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Review Armytek Predator V 1.2

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Die Armytek Predator ist eine Lampe, die den Begriff „Individualisierungsmöglichkeiten“ neu definiert.
Ich habe mich ein wenig mit der Lampe auseinandergesetzt und möchte euch hier meine Eindrücke schildern.

Es gibt mittlerweile zwei Versionen der Lampe. Das Modell, das ich zum Test bekommen habe, ist das Modell 1.2. Grundsätzlich sind die Möglichkeiten bei beiden Versionen identisch, lediglich die Programmierung ist unterschiedlich.

Im Gegensatz zum Modell 1.0 hat das mitgelieferte Holster bei der Version 1.2 keine gelben Nähte, und die kleine Tube Nyogel, die bei Version 1.0 noch zum Lieferumfang gehörte, ist bei der Version 1.2 nicht mehr dabei – eigentlich schade.

Mit einer Länge von 158 Milimetern und einem Gewicht von 187 Gramm mit Akku geht die Lampe noch als „handlich“ durch und passt gut in die Jackentasche.
Die Verarbeitung ist hochwertig, und die Lampe komplett wasserdicht. Die mattschwarze Anodisierung hebt die Armytek schon allein optisch vom Gros der Lampen ab, ist beim Kontakt mit harten Gegenständen allerdings nicht ganz so resistent wie das bei manch anderen Lampen der Fall ist.

Bereits die Werkseinstellungen sind sinnvoll gewählt, man kann die Lampe also auch einfach aus der Verpackung nehmen, einschalten und Spaß haben.
Die Armyiek Predator verfügt über zwei Bedienebenen. Ebene 1 ist bei angezogenem Lampenkopf aktiviert, Ebene 2 bei gelöstem Lampenkopf. Die Modi werden durch Lösen-Festziehen (Ebene 1) bzw. Festziehen-Lösen (Ebene 2) durchgeschaltet. Pfiffig finde ich, dass man zwischen den beiden Ebenen hin- und herwechseln kann, wenn man den Kopf löst bzw. festzieht und etwa eine Sekunde wartet. Nach dieser Zeit wechselt die Lampe automatisch auf die andere Ebene. Eine Lösen-und Festzieh-Orgie kann man sich hier also schenken.
In der Werkseinstellung sind auf Ebene 1 drei Leuchtstufen, auf Ebene 2 Strobe und „Firefly“ (eine dunkle Leuchtstufe mit 1,5 Lumen) programmiert.
Um die Lampe zu individualisieren, muss man sich schon ein wenig mit ihr auseinandersetzen, denn selbstklärend ist die Programmierung nicht. Hat man das Prinzip jedoch einmal verstanden, ist es weniger kompliziert, als die lange Bedienungsanleitung einen glauben macht.
Nahezu jede Funktion kann individualisiert werden. Das beginnt bei der Anzahl der Leuchtstufen (bis zu 10), von denen jede frei programmiert werden kann, über die Möglichkeit, festzulegen, ob die Lampe abschaltet, wenn eine bestimmte Spannung unterschritten wird, bis zur Wahl, ob die Lampe über Memory verfügt oder nicht und ob die Lampe geregelt ist oder ob die Leuchtkraft bei nachlassender Akkuspannung ebenfalls nachlässt. Als Stromversorger können ein 18650-Akku, zwei CR123-Batterien/RCR123-Akkus, zwei LiIon 16340-Akkus, ein LiFePO4-Akku oder auch ein 17670-Akku verwendet werden.

Beim Testmodell war ein OP-Reflektor verbaut, mit dem die Lampe in Kombination mit der Cree-XP-G-R5-LED ein sehr homogenes Lichtbild liefert, wie ich es von anderen Lampen dieser Größe mit XP-G-LED nicht kenne. Es ist wirklich seeehr gleichmäßig, der Hotspot geht weich in den Spill über, wobei der gesamte Lichtkegel deutlich kleiner ist als bei anderen Lampen, die mit dieser LED bestückt sind.
Das Modell mit SMO-Reflektor hatte ich nicht zum Test, auf light-reviews.com wurde die Lampe mit etwas mehr als 18.000 Lux gemessen, bei (logischerweise) lange nicht so homogenem Lichtbild.

Laufzeittest mit Einstellung Full Stabilization (geregelt) mit einem AW 18650-Akku mit 2.600mAh:
Beim Einschalten: 10.800 Lux
nach 5 Minuten: 10.800 Lux
nach 15 Minuten: 10.800 Lux
nach 30 Minuten: 10.800 Lux
nach 45 Minuten: 10.800 Lux
nach 60 Minuten: 10.800 Lux
nach 75 Minuten: 10.800 Lux
nach 90 Minuten: 10.800 Lux
nach 100 Minuten: 10.800 Lux
Wenige Sekunden darauf begann die Lampe, dreimal zu blinken. Bei gleichbleibender Helligkeit wiederholte sich das Blinken innerhalb der nächsten zwei Minuten noch zwei Mal. Nach der insgesamt dritten Blinkwarnung schaltete die Lampe in den dunkelsten Modus
Auch die anderen beiden Möglichkeiten der Regelung sind sinnvoll und praxistauglich. Sie ermöglichen eine längere Laufzeit bei immer noch über einen langen Zeitraum komplett geregelter Lampe.

Mein Fazit:
Wer eine Lampe sucht, bei der man nahezu alles an die persönlichen Bedürfnisse anpassen kann, sollte sich die Armytek Predator einmal näher anschauen. Aber auch, ohne die ganzen Zusatzmöglichkeiten macht die Lampe einen guten Eindruck und muss sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Als Gegenwert für die rund 90 Euro bekommt man eine Lampe, die einem sicherlich lange viel Freude bereiten wird.

Den ausführlichen Test findet ihr wie immer auf meiner fabulösen Seite. Und von dem behaupte ich einfach mal, dass es der ausführlichste Test ist, der von dieser Lampe bislang gemacht wurde.

Gruß
Walter
 

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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
Aha, das Review interessiert mich sehr. Vielen Dank dafür. :thumbup:

Die Luxwerte habe ich bei meiner auch ungefähr gemessen (ca. 11.500 Lux).
Allerdings stellt sich da die Frage, ob das nicht zu wenig ist? :confused:
Andere vermelden hier ja Werte um die 16.000 bis gar 19.000 Lux.

Interessieren würde mich, welche Stromstärke du am tailcap messen kannst.

Gruß Walter
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
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Witten
taschenlampen-tests.de
Aha, das Review interessiert mich sehr. Vielen Dank dafür. :thumbup:

Die Luxwerte habe ich bei meiner auch ungefähr gemessen (ca. 11.500 Lux).
Allerdings stellt sich da die Frage, ob das nicht zu wenig ist? :confused:
Andere vermelden hier ja Werte um die 16.000 bis gar 19.000 Lux.

Interessieren würde mich, welche Stromstärke du am tailcap messen kannst.

Gruß Walter
Hallo Walter,
für die OP-Variante sind die 10.800 Lux okay. Für die SMO-Variante ist das allerdings viel zu wenig.

An der Tailcap habe ich knapp 1,5A gemessen.

Gruß
walter
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
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Na ja, wir leben in einer so aufgeklärten Welt, da wäre auch das nichts Besonderes mehr. Aber wenn du nicht willst, dann willst du eben nicht. :rolleyes: :eek: :D

Gruß Walter
 
19 Februar 2011
8
1
3
Das Modell mit SMO-Reflektor hatte ich nicht zum Test, auf light-reviews.com wurde die Lampe mit etwas mehr als 18.000 Lux gemessen, bei (logischerweise) lange nicht so homogenem Lichtbild.

Wobei der Beam des Modells mit SMO-Reflektor auch erstaunlich gut ist (zumindest bei meiner), selbst an der weißen Wand gibt's da wenig zu bemängeln.
 
  • Danke
Reaktionen: Reflektor

Sepultura1972

Flashaholic*
13 November 2011
647
184
43
Bayern
Ich würde sie als ziemlich reines Weiß bezeichnen. Kein Stich ins Grün-Gelbliche und auch keine sonderlich hohen Blauanteile.

Gruß
Walter

Das hört sich schon mal sehr gut an, wollte mir ja eigentlich eine in neutralweiß bestellen, und bei der Gelegenheit ergab es sich ganz unverhofft, daß ich schon eine Viking X mit XML-U2 bestellen konnte, bei der soll die Farbe auch sehr neutralweiß oder sagen wir ein sehr reines weiß sein soll, das wäre dann für mich auch in Ordnung. (es muß jetzt nicht unbedingt ein neutraleweißer Tint sein, aber etwas wärmer im Vergleich zur TK35 wäre schon besser)
Bin da schon mal sehr gespannt was ich da bekomme!
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
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Witten
taschenlampen-tests.de
Mit "ziemlich reines Weiß" meine ich nicht neutralweiß. Neutralweiß ist erheblich wärmer von der Lichtfarbe als die Armytek. Und auch meine TK35, die einen Stich ins Gelbe hat, wirkt für mich im direkten Vergleich wärmer als die Armytek.

Gruß
Walter
 

Sepultura1972

Flashaholic*
13 November 2011
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Mit "ziemlich reines Weiß" meine ich nicht neutralweiß. Neutralweiß ist erheblich wärmer von der Lichtfarbe als die Armytek. Und auch meine TK35, die einen Stich ins Gelbe hat, wirkt für mich im direkten Vergleich wärmer als die Armytek.

Gruß
Walter

Ja, ist OK, ziemlich reines Weiß wäre jetzt eben genau meine Vorstellung an einen Tint, es muß jetzt eben nicht unbedingt neutralweiß sein, was eine Farbtemp. von etwa um die 4000K hat, das wäre mir dann auch schon eher zu warm.

Zur TK35: du beschreibst den Tint bei deiner auch mit einem Stich ins Gelbe, bei meiner TK 35 ist der Tint schon richtig "eiskaltweiß", bzw. eiskaltweißer Spot, gut OK, um den Spot die Corona (heißt das so?) ist es dann schon etwas gelblich, geht dann aber gleich wieder in einen eiskaltweißen Spill über (mit der Tendenz zu blau), also insgesamt für mich schon eher zu kalt,
wenn ich da an meine Jetbeam M1x denke, dagegen ist der Tint auch richtig "reinweiß", also eher auch nicht neutralweiß, aber insgesamt sehr angenehmes, weißes Licht.