Moin Leute,
Zweibrüder hat mir netterweise zwei aktuelle Prototypen zum Testen zur Verfügung gestellt: die T14 und die T16
Wichtig: Die hier gezeigten Lampen sind noch nicht final! Insbesondere bei den LED-Tints soll es bei den Serienversionen Änderungen geben!
Beide Lampen sind fokussierbar, haben Cree XP-L LEDs, werden mit Seitenschaltern bedient und setzen auf AA-Batterien. Im Prinzip sind die Lampen fast identisch, wenn man davon absieht, dass die T16 doppelt so viele Batterien braucht und einen Tick heller ist und eine längere Laufzeit hat.
Technische Daten:
(Leistungsdaten können evtl beim Serienmodell abweichen)
Größenvergleich mit Fenix TK35 und LED Lenser T7:
Grundsätzliches zu Namen und Konzept:
Obwohl die T-Serie ja eigentlich für taktische Lampen stehen sollte, würde ich die T14 und T16 nicht als "tactical" bezeichnen. Die Bedienung ist zwar einfach und das Schalten der Modi gezielt machbar ohne von einem Memory irritiert zu werden, aber das ganze Lampenkonzept passt nicht wirklich zu taktischen Lampen. Auch in die noch beliebtere Kategorie "tacticool" passen T14 und T16 nicht. Dafür sind sie optisch zu schlicht, haben zu wenig Funktionen, keinen Strobo, den Schalter nicht hinten, usw.
Das T im Namen kommt vermutlich eher von der Form des Lampenkopfes. Der kantigere Kopf war immer das Unterscheidungsmerkmal zwischen T- und P-Serie und der passt optisch richtig gut zu den beiden Lampen.
Ergonomie und Bedienung:
Durch das relativ dicke Batterierohr liegen die Lampen sehr gut in der Hand. Der Schalter steht etwa 3mm hervor und ist so auch mit Handschuhen gut zu ertasten. Die Lampen lassen sich durch vor- und zurückschieben des Lampenkopfes fokussieren und der Fokus kann durch Drehen des Lampenkopfes in jeder beliebigen Position fixiert werden. Das Fixieren bestätigen die Lampen mit einem Klicken, das Lösen ist nahezu geräuschlos.
Da alle Bedienelemente vorne sind, ist eine einhändige Bedienung kein Problem. Nur der Zoom Lock hält bei mir trotz Klicken nicht gut, wenn ich ihn mit 2 Fingern anziehe. Fest angezogen hält er jedoch etwa 2,5 bis 3,5 kg. Der Schalter an der Seite hat auch noch einen weiteren Vorteil: er ermöglicht eine flache Tailcap, die wiederum einen sehr stabilen Tailstand erlaubt.
Die Lanyardösen sind sehr massiv und stehen seitlich einen guten halben Zentimeter von den Lampen ab. Dadurch sind sie ein effektiver Wegrollschutz und schützen zusätzlich die Schalter, da sich diese unterhalb der Linie vom Lampenkopf zur Lanyardöse befinden. Außerdem passt auch Paracord durch die relativ große Öse. (Also doch ein bisschen tacticool)
Der Schalter ist ein typischer Forward Clicky: Antippen für Momentlicht, Durchdrücken für Dauerlicht. Die Modi werden durch kurzes Unterbrechen des Stroms geschaltet. Die Lampen starten immer auf High - einen Modememory gibt es nicht.
Um die Batterien einzulegen, muss man die Tailcap abschrauben. Die hervorstehende Lanyardöse ist auch hier wieder hilfreich. Einen Batteriehalter gibt es nicht, die Batterien kommen direkt in ihre gut beschrifteten Bohrungen. Aufgrund der Führungsstifte lässt sich die Tailcap auch wieder problemlos korrekt montieren.
T16 fokussiert und T14 defokussiert:
Der Kopf der T16 ist etwas länger als der Kopf der T14 um die Proportionen ähnlich zu lassen:
T16 und T14 auseinandergebaut:
In beiden Lampen ist eine Cree XP-L verbaut:
Lichtbild, Leistung und Laufzeit:
Das Lichtbild ist bei beiden Lampen LED-Lenser-typisch. Defokussiert ein schöner Lichtkreis, der in der Mitte etwas heller ist als außen, halbfokussiert mit kräftigem Donut-Hole, fokussiert ein zweiteiliger Spot mit ein paar Ringen umzu. Meine Prototypen haben zwei unterschiedliche XP-L LEDs: die in der T14 ist kaltweiß mit Violettstich, die der T16 ist von der Farbtemperatur kurz vor Neutralweiß, hat dafür einen kräftigen Grünstich. Die richtige LED scheint damit umzingelt, aber der Tint soll ja eh noch optimiert werden.
Mit Alkaline-Batterien ist die T16 etwas heller, mit Eneloops scheinen die Lampen ähnlich hell zu sein. Beim Ceiling-Bounce-Vergleich würde ich sagen: etwas heller als meine Sunwayman C21C nw. 800 bis 1000 Lumen halte ich für realistisch. Was die Lichtstärke angeht, sind sich meine Luxschätzgeräte nicht einig. Mit Eneloops in beiden Lampen misst mein Benetech GM1020 in 7,5 m Entfernung bei der T14 540 lx, bei der T16 580 lx, was 30 bzw. 33 kcd und 350 bzw. 360 m Reichweite entspricht, Mein Mastech MS8229 kommt auf ca. 430 bzw. 450 lx was 24 bzw. 25 kcd und 310 bzw. 320 m entspricht. Da die Lampen unterschiedliche Farbtemperaturen und Farbstiche haben, kann dies auch Auswirkungen auf die Messungen haben. Da beide "Mess"geräte im untersten Preissegment liegen, sollte man die Werte sowieso mit Vorsicht genießen.
Interessanter sind die Laufzeitmessungen. (Hier sollten aber auch unterschiedliche Messreihen nicht verglichen werden, da sich die Ausrichtung der Lampen unterscheiden kann)
Die Modi der T14 mit Eneloops:
eine Vergrößerung des Low-Modus aus dieser Messung:
Und nochmal die ersten 3 Minuten des High-Modus (aus einer anderen Messreihe, daher mit etwas anderen Werten):
Wie gut zu sehen ist, haben alle Modi einen Stepdown nach etwa 35-40 Sekunden. Die Helligkeit wird hier nicht schlagartig reduziert sondern langsam heruntergedimmt, so dass man den Stepdown kaum wahrnimmt. Im High-Modus folgt hier nach einer weiteren Minute ein zweiter, noch langsamerer Stepdown.
Um zu testen, ob diese Zeiten fix sind, oder ob die Lampe temperaturgesteuert dimmen, habe ich eine weitere Messreihe gemacht, in der ich die Lampe immer wieder hochgeschaltet habe. Die unterschiedlichen Modi habe ich hier farblich gekennzeichnet:
Hier lässt sich gut erkennen, dass die Lampe im warmen Zustand gar nicht bis zum 35-40s-Stepdown kommt, sondern schon vorher auf die zweite Stepdown-Helligkeit dimmt. Da die ungedimmte Laufzeit nach längerer Nicht- oder Minimalbelastung deutlich länger ist, würde ich hier eindeutig von einer Temperatursteuerung ausgehen.
Nun eine vollständige Entladung auf High (weiterhin alles mit Eneloops):
Und auf Medium:
(Die Sprünge bei 2000 lx liegen an der Messbereichsumschaltung meines Luxmeters)
Nach den spannenden Stepdowns scheint der Verlauf ungeregelt zu sein. Die Kurve sieht hier verdächtig ähnlich aus, wie die Entladekurve von Eneloops. Deren konstantere Spannungslage und die geringere Kapazität im Vergleich zu Alkaline-Batterien scheint mir auch eine plausible Erklärung für die kürzere Laufzeit im Medium-Modus zu sein (3,5 h statt 6h). Mit Batterien würde die Helligkeit nicht so konstant bleiben, sondern langsam abnehmen, dafür würde die Lampe mit der geringeren Helligkeit und höheren Kapazität länger leuchten.
Und nochmal die Modi der T16:
Und ihre Laufzeit auf High:
Fazit:
Die T14 und T16 sind nicht unbedingt typische Flashy-Lampen, trotzdem gefallen sie mir sehr gut. Es ist zwar einerseits schade, dass die Lampen so früh so weit herunterdimmen, aber andererseits scheint dieser Stepdown ja thermische Gründe zu haben und da ist mir ein deutlicher Stepdown wesentlich lieber, als eine Lampe, die direkt mit geringerer Leistung anfängt, dafür aber nicht herunterregeln muss oder eine Lampe die LED überhitzen lässt. Außerdem lässt sich die Lampe ja auch wieder hochschalten.
Trotz des "T" im namen lautet das Konzept "practical" statt "tacticool", um die Lampe für Normalanwender zu optimieren:
- Tacticoole Lampen, haben den Schalter hinten, damit der Flashy beim Leuchten aus Kopfhöhe maximale Operator-Style-Punkte sammeln kann. Der Normalo möchte die Hände aber entspannt baumeln lassen und trotzdem einen Finger auf dem Schalter haben - deshalb ist der Schalter an der Seite.
- Tacticoole Lampen brauchen einen paniksicheren Strobo - einen Normalanweder stört das sinnfreie Geblinke nur - deshalb kein Strobo.
- Tacticoole Lampen haben viele Kanten und ein aggressives Knurling - die T14 und T16 sind schlicht und liegen sehr angenehm (aber trotzdem sicher) in der Hand.
Unterm Strich finde ich das ganze Konzept sehr stimmig und ansprechend. Für Normalnutzer mit Vorliebe für Zoom und Standard-Batterien scheinen mir die T14 und T16 die beste Wahl aus dem LED Lenser Sortiment zu sein. Im Haushaltsgebrauch ist der Tailstand ein deutlicher Vorteil gegenüber den anderen LED Lenser Lampen in dieser Größenordnung - draußen bleibt dank Einhandbedienung eine Hand frei für Werkzeug, Smartphone, Schnitzelbrötchen, Partner, Hund ... oder eine zweite Lampe.
(Ja, auch drinnen kann man Werkzeug in der anderen Hand nutzen, wenn man die Lampe nirgends hinstellen kann...)
Ob man nun die T14 oder die T16 nehmen sollte, hängt einfach nur davon ab, ob die Lampe kleiner sein soll oder ob man eine längere Laufzeit haben möchte.
Das einzige, was mir an den Prototypen überhaupt nicht gefällt, ist die Lichtfarbe und die soll definitiv noch verbessert werden.
Was haltet ihr von den beiden Lampen?
Zweibrüder hat mir netterweise zwei aktuelle Prototypen zum Testen zur Verfügung gestellt: die T14 und die T16
Wichtig: Die hier gezeigten Lampen sind noch nicht final! Insbesondere bei den LED-Tints soll es bei den Serienversionen Änderungen geben!
Beide Lampen sind fokussierbar, haben Cree XP-L LEDs, werden mit Seitenschaltern bedient und setzen auf AA-Batterien. Im Prinzip sind die Lampen fast identisch, wenn man davon absieht, dass die T16 doppelt so viele Batterien braucht und einen Tick heller ist und eine längere Laufzeit hat.
Technische Daten:
(Leistungsdaten können evtl beim Serienmodell abweichen)
LED Lenser | T14 | T16 |
---|---|---|
LED | Cree XP-L | |
Stromversorgung | 4x AA | 8x AA |
Modi | 3 (High, Medium, Low) | |
High | 750 lm, 250 m, 2 h | 1000 lm, 320 m, 3 h |
Medium | 250 lm, 150 m, 6 h | 250 lm, 150 m, 12 h |
Low | 25 lm, 50 m, 60 h | 25 lm, 50 m, 120 h |
Länge defokussiert | 12,5 cm | 18,1 cm |
Länge fokussiert | 13,5 cm | 19,1 cm |
Kopfdurchmesser | 46,5 mm | |
Kopflänge | 45 mm | 50mm |
Batterierohrdurchmesser | 41,2 mm | |
Öffnung Lanyardöse | 3,1 x 9,2 mm (abgerundet) | |
Tiefe Lanyardöse | 9,8mm |
Größenvergleich mit Fenix TK35 und LED Lenser T7:
Grundsätzliches zu Namen und Konzept:
Obwohl die T-Serie ja eigentlich für taktische Lampen stehen sollte, würde ich die T14 und T16 nicht als "tactical" bezeichnen. Die Bedienung ist zwar einfach und das Schalten der Modi gezielt machbar ohne von einem Memory irritiert zu werden, aber das ganze Lampenkonzept passt nicht wirklich zu taktischen Lampen. Auch in die noch beliebtere Kategorie "tacticool" passen T14 und T16 nicht. Dafür sind sie optisch zu schlicht, haben zu wenig Funktionen, keinen Strobo, den Schalter nicht hinten, usw.
Das T im Namen kommt vermutlich eher von der Form des Lampenkopfes. Der kantigere Kopf war immer das Unterscheidungsmerkmal zwischen T- und P-Serie und der passt optisch richtig gut zu den beiden Lampen.
Ergonomie und Bedienung:
Durch das relativ dicke Batterierohr liegen die Lampen sehr gut in der Hand. Der Schalter steht etwa 3mm hervor und ist so auch mit Handschuhen gut zu ertasten. Die Lampen lassen sich durch vor- und zurückschieben des Lampenkopfes fokussieren und der Fokus kann durch Drehen des Lampenkopfes in jeder beliebigen Position fixiert werden. Das Fixieren bestätigen die Lampen mit einem Klicken, das Lösen ist nahezu geräuschlos.
Da alle Bedienelemente vorne sind, ist eine einhändige Bedienung kein Problem. Nur der Zoom Lock hält bei mir trotz Klicken nicht gut, wenn ich ihn mit 2 Fingern anziehe. Fest angezogen hält er jedoch etwa 2,5 bis 3,5 kg. Der Schalter an der Seite hat auch noch einen weiteren Vorteil: er ermöglicht eine flache Tailcap, die wiederum einen sehr stabilen Tailstand erlaubt.
Die Lanyardösen sind sehr massiv und stehen seitlich einen guten halben Zentimeter von den Lampen ab. Dadurch sind sie ein effektiver Wegrollschutz und schützen zusätzlich die Schalter, da sich diese unterhalb der Linie vom Lampenkopf zur Lanyardöse befinden. Außerdem passt auch Paracord durch die relativ große Öse. (Also doch ein bisschen tacticool)
Der Schalter ist ein typischer Forward Clicky: Antippen für Momentlicht, Durchdrücken für Dauerlicht. Die Modi werden durch kurzes Unterbrechen des Stroms geschaltet. Die Lampen starten immer auf High - einen Modememory gibt es nicht.
Um die Batterien einzulegen, muss man die Tailcap abschrauben. Die hervorstehende Lanyardöse ist auch hier wieder hilfreich. Einen Batteriehalter gibt es nicht, die Batterien kommen direkt in ihre gut beschrifteten Bohrungen. Aufgrund der Führungsstifte lässt sich die Tailcap auch wieder problemlos korrekt montieren.
T16 fokussiert und T14 defokussiert:
Der Kopf der T16 ist etwas länger als der Kopf der T14 um die Proportionen ähnlich zu lassen:
T16 und T14 auseinandergebaut:
In beiden Lampen ist eine Cree XP-L verbaut:
Lichtbild, Leistung und Laufzeit:
Das Lichtbild ist bei beiden Lampen LED-Lenser-typisch. Defokussiert ein schöner Lichtkreis, der in der Mitte etwas heller ist als außen, halbfokussiert mit kräftigem Donut-Hole, fokussiert ein zweiteiliger Spot mit ein paar Ringen umzu. Meine Prototypen haben zwei unterschiedliche XP-L LEDs: die in der T14 ist kaltweiß mit Violettstich, die der T16 ist von der Farbtemperatur kurz vor Neutralweiß, hat dafür einen kräftigen Grünstich. Die richtige LED scheint damit umzingelt, aber der Tint soll ja eh noch optimiert werden.
Mit Alkaline-Batterien ist die T16 etwas heller, mit Eneloops scheinen die Lampen ähnlich hell zu sein. Beim Ceiling-Bounce-Vergleich würde ich sagen: etwas heller als meine Sunwayman C21C nw. 800 bis 1000 Lumen halte ich für realistisch. Was die Lichtstärke angeht, sind sich meine Luxschätzgeräte nicht einig. Mit Eneloops in beiden Lampen misst mein Benetech GM1020 in 7,5 m Entfernung bei der T14 540 lx, bei der T16 580 lx, was 30 bzw. 33 kcd und 350 bzw. 360 m Reichweite entspricht, Mein Mastech MS8229 kommt auf ca. 430 bzw. 450 lx was 24 bzw. 25 kcd und 310 bzw. 320 m entspricht. Da die Lampen unterschiedliche Farbtemperaturen und Farbstiche haben, kann dies auch Auswirkungen auf die Messungen haben. Da beide "Mess"geräte im untersten Preissegment liegen, sollte man die Werte sowieso mit Vorsicht genießen.
Interessanter sind die Laufzeitmessungen. (Hier sollten aber auch unterschiedliche Messreihen nicht verglichen werden, da sich die Ausrichtung der Lampen unterscheiden kann)
Die Modi der T14 mit Eneloops:
eine Vergrößerung des Low-Modus aus dieser Messung:
Und nochmal die ersten 3 Minuten des High-Modus (aus einer anderen Messreihe, daher mit etwas anderen Werten):
Wie gut zu sehen ist, haben alle Modi einen Stepdown nach etwa 35-40 Sekunden. Die Helligkeit wird hier nicht schlagartig reduziert sondern langsam heruntergedimmt, so dass man den Stepdown kaum wahrnimmt. Im High-Modus folgt hier nach einer weiteren Minute ein zweiter, noch langsamerer Stepdown.
Um zu testen, ob diese Zeiten fix sind, oder ob die Lampe temperaturgesteuert dimmen, habe ich eine weitere Messreihe gemacht, in der ich die Lampe immer wieder hochgeschaltet habe. Die unterschiedlichen Modi habe ich hier farblich gekennzeichnet:
Hier lässt sich gut erkennen, dass die Lampe im warmen Zustand gar nicht bis zum 35-40s-Stepdown kommt, sondern schon vorher auf die zweite Stepdown-Helligkeit dimmt. Da die ungedimmte Laufzeit nach längerer Nicht- oder Minimalbelastung deutlich länger ist, würde ich hier eindeutig von einer Temperatursteuerung ausgehen.
Nun eine vollständige Entladung auf High (weiterhin alles mit Eneloops):
Und auf Medium:
(Die Sprünge bei 2000 lx liegen an der Messbereichsumschaltung meines Luxmeters)
Nach den spannenden Stepdowns scheint der Verlauf ungeregelt zu sein. Die Kurve sieht hier verdächtig ähnlich aus, wie die Entladekurve von Eneloops. Deren konstantere Spannungslage und die geringere Kapazität im Vergleich zu Alkaline-Batterien scheint mir auch eine plausible Erklärung für die kürzere Laufzeit im Medium-Modus zu sein (3,5 h statt 6h). Mit Batterien würde die Helligkeit nicht so konstant bleiben, sondern langsam abnehmen, dafür würde die Lampe mit der geringeren Helligkeit und höheren Kapazität länger leuchten.
Und nochmal die Modi der T16:
Und ihre Laufzeit auf High:
Fazit:
Die T14 und T16 sind nicht unbedingt typische Flashy-Lampen, trotzdem gefallen sie mir sehr gut. Es ist zwar einerseits schade, dass die Lampen so früh so weit herunterdimmen, aber andererseits scheint dieser Stepdown ja thermische Gründe zu haben und da ist mir ein deutlicher Stepdown wesentlich lieber, als eine Lampe, die direkt mit geringerer Leistung anfängt, dafür aber nicht herunterregeln muss oder eine Lampe die LED überhitzen lässt. Außerdem lässt sich die Lampe ja auch wieder hochschalten.
Trotz des "T" im namen lautet das Konzept "practical" statt "tacticool", um die Lampe für Normalanwender zu optimieren:
- Tacticoole Lampen, haben den Schalter hinten, damit der Flashy beim Leuchten aus Kopfhöhe maximale Operator-Style-Punkte sammeln kann. Der Normalo möchte die Hände aber entspannt baumeln lassen und trotzdem einen Finger auf dem Schalter haben - deshalb ist der Schalter an der Seite.
- Tacticoole Lampen brauchen einen paniksicheren Strobo - einen Normalanweder stört das sinnfreie Geblinke nur - deshalb kein Strobo.
- Tacticoole Lampen haben viele Kanten und ein aggressives Knurling - die T14 und T16 sind schlicht und liegen sehr angenehm (aber trotzdem sicher) in der Hand.
Unterm Strich finde ich das ganze Konzept sehr stimmig und ansprechend. Für Normalnutzer mit Vorliebe für Zoom und Standard-Batterien scheinen mir die T14 und T16 die beste Wahl aus dem LED Lenser Sortiment zu sein. Im Haushaltsgebrauch ist der Tailstand ein deutlicher Vorteil gegenüber den anderen LED Lenser Lampen in dieser Größenordnung - draußen bleibt dank Einhandbedienung eine Hand frei für Werkzeug, Smartphone, Schnitzelbrötchen, Partner, Hund ... oder eine zweite Lampe.
(Ja, auch drinnen kann man Werkzeug in der anderen Hand nutzen, wenn man die Lampe nirgends hinstellen kann...)
Ob man nun die T14 oder die T16 nehmen sollte, hängt einfach nur davon ab, ob die Lampe kleiner sein soll oder ob man eine längere Laufzeit haben möchte.
Das einzige, was mir an den Prototypen überhaupt nicht gefällt, ist die Lichtfarbe und die soll definitiv noch verbessert werden.
Was haltet ihr von den beiden Lampen?
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