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Passaround-Berichte Trustfire MC1, MC12, MC18

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Passaround 3 Lampen und 1 Ladegerät (2 Stück) enthält, halte ich mich etwas kürzer, da es sonst doch sehr ausartet und den PA schon an der ersten Stelle in die Länge ziehen würde.
Ich gebe auch zu bedenken, dass bei den Einzelbildern im Wald es so aussieht, dass es weiße Stellen in der Anodisierung gibt.
Das ist aber nicht so, sondern etwas Dreck.

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Hier die Lampen im Größenvergleich


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Unten :​

Trustfire MC1

Darüber von links nach rechts:​

Trustfire MC12
Armytek Tiara A1
Trustfire MC18
Armytek Wizard V3 USB

Oben:​

Olight Warrior Mini




Ich gebe meine Eindrücke jeweils kurz wieder und etwas Eckdaten, kleine Tests, aber keine ausführlichen wie Ladekurve etc.



Trustfire MC1

Äußerlich schick und die Werte auf den ersten Blick überzeugen.
Sie spielt Preislich ungefähr in dem Bereich der Olight S1R Baton 2, jedoch ca 20% günstiger.

Die Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, jedoch finde ich, dass die Wandstärke der Lampe etwas dicker sein könnte, damit sie wertiger wirkt.
Weiterer Vorteil wäre, dass sich die Kühleistung verbessert und die Lampe nicht so schnell runterregelt..

Im Vergleich zur Olight S1R Baton II ist sie durch den „normalen“ geschützten 16340 deutlich kürzer.
Genauer gesagt für eine Lampe mit integriertem Ladeanschluss ist sie sogar sehr kompakt!

Der Clip hat eine angenehme Spannung, nicht zu straff und nicht zu lasch.

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Lichtbild und Leistung:​

Die Lampe besitzt eine XP-L HI und eine Fresnel Linse.
Die Lichtleistung liegt bei ca .950 Lumen (angegeben sind 1000 Lumen), das geht klar in Ordnung.
Mir gefällt, dass eine XLP-Hi verbaut ist.

An der Wand ist die Lichtfarbe ein angenehmes Kaltweiß mit ca. 6000k.
Der Spot hat jedoch einen leichten gelben Tint im inneren, was draußen aber absolut nicht auffällt.

Bei dem vorliegendem Exemplar ist entweder die LED nicht ganz zentriert oder die Linse sitzt nicht richtig.
Da es nicht meine Lampe ist, werde ich das so nicht weiter nachforschen.
Der Spot ist in eine Richtung ausgeprägter und somit nicht ganz rund.
Jedoch ist das nur auf der Wand aufgefallen…

Um eine vergleichbare Zahl zu den beiden anderen Lampen zu haben, gebe ich die LUX mal in einem absolutem Wert an:
MC1 1,155
MC12 1,130
MC18 1,100

Die Lampe fängt bereits bei 35°C langsam an runter zu regeln.
Es gibt einen deutlichen Drop bei ca. 47°C und steigt noch auf ca 51°C .
Für eine Kopflampe akzeptabel, würde mir aber etwas mehr wünschen.
Durch die geringe Wandstärke und somit wenig Kühlung geht das auch recht schnell...

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Akku:​

Der Akku ist geschützt und hat 650mAh, beim laden weist er einen Innenwiderstand von ca. 89mOhm auf, was für einen geschützten 16340 durchaus gut ist.

Geladen wird er über einen Magnetanschluß.
Wobei ich die Ladeleistung von knapp 1,5Ah etwas zu überdimensioniert für einen 16340 halte, immerhin sind das ca. 2,5C des Akkus.

Die Akkuspannung wird indirekt durch leichtes drücken des Seitenschalters im ausgeschalteten Zustand durch eine kleine LED innerhalb selbigen angezeigt.

LED Zustände:​

Grün über 50%
Gelb über 20%
Rot über 5%
Rot Blinkend unter 5%

Die Ladefunktion wird am Magnetkabel selbst mit 2 kleinen LEDs angezeigt.



Bedienung und Stufen:​

Die Lampe wird durch festhalten der Seitentaste eingeschaltet, das durchschalten der Stufen erfolgt über einen einfachen Klick in 3 Einheiten:

Low 15 Lumen
Mid 168 Lumen
High 1000 Lumen (gemessen um die 950 Lumen, keine Gewährleistung)

Im ausgeschalteten Zustand, kann man außerdem durch ca. 2 sekundiges festhalten des Seitenschalters die Lampe in den Strobe versetzten.

Elektronischer Lockout ist durch 2 maligen Klick im Off Modus möglich.
Das Verlassen selbigen ist auch durch 2 maliges Klicken zu bewerkstelligen.

Im übrigen bewirkt eine leichte Drehung der Tailcap einen mechanischen Lockout.


Lieferumfang:​

Lampe, Akku, Ladekabel, Lanyard, Clip, Schlüsselring, Ersatz O-Ring und Anleitung.

Fazit, tolle Lampe wo mir persönlich lediglich ein Moonlight fehlt und meiner Meinung nach die Wandstärke etwas größer sein sollte….
Der Preis ist meiner Meinung nach derzeit auf Amazon etwas hoch (59,99€)





Trustfire MC12


Die Lampe ähnelt der MC1, jedoch hat sie ein Seitenlicht und eine Kopfhalterung.
Die Lumenzahl ist gleich, nur etwas mehr auf Flood ausgerichtet.

Das Lichtbild ist aber gleichmäßiger und ich würde es als reinweiß bezeichnen.

Unterschied bei der Lampe zur MC1 ist, dass sie 4 Stufen besitzt.

Leuchtstufen:​

High 1000 Lumen
Mid 200 Lumen
Low 60 Lumen
Gesellt sich ein 3 Lumen Moon, was ich durchaus sehr begrüße.

Um eine vergleichbare Zahl zu den beiden anderen Lampen zu haben, gebe ich die LUX mal in einem absolutem Wert an:
MC1 1,155
MC12 1,130
MC18 1,100

Die Lampe fängt bereits bei 35°C langsam an runter zu regeln.
Es gibt einen deutlichen Drop bei ca. 44°C und steigt noch auf ca 49°C .
Für eine kleine EDC akzeptabel, aber aufgrund der dünnen Wandstärke und daraus resultierendem geringen Gewicht/Materialmasse, würde ich mir 55°C wünschen....

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Bedienung ist gleich der MC1​


Akkuanzeige erfolgt via LED in dem durchsichtigem Einschaltgummi.

Was mich verwundert ist, dass der Preis auf Amazon ungefähr halb so teuer, wie der Preis der MC1 ist (29,99€).
Was ich als absoluten Preishammer für diese Lampe inklusive Akku und Kopfband ansehe!

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Lieferumfang​


Lampe, Akku, Ladekabel, Kopfband, Clip, Lanyard, Sprengring, Ersatz O-Ring
Das Kopfband hat reflektierende Elemente, finde ich einerseits gut im Verkehr, im Wald beim Geocachen, Urbexen :) etc. allerdings nicht...



Fazit:​


Uneingeschränkt empfehlenswert.
Lediglich auch hier könnte das Akkurohr etwas dicker ausfallen.





Trustfire MC18


Die Lampe ist quasi der große Bruder der MC12,bis auf dass die Lampe größer ist und einen 18650 mit 3000mAh beinhaltet.
Die Lampe ist sehr kompakt, siehe oben das Vergleichsbild mit den Armyteks.
Sie ist sogar kleiner als die Tiara A1 mit einem AA-Akku.

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Das Lichtbild ist ebenfalls gleichmäßiger als das der MC1 und ich würde es ebenfalls als Reinweiß bezeichnen.

Sie hat ebenfalls 4 Leuchtstufen

Leuchtstufen:​

High 1200 Lumen
Mid 256 Lumen
Low 86 Lumen
Gesellt sich ebenfalls ein 3 Lumen Moon.

Um eine vergleichbare Zahl zu den beiden anderen Lampen zu haben, gebe ich die LUX mal in einem absolutem Wert an:
MC1 1,155
MC12 1,130
MC18 1,100

Dabei muß ich eins anmerken, wie bereits in @amaretto s Review angemerkt, regelt die Lampe sehr früh runter und erreicht keine 40°C.
Ka ob das Absicht ist oder die Lampe ist ein Montagsmodel....
Am Akku liegt es nicht, ich habe einen anderen getestet...

Die Lampe fängt bereits bei 27°C langsam an runter zu regeln.
Es gibt einen deutlichen Drop bei ca. 30°C und steigt noch auf ca 32°C .
Wie bereits oben angesprochen muss hier ein Defekt vorliegen...
Im Prinzip hat man keine 10 Sekunden Turbo, da die Lampe beim Wiedereinschalten und Temperatur ab ca 27°C sofort runterregelt...
Hier habe ich sie auf ca 36°C hochgeregelt bekommen

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Bedienung ist gleich der MC12​


Die Ladeanzeige ist ebenfalls als komplett beleuchteter Gummischalter realisiert.

Der Preis auf Amazon von derzeit ca 40€ ist durchaus angemessen.

Lieferumfang:​

Lampe, Akku, Ladekabel, Kopfband, Clip, Lanyard, Sprengring, Ersatz O-Ring
Das Kopfband hat reflektierende Elemente, finde ich einerseits gut im Verkehr, im Wald beim Geocachen, Urbexen :) etc. allerdings nicht...



Fazit:​

Empfehlenswert. Lediglich auch hier könnte das Akkurohr etwas dicker ausfallen.


Beamshots​

(Aufgenommen mit Iphone 12 PRO MAX in RAW)

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Ladegerät UC10:​


Angegeben ist es mit 1A Ladestrom.

Hier auf dem Bild im Vergleich zum Olight Pendant:

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Das Kabel des Trustfires ist für mich zu kurz.
Der Akku hängt, wenn das Ladegerät in einem Dreifach Stecker steckt, schon in der Luft.

Das 2.te was ich nicht so gut finde im Gegensatz zum Olight, dass hier zwingend auf Plus und Minuspol geachtet werden muß,.
Das Olight Ladegerät macht das automatisch.

Gut an dem Trustfire aber ist, dass es den USB Anschluss quasi durchschleift an der Seite.

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Ansonst, schönes Accessoire.

Vielen Dank an Trustfire und @amaretto für den Passaround.

Durchaus empfehlenswerte Lampen für Beginner und als 2. Lampe (für mich)

Hier folgen heut Abend noch Wärmebildaufnahmen
 
Zuletzt bearbeitet:

Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
5.300
6.528
113
nördlich von Stuttgart
Sehr schön :daumenhoch:
Gefällt mir, sowohl dein review, als auch die 3 Trustfire.

Bei den Beamshots tue ich mich gerade schwer einen Unterschied zu erkennen. Kann es sein, dass die ziemlich gleich leuchten?
Ich weiß nicht ob das ginge, für einen direkten Vergleich die Bilder direkt nebeneinander stellen in klein, oder 2X2...?

die Ladeleistung von knapp 1,5Ah etwas zu überdimensioniert für einen 16340 halte, immerhin sind das ca. 2,5C des Akkus.
Das ist doch viel zu viel für die Akkugröße. 0,5A würde ich als gängig ansetzen. Der Lader ist doch nur für diese Lampe?
Warum wählt Trustfire dann so einen Ladestrom :haeh:

kleine redaktionoelle Anmerkung: das ´h´ bei 1,5Ah muss weg :zwinkern:

Grüße Jürgen
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Die Lichtbilder sind sogar fast exakt gleich, auch wenn die MC1 mit 129 Metern anegeben ist und die MC12 mit 109 Metern.
Real betrachtet ist der Unterschied ja auch so gering, dass es eigentlich egal ist...

Die Lader sind alle gleich, sei es für die MC1, MC12 und MC18 ...

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Zuletzt bearbeitet:

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Man sieht ganz gut, dass die Warrior Mini 'ne Menge Licht nach vorne bringt, während die Fresnel-Lampen einen knapperen Spot haben, aber einen sehr viel weiteren Spill. Schöner Vergleich :thumbup: .

Hast Du die Reichweite der MC1 mal nachgemessen? Ich habe da sehr viel mehr gemessen als angegeben. Bei den Lumen haben wir beide ähnliche Werte.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Wärmebilder und absolute LUXmessungen wurden gemacht und oben eingefügt.
Fakt ist, die Lampen haben eigentlich alle die gleiche LUXzahl!
 
Zuletzt bearbeitet:

taenzerwalze

Flashaholic**
7 März 2017
1.414
1.442
113
Meinen ersten Trustfire-Lampen habe ich gespannt entgegengeblickt. Wie sie sich wohl schlagen werden? Schauen wir sie uns an. Viele Punkte wie Ausstattung, Leuchtstufen und auch Beamshots wurden bereits von @Boverm dargelegt. Daher werde ich auf diese nicht noch mal eingehen.


MC1

Erster Eindruck

Die Trustfire MC1 ist eine kompakte hosentaschentaugliche Taschenlampe mit interner Ladefunktion. Sie enthält ab Werk einen geschützten 16340 LiIon Akku und hat eine maximale Leuchtkraft von 1000 Lumen laut Hersteller. Als Besitzer der Olights S1 mini Baton und S1R Baton II fällt mir eine gewisse Ähnlichkeit zu diesen Lampen auf. Das Besondere gegenüber anderen Lampen ist die Verwendung einer Fresnellinse. Die Lampe macht einen guten ersten Eindruck. Die Anodisierung ist bis auf ein paar miniklitzekleine Stellen sauber durchgeführt. Sie fühlt sich gut in der Hand an ohne dabei an den Kühlrippen zu kratzen. Das Gewinde läuft sauber und ist ausreichend geschmiert. Der Clip ist mir persönlich etwas im Weg. Da es aber eine PA-Lampe ist, habe ich ihn dran gelassen. Der Taster trübt meinen ersten Eindruck. Er hat für mich keinen gut definierten Druckpunkt. Dazu kommt, dass der Taster sich drehen lässt. Dabei habe ich das Gefühl, beim Klicken abzurutschen.

V.l.n.r.: Olight S1 mini Baton; Trustfire MC1; Olight S1R Baton2
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Benutzerinterface

Die Bedienung der MC1, MC12 und MC18 ist identisch, daher gilt dieser Punkt für alle drei Lampen. Mit einer kleinen Ausnahme: die MC1 hat 3 Leuchtstufen und die anderen beiden jeweils 4.

Um die Lampen einzuschalten, muss man den Taster gedrückt halten. Laut Bedienungsanleitung etwa 0,8 Sekunden. Um die Lampe auszuschalten muss man den Taster ebenfalls gedrückt halten. Die 3 bzw. 4 Helligkeitsstufen werden im eingeschalteten Zustand durch einfaches Anklicken durchgeschalten in der Reihenfolge Low-Mid-High. Die Lampen besitzt dabei Mode-Memory und schalten somit immer die zuletzt verwendete Helligkeitsstufe ein. Das funktioniert auch nach einem Lockout über das Lösen der Endkappe.

Der elektronische Lockout wird aktiviert, wenn man im ausgeschalteten Zustand den Taster doppelt klickt. Betätigt man im Anschluss den Knopf, leuchtet die Lampe zweimal kurz auf und geht wieder aus. Das funktioniert zuverlässig. Ein erneuter Doppelklick entsperrt die Lampe wieder.

Die Trustfires haben auch einen Stroboskop-Modus. Hält man den Taster im ausgeschalteten Zustand länger als 2 Sekunden gedrückt, wird dieser aktiviert. Drückt man den Taster erneut wird die zuletzt verwendete Helligkeitsstufe des normalen Modus wieder aktiviert.

Die drei Lampen besitzt eine Anzeige für den Akkustand. Drückt man den Taster im ausgeschalteten Zustand kurz, so leuchtet die LED in dessen Mitte für etwa 3 Sekunden in verschiedenen Farben auf.

IndikatorfarbeAkkustand
Grün50 – 100%
Gelb20 – 50%
Rot5 – 20%
Rot blinkend0 – 5%


Beamshots

Ich habe mich an Beamshots am bunten Spieleteppich meines Sohnes versucht, aber irgendwie sind sie nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht reiche ich sie noch nach. Mein persönlicher Eindruck ist, dass der Spot aller drei Trustfires nicht frei von Artefakten ist. Man sieht es vor allem, wenn die Lampe bewegt wird. Ich habe es aber leider nicht fotografisch erfassen können.


Laufzeitmessung

Die MC1 zeigt grundsätzlich ein gutes Regelverhalten, aber nicht auf High. Ich habe die Lampe in der dritten Stufe laufen lassen und sie regelte sofort herunter. Nach etwa 2 Minuten hat sie bei mir 46°C erreicht und regelt (vermutlich) temperaturbedingt weiter herunter auf Leuchtstufe 2. Diese hält sie dann für etwa 100 Minuten. Merkwürdig ist das sehr unruhige Verhalten ab Minute 40. Ich dachte zuerst an einen Messfehler, aber auch eine zweite Messung hat dasselbe Bild gezeigt. Nach nicht ganz 2 Stunden hat der Akku noch 3V und die Lampe regelt weiter herunter in ein Glimmen. Das konnte ich mit meiner Smartphone-Luxmessung leider nicht ordentlich erfassen. Die MC1 leuchtet dann noch solange bis der die Schutzschaltung des Akkus bei 2,5V auslöst. Zwischendurch blinkt die Haupt-LED immer mal wieder, um dem Anwender den niedrigen Ladestand kenntlich zu machen. Zusätzlich leuchtet die Hilfs-LED auf dem Taster rot. Das hat in einer Notsituation den Vorteil, dass man noch ein Bisschen Licht hat. Das Ganze ist der Verwendungsmöglichkeit von CR123A Primärzellen geschuldet. Ob die Elektronik der Lampe bei 2,5V oder niedriger abschalten würde, habe ich aber nicht getestet. Bei der Verwendung ungeschützter Akkus sollte man auf jeden Fall nachladen, sobald die MC1 nur noch glimmt.

trustfire_mc1_runtimev3jpw.jpg


Während des Laufzeitests hat sich die Temperatur bei 46°C eingependelt. Die Lampe konnte man damit noch gut in der Hand halten.

mc1fgkox.png



Ladeverhalten

Die Schutzschaltung des MC1 Akkus löst bei 2,5V aus. Die Ladeelektronik der Lampe kann diese zurücksetzen, was man im Ladediagramm gut erkennen kann. Der Strom steigt anfangs stark an und pendelt sich dann bei etwa 0,8A ein. Das ergibt einen Ladestrom von ca. 1 A für den kleinen 16340er, was mir persönlich zu hoch ist. Ich würde eher 0,5A bevorzugen. In nicht mal 2 Stunden ist die Lampe dann wieder einsatzbereit. Bei 4,13V wird abgeschalten, was ich als gut empfinde.

trustfire_mc1_ladever5pjbl.jpg


Geladen wird bei allen drei Lampen über einen magnetischen Ladeport. An den Kontakten kann man die Akkuspannung messen. Ob man einen Kurzschluss hervorrufen kann habe ich nicht getestet. Die Kontakte sind sehr hochohmig und gehen nicht direkt auf den Akku sondern in die Ladeelktronik im Lampenkopf.

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Bei den mitgelieferten Akkus der drei Trustfires handelt es sich um Button-top-Akkus ohne besondere Anschlüsse, wie es bspw. bei Olight zu finden ist. Daher können vermulich auch andere Standard Button-tops in den MCs geladen werden. Mangels entsprechender Zellen, konnte ich das nicht ausprobieren. Meine Sanyos NCR 18650 GA haben leider keinen Kontakt bekommen, da es einen mechanischen Verpolschutz im Lampenkopf gibt. Es bedarf einer recht knuffigen Button-top-Spitze, wie sie in aller Regel nachträglich aufgebracht wird, um die Lampen zum Leuchten zu bringen.

006uukq5.jpg




MC12

Erster Eindruck

Die Trustfire MC12 ist eine kompakte Winkellampe mit interner Ladefunktion. Sie enthält ab Werk einen geschützten 16340 LiIon Akku und hat eine maximale Leuchtkraft von 1000 Lumen laut Hersteller. Das Besondere ist, wie schon bei der MC1, die Verwendung einer Fresnellinse. Die Lampe macht einen guten ersten Eindruck. Die Anodisierung ist bis auf ein paar kleine Stellen, die man suchen muss, sauber durchgeführt - ähnlich wie bei der MC1. Das ist nichts Schlimmes und in dem Preissegement für mich noch ok. Das Gewinde läuft sauber und ist ausreichend geschmiert. Das Kopfband mach einen sehr guten Eindruck und ist vergleichbar mit den Zebralight Bändern und deren Haltegummis. Der beleuchtete Taster fühlt sich angenehm an und bietet neben einem guten Druckpunkt auch gute Haftung durch die Noppenstruktur.

V.l.n.r.: Zebralight H53Fw; Trustfire MC12; Armytek Tiara C1 pro
008glkpf.jpg


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Laufzeitmessung

Die Entladekurve der MC12 stellt sich etwas anders dar. Ähnlich wie bei der MC1 wird die Helligkeit in der höchsten Stufe sofort heruntergeregelt. Die Lampe ist dann nach etwa 53 Minuten im Moon Mode oder im Glimmen. Das heißt der Akku ist dann bei etwa 3V und wird, genau wie bei der MC1, bis zum Greifen der Schutzschaltung bei 2,5V entladen. Das Glimmen wird in regelmäßigen Abständen aufgelockert durch ein Warnblinken. Das und der rot leuchtende Taster sollen auf den niedrigen Akkustand aufmerksam machen. Um den Akku nicht weiter zu stressen, sollte man hier unbedingt nachladen. Bei einem ungeschützten Akku ist erhöhte Vorsicht zu genießen, damit dieser nicht tiefentladen wird. Das merkwürdige "Flattern" wie bei der MC1 konnte ich hier nicht feststellen.

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Während der Laufzeitmessung erreicht die MC12 eine Oberflächentemperatur von 57°C. Bei der Nutzung als Kopflampe finde ich das noch ok. In der Hand halten kann man die Lampe dann nicht mehr gut.

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Ladeverhalten

Den Akku der MC12 habe ich nur bis etwa 3V entladen, daher sieht die Ladkurve ein wenig anders aus als bei der MC1. Nach etwa 75 Minuten war der Ladevorgang abgeschlossen. Die Ladeschlussspannung betrug 4,09V, was ich als gut empfinde. Natürlich wäre noch ein wenig Luft nach oben, wenn man bis 4,2V laden würde. Aber so dankt es der Akku vielleicht mit einer größeren Zyklenzahl.

trustfire_mc12_ladeve9tkhs.jpg



MC18

Erster Eindruck

Die Trustfire MC18 ist eine sehr kompakte Winkellampe im 18650er Format und interner Ladefunktion. Sie enthält ab Werk einen geschützten 18650er LiIon Akku und hat eine maximale Leuchtkraft von 1200 Lumen laut Hersteller. Das Besondere ist, wie schon bei den anderen beiden Trustfires, die Verwendung einer Fresnellinse. Die Lampe macht einen guten ersten Eindruck. Auch hier ist Anodisierung, bis auf ein paar kleine Stellen, die man suchen muss, sauber durchgeführt. Das Gewinde läuft sauber und ist ausreichend geschmiert. Das Kopfband mach einen sehr guten Eindruck und ist vergleichbar mit den Zebralight Bändern und deren Haltegummis. Der beleuchtete Taster fühlt sich angenehm an und bietet neben einem guten Druckpunkt auch gute Haftung durch die Noppenstruktur. Was sofort auffällt ist die kompakte Größe der MC18. Sie ist nur unwesentlich größer als ein 18650er Akku und deutlich kleiner als die beiden Vergleichskandidaten aus dem Hause Zebralight und Armytek.

V.l.n.r. Zebralight H600 MK I; Trustfire MC18; Armytek Wizard Nichia
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004c0krg.jpg


005giji9.jpg



Laufzeitmessung

Aufgrund des größeren Akkuformats ist die Laufzeit der MC18 deutlich größer als der beiden kleinen Schwestern. Gestartet auf High, regelt sie ebenso schnell herunter wie die anderen und hält dann aber die Helligkeit für über 9 Stunden. Nach etwa 555 Minuten ist die Akkuspannung bei etwa 3V und die MC18 glimmt wie die anderen beiden Lampen noch bis zum Greifen der Schutzschaltung vor sich hin.

trustfire_mc18_runtimurkfs.jpg


Die Temperatur der MC18 pendelt sich im Betrieb bei 46°C ein und kann damit auch noch gut in der Hand gehalten werden. Als Stirnlampe wird die Temperatur gar nicht stören.

mc18p3kyk.png




Ladeverhalten

Den Akku der MC18 habe ich nur bis etwa 2,8V in der Lampe entladen. Wie schon geschrieben, glimmt die Lampe unter 3V nur und würde mehrere Tage brauchen um die Schutzschaltung mit 2,5V Grenze auszulösen. Ich habe den Akku dann im MC3000 entladen, um die Schutzschaltung auszulösen.

Die Ladekurve ist mit der MC1 vergleichbar, wo auch die Schutzschaltung zurückgesetzt werden musste. Nach etwa 4 Stunden ist der komplett leere Akku dann wieder voll. Ladeschluss ist bei 4,14V.

trustfire_mc18_ladevedcj3n.jpg




Fazit

die drei Trustfire Lampen haben mich positiv überrascht. Ich kannt den Hersteller nur vom Hörensagen und verband damit billige Produkte. Diesen Eindruck haben die PA Lampen für mich widerlegt. Sie spielen zwar nicht in der Oberklasse, aber das müssen sie auch nicht.

Pro:

- 3 sehr kompakte Lampen. Vor allem die MC18 überraschte mich mit ihrer geringen Größe.
- schöne Kopfbänder bei der MC12 und MC18
- Akkus inklusive
- keine Spezialakkus
- intern Ladbar
- und damit ein Rundum-Sorglos-Paket

Contra:

- die Lampen wirken für mich zu filigran. Ich würde mir eine größere Wandstärke wünschen.
- Artefakte im Spot
- Das KO-Kriterium für mich: Ein- und vor allem Ausschalten nur durch Gedrückthalten des Tasters. Das geht für mich leider wirklich nicht. Da gehe ich sogar soweit, von der Verlosung zurückzutreten. Weil ich diese Lampen aufgrund dieser Bedienung nicht nutzen würde.

Verbesserungsvorschlag:

- Option für eine wärmere LEDs
- größere Wandstärken
- Überarbeitung des UIs um Lampe mit einem Klick ein- und auszuschalten


Vielen Dank, dass ich an dem PA teilnehmen durfte.
 
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taenzerwalze

Flashaholic**
7 März 2017
1.414
1.442
113
Kleiner Nachtrag, da ich die Straßenpreise erst jetzt wargenommen habe.

Die MC1 kostet knappe 60€ und die MC12 etwa 28€! Das verstehe ich nicht! Die MC12 ist für mich eine MC1 mit Winkelkopf und zusätzlichem Stirnband. Damit möchte ich sagen, dass der Mehrwert der MC12 gegenüber der MC1, für mich persönlich, viel viel höher ist und ich damit den aufgerufenen Preis nicht verstehe. 28€ für die MC12 finde ich echt fair, aber 60€ für die MC1 gegenüber der Häfte für das vielseitigere Modell. Finde ich echt merkwürdig.

Das wollte ich nur mal so stehen lassen. Ich hätte beide Lampen preislich dichter beieinander gesehen. Vielleicht sehe ich das aber auch falsch.

Grüße
 
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pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.657
3.278
113
486xx
Was für ausführliche Berichte... :thumbup: wenn ich dran bin weiß ich schon gar nicht mehr, was noch nicht gemacht worden ist. :D Alles da, Laufzeit, Beamshots, Temperatur- und Ladeverhalten, Respekt für die viele Arbeit. Mal sehen was ich noch mache, außer mein persönlichen Eindruck. :)
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Ich habe mich an Beamshots am bunten Spieleteppich meines Sohnes versucht, aber irgendwie sind sie nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht reiche ich sie noch nach. Mein persönlicher Eindruck ist, dass der Spot aller drei Trustfires nicht frei von Artefakten ist. Man sieht es vor allem, wenn die Lampe bewegt wird. Ich habe es aber leider nicht fotografisch erfassen können.
Mir war das auch aufgefallen. Es wirkt so, als ob der Beam einen Lichtteppich in die Richtung schiebt, in die man ihn bewegt. Ganz eigenartig. Kann das jemand von denen, die die Lampe gesehen haben, nachvollziehen? Die, die sie noch testen, können ja darauf mal achten, @pho :D (deinen persönlichen Eindruck finde ich wichtiger als technische Daten).

Ich hab' da einen 3D-Plot gemacht:

2021-06-21-203145_1920x1080_scrot.png
Das ist aus drei Richtungen aufgenommen. Man sieht eigentlich nur den Knubbel im Maximum. Vielleicht verursacht der eine optische Täuschung? Das linke Profil hat einen etwas kleineren Ausschnitt zur Datenbasis gehabt (ca. -200 Pixel, sieht man an der Bemaßung), daher wird der Kegel breiter, er ist es eigentlich nicht. Das sind 90, 0, 180°.

Ich kenne dieses Lichtbild schon von einer alten Glühobstlampe, die ich mal hatte - wenn die Erinnerung nicht trügt. Vielleicht charakteristisch für eine Fresnellinse.
 
  • Danke
Reaktionen: TrustFire Deutschland

LittleHelper

Flashaholic*
30 Oktober 2020
339
366
63
Entenhausen
disney.fandom.com
Vielen Dank an @TrustFire Deutschland für die Möglichkeit zum Testen und an @amaretto fürs Organisieren des Passarounds!

Nachdem die Lampen oben schon allumfassend wissenschaftlich gereviewt worden sind, hier meine allgemeineren Anmerkungen.


20210630_081954_TrustFire_TLF.jpg

---

MC1

+ obwohl nur klein, liegt sie durch ihr "Höhenprofil" gut in meinen Fingern (bei Handschuhgröße 10).

+ Schalter: stabile, etwas flache Abdeckung, guter Druckpunkt

+ IPX8

+ 1,5m

- Gerne mehr Leuchtstufen (Ist: 15 - 168 - 1000 lm)


---

MC12

+ Schalter: Gummi-Abdeckung, guter Druckpunkt

+ IPX8

- Nur 1m Fallhöhe, etwas wenig für eine Kopflampe

+ Stirnband hat innen Anti-Rutsch-Gummierung

+ Leuchtstufen (Ist: 3 - 60 - 200 - 1000 lm)


---

MC18

+ Schalter: Gummi-Abdeckung, guter Druckpunkt

+ IPX8

- Nur 1m Fallhöhe, etwas wenig für eine Kopflampe

+ Stirnband mit Überkopf-Band hat innen Anti-Rutsch-Gummierung

+ Leuchtstufen (Ist: 3 - 68 - 256 - 1200 lm)


---

ALLE DREI

- Auffällige Helligkeitsunterschiede in den Leuchtbildern, Ringe in der TaLa-Optik auch im Leuchtbild sichtbar.

20210630_091431_MC12_TLF.jpg

+ Leuchtweite: fand ich für die kleinen Lämpchen echt gut, hab im 30m-Keller-Verbindungsgang zwischen zwei Häusern getestet.

- Auf der höchsten Stufe werden die Lampen nach kurzer Zeit ziemlich heiß, jedenfalls in meiner Erinnerung.

- Eigenes Ladekabel. Möchte nicht noch eine zusätzliche Sorte davon zuhause oder unterwegs suchen, USB-C würde mir besser gefallen.
Ist für mich mittlerweile ein No-Go-Punkt.

+ Schöne kleine Lampen! Ich kannte vorher jedoch auch keine Lampen mit 16340-Akkus.
 
Zuletzt bearbeitet:

lightboks

Flashaholic**
4 Januar 2019
1.888
943
113
Ich werde die Lampen weiterschicken, sobald ich eine Adresse vom nächsten Teilnehmer habe.

Ansonsten kann ich folgendes durchaus positives berichten..

Lampen machen alle einen sehr kompakten und gut hochwertigen Eindruck. die 18650er Kopflampe ist überraschend klein. Ich mochte bei den beiden Stirnlampen vor allem den dicken fetten kurz beleuchteten Button, der den Ladestand kurz anzeigt. Bei der Mc1 ist der kleinere Button etwas schwammig, aber ok.

Die Lampen sind sehr klein, obwohl sie diesen Magnetladeport haben. Die beiden 16340er sind kaum grösser als meine 2016 olight smini. also ziemlich klein.

Sie leuchten und funktionieren ja alle irgendwie ähnlich. Deswegen hab ich mir nach nem kurzen Test von allen die MC1 in die Hosentasche gesteckt.

Was ich erst etwas schräg fand, war das UI... wir haben 2021.. die meisten Lampen machen Hold für Low, Doubleclick für High und einen Click für Mode Memory. Hier aber nicht.

Hold for on, Hold for off.. single press für modes.. keine Shortcuts zu low und high. Dickes Minus. Double click für lockout.. Aber kein momentary low im lockout.. und Strobe gibt es auch noch.. viele Fragezeichen..

Aber.. ich bin des Abends mit der geraden 16340 Lampe, MC1, losgefahren und hatte leider mitten in der Pampa auf dem Feld einen unreparierbaren Fahrradplatten.

Was macht man also.. Lampe an die Kappe klemmen und mal schauen.

In der Situation war das Lämpchen absolut super. Normalerweise bestehe ich auf Moon Modes, aber das Low war gerade richtig im Nahbereich. Fahrrad konnte ich leider nicht reparieren, also hab ich mir nen Kaffee gekocht und was zu essen gemacht und überlegt, wo ich mein Tarp aufspanne. Das Licht am Cap war prima.

Mode spacing war super. Low im Nahbereich, Medium um die Umgebung zu checken und High um mal kurz (mit 16340) alles soweit wie möglich auszuleuchten.

Ich fand es in der Situation auch ganz nett, dass ich die Lampe nicht aus Versehen ausknipsen kann, selbst wenn sie von der Kappe abfällt. Insofern hat das merkwürdige UI in solchen Situationen auch Vorzüge.

Ist mir aber nicht abgefallen. Der Clip ist wirklich gut.

Irgendwann wurde mir das CW/Kaltweiss aber leider doch leidig und hab dann auf ne Zebra sc64wHI gewechselt. und eine D4S 4000k war auch noch am Fahrrad.

Wärmeres Licht macht vor allem beim Essen mehr Freude

Ich würde aber sagen, es ist ein Ok'es Cool White. Aber irgendwann wollte ich lieber was wärmeres. War ja auch schon spät Nacht.

Hab dann irgendwo ein Zelt aufgespannt mit der Lampe am Cap und war insgesamt mit dem Lämpchen zufrieden.


Fazit..
---------


Für alle drei Lampen.. "Krisensicheres" UI, funktioniert irgendwie gut als Kopflampe, aber braucht dringend Shortcuts.


Single click für an.. wäre schon irgendwie gut..

Beampattern war draussen richtig gut.

MC1.. Ziemlich nutzlos als Alltagslampe mit dem Interface. Als Notfall-Stirnlampe am Cap OK, und sie hat mir echt wirklich geholfen.

Lichtfarbe zu kalt. CRI auch dürftig.


Die Stirnlampen.. Würde ich mir auch nicht einpacken. Es gibt bessere Alternativen. Shortcut zu low und High muss sein.


Aber die MC1 war echt hilfreich. Hat bei mir einen Stein in Brett, weil sie mir die Nacht gerettet hat. Gar nicht schlecht.

Aber da muss man noch was am UI feilen.

Was ich vorschlagen würde..

..Shortcuts in das UI einbauen
..Etwas wärmere LED



Soweit.. Beste Grüsse und Danke für den Passaround.
 
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joechina

Flashaholic*
20 Mai 2017
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Viel lässt sich nicht mehr schreiben.

Kurz noch mein Senf zu den Lampen, bzw. die Stichpunkte die ich mir auch aus den Reviews notiert habe:

Bisher dachte ich, das TrustFire nur eine Alibi-Marke ist die kleinere Garagen-Firmen auf irgendwelche günstigen Lampen auflasern.

Aber die drei Lampen sind wirklich nett.


TrustFire MC1 (SHP01)

Eine 16340, ähnlich einer kleinen Olight S1 mini Baton aber wie alle drei Lampen mit Fresnellinse.
Schwacher Magnet
XP-L Hi, kaltweiß, CCT: 5728K, Ra: 71,3
Hersteller: 129m
Gemessen: 170m @30sec Reale Schätzung 1/3: 80m
Hersteller: 1000lm
Gemessen: 944lm
Taschenthrower! Geht nach 2 Minuten auf 150lm runter
PWM mit 250Hz könnte höher sein. (Die anderen zwei Lampen haben kein PWM)
Geschützte Akkus, passender Länge verwenden.

Testthread MC18:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc1.81918/
Trustfire Deutschland über ein mögliches neues UI:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc1.81918/#post-1125629



TrustFire MC12

Stirnlampe mit 1630
CCT: 5600K, Ra: 69
Akku 35,7mm lang (MC12 #5)
Die für mich netteste der drei Lampen, L-förmig und mit Stirnband, ansonsten gleich der geraden MC1
Hersteller: 1000lm
Gemessen: 827lm

28€ ex Einführungspreis Amazon, 30€ mit Stirnband
66€ Normal mit Stirnband
Testthread:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc12.81998/



TrustFire MC18

Stirnlampe mit 18650 bis max. 70m
Superkompakt mit sehr kurzer Baulänge.
Man sieht wie die Temperaturregelung die Helligkeit in einer Minute runter regelt. Bisher die einzige Lampe wo ich das so deutlich bemerke.
40€ ex Einführungspreis Amazon
64€ - 80€ normal bei Amazon
Hersteller: 1200lm
Gemessen: 967lm


Gemeinsamkeiten
Fresnellinse: Bringt erstaunlich Reichweite bei kurzer Baulänge. Bei einer weißen Wand nicht ganz frei von leichten Flecken, ansonsten ein sehr schönes Lichtbild und die Lichtfarbe ist auch sauber Dank der HI LEDs.
Lampen-spezifischer Ladeanschluß, Ourrewaller schreibt er ist kompatibel mit Fenix (MC12 #4) https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc12.81998/#post-1126453
An den zwei USB-Ladegeräten die ich getestet habe blinkt die LED am Ladekabel abwechselnd rot-grün wenn keine Lampe angeschlossen ist.
Am Schreibtisch wo ich einen 6-fach USB-Lader hab lasse ich in der Regel verschiedene Kabel angesteckt. Dort würde mich das Geblinke stören.


Bedienung (UI) ist bei allen Lampen gleich
Hold für Ein und Aus mit 0,8 Sekunden.
(OK, ich geb zu ich bin durch Narsil & Co versaut, das find ich furchtbar)
Low, Mid und High erreicht man durch einen Klick.
Strobe für 2 Sekunden halten
Software Lockout funktioniert mit einem Doppelklick

Im Review zur MC1 hat sich TrustFire Deutschland gemeldet und meinte sie werden der chinesischen Mutter eine Version mit neuen UI vorschlagen:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc1.81918/#post-1125629 (MC1 #6)
Das hört sich sehr gut an und hat das Standard-UI mit ein Klick für An und Aus.


Die TrustFire MC12 könnte ich mir gut als Formumslampe vorstellen wenn man an der Bedienung noch etwas ändert. Mit Band für den Einführungspreis von 30-35€ mit wärmerer XP-L Hi 4D (was evtl. ein paar Prozent weniger Lumen ausmacht) und den Ladestrom bei den 16340ern verringern. Kein Mode Memory, Start in Low.
Anstatt das TrustFire mit dem neuen UI wartet bis die ersten Versionen verkauft haben. Könnten sie doch ein Vorabversion für das uns bauen?
Das anderes UI wir hier erwähnt: https://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-trustfire-mc1.81918/#post-1125629
 

pho

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Ich hatte auch am Passaround teilgenommen, danke für die Möglichkeit an @TrustFire Deutschland und @amaretto.

Leider ist mir das Feedback durch die Lappen gegangen, deshalb gibt es von mir ein nicht sehr ausführliches Review, wie sonst.
Sondern nur das was mir in Erinnerung an den Lampen geblieben ist.


Über der MC18 war ich echt überrascht wie kurz die ist mit ein 18650er Akku. Sie ist nur unwesentlich länger als der Akku selber. Aber auch die MC1 und MC12 müssen sich von der Baugröße her nicht vor ihren Konkurenten verstecken. Das machen die Bilder hier im Thread auch sehr deutlich. :thumbup:

Alle Lampen werden über ein Magnetstecker geladen, dass ist eine bequeme Möglichkeit. Der Nachteil an so einer Methode ist oft das sich metalische Gegenstände an die Ladekontakten anheften und so unbemerkt die Lampe in der Tasche entladen. Die Gefahr des Entladens ist bei den Thrustfire Lampen nicht besonders groß. Ich hatte an den Kontakten beim Schluss ungefähr 1mA gemessen soweit ich mich erinnere. Was ein wesentlich besserer Wert ist, als bei vielen Olight Lampen, die das vielfache kosten und auch ein Magnetstecker besitzen.

Was mich an den Lampen am meisten gestört hat war die Bedienung. Da kann ich meinen Vorschreiber nur recht geben und brauche das nicht wiederholen.:thumbdown:

Noch ein Wort zu den Universallader. Den fand ich richtig klasse. Den viele Lampen die ich sehr gerne mag haben nicht die Möglichkeit intern zu Laden. Und nicht in allen passt ein Akku mit USB Anschluss. Was ein Grund ist warum die beim Campen zuhause bleiben, weil noch ein großes Ladegerät mitschleppen will ich nicht.
Der Uiversallader passt in jeder Tasche, fällt im Gewicht nicht auf und kann jede größe Laden auch überlange 21700er. Dazu noch die Möglichkeit im Notfall sein Handy damit am Leben zuhalten.:thumbup:
 

Frank1984

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So…nun folgt auch ein kleiner Erfahrungebericht von mir. (kleine Erinnerung für @amaretto , dass ich jetzt auch fertig bin )

Das Lampentrio hat viele Gemeinsamkeiten, weshalb es eine tolle Idee war, diese drei gemeinsam in den PA gehen zu lassen.

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Zunächst musste ich eine Lampe (ich glaube die MC12) vom Kopfband entfernen, um diese richtig testen zu können. Ich persönlich kann mit den Bändern nichts anfangen. Und das war eine ziemliche Fummelei. Vielleicht hätte man das eleganter lösen können, wobei ich mich, wie gesagt, in diesem Bereich auch nicht auskenne. Ansonsten haben alle drei Kandidaten das gleiche UI. Wie bei eigentlich fast allen neuen Lampen kommt bei mir halt dieses Machoding durch nach dem Motte „pfff…wer braucht schon ne Bedienungsanleitung?“ Denn immerhin habe ich schon etwas Erfahrung mit Lampen.
Nach etwas rumprobieren hab ich die Lampen mal angeschaltet, mal hat die LED zweimal geblinkt und ab und zu wurde der Akkustand per LED im Schalter angezeigt. Das war so inkonsistent, dass ich mir tatsächlich zähneknirschend doch die Anleitung ansehen musste. Das bedeutet für mich, dass das UI leider nicht sehr intuitiv benienbar ist. Klar…wenn man das kennt und weiß, wie alles funktioniert, ist es logisch aufgebaut. Aber ich finde, man sollte eine Lampe auch ohne Anleitung zumindest ein und ausschalten können. ;)

Dennoch fand ich die Verarbeitungsqualität überzeugend. Da gibt es nicht wirklich etwas auszusetzen. Die Optik und Haptik sind ebenfalls angenehm. Kein außergewöhnlicher Wahnsinn, sondern solide und gut.

Das Leuchtbild ist bei allen Kandidaten recht ähnlich und mit einem kalten Weiß versehen.

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Aufgrund der Linse war es ein weiches und ausgeglichenes flutiges Bild.

Gestaunt habe ich im sehr nahen Bereich, was die MC12 und MC18 für Licht raushauen. Das war für die Größe schon beeindruckend. Auch die MC1 konnte mit der Helligkeit in Relation zur Größe überzeugen.

Was ich bei alles absolut gut fand, waren die Ladestandsindikatoren in den jeweiligen Schaltern. Es ist zwar nichts Neues, aber Jemand, der bei seinen täglichen Lampen soetwas nicht hat, findest das schon klasse. :thumbsup: Aber im Ernst…das sollten noch viel mehr Hersteller machen.

Winkelkopflampen haben bei mir an sich im Leben kaum Anwendung, außer an den Westen meiner Kollegen. Aber ein Gedrückthalten zum Einschalten finde ich ungünstig. Nicht nur im Bereich, wo es schnell gehen muss.

Trotzdem haben mir die Lämpchen gefallen und ich danke daher nochmal dafür, dass ich noch die Chance hatte, diese zu bespielen. Ich finde, umso mehr Lampen man in der Hand zum spielen hatte, desto besser kann man auch über Lampen reden, denn Erfahrung ist da schon wichtig. Und damit beende ich meine Ausführung und schließe mit drei Lampenbildern ab.

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