Der Olightstore.de hat auch dem TLF-Team die neue Olight S1R II Baton zum Testen zur Verfügung gestellt und darum gebeten, dass wir hierauf hinweisen:
Regulärer Preis ist 64,99 €, bei Abnahme von 2 Stück gibt es die Lampe für je 45,50 €
Ein gutes Review mit Messungen gibt es hier:
http://budgetlightforum.com/node/62583 (engl.)
Auch in unserem Forum gibt es Infos:
Infothread/Vorankündigung
Videoreview
Deshalb kann ich mich etwas kürzer fassen und nur ein paar Impressionen geben.
Dies scheint das neue Verpackungsdesign bei Olight's kleineren Lampenmodellen zu sein.
Fast hätte ich ökologisch vorbildlich gesagt, wenn das Kunststoffinnenleben nicht wäre. Warum setzen die Hersteller nicht komplett auf Pappe?
Daten laut Hersteller
Das ist der interne Plastiksarg.
Die Rückseite abgedeckt mit Hinweis auf das darunter liegende Zubehör und den Transportschutz.
Lieferumfang
Wer sich fragt, was das alles auf dem folgenden Bild ist:
- Olight S1R II Baton Taschenlampe
- magnetisches USB-Ladekabel MCC II
- geschützter 16340 IMR-Akku ORB-16C05-10C
- Transportbeutel
- Fangschlaufe (Lanyard)
- Aufbewahrungsdose für den Akku
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Vor erstem Gebrauch muss das isolierende Plättchen entfernt werden.
Tricky: doppelter Federkontakt im Body/Tailcap.
Leicht gefettetes und sauber laufendes Gewinde. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei Olight gewohnt sehr gut, nur die Kanten des Trageclips sehen nicht sehr glatt verarbeitet aus. Der aufgesteckte Clip ist in einer exakt passenden Vertiefung geführt.
Nützliche Informationen zum Leuchtergebnis auf dem Bezelring:
Lichtleistung, Farbtemperatur sowie Farbwiedergabeindex. Fehlt eigentlich nur noch der Luxwert.
Wie das Vorgängermodell nutzt man eine TIR-Linse aus Kunststoff (übersetzt: vollständige innere Reflektion) für ein kontrolliertes Abstrahlverhalten. Kunststoff verkratzt theoretisch leichter, ist dafür aber bruchfester bzw. splitterfrei. Einen Schaden oder auch Kratzer halte ich für eher unwahrscheinlich, weil die Linse zurückversetzt liegt.
Kamera ist auf das Nädelchen fokussiert. Es dient zum Einfädeln des Lanyards in die Öse (siehe nächstes Bild).
Ein Tailstand ist auch mit eingefädeltem Lanyard immer noch möglich, da die Öse seitlich liegt.
Kurzzeitig satte 20 Ampere und dauerhaft 10A Strom soll der Olight-Akku liefern können. Die Bauform mit zwei Polen auf der klassischen Pluspolseite kennen wir bereits von anderen intern aufladbaren Modellen dieses Herstellers. Neu ist der trennende Kunststoffring zwischen den Polen, warum auch immer dies so gemacht wurde. Über Olight's Spezial-Akkukonstruktionen sind nicht wenige Leute verärgert. Zur Beruhigung kann ich jedoch sagen, dass die Lampe auch mit 16340er der üblichen (normalen) Bauform funktioniert - zumindest in den niedrigeren Stufen. Wegen des hohen Stromverbrauchs auf höchster Stufe rät Olight jedoch von der Verwendung leistungsschwächerer Akkus ab. Ein Test mit einem ungeschützten Efest-IMR-Akku erbrachte keine höhere Leistung als mit dem Olight-Akku. Das Original ist dann wohl die beste Energieversorgung für die Lampe.
Vergleich
Bedienung
Wir haben das typische und bewährte UI:
- kurzer Klick = an/aus (mit Memory)
- von aus 2 Sek. gedrückt halten = Moonlight
- von aus 3 Sek. gedrückt halten = Sperren / Entsperren nochmal 2 Sek. halten
- Doppelklick = Turbo
- Triple Klick = Stroboskop
- von an gedrückt halten = Ramping low - mid - high
Es gibt noch 2 verschiedene (Schlaf-)Timer, dass die Lampe entweder 3 oder 9 Minuten nach dem Einschalten von allein ausschaltet.
- von an Doppelklick und halten, nochmals um in den anderen Timer zu wechseln
- 1x Blinken = 3-Minuten-Timer, 2x Blinken = 9-Minuten-Timer
Zum Aufladen des Akkus pappt man den Ladeport an die magnetische Endkappe der Lampe, das andere Ende des Kabels in eine übliche USB-Buchse und los geht die Laderei mit knapp 1 Ampère Strom. Während des Ladevorgangs leuchtet die Status-LED rot, nach dem Ende grün.
Das MCCII-Ladekabel ist kompatibel mit anderen Kompaktlämpchen des Herstellers, bietet dann eine etwas kürzere Ladedauer. Umgekehrt funktioniert das alte Ladekabel auch an der S1R II.
Vergleich zur Vorgängerin, der S1R. Die Neue sieht etwas gefälliger aus, während die Schraubmuttern-Ecken im Bereich des Schalters bei der alten Version ein Stilbruch sind.
Der Schalter beherbergt nun eine Indikator-LED. Bei eingeschalteter Lampe bedeutet grün = 60-100% Restkapazität, orange = 10-60 %, rot = weniger als 10 % (soll heißen: sofortige Aufladung empfohlen).
S1R links, S1R II rechts. Die TIR-Linsen sind etwas unterschiedlich, was sich auch im Leuchtbild bemerkbar macht.
Vergleich zu anderen Lampen
eigene Messungen
mit Hobbyequipment, alle Angaben ohne Gewähr
Lichtleistung max. = 1100 lm (über ceiling bounce)
Lux in den verschiedenen Leuchtstufen = 6075 / 3425 / 438 / 63 / 2,5 Lux (aus 5 m Entfernung, umgerechnet auf 1 m)
Ladeschlussspannung: 4,21 V
Tiefentladeschutz: unter ~2,5 V
kein PWM
Die S1R II leuchtet flackerfrei ohne Pulsweitenmodulation.
Eine Laufzeitmessung habe ich mal nicht gemacht, hier gibt es dazu aber Infos:
https://i.imgur.com/mYHGckz.jpg
Beamprofil
Die LED erzeugt mit der Kunststofflinse einen sehr breiten Spill sowie einen recht großen Spot. Der Spill hat eine kalte leicht violette Lichtfarbe.
Hier eine Animation der Leuchtstufen. Leider ist die niedrigste Stufe (0.5 lm) fotografisch schlecht einzufangen. Ich musste die Belichtung so wählen, dass die beiden helleren Stufen nicht hoffnungslos überstrahlt sind.
S1R alt und S1R II auf Turbo. Der Spot der neuen Version ist intensiver und definierter abgegrenzt.
Indoor-Beamshots
Fazit:
Wer an der S1R schon Spaß hatte, kommt bei der Nachfolgerin S1R II sicherlich auf seine Kosten.
Die maximale Lichtleistung hat auch mit dem Auge erkennbar zugelegt und übertrifft die Herstellerangaben um 10%. Ferner hat die neue Version zwei gewichtige Argumente, welche die Alte nicht hat: eine Akku-Anzeige und eine Endabschaltung zum Schutz vor Tiefentladung. Der Akku ist potent genug, dass man sich um eine Suche nach gutem Ersatz getrost sparen kann.
Schneller mit dem Aufladen fertig dank höherem Ladestrom ist die Neue ebenfalls.
Das Design mit dem groben Knurling finde ich ansprechender als vorher, doch das ist Geschmackssache. Was der Neuen fehlt, ist (auf dem Papier) die 600-Lumen-Stufe der alten Version. Aber ganz ehrlich, gefehlt hat mir die Stufe nicht, genug sind trotzdem vorhanden. Einen Unterschied gibt es in der Lichtfarbe. Die Neue ist im Spill kälter, während die alte überall etwas grünlicher wirkte. Zugegeben bekleckern sich beide Versionen nicht mit Ruhm bei der Auswahl des Tints. Etwas wärmer und mit besserem CRI hätte es durchaus sein dürfen.
Wie ich lesen konnte, regen sich manche wegen des speziellen Akkus auf. Nicht, dass er die Lampen nicht zu Höchstleistungen bringen könnte. Nein, wegen des Kunststoffrings am Pluspol und weil Olight für die Ladefunktion eigene Akkus vorschreibt. Vielleicht bin ich weniger pingelig als andere, aber mich stört es einfach nicht. Denn in der S1R II bringen auch normale 16340er Akkus anderer Hersteller, CR123A Batterien und auch der Standard-Doppelpol-Akku die Lampe zum Leuchten. Auch die Ladefunktion geht mit dem Standard-Doppel-Akku. Nur normale Akkus ohne doppelten Pol lassen sich nicht intern laden. Außerhalb der Lampe konnte ich den neuen Akku ebenfalls laden, musste nur einen kleinen Magneten auf den Pluspol pappen.
Während der oben erwähnten Rabattaktion am 28.09.2018 gibt es diese Lampe im günstigsten Fall für weniger als 46 €. Dies wäre nach meiner Auffassung alles in allem ein fairer Preis. Der reguläre Preis ist noch vertretbar.
Regulärer Preis ist 64,99 €, bei Abnahme von 2 Stück gibt es die Lampe für je 45,50 €
Ein gutes Review mit Messungen gibt es hier:
http://budgetlightforum.com/node/62583 (engl.)
Auch in unserem Forum gibt es Infos:
Infothread/Vorankündigung
Videoreview
Deshalb kann ich mich etwas kürzer fassen und nur ein paar Impressionen geben.
Dies scheint das neue Verpackungsdesign bei Olight's kleineren Lampenmodellen zu sein.
Fast hätte ich ökologisch vorbildlich gesagt, wenn das Kunststoffinnenleben nicht wäre. Warum setzen die Hersteller nicht komplett auf Pappe?
Daten laut Hersteller
Das ist der interne Plastiksarg.
Die Rückseite abgedeckt mit Hinweis auf das darunter liegende Zubehör und den Transportschutz.
Lieferumfang
Wer sich fragt, was das alles auf dem folgenden Bild ist:
- Olight S1R II Baton Taschenlampe
- magnetisches USB-Ladekabel MCC II
- geschützter 16340 IMR-Akku ORB-16C05-10C
- Transportbeutel
- Fangschlaufe (Lanyard)
- Aufbewahrungsdose für den Akku
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Vor erstem Gebrauch muss das isolierende Plättchen entfernt werden.
Tricky: doppelter Federkontakt im Body/Tailcap.
Leicht gefettetes und sauber laufendes Gewinde. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei Olight gewohnt sehr gut, nur die Kanten des Trageclips sehen nicht sehr glatt verarbeitet aus. Der aufgesteckte Clip ist in einer exakt passenden Vertiefung geführt.
Nützliche Informationen zum Leuchtergebnis auf dem Bezelring:
Lichtleistung, Farbtemperatur sowie Farbwiedergabeindex. Fehlt eigentlich nur noch der Luxwert.
Wie das Vorgängermodell nutzt man eine TIR-Linse aus Kunststoff (übersetzt: vollständige innere Reflektion) für ein kontrolliertes Abstrahlverhalten. Kunststoff verkratzt theoretisch leichter, ist dafür aber bruchfester bzw. splitterfrei. Einen Schaden oder auch Kratzer halte ich für eher unwahrscheinlich, weil die Linse zurückversetzt liegt.
Kamera ist auf das Nädelchen fokussiert. Es dient zum Einfädeln des Lanyards in die Öse (siehe nächstes Bild).
Ein Tailstand ist auch mit eingefädeltem Lanyard immer noch möglich, da die Öse seitlich liegt.
Kurzzeitig satte 20 Ampere und dauerhaft 10A Strom soll der Olight-Akku liefern können. Die Bauform mit zwei Polen auf der klassischen Pluspolseite kennen wir bereits von anderen intern aufladbaren Modellen dieses Herstellers. Neu ist der trennende Kunststoffring zwischen den Polen, warum auch immer dies so gemacht wurde. Über Olight's Spezial-Akkukonstruktionen sind nicht wenige Leute verärgert. Zur Beruhigung kann ich jedoch sagen, dass die Lampe auch mit 16340er der üblichen (normalen) Bauform funktioniert - zumindest in den niedrigeren Stufen. Wegen des hohen Stromverbrauchs auf höchster Stufe rät Olight jedoch von der Verwendung leistungsschwächerer Akkus ab. Ein Test mit einem ungeschützten Efest-IMR-Akku erbrachte keine höhere Leistung als mit dem Olight-Akku. Das Original ist dann wohl die beste Energieversorgung für die Lampe.
Vergleich
Bedienung
Wir haben das typische und bewährte UI:
- kurzer Klick = an/aus (mit Memory)
- von aus 2 Sek. gedrückt halten = Moonlight
- von aus 3 Sek. gedrückt halten = Sperren / Entsperren nochmal 2 Sek. halten
- Doppelklick = Turbo
- Triple Klick = Stroboskop
- von an gedrückt halten = Ramping low - mid - high
Es gibt noch 2 verschiedene (Schlaf-)Timer, dass die Lampe entweder 3 oder 9 Minuten nach dem Einschalten von allein ausschaltet.
- von an Doppelklick und halten, nochmals um in den anderen Timer zu wechseln
- 1x Blinken = 3-Minuten-Timer, 2x Blinken = 9-Minuten-Timer
Zum Aufladen des Akkus pappt man den Ladeport an die magnetische Endkappe der Lampe, das andere Ende des Kabels in eine übliche USB-Buchse und los geht die Laderei mit knapp 1 Ampère Strom. Während des Ladevorgangs leuchtet die Status-LED rot, nach dem Ende grün.
Das MCCII-Ladekabel ist kompatibel mit anderen Kompaktlämpchen des Herstellers, bietet dann eine etwas kürzere Ladedauer. Umgekehrt funktioniert das alte Ladekabel auch an der S1R II.
Vergleich zur Vorgängerin, der S1R. Die Neue sieht etwas gefälliger aus, während die Schraubmuttern-Ecken im Bereich des Schalters bei der alten Version ein Stilbruch sind.
Der Schalter beherbergt nun eine Indikator-LED. Bei eingeschalteter Lampe bedeutet grün = 60-100% Restkapazität, orange = 10-60 %, rot = weniger als 10 % (soll heißen: sofortige Aufladung empfohlen).
S1R links, S1R II rechts. Die TIR-Linsen sind etwas unterschiedlich, was sich auch im Leuchtbild bemerkbar macht.
Vergleich zu anderen Lampen
eigene Messungen
mit Hobbyequipment, alle Angaben ohne Gewähr
Lichtleistung max. = 1100 lm (über ceiling bounce)
Lux in den verschiedenen Leuchtstufen = 6075 / 3425 / 438 / 63 / 2,5 Lux (aus 5 m Entfernung, umgerechnet auf 1 m)
Ladeschlussspannung: 4,21 V
Tiefentladeschutz: unter ~2,5 V
kein PWM
Die S1R II leuchtet flackerfrei ohne Pulsweitenmodulation.
Eine Laufzeitmessung habe ich mal nicht gemacht, hier gibt es dazu aber Infos:
https://i.imgur.com/mYHGckz.jpg
Beamprofil
Die LED erzeugt mit der Kunststofflinse einen sehr breiten Spill sowie einen recht großen Spot. Der Spill hat eine kalte leicht violette Lichtfarbe.
Hier eine Animation der Leuchtstufen. Leider ist die niedrigste Stufe (0.5 lm) fotografisch schlecht einzufangen. Ich musste die Belichtung so wählen, dass die beiden helleren Stufen nicht hoffnungslos überstrahlt sind.
S1R alt und S1R II auf Turbo. Der Spot der neuen Version ist intensiver und definierter abgegrenzt.
Indoor-Beamshots
Fazit:
Wer an der S1R schon Spaß hatte, kommt bei der Nachfolgerin S1R II sicherlich auf seine Kosten.
Die maximale Lichtleistung hat auch mit dem Auge erkennbar zugelegt und übertrifft die Herstellerangaben um 10%. Ferner hat die neue Version zwei gewichtige Argumente, welche die Alte nicht hat: eine Akku-Anzeige und eine Endabschaltung zum Schutz vor Tiefentladung. Der Akku ist potent genug, dass man sich um eine Suche nach gutem Ersatz getrost sparen kann.
Schneller mit dem Aufladen fertig dank höherem Ladestrom ist die Neue ebenfalls.
Das Design mit dem groben Knurling finde ich ansprechender als vorher, doch das ist Geschmackssache. Was der Neuen fehlt, ist (auf dem Papier) die 600-Lumen-Stufe der alten Version. Aber ganz ehrlich, gefehlt hat mir die Stufe nicht, genug sind trotzdem vorhanden. Einen Unterschied gibt es in der Lichtfarbe. Die Neue ist im Spill kälter, während die alte überall etwas grünlicher wirkte. Zugegeben bekleckern sich beide Versionen nicht mit Ruhm bei der Auswahl des Tints. Etwas wärmer und mit besserem CRI hätte es durchaus sein dürfen.
Wie ich lesen konnte, regen sich manche wegen des speziellen Akkus auf. Nicht, dass er die Lampen nicht zu Höchstleistungen bringen könnte. Nein, wegen des Kunststoffrings am Pluspol und weil Olight für die Ladefunktion eigene Akkus vorschreibt. Vielleicht bin ich weniger pingelig als andere, aber mich stört es einfach nicht. Denn in der S1R II bringen auch normale 16340er Akkus anderer Hersteller, CR123A Batterien und auch der Standard-Doppelpol-Akku die Lampe zum Leuchten. Auch die Ladefunktion geht mit dem Standard-Doppel-Akku. Nur normale Akkus ohne doppelten Pol lassen sich nicht intern laden. Außerhalb der Lampe konnte ich den neuen Akku ebenfalls laden, musste nur einen kleinen Magneten auf den Pluspol pappen.
Während der oben erwähnten Rabattaktion am 28.09.2018 gibt es diese Lampe im günstigsten Fall für weniger als 46 €. Dies wäre nach meiner Auffassung alles in allem ein fairer Preis. Der reguläre Preis ist noch vertretbar.
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