Naja, es war ein Vergleich zu einer anderen EDC Lampe mit 14500 Akku, wenn man mal nachlesen würde.Lumintop FWAA = falscher Thread hier![]()
In zig anderen Threads werden auch Vergleiche zu anderen vergleichbaren Lampen gezogen

Naja, es war ein Vergleich zu einer anderen EDC Lampe mit 14500 Akku, wenn man mal nachlesen würde.Lumintop FWAA = falscher Thread hier![]()
Es liest sich wie eine Lobpreisung, nicht wie ein Vergleich. Es erscheint fast sinnvoll, den Beitrag in den FWAA-Thread zu verschieben.
Danke Dir für Deine Antwort!Mir hat der Hinweis geholfen, schöner Vergleich für eine hoffentlich nützlichere Lampe als die Rider RX.
Wenn es die Lumintop noch gibt, würde ich mir die glatt kaufen - hat sie denn auch HiCri?
Die Rider wirkt im Vergleich auch schon leicht angeschabt. Ist die Titan-Eloxierung so empfindlich oder nimmst Du die Lampe so hart ran?Die Verarbeitung der Acebeam ist gut, kommt aber an die Lumintop nicht heran
Falls Du mich meinst, wo ist das was angeschabt?! Das Finish nennt sich "Stone Wash", also die Oberfläche wurde nachträglich bearbeitet, das es einen gebrauchten Look hat. Die FWAA Titan daneben sieht genauso aus, die sind absolut neuwertig, da ist nichts mit "hart ran genommen".Die Rider wirkt im Vergleich auch schon leicht angeschabt. Ist die Titan-Eloxierung so empfindlich oder nimmst Du die Lampe so hart ran?
Ein wirklich tolles und auch emotionales Review.Ein schönes Hallo allerseits!
Heute möchte ich euch die Acebeam Rider RX etwas näher bringen und zuvor noch ein paar Worte zu Acebeam allgemein/aktuell loswerden. Falls euch mein einleitendes Geschreibsel zu viel ist, dann bitte einfach ein Stück weiter runter scrollen und direkt bei den Abschnitten reinschauen, die euch interessieren.
Medium 35553 anzeigen
BISSCHEN WAS VORNEWEG...
Als bekennender Acebeam-Fan und zufriedener Besitzer einiger Modelle (aktuell noch: BK10, E10 grün, E10 weiß, EC35 Gen. III, H30, H60, K30GT, K40M, K70, K75, L16 nw 21700, L19 grün, L19 weiß, P15, PT40, T36 Limited, UC15, X10, X80GT) des Herstellers waren Neuheiten der Marke für mich über die Jahre fast alle zumindest interessant. Und das nicht zuletzt aufgrund meiner guten Erfahrungen mit der Marke auch mit anderen Modellen, die ich – obwohl sie gut waren – verkauft habe, an Freunde bzw. hier im Forum. Dazu gehörten die H40, K30, K60, L17 weiß, L18 weiß und grün, L30 II, L35 Cree, X45 II und X65 Mini, wenn ich keine vergessen habe.
Tatsächlich besitze ich von keinem anderen Hersteller derart viele Taschenlampen, Neuerscheinungen waren und sind somit fast automatisch interessant für mich.
NEUES ZEITALTER BEI ACEBEAM?
In 2021 hat Acebeam allerdings anscheinend teilweise einen Strategie-Wandel vollzogen bzw. andere Schwerpunkte bei der Neuentwicklung mancher Modelle gesetzt, als man es früher von Acebeam gewohnt war. Am ehesten würde ich die "neue" Herangehensweise als von Olight inspiriert sehen, wobei das bei Olight praktizierte aggressive Marketing und die Flut an Produktvarianten schon ihresgleichen suchen.
Die Acebeam E70 ist ein gutes Beispiel für diesen neuen (Seiten-?)Weg von Acebeam: Polarisierendes Design und eine verhältnismäßig große Zahl verschiedener Farben/Varianten waren vorher nicht wirklich Eigenschaften, die ich mit Acebeam verbunden habe (da kann niemand Olight das Wasser reichen, außer Convoy oder vielleicht Mateminco/Astrolux).
Gleiches gilt für das Acebeam-untypische UI der E70, mit Doppelklick zum Einschalten. Praktisch alle Acebeam Lampen zuvor hatten das gleiche, bewährte und in meinen Augen gelungene UI (mit Direktzugriff auf Moon und Turbo) und ein eher zweckmäßiges Design. Die Auswahl verschiedener Farben war meistens gering oder gar nicht vorhanden. Insbesondere mit den Modellen L17, L18 und L19 gab es dann erst vermehrt Camo-Designs oder auch andere ausgefallene Kreationen. Die E70 gab es sogar in Titan, Messing, Stainless Steel etc., was es bisher bei Acebeam so meines Wissens auch nicht gab, zumindest nicht in dem Ausmaß.
Die Acebeam P15 Defender unterscheidet sich mit ihrem Design ebenfalls von den "klassischen" Acebeam Lampen, auch sie ist in mehreren Farben verfügbar. Außerdem hat sie neben interner Aufladung per proprietärem Magnetladekabel (was ich gut finde) einen Spezialakku spendiert bekommen (was ich nicht gut finde). Interessant ist der optional am Ladeport anbringbare, kleine Strobe-Schalter und der taktische Fingerring, der meiner Meinung nach eins der Highlights ist, weil er vielseitigeres Handling ermöglicht. Dass die Lampe keinerlei mechanischen Lockout bietet, finde ich bei der P15 sehr schade. Sie hat zwar einen elektronischen Lockout (lange gedrückt halten, also noch länger als für Moon), aber der dauert einfach unbequem lange finde ich.
Seit meinem Review der Acebeam P15 begleitet mich die Lampe in meiner Westentasche (zivil, kein BOS). Ich würde sie aber auch am Gürtel, Holster, in der Jacken- oder Hosentasche gut tragen können, da sie schön kompakt ist. Die E70 habe ich mir hingegen bis heute nicht gekauft, weil ich den Doppelklick für AN nicht supporten mag. So gesehen waren diese beiden neuartigen Neuerscheinungen Licht und Schatten für mich.
Deshalb bin ich auch froh, dass Acebeam mit der X50 und der X80GT2 auch noch "markentypische" Lampen baut und überarbeitet. Ich hoffe inständig, dass Acebeam bitte nicht zu einer Marke verkommt, wo die Lampen zuerst "hip" sein müssen und dann zwar vielleicht auch noch ganz gut sein können, es aber schlimmstenfalls eben nicht mehr sind.
NO RIDER RX ON THE STORM
Nun ist da also die Acebeam Rider RX. Abermals keine "typische" Acebeam-Lampe, sondern eher ein Modell a la Olight, verspielt. Schick anzuschauen ist sie in meinen Augen durchaus, doch für eine 14500er Lampe auch nicht wirklich günstig: Der empfohlene Verkaufspreis seitens Acebeam liegt bei ca. 55 Dollar, hierzulande liegen wir aktuell bei etwa 55 Euro. Für das folgende Review habe ich die Lampe direkt von Acebeam vergünstigt von meinem eigenen Geld gekauft, mit meiner Meinung halte ich nicht hinterm Berg.
Medium 35554 anzeigen
Während ich von Acebeam wie eingangs erwähnt diverse Modelle besitze, ist die Anzahl kleiner Lampen daran wirklich sehr überschaubar. Abgesehen von der UC15 mit Nichia (2x 10440) könnte ich höchstens noch die beiden E10 zu den "Minis" zählen, wobei diese aufgrund ihrer expliziten Thrower-Eigenschaften und ihrer Dicke (26350) für mich keine EDC sind. Gleiches gilt für EC35 und T36 aufgrund ihrer Länge, wenn man EDC kompakt(er) mag. Somit war die Rider RX für mich "notgedrungen" als 14500er EDC von Acebeam interessant.
Ich habe die Rider RX jetzt etwa eine Woche lang dabei gehabt/als EDC benutzt, unterwegs und zuhause. Da ich die Bilder der Lampe dooferweise nicht vorher gemacht habe, sieht die Lampe inzwischen nicht mehr ganz wie geleckt aus. Ein paar Indoor-Aufnahmen habe ich gemacht, wo man die High CRI LED in Aktion sehen kann. Outdoor Beamshots muss ich jedoch nachreichen, denn am Wochenende war es auch hier in/um Berlin leider viel zu stürmisch, um draußen noch ein paar schöne Bilder zu machen.
LIEFERUMFANG / ZUBEHÖR
Zum Lieferumfang der Acebeam Rider RX gehört:
Medium 35577 anzeigen
- OVP
- Rider RX (hier mit silbernem Außengehäuse)
- 14500er Akku mit USB-C Ladeport (hier nicht im Bild, dafür weiter unten)
- Lanyard
- Ladekabel
- 2x 2 O-Ringe
- Anleitung
- Isolierplättchen
Medium 35578 anzeigen
ABMESSUNGEN / GEWICHT
Mangels "professionellem" Equipment können meine Messungen geringfügig von den Herstellerangaben abweichen. Besonders klein ist die Rider RX für eine 14500er Lampe nicht. Die Lumintop Tool AA (immer in der Hosentasche) ist bei gleichem Durchmesser etwas kürzer und wirkt auch weniger füllig, da sie optisch nicht so dick aufträgt wie die Rider RX. Lässt man das Außengehäuse (oder dazu sogar noch den Clip) weg, dann ist die Rider eine ziemlich schlanke und immer noch schicke Erscheinung. Nicht mehr so auffällig, sondern eher in Richtung schlichte Eleganz. Allerdings muss man das metallische dunkle Blau mögen, denn während es die Rider RX zu Beginn zumindest mit zwei verschiedenen Außengehäusen gibt (Silver und Sophisto Grey), ist die "Basis-Lampe" (bisher?) immer blau.
Länge: 96 mm
Kopfdurchmesser (ohne Außengehäuse): 17 mm
Kopfdurchmesser (mit Außengehäuse): 19 mm
Maximale Breite (mit Clip, Schrauben: Torx T8): 26 mm
Gewicht (ohne Akku, ohne Außengehäuse): 36,3 g
Gewicht (ohne Akku, mit Außengehäuse): 60,5
Gewicht (mit Akku, ohne Außengehäuse): 58,2 g
Gewicht (mit Akku, mit Außengehäuse): 82,4 g
Medium 35580 anzeigen
Medium 35579 anzeigen
Medium 35581 anzeigen
AUSSEHEN / HAPTIK
Diese beiden subjektiven Bereiche möchte ich nicht zu sehr vertiefen, da Geschmackssache. Ich finde tatsächlich, dass eine EDC Lampe schon was hermachen darf, wenn man sie nicht nur als einfache Lampe, sondern als Hingucker und Spielzeug betrachtet. Meine vollkommen verschrapelte Tool AA, die mich seit Ewigkeiten in Hosen-/Münztaschen begleitet, hätte da nicht viel von. Die Rider RX würde ich mir aber durchaus eher in die Jackentasche stecken, wenn ich sie irgendwo zeigen/herauslegen wollen würde, dann wahrscheinlich auch mit dem Außengehäuse.
Medium 35556 anzeigen
Wenn ich sie wirklich nur zum Leuchten und nicht zum Spielen nehmen würde, wäre sie bei mir eher in ähnlich rauer Benutzung wie die Tool AA und ich würde auf das Außengehäuse wahrscheinlich verzichten. Um es zu entfernen, muss der verschraubte Trageclip zunächst entfernt werden. Anschließend kann man ihn wieder dranschrauben oder weglassen. Es wird ein TX9 Torx benötigt.
Medium 35565 anzeigen
Medium 35564 anzeigen
Medium 35561 anzeigen
Medium 35562 anzeigen
Es gibt/gab die Rider RX vorerst in zwei Farbvarianten: "Silver" und "Sophisto Grey". Wobei die unterschiedliche Farbe eigentlich nur die Außenhülle betrifft, denn: Die eigentliche (blaue) Lampe sitzt in einer außen mittels des 2-Wege-Trageclips befestigten (in diesem Fall silbernen) Röhre, deren zahlreiche Ausfräsungen ihr ein Muster verleihen, durch das man die eigentlich blaue Lampe hindurch sehen kann. Gleiches Prinzip wie bei der E70 wenn ich mich nicht irre.
Medium 35555 anzeigen
In einem Bereich gibt es jedoch eine größere Ausfräsung, welche mit einer "Spezialfunktion" zu tun hat, die die E70 nicht hat und ich so direkt noch von keiner Taschenlampe kenne und hier gerne kurz erläutern werde: Die Fidget-Funktion.
Medium 35571 anzeigen
Die Fidget-Funktion soll als eine Möglichkeit zum "Stressabbau" dienen. Oder so ähnlich. Wer also irgendwie gestresst oder vielleicht auch nicht ausgelastet oder einfach nur ein Mensch mit unruhigen Händen/Fingern ist, kann diese Fidget-Funktion dank der speziellen Lampe-in-Außenrohr-Konstruktion nutzen. Dazu wird der gesamte Trageclip ein bisschen nach dem typischen "Bolt-Action-Prinzip" bedient, das man vom Sicherheitsspannschloss am Gewehr oder auch von manchen "taktischen" Kugelschreibern (tactical pens) kennt.
Medium 35566 anzeigen
Medium 35567 anzeigen
Medium 35568 anzeigen
Die Betätigung selbst ist anfangs etwas ungewohnt und schwergängig, aber mit nur etwas Übung geht es schon deutlich leichter. Ob man das jetzt braucht, dass man damit andere Leute in den Wahnsinn treiben kann? Eher nicht. Aber gleichzeitig erfüllt diese Fidget-Funktion dann doch auch einen praktischen Nutzen: So lässt sich nämlich der Heckschalter versenken und somit gegen ungewolltes Betätigen sichern, z.B. bevor man die Lampe wieder in der Tasche verstaut. Zwar steht der Heckschalter jetzt nicht unbedingt in Verdacht, sich leicht von alleine einzuschalten. Aber da ein mechanischer Lockout (durch Aufdrehen am Kopf) leider nicht möglich ist, finde ich diese Idee als "Sicherung" gar nicht so schlecht. Obwohl sich die Rider RX nach meiner Einschätzung auch ohne diese Sicherung nicht ohne Weiteres ungewollt einschalten wird, da zum Einrasten des Schalters doch ausreichend Druck nötig ist.
Medium 35569 anzeigen
Medium 35570 anzeigen
BLICK INS INNERE / TREIBER
Das ist leider überhaupt nicht mein Fachgebiet, aber ich habe schon öfters mitbekommen, dass der Eine oder die Andere auch gerne einen Blick auf die Treiber wirft und gerne deren Größe wissen mag. Hoffe, dass das also irgendwem nützt, sonst hätte ich es weggelassen.
Medium 35592 anzeigen
Medium 35590 anzeigen
Medium 35591 anzeigen
LEUCHTSTUFEN / LAUFZEITEN
Und selbst wenn sich die Lampe ungewollt einschalten sollte, sie wird sich den Weg aus der Hosentasche wahrscheinlich nicht direkt freibrennen. Zwar wird die Rider RX auf höchster Stufe mit Li-Ion merklich warm, fast schon heiß, aber es ist kein Vergleich zu so manchem Dragster. Dennoch kann die Lampe die höchste Stufe nicht konstant halten, laut Acebeam regelt sie nach wenigen Minuten zweimal runter, bevor sie dann mit 330 Lumen durchläuft.
Für mich persönlich wird es einen solchen Anwendungszweck (lange höchste Stufe) für meine Hosentaschenlampe wohl nie geben, da ich sie selten überhaupt länger als wenige Sekunden nutze. Und wenn man sich die Lampe doch mal unvorhergesehen an den Mützenschirm klemmen muss, um maximal eine Stunde was zu arbeiten, dann reichen die verbleibenden 330 Lumen oder gleich die MED Stufe mit 280 Lumen konstant bestimmt auch.
Wahrscheinlich füttere ich sie künftig nur mit Eneloop, da dann ein "richtiger" Ultra-Low Modus mit 0,5 Lumen am Start ist. Meine Tool AA betreibe ich auch immer nur mit Eneloop, da reicht mir die Leistung (maximal 270 Lumen) auch dicke. Wenn es doch zwingend heller sein muss, ist der 14500er natürlich immer eine Option.
Hier noch ein Blick auf die Leuchtstufen für die verschiedenen Energieträger (alles Herstellerangaben)
14500er Li-Ion (3,7V)
Ultra-Low: 7 Lumen / 2 Tage 5 Stunden
Low: 70 Lumen / 3 Stunden 8 Minuten
Med: 280 Lumen / 1 Stunde
High: 650 -> 450 -> 330 Lumen / 2 Minuten + 6 Minuten + 55 Minuten
SOS: 450 Lumen / 1 Stunde
AA Ni-MH (z.B. Eneloop)
Ultra-Low: 0,5 Lumen / 7 Tage
Low: 5 Lumen / 1 Tag
Med: 80 Lumen / 2 Stunden 10 Minuten
High: 200 -> 150 -> 85 Lumen / 1 Minuten + 6 Minuten + 2 Stunden
SOS: 150 Lumen / 1 Stunde 8 Minuten
AA Alkaline Batterien
Ultra-Low: 0,5 Lumen / 7 Tage
Low: 5 Lumen / 1 Tag
Med: 80 Lumen / 52 Minuten
High: 200 -> 150 -> 85 Lumen / 1 Minuten + 6 Minuten + 35 Minuten
SOS: 150 Lumen / 30 Minuten
AKKU / USB-C AUFLADUNG
Wie gesagt: Die Rider RX frisst alles. Also fast. Die Lampe kann mit herkömmlicher AA Alkaline Batterie, AA Eneloop (Ni-MH) oder eben auch 14500er Li-Ion Akku betrieben werden. Letzterer ist erforderlich, wenn man die Lampe leistungsmäßig am Limit (650 Lumen, mit Alkaline/Ni-MH 200 Lumen) betreiben will und ein solcher Akku gehört erfreulicherweise auch zum Lieferumfang! Dieser mitgelieferte Akku ist sogar mittels integriertem USB-C Ladeport aufladbar und trägt die Beschriftung "ARC14500/AA TYPE-C". Anscheinend handelt es sich dabei um ein recht neues Modell, 14500er mit USB-C sind zumindest noch nicht so häufig anzutreffen.
Medium 35557 anzeigen
Medium 35558 anzeigen
Laut Aufdruck beträgt die Kapazität 920 mAh, überprüfen konnte ich das aber bisher nicht, weil ich die Lampe zwar täglich, aber immer nur kurz genutzt habe (so wie ich meine EDC eben nutze) und zwischendurch für das Bild mit dem ladenden Akku wieder aufgeladen habe.
Beim Aufladen über USB-C leuchtet eine integrierte LED im Akku rot. Bei Beendigung des Ladevorgangs wechselt diese LED auf grün. Laut meinem Miboxer C4-12 wurde der Akku auf 4,11 Volt geladen (überprüft 10 Minuten nach Beendigung). Das mag dem einen zuwenig sein, der andere findet es gut, dass der Akku nicht randvoll geladen wird. Mich stört es auf jeden Fall nicht.
Medium 35560 anzeigen
Medium 35559 anzeigen
USER INTERFACE / BEDIENUNG
Die Acebeam Rider RX wird über einen einzelnen Heckschalter aus Kunststoff bedient:
Halb drücken/antippen von OFF schaltet die Lampe MOMENTARY ON, weitere halbe Klicks schalten aufsteigend durch (Ultra-Low, Low, Med, High).
Voll durchdrücken von OFF schaltet die Lampe ON, entweder mit oder ohne Mode Memory (mit zeitlicher Komponente)
Voll durchdrücken nachdem man von OFF mit halben Klicks die gewünschte Helligkeit voreingestellt hat, führt zu dauerhaft ON.
Wenn Lampe ON, dann lässt sich die Helligkeit nicht ändern ohne auszuschalten.
Medium 35572 anzeigen
Medium 35573 anzeigen
Was die Bedienung angeht, bin ich zufrieden. Für mich persönlich ist eine Momentary-Funktion (nicht nur) bei so einer kleinen Hosentaschen-EDC-Lampe ein sinnvolles Feature. Das fehlt mir bei meiner Tool AA. Diese wiederum kann die Helligkeit auch im eingeschalteten Zustand durch halbes Tippen wechseln, was mit der RIder RX eben nicht möglich ist. Soweit ich weiß, hängt das mit der Art/dem Aufbau des Heckschalters zusammen, in den meisten Fällen gibt es nur entweder oder. Wenn ich mich nicht irre, ist die Bedienung z.B. der Olight i5t vom Prinzip her genauso wie bei der Rider RX.
Nicht so glücklich bin ich mit dem zeitgesteuerten Mode Memory, den ich oben als "zeitliche Komponente" bereits erwähnt habe. Es verhält sich nämlich so, dass die Lampe die zuletzt genutzte Stufe nur dann speichert, wenn man sie lang genug hat leuchten lassen. Wenn mich meine "Tests" dahingehend nicht getäuscht haben, liegt die Grenze bei 3 Sekunden: War die Lampe mindestens 3 Sekunden durchgängig auf einer Stufe eingeschaltet, dann wird diese Stufe nach ein- und ausschalten beibehalten, sofern nicht zwischenzeitlich mit halben Klicks dazwischengefunkt wurde.
SOS bräuchte ich eigentlich nicht. Man kann es erreichen, indem man den Heckschalter mehrmals schnell antippt und dann voll durchdrückt. Kann nicht genau sagen, wie oft, aber ich schätze mindestens 4x, ich bin zumindest nicht aus Versehen reingeraten sondern erst beim wilden Rumgetippe.
LICHTBILD / LED / HIGH CRI
Die Leuchtcharakteristik der Acebeam Rider RX finde ich gut gelungen. Ich würde die Ausleuchtung als "allzwecktauglich" bezeichnen, da die Lampe eine ausgewogene Mischung aus Flood und Throw bietet. Sie ist der Tool AA sehr ähnlich, da beide Lampen eine ähnliche Kopfgröße und Reflektorgeometrie (beide mit SMO Reflektor) aufweisen. Wobei sowohl der Spot als auch der Spill bei der Rider RX etwas größer sind, was mir besser gefällt, auch wenn es nur ein geringer Unterschied ist.
Medium 35576 anzeigen
Medium 35575 anzeigen
Auf höchster Stufe mit Li-Ion Bestückung bringt die Rider RX eine erfreuliche Reichweite mit., wenn man doch mal den Garten/das Grundstück auf die Schnelle mit der kleinen Lampe ausleuchten muss. Sobald ich draußen ein oder zwei annähernd brauchbare Beamshots machen kann, packe ich die hier noch rein oder häng sie unten ran.
(MINI-UPDATE: Zwei Bilder aus dem Fenster, die größere der beiden Scheunen ist ca. 22 Meter entfernt, das Haus im Hintergrund ca. 36 Meter. Also ich denke, auch 40 Meter sind bestimmt noch gut nutzbar, evtl. mehr)
Medium 35622 anzeigen
Medium 35621 anzeigen
Sehr gut gefällt mir das High CRI 90+ Licht der Nichia 219F in 5000K! Normalerweise weiche ich zuhause oft von meiner eher kalten Tool AA auf andere kleine Lampen (oder eben die Wizard am Kopf) aus, weil deren Licht nicht so schön ist. Bei der Rider sieht das schon anders aus. Ich habe mal versucht das mit alten farbigen Siku-Autos wiederzugeben.
Medium 35574 anzeigen
An der (fast) weißen Wand (mit Leuchtesternen) ist ein Farbverlauf erkennbar (ich finde, den stellt der Automatikmodus am Handy überraschend gut dar), den ich sonst weder draußen noch drinnen wahrgenommen habe. Mir persönlich gefällt es. Vom Gefühl her erinnerte mich die Nichia 219F in 5000K mit CRI90+ direkt an die Samsung LH351D in 5000K mit CRI90+
Bei den folgenden beiden Bildern habe ich die Lampe auf Low einmal aus 30 cm und einmal aus 50 cm an die Wand leuchten lassen.
Medium 35588 anzeigen
Medium 35589 anzeigen
Zum Kontrast zur Nichia 219F in der Rider RX habe ich hier eine Reylight Pineapple mit rosiger Nichia 219B daneben gehalten.
Medium 35587 anzeigen
PWM
Was ich nicht so gut finde, auch wenn mir noch nie aufgefallen ist, dass mich das ernsthaft stören würde: Anscheinend kommt bei allen Stufen PWM zum Einsatz. Zumindest zeigt meine Smartphone-Kamera auf allen Leuchtstufen diese typischen Linien. Auch wenn es mich zum Glück nicht stört, das passt für mein Gefühl nicht zu einem Premium-Hersteller. Oder gibt es da so große Vorteile, dass man das nicht anders realisieren konnte?
Ich habe mal alle vier Stufen hier bildlich festgehalten:
Medium 35583 anzeigen
Medium 35584 anzeigen
Medium 35585 anzeigen
Medium 35586 anzeigen
PRO / KONTRA
Bevor ich mein Fazit ziehe, hier nochmal ein kurzer Überblick über meine persönlichen Pros und Kontras.
+ wertiger Eindruck durch aufwändige Konstruktionsweise mit separierbarem Außengehäuse
+ gewohnt hohe Verarbeitungsqualität
+ verschiedene Energieträger möglich (Li-Ion, Ni-MH, Alkaline)
+ einfaches, muggletaugliches UI
+ Momentary-Funktion
+ innovatives (optionales!) Fidget-Feature, das auch als Schalterschutz dient
+ Zwei-Wege-Clip
o kein "richtiges" Mode Memory
o PWM (ich merke es nicht, aber es könnte auch als - durchgehen)
o preislich ambitioniert (dafür aber auch außergewöhnlich)
- kein direkter Zugriff auf Ultra-Low
MEIN FAZIT
Da ich wie gesagt bisher noch keine 14500er Lampe aus dem Hause Acebeam hatte, war die Vorfreude durchaus gegeben. Und ja, die Acebeam Rider RX ist was Besonderes. Sie macht äußerlich auf den ersten Blick schon was her, fühlt sich wertig an und die Fidget-Funktion macht sie noch mehr zu einem "Lifestyle-Objekt". Glücklicherweise ist sie mehr als das.
Ob man die Fidget-Funktion jetzt als witzig, interessant oder überflüssig ansieht, ist sowieso jedem selbst überlassen. Ich finde sie an sich überflüssig, spiele aber persönlich auch gerne an Bolt-Action-Stiften rum (nicht dauernd und selten, wo es andere nerven könnte), weshalb ich auch hier einfach mal dran rumspiele. Auf jeden Fall erfüllt sie ihren Zweck als Einschaltschutz für den Heckschalter, der dadurch so im Außengehäuse versenkt ist, dass man ihn ohne Hilfsmittel wohl kaum selbst drücken kann – außer, man hat seeeehr dünne Finger.
Ich habe mich nicht wirklich damit beschäftigt wie viel, wie hell und wie lange die Rider RX leuchten kann. Das ist natürlich interessant zu wissen, weil man den Herstellern nicht immer unbedingt blind vertrauen sollte. Aber für mich persönlich ist es bei dieser Art von Lampe und vorgesehenem Verwendungszweck tatsächlich gar kein maßgeblicher Punkt.
Wichtiger ist mir z.B., dass die Lampe einfach zu bedienen ist (check), dass sie verschiedene Energieträger verträgt (check), dass sie für eine Hosentaschen-Lampe hell genug leuchtet (check) und dass sie dabei auch noch recht schönes Licht macht (check).
Das Schlechte daran ist, dass ich mich nun entscheiden muss, ob ich die Lampe künftig als leuchtstarkes, schickes Spielzeug (mit Außengehäuse und Li-Ion) oder als dezente kleine, aber dennoch nicht unelegante Arbeitslampe nutzen werde. Wahrscheinlich mache ich beides: Hauptsächlich ohne Außengehäuse nutzen und wenn mir danach ist, mit Spielzeugfunktion ausführen. Wäre sonst echt zu schade, wenn man die "Ingenieurskunst" nicht auch nutzen würde.
Einen Vorschlag für @acebeam hätte ich noch: Verkauft die Außengehäuse auch einzeln und bietet zudem die Basis-Lampe auch in anderen Farben als nur Blau an. So könnte man sich entweder für seine bestehende Lampe zur Abwechslung mal ein anderes Außengehäuse draufziehen oder – wenn man eine weitere Lampe kauft, in anderer Basis-Farbe – komplett durchmischen mit verschiedenen Basis-Farben und Außengehäusen. So könntet ihr Olight in der Hinsicht übertrumpfen, dass Käufer der Rider RX ihrer Lampe ein bisschen ein "Custom-Design" verpassen könnten, abhängig von der vorhandenen Auswahl.
Wie Du schon sagst, bei Titan wird i.d.R. anodisiert, gestrahlt oder ein Stonewash-Finish (das ist dann wörtlich zu nehmen...so ein Finish wird oft durch Steine in einer Trommel die sich dreht erzeugt) verwendet.Titan wird anodisiert, Alu eloxiert, das sind 2 verschiedene Dinge.
Bei Rider und FWAA ist es wie @Corbon sagt, ein Oberflächenfinish das sind optisch wohl daher unterscheidet weil verschieden Schleifmittel verwendet worden sind. Das endgültige Erscheidnungsbild hängt stark davon ab welches Material in der Trommel ist, wie ist es geformt, wie lange bleibt das Titanteil drin, mit oder ohne "beschleunigter" Oxidation...da lässt sich dank der eher empfindlichen Titanoberfläche leicht was ändern.
Danke dir!Ein wirklich tolles und auch emotionales Review.![]()
Ich besitze bisher (was nicht ist... usw.) leider weder die Pokelit AA noch die 2AA.Ich habe eine Frage...handelt es sich hier um den gleichen, doch sehr strammen Schalter der Pokelit-Reihe?
Wenn Ja ist das für mich ein echter Pluspunkt für die Lampe.![]()
Die Rider RX hat vier unterschiedliche Helligkeitsstufen, die meiner Meinung nach ganz gut gewählt sind. Die Abstände könnten nach oben hin vielleicht noch etwas deutlicher ausfallen als es jetzt der Fall ist.Unterscheidet sich die Rider abgesehen vom "Außenmantel mit Fidget-Faktor" in anderen Dingen (UI, etc.) von der Pokelit AA? Solche Aspekte wie der Clip u.ä. sind ja direkt ersichtlich.![]()
Dank Dir.Danke dir!
Ich besitze bisher (was nicht ist... usw.) leider weder die Pokelit AA noch die 2AA.
Von daher hab ich keinen direkten Vergleich.
Ich vermute jedoch vom rein äußerlichen Eindruck her, dass es unterschiedliche Schalter sind. Der Schalter der Rider RX ist evtl. etwas flacher, hat aber dennoch einen ziemlich strammen Druckpunkt, wenn man ihn voll durchdrücken möchte. Nur Antippen für Momentary geht relativ leicht.
Die Rider RX hat vier unterschiedliche Helligkeitsstufen, die meiner Meinung nach ganz gut gewählt sind. Die Abstände könnten nach oben hin vielleicht noch etwas deutlicher ausfallen als es jetzt der Fall ist.
Aber das ist vielleicht auch nur meine Präferenz und es ist auch keinesfalls dramatisch so wie es ist. Und die Abstufungen unterscheiden sich ja auch noch je nach verwendeter Energiequelle.
Gerne.Dank Dir.![]()
Ich behaupte mal, dass der von der Rider RX sich auch nicht von alleine einschaltet.Der Schalter der Pokelits ist sehr stramm, der schaltet sich nicht mal so versehentlich ein.
Hinzu kommt wohl noch, dass sich der Schalter versenken lässt.Gerne.
Ich behaupte mal, dass der von der Rider RX sich auch nicht von alleine einschaltet.
Er hat schon etwas Widerstand und Weg bis zum eigentlichen Druckpunkt. Kurz vor dem Druckpunkt geht Momentary an. Und dann muss man schon halbwegs fest durchdrücken, damit die Lampe anbleibt.
Also wie gesagt, ich denke nicht, dass die Rider sich aus Versehen einschaltet. Und die vier statt zwei Leuchtstufen sind schon auch ein Vorteil.
Ja, das kann man natürlich sicherheitshalber machen.Dazu
Hinzu kommt wohl noch, dass sich der Schalter versenken lässt.![]()
Du kannst die Rider auch ohne das Fidget-Gehäuse nutzen. Das kann man entfernen, dann hat man einfach die nackte Lampe. Und die Haltenupsis finde ich gar nicht so schlimm.Die Rider RX OHNE die Fidget-Funktion (und entsprechend ohne die kleinen Haltenupsis) wäre eine wirklich tolle Lampe, denn Lichtfarbe und Leuchtstufen empfinde ich als sehr gut.
Wobei der Schalter mit dem momentary on schon dazu führen kann, dass die Lampe in der Tasche angeht. Zwar nicht dauerhaft, aber bei Kontakt immer mal wieder.
Für ein dauerhaftes Einschalten benötigt man dann zum Glück doch mehr Kraft, das empfinde ich als sehr angenehm.
Mir erschließt sich die Logik seitens Acebeam nicht ganz.Ja, ich nutze sie auch nur noch ohne, da ich dank der total sinnbefreiten Fidget-Funktion schon das blaue Gehäuse zerkratzt habe. Aber dann sind die Haltenupsies auch sinnlos. Ich dachte eher an eine Rider ganz ohne den Fidget-Krams, das sollte das an sich tolle Lämpchen dann auch günstiger machen.
Die Pokelit AA ist etwa gleichlang wie die Rider.Von der Größe her - in Bezug auf die Leistung - ist die Rider schon toll, die Pokelite wäre mir zu lang.
Aber ja, Wünsche und Vorstellungen haben wir alle![]()
Stimmt, ich habe die Pokelit AA mit der 2AA verwechselt.Die Pokelit AA ist etwa gleichlang wie die Rider.![]()
Die Pokelit 2AA habe ich zuhause, die habe ich mir geholt, weil ich meine letzte Stiftlampe (irgendeine 2AAA Ledlenser unter dem Deckmantel von Würth) verschenkt habe, als ich mir die ersten Zebralights geholt habe.Stimmt, ich habe die Pokelit AA mit der 2AA verwechselt.
Die Pokelit AA ist eher so das, was ich mir von der Rider RX erhofft habe: 3 Leuchtstufen, schöne Lichtfarbe, high CRI... und dazu noch ohne sinnlosen Schnick-Schnack (der die Lampe sogar zerkratzen kann).