Olight hat kostenfrei die neue M2R Pro Warrior für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Es gibt sie in schwarz oder in Tarnfarben anodisiertem Gehäuse ("Camouflage"). Zweitgenannte Version soll in Deutschland auf 600 Stück limitiert sein.
Diese Lampenvorstellung werde ich etwas kürzer halten, da die M2R Pro nahe an die M2R angelehnt ist. Ich beschränke mich daher weitgehend auf einen Vergleich der beiden Versionen.
Der erste Unterschied fängt bei der Verpackung an
Diese Art von Verpackung scheint aktueller Standard bei Olights kleineren Lampen zu sein
Lieferumfang:
Daten und Eigenschaften: M2R und M2R Pro im Vergleich
*Stepdown zu 700 lm / **Stepdown zu 250 lm / ***Stepdown
Sonstige Eigenschaften der M2R Pro:
Es ist schwierig, die Farben der Camouflage-Version realistisch auf ein Foto zu bekommen. Neben der Farbe fiel mir spontan der stärker gezackte Bezelring auf.
Der Trageclip aus Edelstahl ist identisch zur Non-Pro
Stabiles und ausreichend großes Holster wie schon beim Vorgänger
Vor erstmaligem Gebrauch muss die Transportsicherung (ein langer Kunststoffstreifen, der beide Akkupole bedeckt) entfernt werden. Das Tailcapgewinde ist ausreichend geschmiert und läuft weich ohne zu kratzen.
Hier der optische Vergleich zur schwarzen von-Pro-Version. Die stärkere Struktur am Batterierohr der Pro-Version erhöht die Griffigkeit. Kleinere Detailunterschiede finden wir im Bereich des Schalters, wo die angedeuteten Kühlrippen entfallen sind.
links non-Pro mit OP-Reflektor, rechts Pro mit TIR-Linse.
An der Tailcap finden wir 3 Erhöhungen, deren Sinn sich mir noch nicht erschließt. Ein Tailstand wird dadurch wackeliger. Achtung: Olight wirbt zwar mit einem stärker magnetisierten Endkappenschalter. Die magnetische Kraft reicht aber nicht, um die doch recht schwere Lampe waagerecht an metallischen Gegenständen zu halten. Die Lampe kippt herunter. Mit ein Grund dürften eben diese 3 Buckel sein, die einen Abstand zwischen magnetischem Schalterknopf und der Auflageoberfläche erzeugen. Für kopfüber Hängen reicht die Kraft dagegen.
Noch ein Hinweis:
Der Akku wird nun (endlich) wie bei anderen Herstellern auch mit dem Pluspol zum Kopf eingelegt
Bei der M2R Pro ist die Tailcapfeder durch eine Kappe abgedeckt
Blauer 21700er Custom-Akku der Pro-Version mit speziellem Pluspol (leider) und mit 5000 mAh und schwarzer (herkömmlich aufgebauter) 18650er der Non-Pro mit 3500 mAh
Zusammengefasst bei der Pro-Version:
- mehr Leistung und Reichweite
- schärfer gezackter Bezel
- Schalterumrandung dunkel anstatt blau
- stärker konturiertes Knurling am Akkurohr
- TIR-Linse anstatt Orange-Peel Reflektor
- andere Kontur/Oberfläche im Bereich des Schalters
- Akku wird mit dem Pluspol zum Lampenkopf eingelegt
- anderes UI beim Heckschalter (siehe unten)
Bedienung
Die mehrsprachige Bedienungsleitung kann man auf der Olight-Homepage herunterladen:
https://olightworld.com/index.php?route=product/download/download&did=144
Vielleicht hat der Hersteller einige Userbeschwerden berücksichtigt, da das bisherige UI beim Heckschalter (wie ich finde zum Besseren) geändert wurde. Nun steht auch über den Heckschalter die volle Leistung bereit, ohne versehentlich Strobe zu aktivieren.
Seitenschalter
- kurzer Druck = ein/aus (mit Memory, außer für Turbo)
- gedrückt halten wenn an = Ramping/Leuchtstufenwechsel low-mid1-mid2-high
- gedrückt halten wenn aus = Firefly
- Doppelklick = Turbo, nochmals Doppelklick führt zurück zu mid1/mid2
- Dreifachklick = Strobe, Klicken oder halten zum Verlassen
Heckschalter mit zwei Konfigurationen
Konfiguration 1 (Werkseinstellung)
- kurz halb drücken = ein Mid1/aus
- kurz durchdrücken = ein Turbo/aus
- gedrückt halten = Momentlicht
Konfiguration 2
- kurzer leichter Druck = Turbo
- kurzer fester Druck = Strobe
- gedrückt halten = Momentlicht
Wechsel zwischen Konf. 1 und 2:
Gleichzeitig Tailcapschalter durchdrücken und Seitenschalter klicken. Wenn der Heckschalter losgelassen wird, ist die andere Konfiguration ausgewählt.
Lock/Unlock (Transportsicherung):
Seitenschalter von aus mehrere Sekunden gedrückt halten zum De-/Aktivieren der Einschaltsperre.
Die Indikator-LED im Seitenschalter erfüllt zwei Funktionen:
1) Im eingeschalteten Zustand bedeutet grün = >75%, orange = 30-755, rot = < 30% Akkukapazität
2) Bestätigen des Lock out
Eigene Messungen (mit Hobby-Equipment, daher ohne Gewähr)
Die M2R Pro kommt ohne PWM aus, leuchtet also flimmerfrei.
Strobe-Frequenz: 12,7 Hz
Luxmessung: 28.250 (übertrifft die Herstellerangaben)
Lumen: 1.800 Turbo / 400 Mid1 (im ceiling bounce)
Ladeschlussspannung: 4,24 V (etwas zu hoch)
Regelungsverhalten auf voller Leistung (Turbo) mit Ventilatorkühlung
Nach 5 Minuten sehen wir einen Stepdown von 100 % auf etwa 39 % der Leistung, oder anders ausgedrückt, von 1.800 auf ca. 700 Lumen, die dann eine längere Zeit linear gehalten werden.
Leuchteindruck
links M2R Pro, rechts non-Pro. Mit der TIR-Linse hat die M2R Pro einen deutlich gebündelteren Spot für mehr Reichweite bei breiterem Spill und einen geringeren Tint-Shift. Die Lichtfarbe wurde von Anwesenden beim Beamshotten als neutralweiß und angenehm empfunden. Ein Hauch von grün ist dennoch nicht zu leugnen.
Weitere Beamshots muss ich später nachreichen oder die PA-Teilnehmer erledigen das.
Fazit:
positiv
+ extravagante Optik und sehr gute Verarbeitungsqualität
+ gute Reichweite und Leistung
+ kompletter Lieferumfang mit Akku, Ladekabel und Holster
+ Akku kann intern geladen werden
+ verbessertes User Interface
neutral/verbesserungsfähig
o Lichtfarbe darf gern weniger farbstichig sein
o etwas hohe Ladeschlussspannung
o gehobener Preis
negativ
Spezialakku erforderlich
Meine Meinung ist, dass man den Namenszusatz "Pro" in diesem Fall durchaus als besondere Eignung für taktische Anwendungen interpretieren kann. So empfinde ich die Pro in der Reichweite als spürbar durchsetzungsfähiger, wobei immer noch eine breite Abstrahlung für den Nahbereich zur Verfügung steht. Die diffusere Lichtverteilung der Non-Pro eignet sich für den häuslichen Bereich und als EDC.
Die Griffigkeit wurde durch ein gröberes Knurling erhöht, um ein Rutschen bei nassen Händen/Handschuhen zu verhindern. Auch bei gröbster Behandlung oder Zerstörung des Frontglases ist immer noch eine Verwendung der Lampe möglich, da die TIR-Linse aus Kunststoff enorm robust sein dürfte. Nicht zuletzt hat mir die Optik der Lampe wegen der tarnfarbenen Anodisierung sehr gut gefallen, das ist mal erfreulich anders im Meer der sonst meist schwarzen (taktischen) Taschenlampen.
Trotz 1500 mAh vergrößerter Kapazität beim Akku ist die Pro-Version nur unwesentlich größer als die "normale" M2R. Prima: deutlich längere Laufzeiten in den unteren Leuchtstufen. Der reguläre Preis ist ambitioniert, jedoch erhält man als Gegenwert eine Lampe hoher Qualität.
Wenn Ihr die Lampe selbst testen möchtet, sagt bitte Bescheid, dann machen wir nen Passaround. Neben der M2R Pro könnte ich dann auch die M2R Vorgängerlampe zu Vergleichsmöglichkeiten ins Paket legen.
Diese Lampenvorstellung werde ich etwas kürzer halten, da die M2R Pro nahe an die M2R angelehnt ist. Ich beschränke mich daher weitgehend auf einen Vergleich der beiden Versionen.
Der erste Unterschied fängt bei der Verpackung an
Diese Art von Verpackung scheint aktueller Standard bei Olights kleineren Lampen zu sein
Lieferumfang:
- Olight M2R Pro Taschenlampe
- 21700 Li-Io Spezial-Akku mit Schutzschaltung und 5000 mAh Kapazität
- montierter Edelstahl-Trageclip
- MCC3 USB-Magnet-Lader
- Lanyard
- Bedienungsanleitung
Daten und Eigenschaften: M2R und M2R Pro im Vergleich
. | M2R | M2R Pro |
---|---|---|
Max. Leistung | 1.500 Lumen | 1.800 Lumen |
Leuchtstufen | 1 - 15 - 60 - 250 - 700 - 1.500/1.050* lm | 1 - 15 - 60 - 250 - 750** - 1.800/750/250*** lm |
Leuchtdauer | 25d - 70h - 20h - 6h 15m - 2h - 3m+1h 50m* | 50d - 130h - 40h - 10h - 40+160m** - 4.5+145+45m*** |
LED-Typ | Cree XHP35 HD LED kalt- oder neutralweiß | "hochperformante LED" neutralweiß |
Lichtintensität | 10.880 cd | 22.000 cd |
Leuchtweite | 208 m | 300 m |
Strobe | ja | ja |
Interne Aufladung | ja | ja |
Akku-Typ | 18650 Li-Io Akku | spezieller 21700 Li-Io |
Maße L x Kopf x Body | 130 x 25.4 x 24.4 mm | 136.5 x 29.5 x 26.2 mm |
Gewicht mit Akku | 149 g | 179 g |
Sonstige Eigenschaften der M2R Pro:
- Bedienung über Seitenschalter und/oder Tailcapschalter
- Indikator-LED im Seitenschalter
- Aluminium-Gehäuse, hart anodisiert
- wasserdicht nach IPX8
- Trageclip und Lanyardöse für Fangschnur
- magnetische Endkappe
Es ist schwierig, die Farben der Camouflage-Version realistisch auf ein Foto zu bekommen. Neben der Farbe fiel mir spontan der stärker gezackte Bezelring auf.
Der Trageclip aus Edelstahl ist identisch zur Non-Pro
Stabiles und ausreichend großes Holster wie schon beim Vorgänger
Vor erstmaligem Gebrauch muss die Transportsicherung (ein langer Kunststoffstreifen, der beide Akkupole bedeckt) entfernt werden. Das Tailcapgewinde ist ausreichend geschmiert und läuft weich ohne zu kratzen.
Hier der optische Vergleich zur schwarzen von-Pro-Version. Die stärkere Struktur am Batterierohr der Pro-Version erhöht die Griffigkeit. Kleinere Detailunterschiede finden wir im Bereich des Schalters, wo die angedeuteten Kühlrippen entfallen sind.
links non-Pro mit OP-Reflektor, rechts Pro mit TIR-Linse.
An der Tailcap finden wir 3 Erhöhungen, deren Sinn sich mir noch nicht erschließt. Ein Tailstand wird dadurch wackeliger. Achtung: Olight wirbt zwar mit einem stärker magnetisierten Endkappenschalter. Die magnetische Kraft reicht aber nicht, um die doch recht schwere Lampe waagerecht an metallischen Gegenständen zu halten. Die Lampe kippt herunter. Mit ein Grund dürften eben diese 3 Buckel sein, die einen Abstand zwischen magnetischem Schalterknopf und der Auflageoberfläche erzeugen. Für kopfüber Hängen reicht die Kraft dagegen.
Noch ein Hinweis:
Der Akku wird nun (endlich) wie bei anderen Herstellern auch mit dem Pluspol zum Kopf eingelegt
Bei der M2R Pro ist die Tailcapfeder durch eine Kappe abgedeckt
Blauer 21700er Custom-Akku der Pro-Version mit speziellem Pluspol (leider) und mit 5000 mAh und schwarzer (herkömmlich aufgebauter) 18650er der Non-Pro mit 3500 mAh
Zusammengefasst bei der Pro-Version:
- mehr Leistung und Reichweite
- schärfer gezackter Bezel
- Schalterumrandung dunkel anstatt blau
- stärker konturiertes Knurling am Akkurohr
- TIR-Linse anstatt Orange-Peel Reflektor
- andere Kontur/Oberfläche im Bereich des Schalters
- Akku wird mit dem Pluspol zum Lampenkopf eingelegt
- anderes UI beim Heckschalter (siehe unten)
Bedienung
Die mehrsprachige Bedienungsleitung kann man auf der Olight-Homepage herunterladen:
https://olightworld.com/index.php?route=product/download/download&did=144
Vielleicht hat der Hersteller einige Userbeschwerden berücksichtigt, da das bisherige UI beim Heckschalter (wie ich finde zum Besseren) geändert wurde. Nun steht auch über den Heckschalter die volle Leistung bereit, ohne versehentlich Strobe zu aktivieren.
Seitenschalter
- kurzer Druck = ein/aus (mit Memory, außer für Turbo)
- gedrückt halten wenn an = Ramping/Leuchtstufenwechsel low-mid1-mid2-high
- gedrückt halten wenn aus = Firefly
- Doppelklick = Turbo, nochmals Doppelklick führt zurück zu mid1/mid2
- Dreifachklick = Strobe, Klicken oder halten zum Verlassen
Heckschalter mit zwei Konfigurationen
Konfiguration 1 (Werkseinstellung)
- kurz halb drücken = ein Mid1/aus
- kurz durchdrücken = ein Turbo/aus
- gedrückt halten = Momentlicht
Konfiguration 2
- kurzer leichter Druck = Turbo
- kurzer fester Druck = Strobe
- gedrückt halten = Momentlicht
Wechsel zwischen Konf. 1 und 2:
Gleichzeitig Tailcapschalter durchdrücken und Seitenschalter klicken. Wenn der Heckschalter losgelassen wird, ist die andere Konfiguration ausgewählt.
Lock/Unlock (Transportsicherung):
Seitenschalter von aus mehrere Sekunden gedrückt halten zum De-/Aktivieren der Einschaltsperre.
Die Indikator-LED im Seitenschalter erfüllt zwei Funktionen:
1) Im eingeschalteten Zustand bedeutet grün = >75%, orange = 30-755, rot = < 30% Akkukapazität
2) Bestätigen des Lock out
Eigene Messungen (mit Hobby-Equipment, daher ohne Gewähr)
Die M2R Pro kommt ohne PWM aus, leuchtet also flimmerfrei.
Strobe-Frequenz: 12,7 Hz
Luxmessung: 28.250 (übertrifft die Herstellerangaben)
Lumen: 1.800 Turbo / 400 Mid1 (im ceiling bounce)
Ladeschlussspannung: 4,24 V (etwas zu hoch)
Regelungsverhalten auf voller Leistung (Turbo) mit Ventilatorkühlung
Nach 5 Minuten sehen wir einen Stepdown von 100 % auf etwa 39 % der Leistung, oder anders ausgedrückt, von 1.800 auf ca. 700 Lumen, die dann eine längere Zeit linear gehalten werden.
Leuchteindruck
links M2R Pro, rechts non-Pro. Mit der TIR-Linse hat die M2R Pro einen deutlich gebündelteren Spot für mehr Reichweite bei breiterem Spill und einen geringeren Tint-Shift. Die Lichtfarbe wurde von Anwesenden beim Beamshotten als neutralweiß und angenehm empfunden. Ein Hauch von grün ist dennoch nicht zu leugnen.
Weitere Beamshots muss ich später nachreichen oder die PA-Teilnehmer erledigen das.
Fazit:
positiv
+ extravagante Optik und sehr gute Verarbeitungsqualität
+ gute Reichweite und Leistung
+ kompletter Lieferumfang mit Akku, Ladekabel und Holster
+ Akku kann intern geladen werden
+ verbessertes User Interface
neutral/verbesserungsfähig
o Lichtfarbe darf gern weniger farbstichig sein
o etwas hohe Ladeschlussspannung
o gehobener Preis
negativ
Spezialakku erforderlich
Meine Meinung ist, dass man den Namenszusatz "Pro" in diesem Fall durchaus als besondere Eignung für taktische Anwendungen interpretieren kann. So empfinde ich die Pro in der Reichweite als spürbar durchsetzungsfähiger, wobei immer noch eine breite Abstrahlung für den Nahbereich zur Verfügung steht. Die diffusere Lichtverteilung der Non-Pro eignet sich für den häuslichen Bereich und als EDC.
Die Griffigkeit wurde durch ein gröberes Knurling erhöht, um ein Rutschen bei nassen Händen/Handschuhen zu verhindern. Auch bei gröbster Behandlung oder Zerstörung des Frontglases ist immer noch eine Verwendung der Lampe möglich, da die TIR-Linse aus Kunststoff enorm robust sein dürfte. Nicht zuletzt hat mir die Optik der Lampe wegen der tarnfarbenen Anodisierung sehr gut gefallen, das ist mal erfreulich anders im Meer der sonst meist schwarzen (taktischen) Taschenlampen.
Trotz 1500 mAh vergrößerter Kapazität beim Akku ist die Pro-Version nur unwesentlich größer als die "normale" M2R. Prima: deutlich längere Laufzeiten in den unteren Leuchtstufen. Der reguläre Preis ist ambitioniert, jedoch erhält man als Gegenwert eine Lampe hoher Qualität.
Wenn Ihr die Lampe selbst testen möchtet, sagt bitte Bescheid, dann machen wir nen Passaround. Neben der M2R Pro könnte ich dann auch die M2R Vorgängerlampe zu Vergleichsmöglichkeiten ins Paket legen.
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