Die Olight Prowess wurde vom Olightstore kostenfrei zu Testzwecken zugesandt. Stamm-User können sich die Lampe gern zum Testen ausleihen (Feedback ist allerdings Voraussetzung), einen Anmeldethread für einen Passaround gibt es hier.
Das Besondere an dieser Taschenlampe ist zweifelsohne die Umschaltmöglich zwischen Frontlicht (wie bei gewöhnlichen Taschenlampen) und stufenlos dimmbaren warmweißen Licht auf der Rückseite des Lampenkopfes. Olight selbst wirbt mit "bidirektionalem Licht", d.h. nach vorn wie eine Suchlampe und nach hinten quasi als Laterne. Der Wechsel geht über einen simplen aber soliden Schiebeschalter. Es leuchtet immer nur eines der beiden Lichtsysteme, beide zusammen gehen nicht.
Der reguläre VK-Preis liegt bei knapp 170 €
Leistungsdaten und Leuchtdauer
Merkmale
Olight Prowess Lampe, 21700 Li-Io Spezialakku mit 5000mAh, USB-C Ladekabel, USB-C Ladesockel, Trageholster, Wandhalterung, Bedienungsanleitung, Kleinmaterial (Schrauben u.a.)
Der reguläre Preis ohne Rabattaktion ist "selbstbewusst" und wird nur ein klein wenig dadurch relativiert, dass man mit der Prowess ein umfangreiches Paket bekommt. Dieses umfasst neben dem erforderlichen Akku auch ein Kunststoffholster, mit dem sich die Lampe nicht nur am Gürtel sondern auch an z.B. einer Wand befestigen lässt. Das Holster hält die Lampe sicher auch über Kopf oder falls man mit der Lampe am Gürtel rennen müsste. Der beiliegende Ladefuß mit USB-Buchse kann mittels beiliegendem Saugfuß oder Klebepad auf einer geeigneten Unterlage quasi als Ladestation befestigt werden. Praktisch: der Fuß hat sogar ein Stativgewindeeinsatz. Das Holster hat keine Ladebuchse oder Ladekontakte, ist aber unten offen, so dass man einen Standard-Magnetlader von Olight nutzen kann, während die Lampe im Holster ist. Alles in allem eine sehr bequeme Lademöglichkeit.
Was Bilder nicht vollständig wiedergeben können, ist die Haptik und Wertigkeit der Lampe. Bei der Verarbeitung stimmt einfach alles, was man in dieser Preisklasse aber auch erwarten darf. Das Gehäuse hat eine ordentliche Wandstärke, was sich in einem für die Größe stattlichen Gewicht äußert. Die Anodisierung ist makellos, das neue Fräs-Design am Akkurohr finde ich edel und es fasst sich prima an, beide Schalter sind knackig solide und klapperfrei, Gussgrate sind am Rand der TIR-Optik (wie bei so manchem anderen Hersteller) nicht zu sehen.
Bei dem gelben Ring für warmweißes rückwärtiges Licht habe ich 45 sogenannte COB-LEDs gezählt, von denen keine in Helligkeit oder Lichtfarbe einen Ausreißer zeigt. Diese leuchten durch eine klare Kunststoffabdeckung hindurch als gleichmäßges Flutlicht. Auf der Vorderseite sind 6 kaltweiße "Hochleistungs-LEDs" exakt hinter der TIR-Kunststoffoptik zentriert. Ein Wabenmuster unmittelbar vor den Domen soll vermutlich den Abstrahlwinkel verbreitern oder den Lichtkegel gleichmäßiger machen.
Die Kontakte sind an beiden Enden vergoldet und gefedert. Bemerkenswert ist die hohe Wandstärke des Gehäuses, am Material wurde offenbar nicht gespart. Zeichen von Qualität: das Tailcapgewinde läuft absolut kratzfrei und ist ausreichend geschmiert.
Wie aktuell bei allen Modellen des Herstellers setzt Olight als Energielieferanten einen Spezialtakku mit doppeltem Pol vorn ein. Eine Kompatibilät mit anderen Olight-Akkus und -Lampen ist gegeben. Der Akku ist mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf in die Lampe einzuführen.
Vergleich zur Olight Seeker 4 Pro, die ein Holster mit USB-Anschluss hat. Die Holster lassen sich nicht untereinander austauschen, das es nicht ganz passt. Aber: der USB-Ladefuß der Prowess funktioniert auch bei anderen Olight-Lampen mit entsprechenden Kontakten an der Tailcap.
Ich finde, die Lampe liegt prima und auch für große Hände noch ergonomisch in der Hand.
User Interface
Die Bedienungsanleitung kann als Pdf von der Herstellerseite heruntergeladen werden.
Die Schaltfolge lautet, je nachdem ob der Schiebschalter vorn oder hinten steht:
Schalter nach vorn:
Zum Aufladen der Lampe das Ladekabel in die USB-C Buchse des Sockels stecken und mit einer USB-Energiequelle verbinden. Die Lampe wird über den magnetisch haftenden Sockel aufgeladen.
Ladezustandsanzeige im Schalter
Bei Aktivierung der Lampe in den Stufen Low - Turbo.
grün = 100 - 60 %
orange = 60 - 10 %
rot = 10 - 5 %
rot blinkend = <5%
Die Leistung des rückwärtigen Laternenlichts konnte ich wegen der diffusen Abstrahlung nicht messen.
- PWM = nicht für das Auge sichtbar (> 9kHz)
- Ladeschluss-Spannung: 4,16V
Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur
Laufzeittest im Turbo (5.000 Lumen)
Da gibt es nicht viel zu meckern, die Lampe ist gut geregelt und hält über 2 Minuten ohne nennenswerten Abfall die hellste Stufe, bis ein Stepdown auf etwa ein Viertel der Anfangsleistung folgt.
Leuchtergebnis
Vorderlicht geht so, Rücklicht sehr gut, wäre mein Kurzfazit. Das Frontlicht hat m.E. Raum für Verbesserungen. Die Lichtverteilung ist durchaus sehr gleichmäßig, die Farbverteilung aber nicht. Während der Spot vor allem in niedrigen Leuchtstufen einen Stich von grün und/oder gelb zeigt, ist der Spill eiskaltweiß. Der Spill etwas wärmer und der Spot etwas neutraler wäre schöner gewesen.
Beim rückwärtigen Licht sieht es anders aus, das strahlt über alle Winkel mit warmweißen Licht. Diese Lichtfarbe ist für den angedachten Zweck (Laterne, Tischbeleuchtung u.a.) sehr gemütlich und m.E. optimal. Das passt also. Allein der Farbwiedergabeindex hätte höher sein können, fällt aber optisch nicht wirklich negativ auf.
Fazit (persönliche Meinung)
positiv
+ tolle Verarbeitung und Haptik
+ gute Lichtleistung
+ warmweißes Laternenlicht
+ wertige Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ USB-C aufladbar
+ Stativmontage möglich
+ kompletter Lieferumfang
negativ
- Standardakkus funktionieren nicht
- ungleichmäßige Lichtfarbe beim vorderen Licht
neutral
o gehobener Preis
Das Besondere an dieser Taschenlampe ist zweifelsohne die Umschaltmöglich zwischen Frontlicht (wie bei gewöhnlichen Taschenlampen) und stufenlos dimmbaren warmweißen Licht auf der Rückseite des Lampenkopfes. Olight selbst wirbt mit "bidirektionalem Licht", d.h. nach vorn wie eine Suchlampe und nach hinten quasi als Laterne. Der Wechsel geht über einen simplen aber soliden Schiebeschalter. Es leuchtet immer nur eines der beiden Lichtsysteme, beide zusammen gehen nicht.
Der reguläre VK-Preis liegt bei knapp 170 €
- kaltweißes, gerichtetes Frontlicht mit bis zu 5.000 Lumen
- warmweißes, diffuses Rücklicht mit bis zu 800 Lumen
- Steuerung über elektronischen Seitenschalter
- Wechsel Front-/Rücklicht per Schiebeschalter
- Betrieb mit proprietärem 21700 Li-Io Spezialakku
- Aufladung per USB-C-Sockelfuß oder Magnetlader
- Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
- Maße 143 * 49 mm (L * Kopf)
- IPX7 wasser-/staubdicht
- Gewicht 269 g (inkl. Akku)
Olight Prowess Lampe, 21700 Li-Io Spezialakku mit 5000mAh, USB-C Ladekabel, USB-C Ladesockel, Trageholster, Wandhalterung, Bedienungsanleitung, Kleinmaterial (Schrauben u.a.)
Die Bedienungsanleitung kann als Pdf von der Herstellerseite heruntergeladen werden.
Die Schaltfolge lautet, je nachdem ob der Schiebschalter vorn oder hinten steht:
Schalter nach vorn:
- 1 C = an/aus (mit Memory, außer Turbo und Strobe)
- 2 C = hellste Leuchtstufe
- 3 C = Strobe
- wenn an, gedrückt halten = Wechsel von dunkel nach hell, bei der gewünschten Stufe loslassen
- von aus 1 H = ein Moonlight
- von aus 1 H > 2 Sek. = Einschaltsperre ein/aus
- 1 C = an/aus (mit Memory für 1 Minute, danach stets Low-Start)
- 2 C = hellste Stufe
- 3 C = nichts
- wenn an 1 H = stufenloses Ramping, bei der gewünschten Stufe loslassen)
- von aus 1 H = Moonlight
- von aus 1 H > 2 Sek. = Einschaltsperre ein/aus
Zum Aufladen der Lampe das Ladekabel in die USB-C Buchse des Sockels stecken und mit einer USB-Energiequelle verbinden. Die Lampe wird über den magnetisch haftenden Sockel aufgeladen.
Ladezustandsanzeige im Schalter
Bei Aktivierung der Lampe in den Stufen Low - Turbo.
grün = 100 - 60 %
orange = 60 - 10 %
rot = 10 - 5 %
rot blinkend = <5%
Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen. Alle Leistungs-Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
- Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
- Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
- Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
- Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
- Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Frontlicht | Moon | Low | Mid | High | Turbo |
---|---|---|---|---|---|
Lumen (OTF) | 6 | 55 | 312 | 1.125 | 4.820 |
Lux | 83 | 200 | 1.125 | 4.125 | 17.525 |
- PWM = nicht für das Auge sichtbar (> 9kHz)
- Ladeschluss-Spannung: 4,16V
Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur
Leuchtergebnis
Vorderlicht geht so, Rücklicht sehr gut, wäre mein Kurzfazit. Das Frontlicht hat m.E. Raum für Verbesserungen. Die Lichtverteilung ist durchaus sehr gleichmäßig, die Farbverteilung aber nicht. Während der Spot vor allem in niedrigen Leuchtstufen einen Stich von grün und/oder gelb zeigt, ist der Spill eiskaltweiß. Der Spill etwas wärmer und der Spot etwas neutraler wäre schöner gewesen.
Beim rückwärtigen Licht sieht es anders aus, das strahlt über alle Winkel mit warmweißen Licht. Diese Lichtfarbe ist für den angedachten Zweck (Laterne, Tischbeleuchtung u.a.) sehr gemütlich und m.E. optimal. Das passt also. Allein der Farbwiedergabeindex hätte höher sein können, fällt aber optisch nicht wirklich negativ auf.
Fazit (persönliche Meinung)
positiv
+ tolle Verarbeitung und Haptik
+ gute Lichtleistung
+ warmweißes Laternenlicht
+ wertige Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ USB-C aufladbar
+ Stativmontage möglich
+ kompletter Lieferumfang
negativ
- Standardakkus funktionieren nicht
- ungleichmäßige Lichtfarbe beim vorderen Licht
neutral
o gehobener Preis
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