Heute mal ein Schnell-Test mit Fotos nur vom Handy. Ich bitte um Verständnis für die schlechtere Qualität. Falls auf den Fotos Punkte auf der Lampe zu sehen sind, sind dies keine Verarbeitungsfehler sondern Staub/Flusen.
Flashoholic zu sein ist ein schönes Hobby. Man sammelt mit der Zeit immer stärkere Profi-Lampen und Lithium-Ionen Hochleistungsakkumulatoren. Manch einzelner Akku übersteigt vom Preis her bereits das, was Otto-Normalbürger überhaupt für eine komplette Taschenlampe auszugeben bereit wäre.
Wenn ich eben diesem Otto-Normalo (z.B. Verwandten) bei Bedarf eine Taschenlampe ausleihen/schenken oder zum Kauf empfehlen würde, fiele meine Wahl vermutlich auf ein Leuchtgerät, das mit herkömmlichen Batterien (oder CR123A Li-Batterien) betrieben wird. Den Vorzug würde ich sogar einer AA-bestückten Lampe einräumen wegen der generellen Verfügbarbarkeit und geringen Preises dieses Batterieformats.
Diese Tage bin ich durch ein interessantes Angebot auf die Eye12 gestoßen, die schon eine Zeit lang auf dem Markt ist. Sie könnte als Universallampe für jedermann taugen und wird mit 2x Mignon/AA/NiMH betrieben, hat eine fast stufenlose Helligkeitsregelung per Selektorring (!), verfügt über einen forward-clicky, Edelstahl-Bezel, abschraubbarem Titan-Trageclip, Holster und schafft bis zu 260 Lumen mit einer CREE XM-L U2 LED.
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Herstellerinformationen:
▪ Emitter: CREE XM-L U2 LED
▪ Leisung max.: 1 - 260 Lumen (ANSI), regelbar über Selektorring
▪ Reichweite: 100 m
▪ Licht-Intensität: 1.500 cd
▪ Laufzeit: 2 - 120 Stunden
▪ Konstante Stromregelung für gleichbleibende Helligkeit
▪ Energieversorgung: 2x Mignon/ AA oder 2 Mignon NiMH-Akkus
▪ zugelassene Betriebsspannung: 2 - 3.2V
▪ Maße: 160 x 24 mm (Länge x Durchmesser)
▪ Gewicht: 81 g ohne Batterien
▪ Gehäuse: Luftfahrtaluminium mit HAIII Hart-Anodisierung
▪ wasserdicht nach IPX8
Lieferumfang:
Die Lampe kommt in einer üblichen Kartonverpackung mit Kunststoff-Schale. Als Zubehör wird ein stabiles, engumschließendes und gut verarbeitetes Nylonholster mitgeliefert, ein kleiner Imbusschlüssel, Schräubchen, Titan-Trageclip (muss vom Besitzer montiert werden), zwei Ersatzdichtungsringe und eine Ersatz-Schalterkappe aus Gummi.
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Aufbau / Verarbeitung:
Die Eye12 lässt sich in 4 Teile demontieren: Lampenkopf, Batterierohr, Schalterstück und Trageclip. Der Lampenkopf ist durch einen rostfreien Edelstahlring vor groben Beanspruchungen geschützt. Direkt dahinter hat das Gehäuse einige kleinere Kühlrippen, an die sich ein Selektorring anschließt. Dieser ist etwa 8 mm breit, lässt sich dank der geriffelten Struktur gut ertasten und hat 11 rastende Stufen.
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Ohne Trageclip kann die Lampe leicht wegrollen. Ich empfehle deshalb, ihn zu montieren.
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Die Materialdicke des Batterierohrs und der Innendurchmesser wurden großzügig dimensioniert. Ich gehe davon aus, dass alle AA-Typen klemmfrei hinein passen.
großzügige Materialstärke
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Ein Tailstand (Kerzenlichtfunktion) ist aufgrund des vorstehenden Endschalters nicht möglich. Eine Befestigungsöse für eine Fangschnur ist nicht vorhanden, allerdings könnte man ein Band in der Öse des Trageclips befestigen. Der Clip ist von der besseren Sorte und ebenso wie die gesamte Lampe absolut höchstwertig verarbeitet. Nirgends findet sich ein Materialfehler, das Ding ist einfach makellos. Die glatte Anodisierung des Gehäuses dürfte kaum noch zu übertreffen sein. Die Eye12 vermittelt (eigentlich wie fast alle Niteye-Lampen) einen superschicken und edlen Eindruck.
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Beide Lampengewinde (mit quadratischem Querschnitt) sind anodisiert und leicht gefettet, so dass ein Lock-out durch ein geringes Aufdrehen möglich ist. Da kratzt und quietscht nichts, sehr schön.
sauber gefräste Gewinde
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Federkontakt ohne Gold
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Kunststoffring als mechanischer Verpolungsschutz
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Am interessanten Ende der Lampe finden wir eine CREE XM-L U2 LED, die perfekt im leicht strukturierten Reflektor (light orange peel) zentriert ist. Die Glaslinse ist für größtmögliche Durchlässigkeit beschichtet.
perfekt zentriert
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Bedienung, Handhabung:
Auf den Punkt gebracht: einfach und von jedermann sofort beherrschbar. Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe über den knuffigen Endkappenschalter. Dieser steht so weit hervor, dass selbst meine Großmutter damit keine Probleme hätte.
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Die Helligkeit der Lampe wird über den Selektorring am Lampenkopf reguliert.
Linksanschlag= aus/standby, Rechtsanschlag= volle Helligkeit
Wer es genauer wissen möchte:
Vom Linksanschlag (aus/standby) wird der Ring ca. 10-15 Grad bis zur ersten Stufe gedreht, von dort aus bis zur 11. Stufe in enger Rasterung. (Leider) erst ab der 4. Rasterung glimmt die LED schwach auf. Die Lampe verfügt damit effektiv über 8 unterschiedliche Helligkeitsstufen. Das low ist wirklich sehr niedrig, wie es sich nicht wenige Anwender wünschen. Nennt Flashie-Mund auch Firefly/Moonlight. Mit den weiteren Stufen wird es rasch und relativ gleichmäßig heller.
Über Stroboskop und SOS verfügt die Eye12 auch, glücklicherweise sind diese Funktionen versteckt, so dass sie nicht versehentlich aktiviert werden. Von der hellsten Stufe aus den Selektorring rasch 2 bzw. 3x auf eine niedrigere Stufe drehen und wieder auf high zurück.
Technik-Info:
Der Hersteller gibt den zulässigen Spannungsbereich bis zu 3,2V an. 2x Lithium-Ionen-Akkus mit zusammen 7-8,4V werden daher grundsätzlich nicht unterstützt. Ob die Elektronik Schaden erleiden würde, weiß ich nicht. Die LED würde es problemlos aushalten.
Ich habe es dann riskiert, einen teil-entladenen 14500-Akku mit 3,8V Ladezustand zusammen mit einem Spacer auszuprobieren. Die Lampe hat es ohne zu mucken mitgemacht und lieferte dann über 400 Lumen. Ob sie mit dem Akku eine lange Leuchtdauer mitmachen würde, kann ich aber nicht sagen. Alle Versuche daher auf eigene Gefahr!
Dass die Lampe mit nur 1x Eneloop + Spacer leuchtet, habe ich auch überprüft. Geht.
Nähere Infos bzw. eigene Messungen bitte der nachfolgenden Tabelle entnehmen:
eigene Luxmessungen:
- mit 2x Eneloop --- 1.750 Lux
- mit 14500 (3.8V) --- 3.050 Lux
Wie man anhand des Stromverbrauchs erkennt, ist die Herstellerangabe von 2 Stunden Laufzeit auf höchster Stufe realistisch. Das Lampengehäuse wird mit der XM-L auf Sparflamme laufend nur handwarm. Mit zwei Klicks in die nächst niedrigeren Leuchtstufen ist immer noch genug Helligkeit vorhanden und man erhält eine Laufzeit von 3 bzw. 5 Stunden.
Foto mit der Lampe in den beiden niedrigsten Leuchtstufen. Es ist keine PWM zu sehen, die Lampe leuchtet flackerfrei.
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Output, Leuchtergebnis:
So makellos der Aufbau und die Verarbeitung, so fehlerfrei auch die Abstrahlung. Der strukturierte Reflektor sorgt für einen störungsfreien und gleichmäßigen Lichtkegel. Der spot hat aus 1,2 m Entfernung etwa 30 cm Durchmesser und verläuft sanft in den fehlerfreien Spill. Die Lichtfarbe (cool white) hat keinen störenden Farbstich, weder zu grün noch zu blau. Sehr sehr alltagstauglich, diese Vorstellung.
Bestückt mit 2x AA Eneloop (1.2V) bleibt die Eye12 leicht unter den Herstellerangaben von 260 Lumen. Möglicherweise wird diese Lichtleistung mit den leistungsfähigeren Li-Batterien (1.5V, Energizer o.ä.) erreicht. Da ich diese nicht im Haus habe, muss ich den Beweis schuldig bleiben. Die dunkelste Stufe (schätzungsweise unter 1 Lumen) wird zum lesen vermutlich noch zu dunkel sein und eher als dezentes Positions-/Begrenzungslicht dienen. Die erste in der Praxis brauchbare Stufe liegt bei der 5. Rasterung und lässt sich als Nachtlicht oder zum Lesen verwenden. Mit der höchsten Stufe bin ich gestern über unser Grundstück gewandert und empfand die Lichtmenge als ausreichend. Über 50 Meter hinaus reicht die Kraft der Lampe auch wegen der relativ breiten Abstrahlung nicht aus. Sie ist somit ideal für den nahen und mittleren Bereich geeignet.
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niedrigste Leuchtstufe
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fehlerfreies Leuchtbild
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gleichmäßige Ausleuchtung
Fazit:
Vielleicht liest man es zwischen den Zeilen heraus, ich bin quasi begeistert. Die Verarbeitung ist so gut, wie man es sich wünschen kann. Mit normalen AA-Batterien leistet die Eye12 mit perfektem Beam bis zu 260 Lumen und damit eigentlich genug für jeden normalen Anwendungsfall. Wenn der Hund ein paar Hundert Meter aufs freie Feld ausgebüxt ist, reicht sie natürlich nicht mehr. Sie ist kein Suchscheinwerfer sondern einfach nur eine rundum gelungene Lampe für den Alltag. Dazu eine fast narrensichere Bedienung und eine lange Laufzeit.
Wenn der zugegeben nicht geringe Preis von rund 50€ nicht wäre, hätte sich die Eye12 wie geschnitten Brot verkaufen können. Qualität hat halt ihren Preis, glücklicherweise konnte ich sie zu einem guten Kurs ergattern.
Flashoholic zu sein ist ein schönes Hobby. Man sammelt mit der Zeit immer stärkere Profi-Lampen und Lithium-Ionen Hochleistungsakkumulatoren. Manch einzelner Akku übersteigt vom Preis her bereits das, was Otto-Normalbürger überhaupt für eine komplette Taschenlampe auszugeben bereit wäre.
Wenn ich eben diesem Otto-Normalo (z.B. Verwandten) bei Bedarf eine Taschenlampe ausleihen/schenken oder zum Kauf empfehlen würde, fiele meine Wahl vermutlich auf ein Leuchtgerät, das mit herkömmlichen Batterien (oder CR123A Li-Batterien) betrieben wird. Den Vorzug würde ich sogar einer AA-bestückten Lampe einräumen wegen der generellen Verfügbarbarkeit und geringen Preises dieses Batterieformats.
Diese Tage bin ich durch ein interessantes Angebot auf die Eye12 gestoßen, die schon eine Zeit lang auf dem Markt ist. Sie könnte als Universallampe für jedermann taugen und wird mit 2x Mignon/AA/NiMH betrieben, hat eine fast stufenlose Helligkeitsregelung per Selektorring (!), verfügt über einen forward-clicky, Edelstahl-Bezel, abschraubbarem Titan-Trageclip, Holster und schafft bis zu 260 Lumen mit einer CREE XM-L U2 LED.
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Herstellerinformationen:
▪ Emitter: CREE XM-L U2 LED
▪ Leisung max.: 1 - 260 Lumen (ANSI), regelbar über Selektorring
▪ Reichweite: 100 m
▪ Licht-Intensität: 1.500 cd
▪ Laufzeit: 2 - 120 Stunden
▪ Konstante Stromregelung für gleichbleibende Helligkeit
▪ Energieversorgung: 2x Mignon/ AA oder 2 Mignon NiMH-Akkus
▪ zugelassene Betriebsspannung: 2 - 3.2V
▪ Maße: 160 x 24 mm (Länge x Durchmesser)
▪ Gewicht: 81 g ohne Batterien
▪ Gehäuse: Luftfahrtaluminium mit HAIII Hart-Anodisierung
▪ wasserdicht nach IPX8
Lieferumfang:
Die Lampe kommt in einer üblichen Kartonverpackung mit Kunststoff-Schale. Als Zubehör wird ein stabiles, engumschließendes und gut verarbeitetes Nylonholster mitgeliefert, ein kleiner Imbusschlüssel, Schräubchen, Titan-Trageclip (muss vom Besitzer montiert werden), zwei Ersatzdichtungsringe und eine Ersatz-Schalterkappe aus Gummi.
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Aufbau / Verarbeitung:
Die Eye12 lässt sich in 4 Teile demontieren: Lampenkopf, Batterierohr, Schalterstück und Trageclip. Der Lampenkopf ist durch einen rostfreien Edelstahlring vor groben Beanspruchungen geschützt. Direkt dahinter hat das Gehäuse einige kleinere Kühlrippen, an die sich ein Selektorring anschließt. Dieser ist etwa 8 mm breit, lässt sich dank der geriffelten Struktur gut ertasten und hat 11 rastende Stufen.
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Ohne Trageclip kann die Lampe leicht wegrollen. Ich empfehle deshalb, ihn zu montieren.
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Die Materialdicke des Batterierohrs und der Innendurchmesser wurden großzügig dimensioniert. Ich gehe davon aus, dass alle AA-Typen klemmfrei hinein passen.
großzügige Materialstärke
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Ein Tailstand (Kerzenlichtfunktion) ist aufgrund des vorstehenden Endschalters nicht möglich. Eine Befestigungsöse für eine Fangschnur ist nicht vorhanden, allerdings könnte man ein Band in der Öse des Trageclips befestigen. Der Clip ist von der besseren Sorte und ebenso wie die gesamte Lampe absolut höchstwertig verarbeitet. Nirgends findet sich ein Materialfehler, das Ding ist einfach makellos. Die glatte Anodisierung des Gehäuses dürfte kaum noch zu übertreffen sein. Die Eye12 vermittelt (eigentlich wie fast alle Niteye-Lampen) einen superschicken und edlen Eindruck.
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Beide Lampengewinde (mit quadratischem Querschnitt) sind anodisiert und leicht gefettet, so dass ein Lock-out durch ein geringes Aufdrehen möglich ist. Da kratzt und quietscht nichts, sehr schön.
sauber gefräste Gewinde
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Federkontakt ohne Gold
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Kunststoffring als mechanischer Verpolungsschutz
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Am interessanten Ende der Lampe finden wir eine CREE XM-L U2 LED, die perfekt im leicht strukturierten Reflektor (light orange peel) zentriert ist. Die Glaslinse ist für größtmögliche Durchlässigkeit beschichtet.
perfekt zentriert
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Bedienung, Handhabung:
Auf den Punkt gebracht: einfach und von jedermann sofort beherrschbar. Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe über den knuffigen Endkappenschalter. Dieser steht so weit hervor, dass selbst meine Großmutter damit keine Probleme hätte.
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Die Helligkeit der Lampe wird über den Selektorring am Lampenkopf reguliert.
Linksanschlag= aus/standby, Rechtsanschlag= volle Helligkeit
Wer es genauer wissen möchte:
Vom Linksanschlag (aus/standby) wird der Ring ca. 10-15 Grad bis zur ersten Stufe gedreht, von dort aus bis zur 11. Stufe in enger Rasterung. (Leider) erst ab der 4. Rasterung glimmt die LED schwach auf. Die Lampe verfügt damit effektiv über 8 unterschiedliche Helligkeitsstufen. Das low ist wirklich sehr niedrig, wie es sich nicht wenige Anwender wünschen. Nennt Flashie-Mund auch Firefly/Moonlight. Mit den weiteren Stufen wird es rasch und relativ gleichmäßig heller.
Über Stroboskop und SOS verfügt die Eye12 auch, glücklicherweise sind diese Funktionen versteckt, so dass sie nicht versehentlich aktiviert werden. Von der hellsten Stufe aus den Selektorring rasch 2 bzw. 3x auf eine niedrigere Stufe drehen und wieder auf high zurück.
Technik-Info:
Der Hersteller gibt den zulässigen Spannungsbereich bis zu 3,2V an. 2x Lithium-Ionen-Akkus mit zusammen 7-8,4V werden daher grundsätzlich nicht unterstützt. Ob die Elektronik Schaden erleiden würde, weiß ich nicht. Die LED würde es problemlos aushalten.
Ich habe es dann riskiert, einen teil-entladenen 14500-Akku mit 3,8V Ladezustand zusammen mit einem Spacer auszuprobieren. Die Lampe hat es ohne zu mucken mitgemacht und lieferte dann über 400 Lumen. Ob sie mit dem Akku eine lange Leuchtdauer mitmachen würde, kann ich aber nicht sagen. Alle Versuche daher auf eigene Gefahr!
Dass die Lampe mit nur 1x Eneloop + Spacer leuchtet, habe ich auch überprüft. Geht.
Nähere Infos bzw. eigene Messungen bitte der nachfolgenden Tabelle entnehmen:
Rasterung | 2x NiMH-Akkus | 1x NiMH-Akku | 1x 14500 (m. 3,8V) |
0 | |||
1 | |||
2 | |||
3 | |||
4 | __<1 lm/0.02A | ||
5 | _____?/0.03A | ||
6 | __10 lm/ 0.04A | __10 lm/0.06A | |
7 | __27 lm/0.08A | __24 lm/0.15A | |
8 | __70 lm/0.24A | __70 lm/0.60A | |
9 | _133 lm/0.51A | __99 lm/1.80A | |
10 | _187 lm/0.76A | __99 lm/1.80A | |
11 | _233 lm/1.01A | __99 lm/1.80A | __416 lm/? |
- mit 2x Eneloop --- 1.750 Lux
- mit 14500 (3.8V) --- 3.050 Lux
Wie man anhand des Stromverbrauchs erkennt, ist die Herstellerangabe von 2 Stunden Laufzeit auf höchster Stufe realistisch. Das Lampengehäuse wird mit der XM-L auf Sparflamme laufend nur handwarm. Mit zwei Klicks in die nächst niedrigeren Leuchtstufen ist immer noch genug Helligkeit vorhanden und man erhält eine Laufzeit von 3 bzw. 5 Stunden.
Foto mit der Lampe in den beiden niedrigsten Leuchtstufen. Es ist keine PWM zu sehen, die Lampe leuchtet flackerfrei.
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Output, Leuchtergebnis:
So makellos der Aufbau und die Verarbeitung, so fehlerfrei auch die Abstrahlung. Der strukturierte Reflektor sorgt für einen störungsfreien und gleichmäßigen Lichtkegel. Der spot hat aus 1,2 m Entfernung etwa 30 cm Durchmesser und verläuft sanft in den fehlerfreien Spill. Die Lichtfarbe (cool white) hat keinen störenden Farbstich, weder zu grün noch zu blau. Sehr sehr alltagstauglich, diese Vorstellung.
Bestückt mit 2x AA Eneloop (1.2V) bleibt die Eye12 leicht unter den Herstellerangaben von 260 Lumen. Möglicherweise wird diese Lichtleistung mit den leistungsfähigeren Li-Batterien (1.5V, Energizer o.ä.) erreicht. Da ich diese nicht im Haus habe, muss ich den Beweis schuldig bleiben. Die dunkelste Stufe (schätzungsweise unter 1 Lumen) wird zum lesen vermutlich noch zu dunkel sein und eher als dezentes Positions-/Begrenzungslicht dienen. Die erste in der Praxis brauchbare Stufe liegt bei der 5. Rasterung und lässt sich als Nachtlicht oder zum Lesen verwenden. Mit der höchsten Stufe bin ich gestern über unser Grundstück gewandert und empfand die Lichtmenge als ausreichend. Über 50 Meter hinaus reicht die Kraft der Lampe auch wegen der relativ breiten Abstrahlung nicht aus. Sie ist somit ideal für den nahen und mittleren Bereich geeignet.
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niedrigste Leuchtstufe
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fehlerfreies Leuchtbild
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gleichmäßige Ausleuchtung
Fazit:
Vielleicht liest man es zwischen den Zeilen heraus, ich bin quasi begeistert. Die Verarbeitung ist so gut, wie man es sich wünschen kann. Mit normalen AA-Batterien leistet die Eye12 mit perfektem Beam bis zu 260 Lumen und damit eigentlich genug für jeden normalen Anwendungsfall. Wenn der Hund ein paar Hundert Meter aufs freie Feld ausgebüxt ist, reicht sie natürlich nicht mehr. Sie ist kein Suchscheinwerfer sondern einfach nur eine rundum gelungene Lampe für den Alltag. Dazu eine fast narrensichere Bedienung und eine lange Laufzeit.
Wenn der zugegeben nicht geringe Preis von rund 50€ nicht wäre, hätte sich die Eye12 wie geschnitten Brot verkaufen können. Qualität hat halt ihren Preis, glücklicherweise konnte ich sie zu einem guten Kurs ergattern.
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