Olight hat die neue Seeker 2 Pro für einen Passaround zur Verfügung gestellt. Sie ist in der Leuchtcharakteristik eher ein Fluter bzw. Allrounder mit einigen interessanten Eigenschaften:
Eingeschweißte, stabile Kartonumverpackung
Wichtigste Eigenschaften
*nach Stepdown
Lieferumfang:
Detailansichten:
3 LEDs hinter einer TIR-Optik aus Kunststoff + Frontglas. Ferner gibt es hinter der TIR-Optik eine Art weißen "Reflektor", wie auf diesem Foto zu sehen. Auf der Tailcap sehen wir die Kontakte für das interne Aufladen.
Großzügig dimensionierte Öse für eine Fangschnur (Lanyard nicht im Lieferumfang)
Beim Flagschiff abgeschaut und eine prima Sache: LED-Indikatoren für Leuchtstufe (Sonnen-Symbol) und Restkapazität (Akku-Symbol).
Linke LED-Reihe für die Leuchtstufen und rechts für die Restakkuspannung. Im Prinzip bedeutet jede LED ein Viertel der zur Verfügung stehenden Ladung.
Saubere Beschriftung des Akkurohres. Pfiffig: silikonummanteltes Rohr für Griffigkeit und Wärme (im Winter)
Das gut geschmierte und exakt gefräste Gewinde läuft kratzfrei.
Hochstromfähiger Akku mit Schutzschaltung. Wegen der eigenwilligen Bauweise (am Pluspol) rate ich zur Vermeidung von Kurzschlüssen dringend davon ab, andere als den originalen Akku zu verwenden. Eine interne Aufladung ist sonst nicht möglich. Man liest im Forum gelegentlich Unzufriedenheit über den Zwang zum "Custom-Akku". Könnten auch andere potente 21700er herkömmlicher Bauart verwendet werden, dürfte die Anhängerschar der Olight-Lampen sicherlich größer werden.
Durch den hervorgehobenen Kunststoffring am Pluspol dürfte es nicht möglich sein, (ohne Tricks) den Akku mit handelsüblichen Ladern aufzuladen.
Tailcap und Akkurohr. Lange Federkontakte unnötig, da die Lampe mit eigenem Akku definierter Länge kommt. In der Tailcap ist der Pluskontakt mittig, daneben sind noch zwei feine Federkontakte für die Ladefunktion vorhanden.
Das Transportholster ist knapp geschnitten bzw. durch die Silikongriffschalen lässt sich die Seeker 2 Pro etwas schwer aus dem Holster befreien. Es kann aber sein, dass mit längerer und öfterer Nutzung das Holster weiter oder weicher wird.
Größenvergleich: R50 Pro, Seeker 2 Pro, Warrior X
Bedienung / Handhabung
Die Bedienungsanleitung ist als Pdf online verfügbar.
Vor erster Benutzung Transportsicherung (Isolierstreifen) aus der Lampe entfernen. Olight-typisch: Akku mit dem Pluspol in Richtung Tailcap.
Es empfiehlt sich, die Lampe erst einmal komplett zu laden (Akku bleibt dabei natürlich in der Lampe). Zum Laden entweder das magnetische USB-Ladekabel (MCC1AL) an die Tailcap bringen oder die Lampe auf den Lade-Dock stellen/hängen, wenn dieser mit dem Ladekabel mit Strom versorgt wird.
Ladevorgang = rot, Ladung beendet = grün
Vergleich der Magnetlader (v.l.n.r.): S1R / Seeker 2 Pro / R50 Pro.
Der Lader der Seeker 2 Pro ist kompatibel mit der S-/M- und H-Serie, nicht aber mit dem R50-Lader.
Die Warrior X kann ebenfalls an der Docking-Station geladen werden.
Wie schon bei der Warrior X wird maximal mit nur knapp 0,8 Ampère geladen. Bei der Kapazität des Akkus (5000 mAh) dauert der Ladevorgang bei leerem Akku daher über 6 Stunden.
Der Bereich um den Schalter herum ist ein erhöhtes Plateau mit ertastbaren Kanten. Daher macht es auch mit Handschuhen keine Schwierigkeiten, den Schalterknopf zu finden. Gut so.
Das UI (Grundfunktionen) über den Seitenschalter ist bewährt und bekannt:
Output / Leuchtergebnis (eigene Messungen mit Hobby-Equipment, daher ohne Gewähr)
Es bietet sich ein Vergleich zur SR Mini II an, die schon lang auf dem Markt und ebenfalls mit 3200 Lumen angegeben ist:
Fazit / Meinung
Beim Auspacken hatte ich mit einer größeren Lampe gerechnet und wurde angenehm überrascht. Die Seeker 2 Pro geht fast als EDC durch, liegt super in der Hand und ist klein genug für Jacken- und Hosentasche. Die Bedienung ist gewohnt und leicht zu lernen. Das Feedback des Tasters hätte für meinen Geschmack etwas softer sein können und mit weniger notwendigem Druck. Wenn man den proprietären Spezialakku akzeptiert, ist das System mit USB-Ladekabel und zusätzlicher Dockingstation narrensicher und komfortabel. Aber wie gesagt, es gibt Flashies, die nicht einverstanden sind und als Ersatzakku und im Sinne der dauerhaften Verwendungsmöglichkeit lieber hätten, wenn Standardakkus verwenden werden könnten.
Die Lampe hat keinen Wegrollschutz und plumpst schnell von der Unterlage, also aufpassen. Hier hätte ich die eine oder andere Kante nützlich gefunden. Einen Trageclip, der alternativ ein Wegrollen verhindern könnte, gibt es nicht. Kurios wenn auch nicht schlimm: bei jeder kleinsten Olight-Lampe liegt ein Lanyard bei, warum bei dieser hochpreisigen Lampe nicht?
Die Verarbeitung und Haptik ist 1A, hier finde ich nichts zu bemängeln. Die Silikongriffstücke am Batterierohr anstatt eines durchgängigen Alurohres mit agressiver Oberflächenstruktur (Knurling) sind eine äußerst sinnvolle Sache. Verkratzt nicht so leicht, ist schön griffig und vor allem bei niedrigen Temperaturen sehr angenehm.
Bezüglich des Leistungsvermögens stellt die Seeker 2 Pro sehr zufrieden. Die versprochenen Leistungswerte werden locker erreicht. Selbst die Abstufung der Modi ist praxisgerecht. Positiv zu erwähnen: Direktzugriff auf die niedrigste, höchste und Strobe-Stufe (versteckt).
Zu den Leuchteigenschaften ist Folgendes anzumerken (Hinweis: subjektive Meinung!):
Im Zentrum leuchtet die Lampe mit sehr großem und gleichmäßigem Spot, ähnlich anderer Lampen mit TIR-Linse. Die Lichtfarbe würde ich als neutralweiß beschreiben. Ein deutlicher Grünstich ist erfreulicherweise nicht zu beklagen. Soweit alles gut. Abgesehen vom großen Leuchtkegelzentrum ist die Lichtfarbe im Übrigen (Spill) sehr kalt, leicht bläulich. Die Abstrahlung des (eiskalten) Spills geht mit sehr großem Winkel (vielleicht >120 Grad) von der Lampe ab, was mich bei den TIR-Linsen etwas wundert.
Die Art der breiten Abstrahlung muss kein Nachteil sein, insbesondere wenn man auch etwas Streulicht vor den Füßen möchte. Eine zu sehr bündelnde Lampe würde einen Tunnelblick fördern. Dennoch kann eine sehr breite Abstrahlung - auch wenn der Spill seitlich schwächer als mehr in der Mitte ist - Personen eventuell blenden, die neben der Lampe stehen.
Eine ausdrückliche Erwähnung verdient das Ladekonzept. Der Magnetlader über USB-Kabel allein ist schon praktisch. Manche Nutzer mögen zwar Micro-USB-Buchsen lieber als die Magnetlösung. Ich finde das Olight-System aber durchaus gelungen, denn man muss sich weder mit undichten Gummiläppchen als USB-Abdeckung herumärgern noch Schäden an der Buchse durch abgeknickte Stecker befürchten. Zudem ist der (selbstfindende) Magnetkontakt fixer hergestellt als die Steckerlösung.
Richtig punkten kann die Magnet-Lade-Lösung mit der zusätzlichen Dockingstation. Diese kann man fest anschrauben oder ankleben, das Montagematerial dafür liegt bei. Denkbar wäre auch, dass man die Station nur mit kräftigem Klettband befestigt, wenn man flexibler sein möchte. Die Lampe auf die Docking-Station zu stellen oder von ihr zu entnehmen ist ein Klacks und die Seeker kann dabei geladen werden. Ich kann mir dies vorteilhaft im Auto oder als Notfall-Lampe zu Hause vorstellen. Möglich ist auch, die oben genannten anderen Olight-Lampentypen mit dem L-Dock zu verwenden. Die Magnetkraft ist stark genug, dass man die Seeker auch hängen könnte. Nur bei horizontaler Ausrichtung muss man vorsichtiger sein. Empfehlung also: Lampe nach oben oder unten, nicht seitlich.
Im Großen und Ganzen überwiegt der durchweg positive Eindruck, den die Seeker 2 Pro bei mir hinterlassen hat. Der normale Verkaufspreis spiegelt die Qualität der Lampe wieder. Hier sollte man die Angebotsaktion nutzen.
postiv
+ Verarbeitungsqualität, Haptik
+ Leistungsvermögen
+ bezogen auf die Leistung geringe Größe
+ LED-Indiktatoren für Modi und Akkustand
+ Lieferumfang
+ Vielseitigkeit (inkl. Moonlight und Timerfunktion)
neutral
o Spezialakku notwendig
o im Spill sehr kalte Lichtfarbe
o geringer Ladestrom (lange Ladedauer)
negativ
- nicht wegrollgeschützt
Viel Licht, wenig Schatten.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre es ein LED-Typ mit wärmerer und gleichmäßigerer Lichtfarbe.
Wer es so lange mit dem Lesen ausgehalten hat, kann sich hier gerne zum Passaround anmelden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-olight-seeker-2-pro.69886/
- 3200 Lm Leistung, 20% kleiner als Vorgänger R50 Pro
- USB-Aufladung über Magnetlader oder Docking-Station ("L-Dock")
- wie X9R-Flagschiff: LED-Anzeige für Leistung + Akkureserve
- Silikon-Griffschalen
Eingeschweißte, stabile Kartonumverpackung
Wichtigste Eigenschaften
- 3200 Lumen Maximalleistung
- Leuchtweite 250 m / 15.600 cd
- 3x Cree XP-L2 HD LEDs mit TIR-Linse
- intern aufladbar mit magnetischem USB-Kabel
- 5 Leuchtstufen + Strobe
- LED-Anzeigen für Helligkeitsstufen und Akkukapazität
- tailstand-fähig
- kein Wegrollschutz
- Maße 128 x 35 x 28 mm (Länge x Kopf x Body)
- Gewicht 198 g inkl. Akku
- Preis ca. 165€
Leuchtstufen | Lichtleistung | Leuchtdauer | Leuchtweite | Candela |
---|---|---|---|---|
Turbo | 3200/600* Lumen | 2 + 150 Minuten | 250 m | 15.600 |
High | 1200/600* Lumen | 110 + 30 Minuten | 150 m | 5.600 |
Medium | 300 Lumen | 9,5 Stunden | 70 m | 1.200 |
Low | 50 Lumen | 52 Stunden | 30 m | 220 |
Moonlight | 5 Lumen | 12 Tage | 10 m | 25 |
Lieferumfang:
- Olight Seeker 2 Pro Lampe
- Nylon-Trageholster
- 21700-Li-Io-Akku mit 5000mAh + PCB
- langes USB-Ladekabel und Lade-/Docking-Port
- Bedienungsanleitung
- Montagematerial, Kabelhalter, 3M-Klebepads, Reinigungstuch
Detailansichten:
3 LEDs hinter einer TIR-Optik aus Kunststoff + Frontglas. Ferner gibt es hinter der TIR-Optik eine Art weißen "Reflektor", wie auf diesem Foto zu sehen. Auf der Tailcap sehen wir die Kontakte für das interne Aufladen.
Großzügig dimensionierte Öse für eine Fangschnur (Lanyard nicht im Lieferumfang)
Beim Flagschiff abgeschaut und eine prima Sache: LED-Indikatoren für Leuchtstufe (Sonnen-Symbol) und Restkapazität (Akku-Symbol).
Linke LED-Reihe für die Leuchtstufen und rechts für die Restakkuspannung. Im Prinzip bedeutet jede LED ein Viertel der zur Verfügung stehenden Ladung.
Saubere Beschriftung des Akkurohres. Pfiffig: silikonummanteltes Rohr für Griffigkeit und Wärme (im Winter)
Das gut geschmierte und exakt gefräste Gewinde läuft kratzfrei.
Hochstromfähiger Akku mit Schutzschaltung. Wegen der eigenwilligen Bauweise (am Pluspol) rate ich zur Vermeidung von Kurzschlüssen dringend davon ab, andere als den originalen Akku zu verwenden. Eine interne Aufladung ist sonst nicht möglich. Man liest im Forum gelegentlich Unzufriedenheit über den Zwang zum "Custom-Akku". Könnten auch andere potente 21700er herkömmlicher Bauart verwendet werden, dürfte die Anhängerschar der Olight-Lampen sicherlich größer werden.
Durch den hervorgehobenen Kunststoffring am Pluspol dürfte es nicht möglich sein, (ohne Tricks) den Akku mit handelsüblichen Ladern aufzuladen.
Tailcap und Akkurohr. Lange Federkontakte unnötig, da die Lampe mit eigenem Akku definierter Länge kommt. In der Tailcap ist der Pluskontakt mittig, daneben sind noch zwei feine Federkontakte für die Ladefunktion vorhanden.
Das Transportholster ist knapp geschnitten bzw. durch die Silikongriffschalen lässt sich die Seeker 2 Pro etwas schwer aus dem Holster befreien. Es kann aber sein, dass mit längerer und öfterer Nutzung das Holster weiter oder weicher wird.
Größenvergleich: R50 Pro, Seeker 2 Pro, Warrior X
Bedienung / Handhabung
Die Bedienungsanleitung ist als Pdf online verfügbar.
Vor erster Benutzung Transportsicherung (Isolierstreifen) aus der Lampe entfernen. Olight-typisch: Akku mit dem Pluspol in Richtung Tailcap.
Es empfiehlt sich, die Lampe erst einmal komplett zu laden (Akku bleibt dabei natürlich in der Lampe). Zum Laden entweder das magnetische USB-Ladekabel (MCC1AL) an die Tailcap bringen oder die Lampe auf den Lade-Dock stellen/hängen, wenn dieser mit dem Ladekabel mit Strom versorgt wird.
Ladevorgang = rot, Ladung beendet = grün
Vergleich der Magnetlader (v.l.n.r.): S1R / Seeker 2 Pro / R50 Pro.
Der Lader der Seeker 2 Pro ist kompatibel mit der S-/M- und H-Serie, nicht aber mit dem R50-Lader.
Die Warrior X kann ebenfalls an der Docking-Station geladen werden.
Wie schon bei der Warrior X wird maximal mit nur knapp 0,8 Ampère geladen. Bei der Kapazität des Akkus (5000 mAh) dauert der Ladevorgang bei leerem Akku daher über 6 Stunden.
Der Bereich um den Schalter herum ist ein erhöhtes Plateau mit ertastbaren Kanten. Daher macht es auch mit Handschuhen keine Schwierigkeiten, den Schalterknopf zu finden. Gut so.
Das UI (Grundfunktionen) über den Seitenschalter ist bewährt und bekannt:
- kurzer Druck = an / aus (mit Memory für Moonlight, Low, Mid, High)
- langer Druck = Start in Moonlight
- sehr langer Druck = Lock out
- Doppelklick = hellste Stufe (Turbo)
- Dreifachklick = Stroboskop
- gedrückt halten wenn an = Wechsel zwischen Low-Mid-High (ramping)
- In der jeweiligen Leuchtstufe Doppelklick und beim zweiten Drücken halten. Zur Bestätigung leuchtet die Lampe 1x (3 Min.) oder 2x (9 Min.) kurz auf.
Output / Leuchtergebnis (eigene Messungen mit Hobby-Equipment, daher ohne Gewähr)
- PWM nicht messbar = flimmerfreies Licht
- Luxmessung: 20.500 (aus 5 m umgerechnet)
- laut ceiling bounce > 3 kLumen
- Ladeschluss-Spannung: 4,20V
- Ladestrom: 0,79A
Es bietet sich ein Vergleich zur SR Mini II an, die schon lang auf dem Markt und ebenfalls mit 3200 Lumen angegeben ist:
Fazit / Meinung
Beim Auspacken hatte ich mit einer größeren Lampe gerechnet und wurde angenehm überrascht. Die Seeker 2 Pro geht fast als EDC durch, liegt super in der Hand und ist klein genug für Jacken- und Hosentasche. Die Bedienung ist gewohnt und leicht zu lernen. Das Feedback des Tasters hätte für meinen Geschmack etwas softer sein können und mit weniger notwendigem Druck. Wenn man den proprietären Spezialakku akzeptiert, ist das System mit USB-Ladekabel und zusätzlicher Dockingstation narrensicher und komfortabel. Aber wie gesagt, es gibt Flashies, die nicht einverstanden sind und als Ersatzakku und im Sinne der dauerhaften Verwendungsmöglichkeit lieber hätten, wenn Standardakkus verwenden werden könnten.
Die Lampe hat keinen Wegrollschutz und plumpst schnell von der Unterlage, also aufpassen. Hier hätte ich die eine oder andere Kante nützlich gefunden. Einen Trageclip, der alternativ ein Wegrollen verhindern könnte, gibt es nicht. Kurios wenn auch nicht schlimm: bei jeder kleinsten Olight-Lampe liegt ein Lanyard bei, warum bei dieser hochpreisigen Lampe nicht?
Die Verarbeitung und Haptik ist 1A, hier finde ich nichts zu bemängeln. Die Silikongriffstücke am Batterierohr anstatt eines durchgängigen Alurohres mit agressiver Oberflächenstruktur (Knurling) sind eine äußerst sinnvolle Sache. Verkratzt nicht so leicht, ist schön griffig und vor allem bei niedrigen Temperaturen sehr angenehm.
Bezüglich des Leistungsvermögens stellt die Seeker 2 Pro sehr zufrieden. Die versprochenen Leistungswerte werden locker erreicht. Selbst die Abstufung der Modi ist praxisgerecht. Positiv zu erwähnen: Direktzugriff auf die niedrigste, höchste und Strobe-Stufe (versteckt).
Zu den Leuchteigenschaften ist Folgendes anzumerken (Hinweis: subjektive Meinung!):
Im Zentrum leuchtet die Lampe mit sehr großem und gleichmäßigem Spot, ähnlich anderer Lampen mit TIR-Linse. Die Lichtfarbe würde ich als neutralweiß beschreiben. Ein deutlicher Grünstich ist erfreulicherweise nicht zu beklagen. Soweit alles gut. Abgesehen vom großen Leuchtkegelzentrum ist die Lichtfarbe im Übrigen (Spill) sehr kalt, leicht bläulich. Die Abstrahlung des (eiskalten) Spills geht mit sehr großem Winkel (vielleicht >120 Grad) von der Lampe ab, was mich bei den TIR-Linsen etwas wundert.
Die Art der breiten Abstrahlung muss kein Nachteil sein, insbesondere wenn man auch etwas Streulicht vor den Füßen möchte. Eine zu sehr bündelnde Lampe würde einen Tunnelblick fördern. Dennoch kann eine sehr breite Abstrahlung - auch wenn der Spill seitlich schwächer als mehr in der Mitte ist - Personen eventuell blenden, die neben der Lampe stehen.
Eine ausdrückliche Erwähnung verdient das Ladekonzept. Der Magnetlader über USB-Kabel allein ist schon praktisch. Manche Nutzer mögen zwar Micro-USB-Buchsen lieber als die Magnetlösung. Ich finde das Olight-System aber durchaus gelungen, denn man muss sich weder mit undichten Gummiläppchen als USB-Abdeckung herumärgern noch Schäden an der Buchse durch abgeknickte Stecker befürchten. Zudem ist der (selbstfindende) Magnetkontakt fixer hergestellt als die Steckerlösung.
Richtig punkten kann die Magnet-Lade-Lösung mit der zusätzlichen Dockingstation. Diese kann man fest anschrauben oder ankleben, das Montagematerial dafür liegt bei. Denkbar wäre auch, dass man die Station nur mit kräftigem Klettband befestigt, wenn man flexibler sein möchte. Die Lampe auf die Docking-Station zu stellen oder von ihr zu entnehmen ist ein Klacks und die Seeker kann dabei geladen werden. Ich kann mir dies vorteilhaft im Auto oder als Notfall-Lampe zu Hause vorstellen. Möglich ist auch, die oben genannten anderen Olight-Lampentypen mit dem L-Dock zu verwenden. Die Magnetkraft ist stark genug, dass man die Seeker auch hängen könnte. Nur bei horizontaler Ausrichtung muss man vorsichtiger sein. Empfehlung also: Lampe nach oben oder unten, nicht seitlich.
Im Großen und Ganzen überwiegt der durchweg positive Eindruck, den die Seeker 2 Pro bei mir hinterlassen hat. Der normale Verkaufspreis spiegelt die Qualität der Lampe wieder. Hier sollte man die Angebotsaktion nutzen.
postiv
+ Verarbeitungsqualität, Haptik
+ Leistungsvermögen
+ bezogen auf die Leistung geringe Größe
+ LED-Indiktatoren für Modi und Akkustand
+ Lieferumfang
+ Vielseitigkeit (inkl. Moonlight und Timerfunktion)
neutral
o Spezialakku notwendig
o im Spill sehr kalte Lichtfarbe
o geringer Ladestrom (lange Ladedauer)
negativ
- nicht wegrollgeschützt
Viel Licht, wenig Schatten.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre es ein LED-Typ mit wärmerer und gleichmäßigerer Lichtfarbe.
Wer es so lange mit dem Lesen ausgehalten hat, kann sich hier gerne zum Passaround anmelden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-olight-seeker-2-pro.69886/