Woran erkennt man, ob es sich um einen geschützten oder ungeschützten Akku handelt?
Ein geschützter Akku ist immer länger, als es die nominellen Spezifikationen für die Zelle angeben, weil die Schutzschaltung auch Platz benötigt.
Ein 18650er-Akku ist 65 mm lang, mit Button-Top vielleicht 66 mm.
Mit Schutzschaltung kommen noch mind. 2-3 mm dazu. Wenn also ein 18650er-Akku z.B. 68 mm lang ist, dann ist der sehr wahrscheinlich geschützt.
Das steht ja wohl meistens gar nicht drauf.
Doch, bei den meisten geschützten Akkus steht das irgendwo drauf, so etwas wie "protected" oder "with protection circuit" oder so.
Beispielsweise beim sehr beliebten und verbreiteten
Soshine 3400er steht es außen auf der Hülle drauf.
Haben nicht Lampen auch einen Schutz vor Tiefentladung? Woran erkennt man das?
Die meisten Lampen haben heute eine entsprechende Schaltung verbaut, auch die Sofirn LT1. Von außen erkennen kann man das nicht, da kann man sich nur auf gute Reviews/Tests verlassen, in denen so etwas überprüft wird.
ABER...
...die Schutzschaltung vor Tiefentladung in einer Lampe funktioniert nur, wenn es keine parasitären Ströme gibt, die Lampe also technisch völlig fehlerfrei ist.
Das ist jedoch längst nicht immer die Fall.
Vor allem die zahlreichen Kondensatoren in einer Lampe können "undicht" werden, also Ladung verlieren und "lecken". Dadurch fließt dort Strom ab, der dort nicht abfließen sollte. Dagegen kann die Lampe selbst nichts machen, das ist ein (eher unbedeutender) Defekt, der den normalen Betrieb gar nicht beeinträchtigt, aber bei längerem Standby zu erheblichem Ladungsverlust der Akkus führen kann.
Das ist übrigens keine Frage des Herstellers, auch teure Marken haben damit immer wieder Probleme.
Deshalb gibt es den verbreiteten Rat, bei längerer Lagerung entweder die Akkus zu entnehmen oder - falls möglich - einen mechanischen Lockout durchzuführen.
Hier sind Lampen mit mechanischem Tailcap-Schalter im Vorteil, da diese immer einen mechanischen Lockout aufgrund des Schalters erreichen.