Hallo Forum,
eine Lampe von Forenkollege Hardware landete gestern auf meinem Tisch und heute kam ich dazu mir
diese mal näher anzusehen. Der entsprechende Thread zum Thema befindet sich Hier.
Das Bild vom Akkuträger, mit der entlackten Leiterbahn und den Hitze beanspruchten Federn kennt ihr
ja schon aus dem anderen Thread.
Dem Aussehen des Akkuträgers zufolge mußte entweder ein Kurzschluß in ihm selbst, oder an dessen
Ausgang stattgefunden haben. Entweder durch verpoltes Einlegen eines Akkus, oder Kurzschluß am
Eingang oder Ausgang des Treibers.
Widerstandsmessungen am Treibereingang ( zwischen Masse und Plus Feder ) ergaben einen Wider-
stand von 4ohm, im zusammen gebauten Zustand.
Nach dem öffnen der Lampe bot sich mir noch folgendes Bild.
Ein Meßwiderstand wurde auf Grund hoher Hitze durch einen Kurzschluß ausgelötet.
Bei näherer Untersuchung des Reflektors fiel mir eine kleine Beschädigung auf. Wahrscheinlich kam
dieser mit dem Pluspol am MCPCB in Berührung.
Die Schmauchspuren an der Zentrierhilfe erhärteten meine Annahme, hier fand ein feudaler Kurzschluß
statt.
Desweiteren hat das MCPCB keine Arretierung gegen Durchdrehen, somit wird die Isolierung
der Drähte für die Spannungsversorgung der Led beschädigt und zu guter letzt abgequetscht.
Die Auflagefläche des MCPCB ist ebenfalls sehr uneben, so daß dieses auf der Erhöhung auf lag
und der Rest des Bordes nicht.
Zur Arretierung des Boards brachte ich ein Gewinde ein für eine kleine Schraube, die Unebenheit
wurde weg geschliffen und poliert.
Die Kanten am unteren Rand des Reflektors wurden abgeschliffen und die Lötstellen am MCPCB
zusätzlich mit Kapton Band isoliert.
Da die Lampe einmal auf war, wurden die viel zu dünnen Drähte am Treiber Eingang gegen 18AWG
getauscht und das Pluskabel direkt bis an die Federspitze gezogen und verlötet.
Die Kabel am Treiber Ausgang wurden durch 20AWG ersetzt, da diese ebenfalls sehr dünn waren.
Lampenkopf wieder verschlossen, Blick auf Treiber Eingangsfeder...
Die Feder an der Tailcap wurde ebenfalls gelitzt.
Und hier noch zwei Bilder von der reparierten Lampe.
Ich hoffe ich konnte die Fehler der Lampe gut veranschaulichen und die allgemeine Verwirrung
zu diesen beseitigen.
Bei der einen Zelle die so heiß wurde, würde ich auf ein defektes PCB tippen, welches die Zelle
nicht deaktivierte.
Gruß, Gerd
eine Lampe von Forenkollege Hardware landete gestern auf meinem Tisch und heute kam ich dazu mir
diese mal näher anzusehen. Der entsprechende Thread zum Thema befindet sich Hier.
Das Bild vom Akkuträger, mit der entlackten Leiterbahn und den Hitze beanspruchten Federn kennt ihr
ja schon aus dem anderen Thread.
Dem Aussehen des Akkuträgers zufolge mußte entweder ein Kurzschluß in ihm selbst, oder an dessen
Ausgang stattgefunden haben. Entweder durch verpoltes Einlegen eines Akkus, oder Kurzschluß am
Eingang oder Ausgang des Treibers.
Widerstandsmessungen am Treibereingang ( zwischen Masse und Plus Feder ) ergaben einen Wider-
stand von 4ohm, im zusammen gebauten Zustand.
Nach dem öffnen der Lampe bot sich mir noch folgendes Bild.
Ein Meßwiderstand wurde auf Grund hoher Hitze durch einen Kurzschluß ausgelötet.
Bei näherer Untersuchung des Reflektors fiel mir eine kleine Beschädigung auf. Wahrscheinlich kam
dieser mit dem Pluspol am MCPCB in Berührung.
Die Schmauchspuren an der Zentrierhilfe erhärteten meine Annahme, hier fand ein feudaler Kurzschluß
statt.
Desweiteren hat das MCPCB keine Arretierung gegen Durchdrehen, somit wird die Isolierung
der Drähte für die Spannungsversorgung der Led beschädigt und zu guter letzt abgequetscht.
Die Auflagefläche des MCPCB ist ebenfalls sehr uneben, so daß dieses auf der Erhöhung auf lag
und der Rest des Bordes nicht.
Zur Arretierung des Boards brachte ich ein Gewinde ein für eine kleine Schraube, die Unebenheit
wurde weg geschliffen und poliert.
Die Kanten am unteren Rand des Reflektors wurden abgeschliffen und die Lötstellen am MCPCB
zusätzlich mit Kapton Band isoliert.
Da die Lampe einmal auf war, wurden die viel zu dünnen Drähte am Treiber Eingang gegen 18AWG
getauscht und das Pluskabel direkt bis an die Federspitze gezogen und verlötet.
Die Kabel am Treiber Ausgang wurden durch 20AWG ersetzt, da diese ebenfalls sehr dünn waren.
Lampenkopf wieder verschlossen, Blick auf Treiber Eingangsfeder...
Die Feder an der Tailcap wurde ebenfalls gelitzt.
Und hier noch zwei Bilder von der reparierten Lampe.
Ich hoffe ich konnte die Fehler der Lampe gut veranschaulichen und die allgemeine Verwirrung
zu diesen beseitigen.
Bei der einen Zelle die so heiß wurde, würde ich auf ein defektes PCB tippen, welches die Zelle
nicht deaktivierte.
Gruß, Gerd
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