Hallo zusammen,
heute gibt es ein Review von der Acebeam EC35II. Ich habe die Lampe ganz normal bei der Firma Gatzetec erworben (allerdings mit Forumsrabatt). Herzlichen Dank an dieser Stelle für die den Rabatt und die prompte Lieferung.
Fangen wir an: Geliefert wird die Lampe in einer Acebeam-typischen Pappschachtel mit Bild der Lampe:
Hier sieht man schon die wichtigsten Eigenschaften der Lampe: 1100 Lumen, USB-C Lademöglichkeit sowie ein anscheinend recht ausdauernder und echter Moonlight Modus. Wirkt vielversprechend. Aber schauen wir weiter - auf der Rückseite gibt es genauere technische Daten sowie Angaben zu Laufzeit sowohl mit 18650er Akkus als auch mit CR123A Batterien:
Der Moonlight-Modus mit 0,5 Lumen kommt mir im Vergleich etwas heller vor (bei Vergleichslampen etwa auf 1-2 Lumen geschätzt), geht aber für mich als Moonlight-Fan absolut in Ordnung. Ansonsten finde ich die Abstufung gut und praktikabel gewählt. Zu den restlichen Punkte werde ich im weiteren Verlauf noch eingehen - teilweise stimme ich denen so nicht zu.
Aber packen wir erstmal aus und schauen uns den Lieferumfang an:
In der Schachtel befindet sich in einem - übrigens sehr hochwertigen - Holster die Lampe. Unten links befindet sich in der Schachtel ein Lanyard, auch wenn man darin auf einen Akku hoffen könnte. Daneben befindet sich das Ladekabel, mit dem die Lampe auch als Powerbank benutzt werden kann.
Und nun die Lampe ausgepackt - neben dem Holster. An der Lampe befindet sich schon sehr stramm sitzend ein Clip. Akkus oder Batterien sind keine dabei. Die Lampe macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck, der leider dadurch getrübt wird, dass die Schriftzüge und die Schalter nicht fluchten. Oberhalb des Schalters befindet sich eine Ladestands-LED:
Grün heißt hier: Akku voll. Der Schalter ist ähnlich zu anderem Acebeam-Lampen, sowohl was Optik als auch Haptik bedeutet. Leuchtet die LED rot, sollte die Lampe geladen werden:
Der Heckschalter hat einen schönen Druckpunkt und kann mit einem sachten "Klack" den Turbo aktivieren - womit wir schon zum UI kommen können.
1. Bei ausgeschalteter Lampe kann mit einem einfachen Klick die zuletzt gewählte Helligkeit aufgerufen werden (außer Turbo und Moon), ein weiterer kurzer Klick schaltet die Lampe wieder aus. Ein langer Klick bei ausgeschalteter Lampe führt in den Moon-Modus (und noch längeres Halten in den Lock-Out).
2. Bei angeschaltener Lampe: Ein Doppelklick aktiviert den Turbo. Im Turbo führt ein weiterer Doppelklick in die letzte Helligkeitsstufe. Ein einfacher Klick schaltet die Lampe aus.
3. Bei ein- und ausgeschaltener Lampe führt ein Klick auf den Heckschalter in den Turbomodus. Ein weiteres Betätigen schaltet die Lampe aus. Ausnahme: Im Lock-out ist der Heckschalter auch gesperrt.
Über das UI kann man trefflich Streiten, mir persönlich würde ein Heckschalter, der die Lampe stromlos macht, deutlich besser gefallen. Ein mechanischer Lockout ist übrigens auch möglich.
Aber schauen wir uns die Lampe weiter an: Sowohl in der Tailcap als auch am Lampenkörper befinden sich vergoldete Federn, so dass sowohl geschützte als auch ungeschützte Akku Platz finden und es auch bei ungeschützten Akkus zu keinem Klappern kommt - sehr schön.
Blick in die Tailcap:
Und in den Lampenkopf (Mittelrohr lässt sich beidseitig lösen):
Was die Akkus angeht, so ist die Lampe nicht sehr wählerisch. Geschützte Soshine funktionieren ebenso wie ungeschützte Q30. Hier ist die Lampe recht anspruchslos. Mit dem mitgelieferten Kabel kann die Lampe sowohl geladen werden, als auch als Powerbank benutzt werden. Der Ladeport befindet sich gegenüber des Schalters und ist mit einer wie von anderen Lampen des Herstellers bekannten Gummiabdeckung vor Staub und Wasser geschützt.
Aber auch mit jedem herkömmlichen Handyladekabel (USB-C muss natürlich sein) lässt sich die Lampe einwandfrei Laden. Allerdings vermisse ich ein wenig die versprochene Geschwindigkeit, 3x schneller als Micro-USB bemerk ich nicht. DIe Lampe lädt den Akku mit gemütlicheren 1,7 Ampere:
Als Powerbank genutzt konnte ich ihr maximal 1,4 Ampere entlocken (bei etwas eingebrochener Spannung):
In Anbetracht dessen, dass ein 18650er Akku eh nicht die größte Kapazität hat, und ich diese Funktion eher als Notanker anstelle einer echten Powerbanklösung sehe, geht das für mich so voll in Ordnung.
Kommen wir noch zum letzten Punkt, der Samsung LED. Diese sitzt perfekt zentriert in einem glatten Reflektor. Leider schwer zu photographieren, aber das Glas ist vergütet.
Whitewall-Shooter werden Mängel an dem Lichtbild finden können, kleinere Ringe und Ungleichmäßigkeiten vom Farbton sind zu finden. Für mich ist es ein klassisches Neutralweiß bei etwa 5000K.
In der Praxis sieht das ganze dann etwa so aus:
Handybild, meinem Empfinden nach kommt es der Realität sehr nahe. Die Hälfte des Spots ist am Holzstoß (etwa 6m entfernt), bis zum Treibhaus sind es 14m, zum Nachbarhaus 45m. Für mich ein sehr universell nutzbares Lichtbild, bei Verzicht auf die letzte Reichweite, dafür mit möglichst großem Nutzen.
Zusammenfassend:
+ USB-C und Powerbankfunktion
+ hochwertige Verarbeitung
+ echtes Moonlight
+ kein PWM in allen Stufen
+ schönes Lichtbild und -farbe
+- Ladegeschwindigkeit
+- UI
- keine Flucht von Schriftzug und Schalter.
Mir persönlich gefällt die Lampe recht gut, allerdings muss ich auch ehrlich sagen, sie reiht sich eine eine größere Liste ähnlicher Lampen ein, die ich bereits besitze (Nitecore MH12GTS, MH12GT, P12GTS, Sofirn...). Ob sie sich durchsetzen kann wird auf Dauer davon abhängen, wie ich mich an das UI gewöhne. Dagegen punktet der USB-C Anschluss sehr.
heute gibt es ein Review von der Acebeam EC35II. Ich habe die Lampe ganz normal bei der Firma Gatzetec erworben (allerdings mit Forumsrabatt). Herzlichen Dank an dieser Stelle für die den Rabatt und die prompte Lieferung.
Fangen wir an: Geliefert wird die Lampe in einer Acebeam-typischen Pappschachtel mit Bild der Lampe:
Hier sieht man schon die wichtigsten Eigenschaften der Lampe: 1100 Lumen, USB-C Lademöglichkeit sowie ein anscheinend recht ausdauernder und echter Moonlight Modus. Wirkt vielversprechend. Aber schauen wir weiter - auf der Rückseite gibt es genauere technische Daten sowie Angaben zu Laufzeit sowohl mit 18650er Akkus als auch mit CR123A Batterien:
Der Moonlight-Modus mit 0,5 Lumen kommt mir im Vergleich etwas heller vor (bei Vergleichslampen etwa auf 1-2 Lumen geschätzt), geht aber für mich als Moonlight-Fan absolut in Ordnung. Ansonsten finde ich die Abstufung gut und praktikabel gewählt. Zu den restlichen Punkte werde ich im weiteren Verlauf noch eingehen - teilweise stimme ich denen so nicht zu.
Aber packen wir erstmal aus und schauen uns den Lieferumfang an:
In der Schachtel befindet sich in einem - übrigens sehr hochwertigen - Holster die Lampe. Unten links befindet sich in der Schachtel ein Lanyard, auch wenn man darin auf einen Akku hoffen könnte. Daneben befindet sich das Ladekabel, mit dem die Lampe auch als Powerbank benutzt werden kann.
Und nun die Lampe ausgepackt - neben dem Holster. An der Lampe befindet sich schon sehr stramm sitzend ein Clip. Akkus oder Batterien sind keine dabei. Die Lampe macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck, der leider dadurch getrübt wird, dass die Schriftzüge und die Schalter nicht fluchten. Oberhalb des Schalters befindet sich eine Ladestands-LED:
Grün heißt hier: Akku voll. Der Schalter ist ähnlich zu anderem Acebeam-Lampen, sowohl was Optik als auch Haptik bedeutet. Leuchtet die LED rot, sollte die Lampe geladen werden:
Der Heckschalter hat einen schönen Druckpunkt und kann mit einem sachten "Klack" den Turbo aktivieren - womit wir schon zum UI kommen können.
1. Bei ausgeschalteter Lampe kann mit einem einfachen Klick die zuletzt gewählte Helligkeit aufgerufen werden (außer Turbo und Moon), ein weiterer kurzer Klick schaltet die Lampe wieder aus. Ein langer Klick bei ausgeschalteter Lampe führt in den Moon-Modus (und noch längeres Halten in den Lock-Out).
2. Bei angeschaltener Lampe: Ein Doppelklick aktiviert den Turbo. Im Turbo führt ein weiterer Doppelklick in die letzte Helligkeitsstufe. Ein einfacher Klick schaltet die Lampe aus.
3. Bei ein- und ausgeschaltener Lampe führt ein Klick auf den Heckschalter in den Turbomodus. Ein weiteres Betätigen schaltet die Lampe aus. Ausnahme: Im Lock-out ist der Heckschalter auch gesperrt.
Über das UI kann man trefflich Streiten, mir persönlich würde ein Heckschalter, der die Lampe stromlos macht, deutlich besser gefallen. Ein mechanischer Lockout ist übrigens auch möglich.
Aber schauen wir uns die Lampe weiter an: Sowohl in der Tailcap als auch am Lampenkörper befinden sich vergoldete Federn, so dass sowohl geschützte als auch ungeschützte Akku Platz finden und es auch bei ungeschützten Akkus zu keinem Klappern kommt - sehr schön.
Blick in die Tailcap:
Und in den Lampenkopf (Mittelrohr lässt sich beidseitig lösen):
Was die Akkus angeht, so ist die Lampe nicht sehr wählerisch. Geschützte Soshine funktionieren ebenso wie ungeschützte Q30. Hier ist die Lampe recht anspruchslos. Mit dem mitgelieferten Kabel kann die Lampe sowohl geladen werden, als auch als Powerbank benutzt werden. Der Ladeport befindet sich gegenüber des Schalters und ist mit einer wie von anderen Lampen des Herstellers bekannten Gummiabdeckung vor Staub und Wasser geschützt.
Aber auch mit jedem herkömmlichen Handyladekabel (USB-C muss natürlich sein) lässt sich die Lampe einwandfrei Laden. Allerdings vermisse ich ein wenig die versprochene Geschwindigkeit, 3x schneller als Micro-USB bemerk ich nicht. DIe Lampe lädt den Akku mit gemütlicheren 1,7 Ampere:
Als Powerbank genutzt konnte ich ihr maximal 1,4 Ampere entlocken (bei etwas eingebrochener Spannung):
In Anbetracht dessen, dass ein 18650er Akku eh nicht die größte Kapazität hat, und ich diese Funktion eher als Notanker anstelle einer echten Powerbanklösung sehe, geht das für mich so voll in Ordnung.
Kommen wir noch zum letzten Punkt, der Samsung LED. Diese sitzt perfekt zentriert in einem glatten Reflektor. Leider schwer zu photographieren, aber das Glas ist vergütet.
Whitewall-Shooter werden Mängel an dem Lichtbild finden können, kleinere Ringe und Ungleichmäßigkeiten vom Farbton sind zu finden. Für mich ist es ein klassisches Neutralweiß bei etwa 5000K.
In der Praxis sieht das ganze dann etwa so aus:
Handybild, meinem Empfinden nach kommt es der Realität sehr nahe. Die Hälfte des Spots ist am Holzstoß (etwa 6m entfernt), bis zum Treibhaus sind es 14m, zum Nachbarhaus 45m. Für mich ein sehr universell nutzbares Lichtbild, bei Verzicht auf die letzte Reichweite, dafür mit möglichst großem Nutzen.
Zusammenfassend:
+ USB-C und Powerbankfunktion
+ hochwertige Verarbeitung
+ echtes Moonlight
+ kein PWM in allen Stufen
+ schönes Lichtbild und -farbe
+- Ladegeschwindigkeit
+- UI
- keine Flucht von Schriftzug und Schalter.
Mir persönlich gefällt die Lampe recht gut, allerdings muss ich auch ehrlich sagen, sie reiht sich eine eine größere Liste ähnlicher Lampen ein, die ich bereits besitze (Nitecore MH12GTS, MH12GT, P12GTS, Sofirn...). Ob sie sich durchsetzen kann wird auf Dauer davon abhängen, wie ich mich an das UI gewöhne. Dagegen punktet der USB-C Anschluss sehr.