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[Projekt, WIP] Akku-Entladegerät I

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.780
3.783
113
Hallo allerseits,

inspiriert von Langers "Akku-Entlade-Kontroll-Gerät" habe ich mich mal hingesetzt und mir mein eigenes Gerät geplant, welches Akkus auf einen gewünschten Wert entladen kann. Ich habe ebenso wie Langer häufig Hochleitungszellen, die ich nie einigermaßen leer bekomme und möchte so das hantieren mit Multimeter und Taschenlampen umgehen, um sie bei 3,7-3,8 V im Kühlschrank einzulagern.

*** HIER beginne ich mit dem Aufbau! ***

Folgende Anforderungen habe ich an das Gerät:

  • schlichtes und schönesDesign, keine sichtbaren Kabel (Last ausgenommen)
  • 18650, 14500 und 26650 (auch geschützt) sollen reinpassen
  • Wählbare Last
  • Abschaltbare Last, um "einfach mal eben schnell" Ruhespannung eines Akkus messen zu können
  • Gleichzeitige Anzeige von Spannung und Entladestrom
  • keine Stromversorgung des Lüfters und des Messgeräts durch den eingelegten Akku!
  • Lüfter soll sich beim Trennen der Last abschalten.
  • einfaches Wechseln der Stromversorgung für Messgerät und Lüfter
  • Sicherheitsschaltung, die im Fall der Fälle den Entladevorgang bei ≈ 2,4-2,5 V stoppt.

Und das kam dann dabei heraus (nicht maßstabsgetreu):

AkkuentladegeraetI-Schema.jpg

Am Kontrollpanel befinden sich das Messinstrument (welches Strom und Spannung in rot und blauer Schrift gleichzeitig anzeigt), ein Wahlschalter für den Entladestrom, ein Schalter zu Trennen der Last und ein Hauptschalter (an/aus).

Das Gehäuse besteht aus Sperrholz, es ist so entworfen, dass das Gerät später einfach per Schrauben geöffnet werden kann. Selbiges gilt für Kühlkörper und Batteriehalter. Nichts an Komponenten ist geklebt!
Eventuell werde ich das Gehäuse noch mit einer Lasur versehen, mal schaun. Die Größe des Gehäuses soll nicht mehr als 15x15x6 cm betragen.

Auf dem Kontrollpanel sitzt ein kleines Lii-100 Ladegerät, welches als simpler Batteriehalter fungiert. Die Kabel führen unsichtbar ins Gehäuse. Ursprünglich wollte ich ein Xtar MC1 nehmen, da es sehr schlicht und vor allem kompakt ausschaut. Allerdings ist das Gehäuse verklebt und erfahrungsgemäß bekommt man dieses nie wieder richtig schön zusammengesetzt. Also reicht auch ein Lii-100.

Der Kühlkörper aus einem alten PC ragt hinten aus dem Gehäuse hervor, der 72 mm-Lüfter ist darunter befestigt und bläst die Luft nach oben heraus - so ist auch der Lüfter von außen nicht zu sehen. Der Lüfter läuft bei 3,4 V an und wird demnach mit 5 V betrieben. Er ist sehr leise und pustet dennoch genug Luft zwischen die Kühlrippen.
Auf dem Kühlkörper sitzen zwei Hochleistungswiderstände (100W), mit je 2 und 4 Ohm. Das sollte für etwa 2 bzw. 1 A Entladestrom genügen. So kann ich auch ältere oder kleine geschützte Akkus sicher entladen.

Als Fremdspannungsquelle für Lüfter und Messgerät dient ein 4xAA Akkupack. Dieses befindet sich in einer Schublade hinter dem Kontrollpanel, auf der Skizze links neben dem Kühlkörper. So kann ich die Akkus einfach wechseln. Durch die Nutzung eines Akkupacks ist das Gerät transportabel und überall einsetzbar.

Die Teile sind bestellt, und sobald sie eintreffen, kann ich mit der Konstruktion des Apparats beginnen. Bilder und Berichte gibts dann in diesem Thread. :)

Zum Gruße, Dominik
 
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Langer

Flashaholic*
14 März 2010
438
418
63
Bei Karlsruhe
Na da werde ich doch schon fast neidisch. :D

Habe mir ursprünglich auch so grob was in der Richtung überlegt, mich dann jedoch relativ schnell dazu entschieden, dass mir das doch zu kompliziert ist.
Bin auf dein Gerät gespannt!
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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2.403
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Ojen / Spanien
Hallo Dominik,

Deine Idee mit dem Entladegerät gefällt mir sehr gut.
Ich habe mir selbst auch schon Gedanken zum Bau eines "Akku - Entladegerätes"gemacht. Leider bin ich noch nicht über die Konzeptionsphase herausgekommen. Da bist Du schon ein ganzes Stück weiter wie ich. Für mich war es auch wichtig, einen Akku auf die optimale "Lager" Spannung von +/- 3,8V entladen zu können. Dies wollte ich mit einer Zehnerdiode und einem kräftigen Relais lösen. Sowie mit einer zweiten Zehnerdiode den Schutz vor Tiefentladung.
Den Entladestrom, wollte ich über einen 6- Fach Drehschalter und einer Kombination (Reihen und Paralellschaltung) von unterschiedlichen Hochlastwiderständen einstellen.

Folgende Bauteile habe ich mir schon ausgesucht.

Hochlastwiderstände:
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446&SEARCH=1,0+ohm+widerstand&OFFSET=500&IS=1,0+ohm+widerstand&SORT=-rank&SHOW=1&KIND=Solr;GROUPID=2155

Ladehalterung:
http://www.banggood.com/All-In-One-3_7v-Recharge-Battery-Charger-Updated-Version-p-906729.html

Strom Spannungsmessgerät:
http://www.banggood.com/ZB2L3-Batte...nal-Load-Discharge-Type-Module-p-1058571.html

Alternativ:
Lade / Entlade- Modul

http://www.banggood.com/Multifuncti...Battery-Capacity-Tester-Module-p-1017322.html
Infos hierzu:
http://lygte-info.dk/review/Review Electronic load 60W UK.html

Viele Grüße

Uwe

P.S. Deine Projekte gefallen mir alle sehr gut
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.780
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P.S. Deine Projekte gefallen mir alle sehr gut
Danke. :)

Mich würde bei diesem 60W-Entlade/Lademodul von Banggood ja vor allem mal interessieren, ob diese LED-Anzeigen abnehmbar sind und an einem Kabel hängen, damit man sie in einem Frontpanel o.ä. verbauen kann. Denn im Prinzip ist das eine ordentliche, bezahlbare und regelbare Last, die laut HKJ auch recht gut abgeschnitten hat.

So fortgeschritten wird mein Apparat nicht werden, denn das sollte für den Anfang dann doch nicht ganz so kompliziert (und kostenintensiv) sein. Das wird aber dennoch das aufwändigste und komplizierteste Gerät werden, was ich je gebaut habe. ;)

Zum Gruße, Dominik
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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Ojen / Spanien
Danke. :)

Mich würde bei diesem 60W-Entlade/Lademodul von Banggood ja vor allem mal interessieren, ob diese LED-Anzeigen abnehmbar sind und an einem Kabel hängen, damit man sie in einem Frontpanel o.ä. verbauen kann.



Das Display ist abnehmbar. Siehe link unten.

http://lygte-info.dk/review/Review Electronic load 60W UK.html

und ist, so wie es auf dem Foto aussieht, mit einer einfachen Buchsenleitse Rastermaß 2,54 verbunden

https://www.reichelt.de/Buchsenleis...TICLE=119919&GROUPID=3221&artnr=MPE+094-1-016
 
G

Gelöschtes Mitglied 4431

Guest
Wieviele 18650er sollen denn gleichzeitig ausgeladen werden, etwa nur eine Batterie ?
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Erst mal nur eine, ja. Sonst wirds zu komplex.
Vielleicht baue ich irgendwann eine zweite Revision des Apparats, welche auch mehrere Akkus komfortabel und sicher auf einmal entladen kann, ohne aber direkt nach Bastelei auszusehen.

Zum Gruße, Dominik
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Das hier sollte für 4€ alle Anforderungen erfüllen:
http://www.banggood.com/ZB2L3-Batte...nal-Load-Discharge-Type-Module-p-1058571.html
Externer Lastwiderstand wird noch benötigt.
http://schmalkoke.de/forum/viewtopic.php?t=2534&start=10
https://syonyk.blogspot.de/2015/10/zb2l3-v20-zhiyu-battery-tester.html

Hmmm, ein Vorschlag: was passiert, wenn ich das hier :
tue ?
Solange die 5V-Versorgung läuft, wird sich der Akku nach längerer Zeit bei 3,6V einpendeln. Fällt die Versorgung weg, wird er natürlich tiefentladen.
 
  • Danke
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Das hier sollte für 4€ alle Anforderungen erfüllen:
http://www.banggood.com/ZB2L3-Batte...nal-Load-Discharge-Type-Module-p-1058571.html
Externer Lastwiderstand wird noch benötigt.
http://schmalkoke.de/forum/viewtopic.php?t=2534&start=10
https://syonyk.blogspot.de/2015/10/zb2l3-v20-zhiyu-battery-tester.html


Solange die 5V-Versorgung läuft, wird sich der Akku nach längerer Zeit bei 3,6V einpendeln. Fällt die Versorgung weg, wird er natürlich tiefentladen.

Und am USB werden 2,5 Watt verbraten, um Energie aus dem Akku zu vernichten...


Aber den Ansatz mit dem simplen Lastwiderstand.......finde ich zu simpel. Wenn man ständig auf die Anzeige schauen muss wird einem nicht viel Arbeit vom Gerät abgenommen. Und dann klingelt es an der Tür und die hübsche Nachbarin...und 20 Minuten (ok, für Machos 2 h) später ist der Akku hinüber. Da kann das Relais, das bei 3V abfällt, einiges retten. Aber das ist auch Steinzeittechnik aus den späten 70ern. light-wolfs Link für 4€ ist da wohl kaum zu schlagen.
 
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Onkel Otto

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20 November 2015
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Das im statischen Zustand.

Ja. Dann ist die "Entlade-Arbeit" getan, und der Akku ist auf 3.6 V (Ruhespannung)
entladen worden und die 5V-Referenzspannung kann abgeschaltet werden.

Bitte nicht falsch vestehen - ich habe diesen Ansatz nicht wirklich zum regelhaften
Einsatz gedacht, wollte aber das Augenmerk auf eine automatische Begrenzung
des Entladevorgangs auf eine lastfreie Spannung von 3.6 V lenken ...

Vielleicht gibt es ja eine elegante Möglichkeit Dominiks ursprüngliches und schönes
Design um eine Schutzschaltung zu erweitern, die selbstständig einsetzt und ein
Entladen auf Werte unter 3.6 V sicher verhindert.

Greetings
Klaus
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Den Ansatz finde ich sinnvoller, um leere Akkus auf Lagerspannung zu laden. Irgendwie widerstrebt es mir, Energie aufzuwenden, um Energie aus einem Akku zu bekommen ;). Gleiches ging mir auch bei Köf3s Lüfterstromversorgung durch den Kopf. Nach ein paar entladenen 18650ern müssen dann die AAs geladen werden?

Aber: Funktionieren wird das alles und wir brauchen hier auch keinen übertriebenen Wirkungsgrad. Ein wenig Basteln an einem lauen Sommerabend macht schließlich Spaß :).
 

Onkel Otto

Moderator
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20 November 2015
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Irgendwie widerstrebt es mir, Energie aufzuwenden, um Energie aus einem Akku zu bekommen ;).

Ja, da bin ich ganz und gar bei Dir :).

So wäre es z.B. schön, wenn man einen Teil der verbratenen Energie beim
Entladen direkt für den Betrieb des Lüfters nutzen könnte - zumal sich dieses
System selbst regeln würde.

An ein selbsthaltendes Relais, das bei einer definierten Spannung abfällt
dachte ich auch. Doch etwas richtig gutes und zugleich möglichst einfaches
fiel mir auch nicht ein.

Die Schutzschaltung eines geschlachteten 18650 in Reihe schalten...

Wäre prima. Kann man die auf 3.6 V einstellen ?

Greetings
Klaus
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Die Schutzschaltung eines geschlachteten 18650 in Reihe schalten...
Wäre prima. Kann man die auf 3.6 V einstellen ?
Nein, die sind im IC fix auf 2,4V eingestellt, da kommt man nicht ran.

Der Kühlkörper aus einem alten PC ragt hinten aus dem Gehäuse hervor, der 72 mm-Lüfter ist darunter befestigt und bläst die Luft nach oben heraus - so ist auch der Lüfter von außen nicht zu sehen. Der Lüfter läuft bei 3,4 V an und wird demnach mit 5 V betrieben. Er ist sehr leise und pustet dennoch genug Luft zwischen die Kühlrippen.
Auf dem Kühlkörper sitzen zwei Hochleistungswiderstände (100W), mit je 2 und 4 Ohm. Das sollte für etwa 2 bzw. 1 A Entladestrom genügen. So kann ich auch ältere oder kleine geschützte Akkus sicher entladen.
Braucht's da wirklich einen Lüfter? Bei 2A vielleicht, aber bei 1A wohl nicht, da sollte der KK alleine locker reichen.

Zu den Widerständen: ich würde 2x 4 Ohm nehmen und für 2A den 2. parallel zum 1. schalten. Dann verteilt sich die Leistung auf beide Widerstände und auch besser auf dem KK.
 
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Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Braucht's da wirklich einen Lüfter? Bei 2A vielleicht, aber bei 1A wohl nicht, da sollte der KK alleine locker reichen.
Der Lüfter muss am Kühlkörper montiert sein, damit der Kühlkörper ein gutes Stück aus dem Gehäuse ragt. Auch muss der Lüfter wegen der besonderen Konstruktion des CPU-Kühlers montiert sein, da ich ihn sonst nicht anders stabil im Gehäuse befestigt bekomme (es sei denn, ich murkse mit Heißkleber o.ä. herum, was ich aber nicht will - die Konstruktion soll einfach zu zerlegen sein). Und wenn der Lüfter eh dran ist, kann ich ihn auch (leise) betreiben. Bei 5-5,5 V zieht der ohnehin nur 80 mA. Zusammen mit dem Messgerät sollten die 4 x AA also ≈ 12-15 Std. halten, wenn man von 2,4 Ah ausgeht.

Wegen den Widerständen: ich habe schon jeweils einen 1, 2 und 4 Ω bestellt (1 Ω war aus Versehen im Warenkorb gelandet und ich habe vor dem Bestellen blöderweise die genaue Auswahl nicht geprüft). Ich frage mich, ob es im Sinne der Wärmeableitung und -verteilung überhaupt einen Unterschied macht, 2 x 4 Ω oder 1 x 2 und 1 x 4 Ω zu verwenden.

Zum Gruße, Dominik
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Ich frage mich, ob es im Sinne der Wärmeableitung und -verteilung überhaupt einen Unterschied macht, 2 x 4 Ω oder 1 x 2 und 1 x 4 Ω zu verwenden.
Mit 1x 2 Ω muss dieser eine Widerstand die komplette Leistung verheizen, er wird dadurch heißer als wenn sich die gleiche Leistung auf 2 Widerstände verteilt. Die Verteilung auf dem KK dürfte in der Tat nur eine sehr geringe Rolle spielen, besonders wenn der eh befächelt wird.

Standesgemäßer wäre natürlich eine ausgemusterte LED als Last :).
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Gleiches ging mir auch bei Köf3s Lüfterstromversorgung durch den Kopf. Nach ein paar entladenen 18650ern müssen dann die AAs geladen werden?
Das Problem hierbei ist: ich möchte mit dem Gerät auch die Ruhespannung des Akkus messen. Und das geht nur, wenn der eingelegte Akku nicht belastet wird. Wenn ich allerdings das Messgerät betreiben möchte, brauche ich Strom, und wenn ich den eingelegten Akku belaste, dürfte das recht präzise Messgerät dies erkennen und die Werte verfälschen.

Messgerät und Lüfter ziehen zusammen ≈ 150 mA Strom, und theoretisch könnte ich den Strom des Lüfters sogar noch auf 40 mA oder so begrenzen, da der dann im Prinzip immer noch genug Luftdurchsatz erzeugt. Das AA-Pack sollte also für 15 Std. Entladebetrieb reichen. Im reinen Messbetrieb (wo der Lüfter nicht läuft, da der ja mit der abschaltbaren Last gekoppelt ist) gehen dann sogar 35 Std., jeweils auf 2400 mAh AA gesehen.

Zum Gruße, Dominik
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Manche mögen es überstürzt oder verfrüht nennen, denn ich habe mir über das UI/Frontpanels eines neuen bzw. verbesserten Geräts (Rev. II) bzw. dieses Projektierten Apparats Gedanken gemacht. (Und dabei dann auch gleich die Tipps und Hinweise in diesen Posts beherzigt.)

Wahrscheinlich werden schon einige Ideen der Rev. II in das Akku-Entladegerät I einfließen, welche genau, wird sich während des Baus herausstellen. Das Projekt und dieser Thread werden sich aber weiterhin um das Akku-Entladegerät I drehen. :)

Aber nur soviel:

Akku-Entladegerät RevII projektiertes Frontpanel1.jpg
Akku-Entladegerät RevII projektiertes Frontpanel2.jpg

Das Voltmeter ist bei der 1-Schacht-Variante (zweites Bild von oben) im Prinzip nur Spielerei, da alle relevanten Werte auf dem Display des Batterietesters angezeigt werden. Allerdings bietet das zusätzliche Messgerät den Vorteil der gleichzeitigen Anzeige aller relevanten Parameter.

Die grundlegenden Features sollen aber gleich bleiben, wobei andere dazu kommen:

  • Kern bildet hier die "4€-Batterietest-Last" von BG, wobei die Bedienungselemente und das Display im Panel eingepasst sind. Bei der Zwei-Schacht-Variante gibt es zwei dieser Dinger. Allerdings werde ich erst einmal eine 1-Schacht-Variante bauen, denn aller Anfang ist schwer. ;)
  • es gibt einen 4mm-Sicherheits-Ausgang (Bananenstecker) für Multimeter oder PC-Datalogger, außerdem Anschlussklemmen an der Rückseite für normale Drähte (aktivierbar über extra Schalter)
  • Sicherheitsabschaltung bei 2,5 V (18650-Schutzschaltung ahoi)
  • 4 x AA Akkupack als Fremdstromquelle in einer Schublade
  • Netzteil-Anschluss möglich (6V DC), beim Einschalten des Netzteils wird das Akkupack automatisch getrennt
  • ≈ 1 oder 3 A Entladestrom (kommt auf den Widerstand an)
  • Holzgehäuse mit unsichtbaren Kabeln (bis auf die Last)
  • CPU-Kühler soll weiterhin sichtbar bleiben, ebenso wie die Widerstände. Eventuell beleuchte ich die Kühlrippen des Kühlkörpers dezent mit blauen LEDs (nur für die Optik, abschaltbar)
Machbar ist es, der Schaltplan ist schon grob ausgearbeitet und die Konzepte soweit durchgedacht. Lasst Euch überraschen! :)

Zum Gruße, Dominik
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Ein kleiner Denkanstoß zur Notwendigkeit eines Lüfters:
In einem kleinen Bastelprojekt hatte ich mir eine Reflow-Heizplatte gebaut. Die Heizplatte war ein ausgedienter CPU-Kühlkörper, den ich mit 2 Heizpatronen erwärmen konnte. Da habe ich 80 Watt Heizleistung reingeblasen und habe etwa 25 Minuten gebraucht, um die Platte auf 250 Grad zu bekommen. Die Wärmeabstrahlung geht halt mit T^4 ein.
Hochlastwiderständen traue ich zu, locker 200 Grad auszuhalten.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Da habe ich 80 Watt Heizleistung reingeblasen und habe etwa 25 Minuten gebraucht
Da kann man sich ja schon ausrechnen, dass sich schon bei einem Drittel der Leistung (was hier zu erwarten ist) der Kühlkörper durchaus auf über 50 °C aufheizen wird, zumal ich davon ausgehen muss, dass die Widerstände durchaus schon mal eine halbe Stunde oder länger laufen können. Da der Kühlkörper und die Lastwiderstände außerdem frei liegen werden und somit berührt werden können, darf die Temperatur am Kühlkörper/Widerstand nicht über 40-45 °C steigen.
Da wie gesagt der Lüfter ohnehin montiert sein muss, um den Kühlkörper sicher ohne Kleben zu befestigen, kann der auch auf langsamer Drehzahl laufen. ;)

Ich muss am obigen Panel (1-Schacht mit/ohne Voltmeter) übrigens eine kleine Änderung vornehmen: der Drehschalter wird durch einen normalen Kippschalter ersetzt. Ich weiß nicht, ob ich es mir als Elektroniklaie zutraue, die Lasten direkt mal mit MOSFETs oder ähnlichem zu steuern. :(

Zum Gruße, Dominik
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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und nach 20 min ist sowieso Entladeschluss.
Ja richtig, bei 3,6 bis 3,8 V.
Die 4€-Last ermöglicht aber eine Entladeschlussspannung von min. 0,5 V (hier also wegen der Schutzschaltung bis ≈ 2,5 V), also könnte es sein, dass das Gerät und die Lastwiderstände über 1 Std. laufen können. Wird in meinem Anforderungsfall zwar wohl kaum vorkommen, soll aber trotzdem im Use-Case berücksichtigt werden.

Ich habe vorhin mal die Schaltung für die Spannungsquellen-Umschaltung (für Steckernetzteilanschluss) zusammengebaut und getestet. Sie funktioniert. Den kurzfristigen Spannungsabfall - ich verwende ein Relais, welches ja eine sehr kurze Umschaltzeit hat) bekomme ich mit einem großen Elko gut in den Griff. :)

Zum Gruße, Dominik
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich war fleißig am bauen. :)

IMG_7690-entladegerät-im-bau.jpg

IMG_7691-entladegerät-im-bau.jpg

IMG_7692-entladegerät-im-bau.jpg

Der Kühlkörper sitzt stabil und gerade auf der Bodenplatte, und die Schublade fürs Akkupack ist auch schon fertig. Die einzelnen Teile fürs Gehäuse sind ausgesägt und werden die Tage zusammengesetzt (bis auf das Frontpanel, das muss ich erst mit Öffnungen versehen und das geht erst, wenn ich die Teile aus den Bestellungen erhalten habe).

Nicht wundern, der Apparat wird am Ende auf kleinen Füßen stehen, daher kann der Lüfter auch von der Unterseite durch die Öffnung Luft ansaugen.

Das Gehäuse ist etwas größer als geplant, da ich noch das kombinierte Strom- und Spannungsmessgerät unterbringen möchte. Es misst nun 168 x 168 x 52 mm, der Kühlkörper ragt etwa 30 mm aus dem Gehäuse heraus.

Zum Gruße, Dominik
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Weiter geht's. :)

IMG_7696-akkuentladegerätI.jpg

Ansicht von vorn. Auf dem Kühlkörper werden die Lastwiderstände platziert, die Kabel führen zwischen den Kühlrippen ins innere. So wird der Kühlkörper außerdem später von außen aussehen.

IMG_7695-akkuentladegerätI.jpg

Blick von hinten. Das Lüfterkabel wird im fertigen Zustand natürlich nicht durch den Lufteinlass führen. ;) Links befindet sich die Aussparung für den Netzteil-Anschluss, rechts dagegen ist der Platz für die Akku-Schublade zu sehen.

IMG_7699-akkuentladegerätI.jpg

Und noch mal von innen. Auf den Bildern ist der Kühler bereits befestigt.

Das Gehäuse wird später innen und außen mit Lasur bestrichen, damit es eine dunkle Farbe annimmt.

Zum Gruße, Dominik
 
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habichtfreak

Flashaholic*
30 Dezember 2013
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335
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Magdeburg
hector.bplaced.net
interessantes projekt. wenns fertig ist, will ich auch eins haben. hier mal eine günstige und schnelle variante die ich aus dem was ich habe zusammengesteckt habe:



ein elektronischer lastwiderstand. vorteile:

- zieht immer den strom der eingestellt ist, egal ob 3 oder 5V anliegen (ohmsche widerstände wie in deiner zeichnung können das nicht)
- kühler schon dabei
- lüfter ist temperaturgeregelt (wird durch den zu messenden akku versorgt, last bleibt aber unverändert wenn der lüfter angeht, muss irgendeine inteligente reglung sein)
- um welten genaueres messgerät als eine 2 euro V+A anzeige
- misst auch gleich W und Wh
- indirekte notabschaltung: laut hersteller macht es bei 3,3v dicht. bei 2,6V fließen noch 0,01A. ein li-akku würde also auch nachdem man ihn tagelang vergessen hat, nicht tiefentladen
- funktioniert zwischen 0 und 3A laut hersteller (wer mehr braucht nimmt einen usb hub und steckt mehrere an)

nachtrag:

bei 2,8V fließt noch einiges
2,63V --> 0,013A
2,62V --> 0,011A

die automatische abriegelung dürfte genau in dem bereich liegen, wo unsere akkus abschalten oder abgeschaltet werden sollten. nächste woche werde ich mal eine messreihe mit 1A aufnehmen. dann weiß ich genau, wie brauchbar es ist.
 
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