bzw. liegt innerhalb der Messtoleranzen.
Bedienung
Die Schalter (Touch Buttons) der Lampe sitzen am Lampenkopf ober- und unterhalb des OLED Displays. Die Schalter sind nicht ganz einfach ertastbar und es braucht auch etwas Übrung, um diese sauber zu bedienen. Das ist unterwegs bzw. im Dunkeln sicherlich eine gewisse Herausforderung. Eingeschaltet wird die Lampe mit einem Doppeltipp auf den oberen Knopf. Ausgeschaltet wird mit einem kurzen Tipp auf den oberen Knopf. Die Helligkeit lässt sich durch stufenloses Ramping von 1-1000 Lumen einstellen. Dafür muss der obere bzw. untere Knopf gehalten werden. Das kleine OLED Display zeigt dann die gewählte Stufe, sowie die Akkuspannung (unter Last) an. Ein kompletter Durchlauf von 1-1000 bzw. 1000-1 dauert dabei ca. 9,5 Sekunden. Mit einem Doppeltipp auf den oberen Knopf, wenn die Lampe eingeschaltet ist, erreicht man die Blinkmodi (Strobe, Beacon, SOS), die sich dann mit einem kurzen Tipp durchschalten lassen, um danach wieder in der normalen Leuchtstufe zu landen. Leider muss man erst durch alle Blinkmodi, um die Lampe ausschalten zu können. Zudem ist das Display vom Finger verdeckt, wenn man aufwärts schaltet
Die Lampe ist Tailstand-fähig und verfügt über einen funktionierenden Wegrollschutz.
Es können nur Akkus mit Buttontop verwendet werden, da ansonsten kein Kontakt an der positiven Seite hergestellt wird.
Ein mechanischer Lockout ist durch Lösen der Tailcap möglich.
Die Lampe verfügt auch über die Möglichkeit den Akku in der Lampe via MicroUSB zu laden. In meinen Tests lag der Ladestrom bei annähernd 1A, was ziemlich viel ist und für moderate Ladezeiten sorgen dürfte. Die Ladezeit ist natürlich abhängig vom gewählten Akku. Die gemessene Spannung ca. 30 Minuten nach Ladeende lag bei 4,17V.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Treiber mit stufenlosem Ramping. Die Helligkeit kann also selbst eingestellt werden und wird dann auch gespeichert. Die drei Blinkmodi ergänzen die individuell einstellbare Helligkeitsstufe. Der Treiber warnt auch durch ein blinkendes Display mit einem Akkusymbol, wenn der Akku sich dem Ende seiner Kapazität nähert. Darüber hinaus ist die Lampe temperaturgesteuert. Überschreitet die Temperatur 55°C, regelt die Lampe herunter.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand sauber gefertigt an. Das sanfte Knurling hätte aber etwas ausgeprägter ausfallen dürfen. Ich empfinde es schon als wenig griffig. Das Gewinde am Tail ist sehr ordentlich gefettet, sauber geschnitten und läuft sehr schön. An der Kopfseite ist keine Schmierung vorhanden. Es bleibt allerdings ein minimaler Spalt zwischen Tailcap und dem unteren Ring am Akkurohr. Der SMO Reflektor ist makellos und die LED darin sauber zentriert. Ansonsten ist die Lampe sauber maschinell bearbeitet. Am Schalter lassen sich allerdings minimale Kleberückstände sehen. Ich vermute, dass dort das Schalter/Displaymodul eingeklebt wurde. Das ist aber nur bei sehr genauem Hinsehen sichtbar.
Die Wärmeableitung der kleinen Lampe funktioniert ordentlich, so dass man schon nach wenigen Minuten eine deutliche Erwärmung spüren kann. Lt. Herstellerbeschreibung ist ein MCPCB aus Kupfer enthalten, was ich aber nicht überprüft habe.
Das Holster ist einfach, aber funktional
Akkurohrgewinde
Insgesamt gefällt mir die Qualität der Lampe aber dennoch. Aus der Vergangenheit ist man teilweise anderes gewöhnt. Ich hoffe, dass dies nachhaltig ist.
Beamshots
Whitewallshots
Astrolux MH10
Astrolux S2 MW
Man kann gut erkennen, dass das Lichtbild im Spot relativ ähnlich ist. Die MH10 hat den minimal grösseren Spill und Spot gegenüber der S2. Auf den Fotos ist eine minimale Korona sichtbar. Diese sieht man in echt praktisch nicht.
Beamprofil
Man kann gut erkennen, dass das Beamprofil ebenfalls sehr ähnlich ist. Der Abstrahlwinkel ist recht eng und auch der Spill strahlt durchschnittlich breit ab.
Outdoor Beamshots
Entfernung zum Wehr sind ca. 180m Nikon P100, f=4,5, 0,5 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Astrolux MH10
Astrolux S2 NW
Und nochmal in kürzerer Distanz
Astrolux MH10
Astrolux S2 NW
Die Helligkeit und Reichweite der MH10 ist durchaus beeindruckend, wenn auch der S2 sichtbar unterlegen. Die Ausleuchtung ist auf Distanz aber schon sichtbar breiter, was in manchen Situationen absolut nützlich sein kann. Von der reinen Papierlage, kann sie auch nicht an den sehr ähnliche Nitecore MH20GT heranreichen. Auf den Beamshots kann man auch sehr schön den Unterschied zwischen der kaltweissen MH10 und der neutralweissen S2 sehen.
Fazit
Die Astrolux MH10 ist mit dem stufenlosen Ramping etwas besonderes auf dem Markt, denn es gibt nicht viele Lampen, die das so schön beherrschen. Auch die Verarbeitungsqualität und der Output stimmen positiv. Dies betrifft übrigens sowohl den maximalen als auch den minimalen Output. Das Firefly ist klasse. Dennoch ist die Bedienung mit den Touchbuttons aus meiner Sicht verbesserungswürdig. Ich persönlich habe da so meine Schwierigkeiten die Lampe sauber und ohne Fehlbedienung zu schalten. Darüber hinaus kommt es beim Befingern der Lampe immer mal wieder zu ungewolltem Kontakt mit den Buttons, so dass sich die Lampe dann verstellen kann. Auch würde ich mir bei einem solch ausgefeilten Treiber mit vielen Funktionen noch eine weitere Modegruppe mit Standard Leuchtstufen - im Idealfall programmierbar - wünschen. Das habe ich auch an Neal weitergegeben. Vielleicht ergibt sich da ja noch etwas in der Zukunft.
Die Lampe ist derzeit bei Banggood im Pre-Sale für 37US$ zu erstehen.
Astrolux MH10
Zu diesem Preis ist die Lampe ein absoluter Schnapper. Es ist auch ein 18350er Akkurohr angekündigt, was für Fans von besonders kurzen Lampen interessant sein dürfte.
Grüsse
Kenjii
und ein weiteres Review von mir zu einer Lampe Das Testexemplar der Astrolux MH10 wurde mir freundlich von Banggood bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Astrolux ist noch recht neu auf dem Taschenlampenmarkt und es handelt sich dabei um die Eigenmarke von Banggood. Nach einigen Lampen dürften die Lampen aber vielen bekannt sein. BG arbeitete in der Vergangenheit eng mit Manker bei der Fertigung zusammen. Die MH10 wurde jedoch in Zusammenarbeit mit Imalent gefertigt. Hier geht es heute um die ganz neu auf dem Markt erschienene MH10 in cool white, die mit einer kaltweissen XP-L Hi bestückt ist. Es gibt auch eine neutralweisse Variante.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einem kleinen Karton mit Astrolux Logo. Neben der Lampe gehören eine Handschlaufe, zwei O-Ringe, ein Holster, ein MicroUSB-Kabel und eine Anleitung in englisch zum Lieferumfang.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Astrolux |
Modell | MH10 |
LED | 1x XP-L Hi (cw) |
Material | Aluminium |
Reflektor | SMO |
Akku | 1x 18650 (1x 18350 Akkurohr angekündigt) |
Treibermodi | Ramping 0-100% |
Treiberstrom | n.n. |
Helligkeit | 1000Lumen |
Reichweite | 365m |
Laufzeit | 100h |
Memory | ja |
Schalter | Touch-Button |
IPX Schutzklasse | IPX-8 |
Abmessungen | 32mm Ø Kopf, 25,4mm Ø Akkurohr, 109mm Länge |
Sturzsicherheit | 1,5m |
Gewicht (ohne Akku) | 92g |
Anodisierung | n.n. |
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der Lampe. Hier gegenüber der Astrolux S2 (links) und der Convoy S2+ mit 18350er Rohr (rechts).
Und der Handvergleich
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter umgerechnet bei der Astrolux MH10 25320 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 318m, was etwas weniger ist, als der Hersteller angibt.
Per Ceiling Bounce habe ich im Vergleich zur Zebralight SC52w (450Lumen) folgende Werte gemessen:
Stufe | Helligkeit |
1000 | 1115 Lumen |
600 | 622 Lumen |
500 | 507 Lumen |
250 | 244 Lumen |
100 | 86 Lumen |
60 | 38 Lumen |
1 | 2 Lumen |
Die Helligkeit der stufenlos einstellbaren Stufen kommt also ganz gut hin bzw. liegt innerhalb der Messtoleranzen.
Bedienung
Die Schalter (Touch Buttons) der Lampe sitzen am Lampenkopf ober- und unterhalb des OLED Displays. Die Schalter sind nicht ganz einfach ertastbar und es braucht auch etwas Übrung, um diese sauber zu bedienen. Das ist unterwegs bzw. im Dunkeln sicherlich eine gewisse Herausforderung. Eingeschaltet wird die Lampe mit einem Doppeltipp auf den oberen Knopf. Ausgeschaltet wird mit einem kurzen Tipp auf den oberen Knopf. Die Helligkeit lässt sich durch stufenloses Ramping von 1-1000 Lumen einstellen. Dafür muss der obere bzw. untere Knopf gehalten werden. Das kleine OLED Display zeigt dann die gewählte Stufe, sowie die Akkuspannung (unter Last) an. Ein kompletter Durchlauf von 1-1000 bzw. 1000-1 dauert dabei ca. 9,5 Sekunden. Mit einem Doppeltipp auf den oberen Knopf, wenn die Lampe eingeschaltet ist, erreicht man die Blinkmodi (Strobe, Beacon, SOS), die sich dann mit einem kurzen Tipp durchschalten lassen, um danach wieder in der normalen Leuchtstufe zu landen. Leider muss man erst durch alle Blinkmodi, um die Lampe ausschalten zu können. Zudem ist das Display vom Finger verdeckt, wenn man aufwärts schaltet
Die Lampe ist Tailstand-fähig und verfügt über einen funktionierenden Wegrollschutz.
Es können nur Akkus mit Buttontop verwendet werden, da ansonsten kein Kontakt an der positiven Seite hergestellt wird.
Ein mechanischer Lockout ist durch Lösen der Tailcap möglich.
Die Lampe verfügt auch über die Möglichkeit den Akku in der Lampe via MicroUSB zu laden. In meinen Tests lag der Ladestrom bei annähernd 1A, was ziemlich viel ist und für moderate Ladezeiten sorgen dürfte. Die Ladezeit ist natürlich abhängig vom gewählten Akku. Die gemessene Spannung ca. 30 Minuten nach Ladeende lag bei 4,17V.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Treiber mit stufenlosem Ramping. Die Helligkeit kann also selbst eingestellt werden und wird dann auch gespeichert. Die drei Blinkmodi ergänzen die individuell einstellbare Helligkeitsstufe. Der Treiber warnt auch durch ein blinkendes Display mit einem Akkusymbol, wenn der Akku sich dem Ende seiner Kapazität nähert. Darüber hinaus ist die Lampe temperaturgesteuert. Überschreitet die Temperatur 55°C, regelt die Lampe herunter.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand sauber gefertigt an. Das sanfte Knurling hätte aber etwas ausgeprägter ausfallen dürfen. Ich empfinde es schon als wenig griffig. Das Gewinde am Tail ist sehr ordentlich gefettet, sauber geschnitten und läuft sehr schön. An der Kopfseite ist keine Schmierung vorhanden. Es bleibt allerdings ein minimaler Spalt zwischen Tailcap und dem unteren Ring am Akkurohr. Der SMO Reflektor ist makellos und die LED darin sauber zentriert. Ansonsten ist die Lampe sauber maschinell bearbeitet. Am Schalter lassen sich allerdings minimale Kleberückstände sehen. Ich vermute, dass dort das Schalter/Displaymodul eingeklebt wurde. Das ist aber nur bei sehr genauem Hinsehen sichtbar.
Die Wärmeableitung der kleinen Lampe funktioniert ordentlich, so dass man schon nach wenigen Minuten eine deutliche Erwärmung spüren kann. Lt. Herstellerbeschreibung ist ein MCPCB aus Kupfer enthalten, was ich aber nicht überprüft habe.
Das Holster ist einfach, aber funktional
Akkurohrgewinde
Insgesamt gefällt mir die Qualität der Lampe aber dennoch. Aus der Vergangenheit ist man teilweise anderes gewöhnt. Ich hoffe, dass dies nachhaltig ist.
Beamshots
Whitewallshots
Astrolux MH10
Astrolux S2 MW
Man kann gut erkennen, dass das Lichtbild im Spot relativ ähnlich ist. Die MH10 hat den minimal grösseren Spill und Spot gegenüber der S2. Auf den Fotos ist eine minimale Korona sichtbar. Diese sieht man in echt praktisch nicht.
Beamprofil
Man kann gut erkennen, dass das Beamprofil ebenfalls sehr ähnlich ist. Der Abstrahlwinkel ist recht eng und auch der Spill strahlt durchschnittlich breit ab.
Outdoor Beamshots
Entfernung zum Wehr sind ca. 180m Nikon P100, f=4,5, 0,5 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Astrolux MH10
Astrolux S2 NW
Und nochmal in kürzerer Distanz
Astrolux MH10
Astrolux S2 NW
Die Helligkeit und Reichweite der MH10 ist durchaus beeindruckend, wenn auch der S2 sichtbar unterlegen. Die Ausleuchtung ist auf Distanz aber schon sichtbar breiter, was in manchen Situationen absolut nützlich sein kann. Von der reinen Papierlage, kann sie auch nicht an den sehr ähnliche Nitecore MH20GT heranreichen. Auf den Beamshots kann man auch sehr schön den Unterschied zwischen der kaltweissen MH10 und der neutralweissen S2 sehen.
Fazit
Die Astrolux MH10 ist mit dem stufenlosen Ramping etwas besonderes auf dem Markt, denn es gibt nicht viele Lampen, die das so schön beherrschen. Auch die Verarbeitungsqualität und der Output stimmen positiv. Dies betrifft übrigens sowohl den maximalen als auch den minimalen Output. Das Firefly ist klasse. Dennoch ist die Bedienung mit den Touchbuttons aus meiner Sicht verbesserungswürdig. Ich persönlich habe da so meine Schwierigkeiten die Lampe sauber und ohne Fehlbedienung zu schalten. Darüber hinaus kommt es beim Befingern der Lampe immer mal wieder zu ungewolltem Kontakt mit den Buttons, so dass sich die Lampe dann verstellen kann. Auch würde ich mir bei einem solch ausgefeilten Treiber mit vielen Funktionen noch eine weitere Modegruppe mit Standard Leuchtstufen - im Idealfall programmierbar - wünschen. Das habe ich auch an Neal weitergegeben. Vielleicht ergibt sich da ja noch etwas in der Zukunft.
Die Lampe ist derzeit bei Banggood im Pre-Sale für 37US$ zu erstehen.
Astrolux MH10
Zu diesem Preis ist die Lampe ein absoluter Schnapper. Es ist auch ein 18350er Akkurohr angekündigt, was für Fans von besonders kurzen Lampen interessant sein dürfte.
Grüsse
Kenjii
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