So nachdem mir Amaretto 2 defekte Olight Akkus der R50 geschickt hat, hab ich mal bißchen Analyse betrieben.
Eins vorweg: Die Olight R50 Pro LE lädt die Akkus in der Lampe auf 4,25 Volt hoch. laß ich grad mal so gelten.
Jedoch werde ich die Lampe nicht in der Station lassen nachdem sie voll ist, weil keiner weiß wie der Akku dann weiter gehandhabt wird von der Ladeelektronik.
Dies teste ich beizeiten mal.
Anlieferzustand der Akkus und Störungsangabe:
Akku Nr. 1: Dieser Akku hat zwar Spannung, aber die Lampe läuft damit nicht. Lieferspannung 3,7 Volt
Akku Nr. 2: Dieser Akku hat 0,0 Volt und macht gar nichts mehr.
Als Referenz habe ich meinen Akku der R50 Pro der keine Probleme macht und Neuwertig ist. Innenwiderstand 71 mOhm.
Als erstes hab ich mal die Nr. 1 in meine R50 gesteckt und siehe da, sie Leuchtet. Alle Stufen außer Turbo. Ok ist ja recht Leer.
Also ab ans Ladegerät und mal mit 2 Amps Bestromt und Laden lassen.
Dieser hat dann auch sauber Geladen bis zum Schluß. Reingegangen sind 1686 mAh und der Innenwiderstand ist 70 mOhm.
Also alles im Grünen Bereich.
In die R50 gesteckt und Läuft Tadellos, auch auf Turbo.
Akku also raus, und Belastungstest.
Entladen mit 8 Amps bis 1000 mAh raus geladen waren.( In Klammer mein Guter Referenzakku bei gleicher Last):
Startspannung bei 8 Amps Belastung: 3,53 Volt (3,59 Volt)
Nach 200 mAh raus: 3,42 Volt (3,50 Volt)
Nach 500 mAh raus: 3,36 Volt (3,47 Volt)
Nach 1000 mAh raus: 3,28 Volt (3,38 Volt)
Ende Test, LL Spannung geht dann wieder hoch auf 3,89 Volt (3,96 Volt)
Alles in allem soweit im Rahmen.
Nach diesem Test Akku in die Lampe und : Lampe geht nicht!
Lampe in die Ladestation gestellt und Dauerhaft Grün, also wird nicht erkannt!
Akku raus, Akku ans Ladegrerät und ohne Mucken voll laden können.
Akku kurz im Ladegerät mit 8 Amps belastet und auch hier kein Problem.
Akku in die Lampe, Akku geht nicht in der Lampe!
Akku raus anderen Akuu in der Lampe getestet, kein Problem mit der Lampe.
Akku wieder in die Lampe, Lampe geht, auch auf Turbo kein Problem.
Akku in die Ladestation, Akku wird geladen.
Später nochmal Akku gewechselt und Akku geht wieder nicht.
Fazit: Es ist zwar seltsam aber offensichtlich gibt's bei Akku Nr. 1 ein Problem mit der Schutzschaltung die mal geht und mal nicht.
Habe dann die Schutzschaltung runter genommen und Akku getestet und da geht er unter jeder Bedingung. Immer in der Lampe, Strom und Spannung passen zur Belastung, alles ok.
Also wird wirklich die Schutzschaltung ne Macke haben, der Akku ist auf jeden Fall soweit in Ordnung.
Ich werde mit diesem mal noch ein paar Tests durchführen. Jetzt schaue ich grad was er Kapazitätsmäßig so her gibt.
Ohne die Schutzschaltung bei 8 Amps Belastung ändert sich übrigens nichts an der Spannungslage, legendlich der Innenwiderstand wird besser und hat nur noch 66 mOhm.
Akku Nr.2: kam an mit 0 Volt.
Also Erste Maßnahme: nen ungeschützten 5500er Sohine Akku parallel gehangen um zu schauen ob er ihn wieder hoch zieht.
Dabei die Spannung gemessen am Soshine und diese ging auf 3,81 Volt runter.
Also sollten schon um die 6 Amps geflossen sein.
Nach 20 Sekunden dann Akku Nr. 2 gemessen: LL Spannung bei 3,55 Volt.
Also ab ans Ladegerät mit 2 Amps Ladestrom.. Nach 1900 mAh hatte der Akku dann 3,61 Volt LL Spannung.
Akku in die Lampe und Leuchtet schon mal bis Stufe High.
Wieder ins Ladegerät und voll geladen.
Dann mußte ich weg und hab ihn erst mal ruhen lassen.
Paar Stunden Später LL Spannung gemessen und siehe da 4,18 Volt. Soweit ok.
Ab in die Lampe und alle Stufen laufen.
Lampe in die Ladestation und auch hier wird Sauber geladen bis voll.
Also Zeit für Belastungstest:
Entladen mit 8 Amps bis 1000 mAh raus geladen waren.( In Klammer mein Guter Referenzakku bei gleicher Last):
Startspannung bei 8 Amps Belastung: 3,63 Volt (3,59 Volt)
Nach 200 mAh raus: 3,52 Volt (3,50 Volt)
Nach 500 mAh raus: 3,47 Volt (3,47 Volt)
Nach 1000 mAh raus: 3,41 Volt (3,38 Volt)
Ende Test, LL Spannung geht dann wieder hoch auf 3,89 Volt (3,96 Volt)
Innenwiderstand sogar bei nur 64 mOhm.
So wies aussieht ist dieser Akku sogar noch minimal besser von der Spannungslage wie mein Referenzakku.
Also würde ich ihn als Neuwertig bezeichnen.
Auch nach mehreren mal hin und her immer Zuverlässig funktioniert in der Lampe.
Momentan läuft der Kapazitätscheck im Ladegerät.
Mein Fazit zu Akku Nr.2: offensichtlich ist dieser in die Unterspannungsabschaltung gerutscht und kam von alleine nicht mehr hoch.
Evtl. Lampe aus versehen auf kleinster Stufe an gewesen und komplett leer gesaugt. Akku hat abgeschalten und lag dann evtl. noch ein bißchen rum so das er von der Spannung nicht mehr hoch kam.
Anscheinend kann das die Ladeelektronik nicht, das sie so tief entladene Akkus wo die Schutzschaltung gegriffen hat, wieder reaktiviert.
Fazit:
1.: Selbst wenn der Akku 0,0 Volt anzeigt, ist das nicht unbedingt das Ende des Akkus. man kann ihn evtl wieder reaktivieren
2.: Wenn der Akku rumzickt und noch Spannung hat muß man testen wie er sich unter Last verhält. Wenn die Schutzschaltung ne Macke hat, muß nicht der Akku im Eimer sein. Man kann ihn dann immer noch Ent-Protekten und als Ungeschützten Akku in Lampen wo das geht von der Länge her und von der Ladeelektronik her weiterverwenden.
Letztendlich ist das ja jetzt schon öfter vorgekommen bei den Olight Akkus speziell bei der Pro LE mit der Ladestation.
Ich vermute einfach das die Dauerbestromung und die Hohe Ladeschlußspannung der Schutzschaltung nicht sehr gut tun.
Aber ich werde weiter Forschen. Werd mir mal die Ladeelektronik in der R50 Pro mal genauer anschauen, da die Akkus am externen Lader keine Probleme offenbart haben.
Sooo Text Ende
Gruß
Manfred