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Pestizide im deutschen Bier!

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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...Biere Deutschlands auf Spuren von Glyphosat untersucht, das in der Landwirtschaft als Unkrautvernichter verwendet wird. Dabei wurden der gesetzlich zugelassene Grenzwert (0,1µg/l) um das 300fache überstiegen!
Nun genau deshalb bin ich vor ein paar Jahren auf Schnaps umgestiegen ;)

Aber mal im ernst, ist nicht irgendwie alle paar Wochen sowas? Im Fleisch das... in der Milch auch was.... im Gemüse was anders... Muß doch alles schön billich sein, und die Nahnungsmittelindustrie will ja auch irgendwie Gewinne scheffeln, da kann dan schon mal was genutzt werden das nicht so ganz passt.

Nur so als Anmerkung:
Glyphosat ist z.B. unter dem Handelsnamen RoundUp auch für Privathaushalte z.B. in Baumärkten erhältlich. In der Landwirtschaft wird dieses Totalherbizid gerne vor der Aussaat ausgebracht, um den Unkrautbestand zu eliminieren, in Verbindung mit einem Glyphosat resistenten Saatgut. Damit werden dann unterm Stich die Erträge erhöht, da die eigentliche Kulturpflanze dann dem Unkraut vorraus ist.
 

Lampion Zwo

Flashaholic*
30 November 2012
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Im schönen Bayern
Ja - Neumarkter Lammsbräu. Und das ist auch noch dazu Bio.

Das haben wir auch jahrelang auf unseren Betriebsfeiern bekommen, die letzten Jahre gabs erfreulicherweise eine Wendung zur Vielfalt, seitdem bleibt das Lamms meist stehen.

Ich kann mich mit den Produkten der Brauerei nicht so recht anfreunden, suche lieber ein kleines Lokal in der Nähe der Nürnberger Burg auf, die haben eine schöne Auswahl. Ob die dortigen, regionalen Produkte im Hinblick auf Glyphosat & ähnliches besser abschneiden, weiß ich allerdings auch nicht.

Will ich eigentlich auch gar nicht wissen.;)

Gruß


Michael
 

sma

Flashaholic**
8 Januar 2011
2.168
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Aalen/Ulm, um, und herum
Was ist bloß aus dem deutschen Reinheitsgebot geworden.

War es je das, was man sich gern im ersten Moment dabei denkt?
Es hat eine bewegte Geschichte und nur gelegentlich ging es um Konsumentenschutz:
(siehe auch Wikipedia dazu)
- 1516, und auch nur in Bayern: Brotschutz (wertvoller Weizen oder Roggen war den Bäckern vorbehalten, nur mit Gerste konnte man nicht backen)
- Hefe wurde nicht erwähnt, aber zugesetzt, denn ohne geht's nicht, z.B. vom vorherigen Brauvorgang
- schon ab 1551 dann aber wieder auch andere Zutaten wie Lorbeer und Koriander
- ab 1920er: Zucker, Farb- und Süßstoffe für obergärige Biere erlaubt (außer in Bayern+BW, Ausnahmeregelungen aber immer möglich)
Wettbewerbsregelung (in D) und Werbekampagne (gegenüber Importbier) sind auch ne gute Motivation für so ein "edles GesetzGebot".
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd1209

Flashaholic*
20 Januar 2013
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SPN
Nur das Bier wurde offiziell getestet und als belastet eingestuft. In der Realität sind bestimmt alle Lebensmittel und auch Tiere, welche wir essen verseucht. Geht ja gar nicht anders. Bier = Hopfen, Gerste, Wasser. Brot ebenfalls Getreide. Tiere wie Rind, Schwein, Huhn etc. bekommen das auch zu Essen ( fressen). Denke mal, wir sind dadurch alle verseucht in gewissen Maße. Da freue ich mich achon, wenn ich mein Fleisch beim Bauern hole, aber was der letztlich auf seine Felder sprüht weiß er wohl nur alleine. Mein Bier trinke ich trotzdem. Diese Skandale gibts ja ständig wegen irgendwas. Denke, die Unterschiede bei der Bierbelastung sind regional bedingt. Ein Bauer nimmt mehr Unkrautmittel, der andere weniger.
 

patchman

Flashaholic**
8 November 2012
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Pankow
Ja Gösser ist nicht schlecht, aber noch besser schmeckt mir unser salzburger Stiegl Bier :thumbsup:

Mit Stigl geh ich mit, aber hier in der Heimat trink ich lieber nen Rollberg Rot. Und dann am Besten direkt vor Ort bei Soon und Nils, bei schönem (Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder auch Winter-) Wetter auch mit Grill. :thumbup:

Gruß
Patchman

PS: Stoppt Bierversuche!
 
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Essen
Ich sehe hier viel heiße Luft. Allein der Wikipedia Artikel zu Glyphosat ist schon sehr auffschlussreich. Es verursacht nach dem aktuellen Stand der Wissenschafft keinen Krebs und eigentlich auch sonst nichts.

Der europäische ADI-Wert (erlaubte Tagesdosis) beträgt 0,3mg/kg. Für einen 80kg Mann also bis zu 24mg jeden Tag. Dafür müsste man 816 Liter Hasseröder trinken.... pro Tag!

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hält eine Konzentration 0,3mg/kg Mais für unbedenklich. Bei einer nomalen Verzehrmenge von z.B. 100g also 0,03mg. Das ist 100 mal mehr als in 1l von dem "schlimmsten" der getesteten Biere.

Interessant sind allerdings die Strafurteile wegen wissenschaftlichen Betrugs vor 30 Jahren in den USA.
 
  • Danke
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Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
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113
Allgäu
Ich kann mich mit den Produkten der Brauerei nicht so recht anfreunden, suche lieber ein kleines Lokal in der Nähe der Nürnberger Burg auf, die haben eine schöne Auswahl. Ob die dortigen, regionalen Produkte im Hinblick auf Glyphosat & ähnliches besser abschneiden, weiß ich allerdings auch nicht.

Hilft alles nichts wenn man eben glutenfrei leben muß. Da kann das andere Bier so gut schmecken wie es will, wenn Du es nicht verträgst. Wie gesagt - Meckatzer wär mir auch lieber...
 

Lampion Zwo

Flashaholic*
30 November 2012
783
332
63
Im schönen Bayern
Hilft alles nichts wenn man eben glutenfrei leben muß. Da kann das andere Bier so gut schmecken wie es will, wenn Du es nicht verträgst. Wie gesagt - Meckatzer wär mir auch lieber...

Ist mir klar.

Meine Antwort war auch nicht auf deine Situation bezogen sondern auf Lamms allgemein (das Dunkle trinke ich auch, wenn es nicht zu warm ist, vor allem weil die Auswahl meist minimal ist), Betriebsfeiern und die in meiner Region schöne Auswahl an Bieren von Kleinbrauereien (und entsprechende Lokale).

Ich hatte selbst schon einmal das zweifelhafte Vergnügen wegen Verdachts auf eine Unverträglichkeit jeweils einige Wochen lang auf gewisse Inhaltsstoffe zu verzichten.
War nicht lustig, da merkt man erst richtig wo was drin ist und auf was man alles verzichten muss.

Ich will dich also keineswegs "bekehren", wäre ja unsinnig, wenn ein (vielleicht; Geschmäcker sind bekanntlich verschieden) Genuss auf Kosten der Gesundheit geht.


Gruß



Michael
 

Frank

Admin
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12 November 2009
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Luedenscheid
Glyphosat ist doch auch im Brot und in den Brötchen. Der deutsche Staat sagt, das sei völlig unbedenklich. :pfeifen:
 

patchman

Flashaholic**
8 November 2012
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Pankow
In Muttermilch wurde es auch schon nachgewiesen. Insofern bekommen es die nachfolgenden Generationen schon von Beginn ihres Lebens an verabreicht.
Auch wenn gesagt wird, es sei unbedenklich, so reden die aber wohl eher vom erwachsenen Menschen. Nur wie es bei ungeborenem Leben und bei Säuglingen und Kleinkindern aussieht und wie sich das auf die frühkindliche Entwicklung auswirkt, das kann noch keiner sagen.

Gruß
Patchman
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
Das Umweltinstitut München hat die 14 meistgetrunkenen Biere Deutschlands auf Spuren von Glyphosat untersucht, das in der Landwirtschaft als Unkrautvernichter verwendet wird. Dabei wurden der gesetzlich zugelassene Grenzwert (0,1µg/l) um das 300fache überstiegen!

Soweit ich gehört habe, ist das der Grenzwert für Trinkwasser. Für Bier soll es keinen Grenzwert geben. In einem Liter Bier sind pi*Daumen 40g, Alkohol, das mehr als 1.000.000 Mal so viel wie Glyphosat in dem am höchsten belasteten Bier.

Dazu passend eine aktuelle Karikatur: http://www.stuttmann-karikaturen.de/ (...zu Tode gesoffen, Sch.. Glyphosat).

Gruß Jörg
 

Frank

Admin
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Luedenscheid
Am 7. März will die EU-Kommission über eine Neuzulassung des Wirkstoffs Glyphosat entscheiden. Da bin ich aber mal gespannt. Bei der Umweltbelastung durch KFZs stellt sich die EU hat stets die Hinterbeine, aber ob man auch den Bauern ihre Pflanzenschutzmittel nehmen möchte?

Ich trinke meistens Kilkenny und hoffe, dass die Iren vorsichtiger mit Pfanzenschutzmitteln umgehen.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Ach DDT war doch auch total harmlos... die Problematik ist soweit ich weiß das Glyphosat sich nur schwer abbaut. Über die Zeit verdünnt es sich durch Regen. Wie genau das Zeug auf Menschen und Tiere wirkt ist halt umstritten. Es muß auch klar sein, dass es da um viel Geld geht, wie es halt immer so ist.
Ja und nur weil die Politik sagt es ist harmlos, muß es nicht so sein.

In der Präfektur Fukushima gibt es auch seit ein paar Jahren günstiges Land und Wohnraum. Dort ist auch alles gut, die Leute durften ja wieder zurück....
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Am 7. März will die EU-Kommission über eine Neuzulassung des Wirkstoffs Glyphosat entscheiden.

Vielleicht war dieser Termin Anlass für die aktuelle Veröffentlichung? Wie auch immer, das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in http://bfr.bund.de/cm/343/vorlaeufige-einschaetzung-zu-gehalten-von-glyphosat-in-bier.pdf empfohlen, nicht mehr als 1000 Liter Bier pro Tag zu trinken, um sich nicht durch Glyphosat zu gefährden. Ich werde das beachten.

Gruß Jörg
 
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Frank

Admin
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Luedenscheid
Kein schlechtes Bier, aber fehlte da nicht ein ;) am Ende des Satzes?

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass Irland irgendwo eine grüne Insel ist. Ich erwarte von dort her wirklich weniger Schadstoffe im Bier. Aber wahrscheinlich ist das nur eine Illusion und das Rohmaterial kommt irgendwo aus dem tiefsten China auf riesigen Frachtern. Die Industrie ist erfinderisch und jeder gesparte Cent erfreut das Controlling. :(

nicht mehr als 1000 Liter Bier pro Tag zu trinken, um sich nicht durch Glyphosat zu gefährden

Formaldehyd war auch jahrzehntelang völlig unbedenklich. Da gab es eine riesige Empörung, wenn man die gesundheitlichen Gefahren thematisierte. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die zahlreichen wissenschaftlichen Studien, die das Rauchen als wenig oder gar ungefährlich bezeichnet hatten. :krank:
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Ja und nur weil die Politik sagt es ist harmlos, muß es nicht so sein.
"Die Politik" kann das eh nicht beurteilen. Das müssen Biologen, Mediziner und Chemiker tun. "Die Politik" hat höchstens die Aufgabe, "harmlos" zu definieren (anhand einer Risikoabschätzung) und entsprechende Grenzwerte festzulegen.

nicht mehr als 1000 Liter Bier pro Tag zu trinken, um sich nicht durch Glyphosat zu gefährden.
Das ist schon eine arge Einschränkung der Lebensqualität. ;)

Das "Problem" ist, dass man mit modernen Analysemethoden ALLES in ALLEM finden kann. Und dass ein großer Teil der Bevölkerung µg/l nicht von mg/l unterscheiden kann.
 
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heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
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Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Wahrscheinlich lässt sich Glyphosat in allem feststellen was Zutaten von irgend einem Acker enthält .
Außer es ist ein hermetisch abgeschirmter Bioacker . Aber wenn man (auch geringe Mengen) Fleisch
aus der Massentierhaltung zu sich nimmt sollte man sich von dem bißchen Glyphosat im Bier eigentlich
nicht beunruhigen lassen .
Und wenn die Regelungen für den Einsatz von Round up oder ähnlichen Mitteln strenger gehandhabt werden ,
wird dank TTIP demnächst Budweiser die deutsche Regierung per Schiedsgericht verklagen wegen
Wettbewerbsnachteilen . :devil: (Sarkasmus aus)
Na denn Prost ; trinke gerade ein Ökobier aus Neumarkt . ;)
 

Frank

Admin
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12 November 2009
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Luedenscheid
TTIP bringt den Bürgern nur Vorteile, Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung. Deshalb sind die Unterlagen auch geheim, damit wir uns nicht schon vorab tot freuen. o_O
 
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KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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"Die Politik" kann das eh nicht beurteilen. Das müssen Biologen, Mediziner und Chemiker tun. "Die Politik" hat höchstens die Aufgabe, "harmlos" zu definieren (anhand einer Risikoabschätzung) und entsprechende Grenzwerte festzulegen.
Nun und die Politiker werden von den dazu passenden Lobbyisten beraten, und dann zu unserem Wohle entscheiden. Wer's glaubt, ich bin da eher skeptisch. Wenns um unser Geld geht werden wir doch komplett verarscht...

TTIP bringt den Bürgern nur Vorteile, Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung. Deshalb sind die Unterlagen auch geheim, damit wir uns nicht schon vorab tot freuen. o_O
Ja ich habe mir schon ein Tresor gemietet, damit dann all meine Reichtümer eingelagert werden können, die ich ohne TTIP nicht haben würde.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Nun und die Politiker werden von den dazu passenden Lobbyisten beraten, und dann zu unserem Wohle entscheiden.
Politiker LASSEN sich beraten. Sie hätten die Freiheit, sich unabhängige Informationen zu besorgen, oder einfach mal nicht nur auf die zu hören, die in der Lobby auf sie warten. Aber dann müsste man sich in die Materie so richtig reinvertiefen, um SELBST zu einem fundierten Urteil zu kommen. Dafür mangelt es aber wohl an Zeit, oder an Wille, oder Bildung, oder Intelligenz, wer weiß... Und vor allem könnte der freie und nur seinem eigenen Wissen verpflichtete Abgeordnete zu einen andern Entschluss kommen, als der mit der Meinungsfindung beauftragte Fraktionsausschuss - und das ginge ja gar nicht. Wo kämen wir den da hin, wenn jeder Abgeordnete so abstimmt, wie er es für richtig hält?
 
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KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Nun ich nenne mal den Berater Riester... kannst ja mal Googeln wie er dann sein Geld verdient hat. Dann fällt mir da jemand ein, der bei Gazprom einen lukrativen Job hat,... da gibt es noch viel mehr zu benennen, ich will aber den Speicher des Forums nicht zu arg beuteln.

Gerade das Thema Glyphosat ist ein Thema wo es um viel Geld geht, und das will keiner der Mitverdiener aufgeben. Solange die Leute nicht wie Fliegen sterben wird sich nichts ändern. Da war mit dem Lindan in Holzschutzmittel doch auch so. DDT war in zivilisierten Ländern verboten, und in der 3. Welt der Verkaufsschlager #1, bis es dann wirklich vom Markt verschwand...

Es geht ums Geld, und wenn es eben schief Läuft kommt der Steuerzahler für auf.