Hallo zusammen,
nun, nachdem die Niteye EYE-30 vor ein paar Tagen hier gelandet ist, möchte ich hier meine Datensammlung aufmachen.
Ein richtiges Review wird es wohl nicht, eher eine Zusammenstellung der Messergebnisse. Der Thread wird Stück für Stück erweitert.
Na dann steigen wir mal ein:
Zuerst hat die EYE-30 auf dem Prüfstand ein Laufzeitmessung mit den Keeppower 18659 (3100mAh) mit Kühlung absolviert. Das bedeutet die Lampe war an einem Stativ in einer Superclamp befestigt und leuchtete auf den Boden wo der Sensor des Luxmeters lag.
Von der Seite wurde sie von einem Standventilator gekühlt.
Hier die Daten:
- Luxmeter PCE-174
- Standventilator, 50W, 350mm
- Messabstand: 1000mm
- Lampe immer auf höchster Stufe
- Akku vor Messbeginn frisch geladen
Die Luxmessung und die Bilder der Wärmebildkamera wurden gleichzeitig gemacht. Bitte beachtet, das die Wärmebilder in teilweise unterschiedlichen Zeitabständen gemacht wurden, Zeitstempel beachten!
Wie man sieht hat die Lampe nach 2 Stunden und 16 Minuten heruntergeschaltet. Ich habe sie dann noch eine Zeit weiterlaufen lassen, dann aber doch abgebrochen weil mir eigentlich nur die Laufzeit auf der hohen Stufe wichtig war.
Was mich ein wenig überrascht, ist die Umschaltung auf PWM-Modulation nach ca. 20 Minuten. Man hat in dem Moment ca. 6000 Lux weniger Output. An den Wärmebilder sieht man schön das auch die Temperatur am Lampenkörper absinkt, da die Gesamtleistung ja geringer ist.
Als nächstes folgt die Messung ohne Kühlung, der Aufbau ist identisch nur der Ventilator bleibt erstmal aus.
Hier die Bilder dazu:
Nun, da es bei dieser Messung erstmal sehr ruhig im Raum war, und ich die Wärmebilder über lange Zeit im Minutentakt gemacht habe, fiel mir ein deutliches Pfeiffen nach 20 Minuten Laufzeit auf. Als ich auf das Luxmeter schaute sah ich den geringeren Luxwert und dachte erstmal, daß der Temperaturschutz der Lampe angesprochen hat. Als dann auch die Temperatur sank, sah ich mich bestätigt und habe dann zum Test den Ventilator eingeschaltet um zu sehen wie sich die Regelung verhält wenn zugekühlt wird.
Aber Pustekuchen, die Lampe interessierte sich gar nicht für die Kühlung. Ein Blick auf die vorigen Messergebnisse zeigt: Nicht der Temperaturschutz hatte angesprochen, sondern es wurde einfach nur auf PWM umgeschaltet.
Nun, wenn sich die Lampe immer so verhält, warum gibt es dann den Temperaturschutz? In der Anleitung steht etwas von 80°C und herunterschalten auf 60% des Stroms.
Ich werde wohl oder übel noch ein paar Testreihen mit anderen Akkus machen müssen, um herauszufinden warum und wann die Lampe mit der PWM-Modulation anfängt.
Ich hätte schon gerne gesehen das der Temperaturschutz funktioniert, aber so wie es im Moment aussieht, kommt sie ja gar nicht in den Bereich... Schon komisch irgendwie...
Wie gesagt, dieser Thread wird Stück für Stück erweitert, das war der erste Schub Infos für heute.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 06.03.2012:
So die Lampe hat einen Run mit Kühlung und den bekannten Solarforce 18650 Zellen (2400mAh PCB) hinter sich.
Hier das Ergebnis:
Im Grunde sieht alles sehr ähnlich aus wie bei den Keepower, die Umschaltung auf PWM erfolgt etwas früher, die Laufzeit ist kürzer (1:47 Std.). Was interessant ist: die "Nachleuchtphase" auf kleiner Stufe ist sehr kurz. Bei dem Test mit den keeppower-Zellen habe ich die Lampe ausgeschaltet und den Test abgebrochen, bei diesem Test mit Solarforce hat sie sich selbst abgeschaltet.
Die Leerlaufspannung der Akkus betrug vor dem Test 4,21V und nach dem 2x 3,2V und 2x 2,9V. Evtl. ist eine Zelle in die Schutzschaltung gerauscht, weshalb die Lampe abgeschaltet hat, das ist aber nicht eindeutigt zu erkennen.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 06.03.2012:
Persönliche Meinung:
Nun, nachdem ich die Lampe ein paarmal in der Hand hatte, und auch mal einen Spaziergang damit gemacht habe, ist mein Eindruck so: Die Funktion des Selektrorrings ist nicht ganz ok, er ist manchmal schwergängig bzw hakelig. Deshalb kann man die Lampe eigentlich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen, wenn man sie am Tragegriff trägt. Es würde super funktionieren wenn der Ring geschmeidiger und dennoch mit Rastern für die Leuchtstufen arbeiten würde. Dann könnte man mit Daumen und Zeigefinger problemlos die Helligkeit einstellen, obwohl man die Lampe am Tragegriff trägt.
Von der Leuchtcharakteristik her würde ich folgendes sagen: Wenn die Lampe am Tragegriff getragen wird (bei ausgestrecktem, hängendem Arm) fuchtelt man eigentlich beim leuchten mit einem zu kleinen Spot über dem Boden herum. Entweder müsste die Lampe floodiger ausgelegt sein, oder einen größeren und helleren Spill haben. Dann wäre das mit dem Tragegriff stimmig. So wie es jetzt ist, finde ich es etwas, sagen wir mal, undefiniert...
Das Gewinde vom Lampenkopf ist bei meiner Lampe ziemlich trocken, das habe ich erstmal nachgefettet, weil es ziemlich gequietscht hat.
Anonsten ist die Lampe prima verarbeitet, das Akkumagazin macht einen guten und stabilen Eindruck, alles passt sehr gut zusammen.
Da ich kein Freund von "benutzerselektierten Akkuparalell-Serienschaltungen" bin, werde ich zur Ladefunktion nur eins sagen: Da ALLE bei mir getesteten Akkus bei vollständiger Entladung etwas voneinander abgedriftet sind, werde ich diese Ladefunktion nicht nutzen! Das Risiko das eine Zelle überbeansprucht wurde, und deshalb ungleichmäßig geladen wird, ist mir zu groß.
Die Abweichung bei einem Zellenpaar betrug bei meinen Versuchen 0,2V bis 0,4V. Wenn man diese Zellen dann gemeinsam im Akkumagazin lädt, oder sogar nur nachlädt, könnte das "abdriften" weiter beschleunigt werden. Dieser Fall kann durchaus an den Akkus liegen! Da ich weiß das es bei den Zellen wohl Toleranzen gibt, lade ich die Akkus extern im Pila-Lader.
Diese Infos sind keine reproduzierbaren Messergebnisse, sondern eine kurze Zusammenfassung meiner persönlichen Eindrücke der letzten Tage.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 05.05.2012:
Dank des Hinweises einiger User, habe ich noch den Test mit deaktiviertem Temperturschutz gemacht.
Nach dem ich die Aufzeichung an den Messgeräten gestartet hatte, habe ich den Temperaturschutz abgeschaltet (Turbo - High - Turbo - High = Blink) und die EYE-30 dann laufen lassen. Tatsächlich läuft sie mit den Solarforce 18650ern konstant ohne PWM durch!
Warum sie nicht den bekannten Luxwert von kanpp über 30 KLux erreicht kann ich ehrlich gesagt nicht erklären.
Hier das Digramm:
Eins ist dennoch ärgerlich: Zwei der Solarforce Akkus sind bei diesem Test in die Schutzschaltung gefahren!
Gruß
Daniel
nun, nachdem die Niteye EYE-30 vor ein paar Tagen hier gelandet ist, möchte ich hier meine Datensammlung aufmachen.
Ein richtiges Review wird es wohl nicht, eher eine Zusammenstellung der Messergebnisse. Der Thread wird Stück für Stück erweitert.
Na dann steigen wir mal ein:
Zuerst hat die EYE-30 auf dem Prüfstand ein Laufzeitmessung mit den Keeppower 18659 (3100mAh) mit Kühlung absolviert. Das bedeutet die Lampe war an einem Stativ in einer Superclamp befestigt und leuchtete auf den Boden wo der Sensor des Luxmeters lag.
Von der Seite wurde sie von einem Standventilator gekühlt.
Hier die Daten:
- Luxmeter PCE-174
- Standventilator, 50W, 350mm
- Messabstand: 1000mm
- Lampe immer auf höchster Stufe
- Akku vor Messbeginn frisch geladen
Die Luxmessung und die Bilder der Wärmebildkamera wurden gleichzeitig gemacht. Bitte beachtet, das die Wärmebilder in teilweise unterschiedlichen Zeitabständen gemacht wurden, Zeitstempel beachten!
Wie man sieht hat die Lampe nach 2 Stunden und 16 Minuten heruntergeschaltet. Ich habe sie dann noch eine Zeit weiterlaufen lassen, dann aber doch abgebrochen weil mir eigentlich nur die Laufzeit auf der hohen Stufe wichtig war.
Was mich ein wenig überrascht, ist die Umschaltung auf PWM-Modulation nach ca. 20 Minuten. Man hat in dem Moment ca. 6000 Lux weniger Output. An den Wärmebilder sieht man schön das auch die Temperatur am Lampenkörper absinkt, da die Gesamtleistung ja geringer ist.
Als nächstes folgt die Messung ohne Kühlung, der Aufbau ist identisch nur der Ventilator bleibt erstmal aus.
Hier die Bilder dazu:
Nun, da es bei dieser Messung erstmal sehr ruhig im Raum war, und ich die Wärmebilder über lange Zeit im Minutentakt gemacht habe, fiel mir ein deutliches Pfeiffen nach 20 Minuten Laufzeit auf. Als ich auf das Luxmeter schaute sah ich den geringeren Luxwert und dachte erstmal, daß der Temperaturschutz der Lampe angesprochen hat. Als dann auch die Temperatur sank, sah ich mich bestätigt und habe dann zum Test den Ventilator eingeschaltet um zu sehen wie sich die Regelung verhält wenn zugekühlt wird.
Aber Pustekuchen, die Lampe interessierte sich gar nicht für die Kühlung. Ein Blick auf die vorigen Messergebnisse zeigt: Nicht der Temperaturschutz hatte angesprochen, sondern es wurde einfach nur auf PWM umgeschaltet.
Nun, wenn sich die Lampe immer so verhält, warum gibt es dann den Temperaturschutz? In der Anleitung steht etwas von 80°C und herunterschalten auf 60% des Stroms.
Ich werde wohl oder übel noch ein paar Testreihen mit anderen Akkus machen müssen, um herauszufinden warum und wann die Lampe mit der PWM-Modulation anfängt.
Ich hätte schon gerne gesehen das der Temperaturschutz funktioniert, aber so wie es im Moment aussieht, kommt sie ja gar nicht in den Bereich... Schon komisch irgendwie...
Wie gesagt, dieser Thread wird Stück für Stück erweitert, das war der erste Schub Infos für heute.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 06.03.2012:
So die Lampe hat einen Run mit Kühlung und den bekannten Solarforce 18650 Zellen (2400mAh PCB) hinter sich.
Hier das Ergebnis:
Im Grunde sieht alles sehr ähnlich aus wie bei den Keepower, die Umschaltung auf PWM erfolgt etwas früher, die Laufzeit ist kürzer (1:47 Std.). Was interessant ist: die "Nachleuchtphase" auf kleiner Stufe ist sehr kurz. Bei dem Test mit den keeppower-Zellen habe ich die Lampe ausgeschaltet und den Test abgebrochen, bei diesem Test mit Solarforce hat sie sich selbst abgeschaltet.
Die Leerlaufspannung der Akkus betrug vor dem Test 4,21V und nach dem 2x 3,2V und 2x 2,9V. Evtl. ist eine Zelle in die Schutzschaltung gerauscht, weshalb die Lampe abgeschaltet hat, das ist aber nicht eindeutigt zu erkennen.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 06.03.2012:
Persönliche Meinung:
Nun, nachdem ich die Lampe ein paarmal in der Hand hatte, und auch mal einen Spaziergang damit gemacht habe, ist mein Eindruck so: Die Funktion des Selektrorrings ist nicht ganz ok, er ist manchmal schwergängig bzw hakelig. Deshalb kann man die Lampe eigentlich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen, wenn man sie am Tragegriff trägt. Es würde super funktionieren wenn der Ring geschmeidiger und dennoch mit Rastern für die Leuchtstufen arbeiten würde. Dann könnte man mit Daumen und Zeigefinger problemlos die Helligkeit einstellen, obwohl man die Lampe am Tragegriff trägt.
Von der Leuchtcharakteristik her würde ich folgendes sagen: Wenn die Lampe am Tragegriff getragen wird (bei ausgestrecktem, hängendem Arm) fuchtelt man eigentlich beim leuchten mit einem zu kleinen Spot über dem Boden herum. Entweder müsste die Lampe floodiger ausgelegt sein, oder einen größeren und helleren Spill haben. Dann wäre das mit dem Tragegriff stimmig. So wie es jetzt ist, finde ich es etwas, sagen wir mal, undefiniert...
Das Gewinde vom Lampenkopf ist bei meiner Lampe ziemlich trocken, das habe ich erstmal nachgefettet, weil es ziemlich gequietscht hat.
Anonsten ist die Lampe prima verarbeitet, das Akkumagazin macht einen guten und stabilen Eindruck, alles passt sehr gut zusammen.
Da ich kein Freund von "benutzerselektierten Akkuparalell-Serienschaltungen" bin, werde ich zur Ladefunktion nur eins sagen: Da ALLE bei mir getesteten Akkus bei vollständiger Entladung etwas voneinander abgedriftet sind, werde ich diese Ladefunktion nicht nutzen! Das Risiko das eine Zelle überbeansprucht wurde, und deshalb ungleichmäßig geladen wird, ist mir zu groß.
Die Abweichung bei einem Zellenpaar betrug bei meinen Versuchen 0,2V bis 0,4V. Wenn man diese Zellen dann gemeinsam im Akkumagazin lädt, oder sogar nur nachlädt, könnte das "abdriften" weiter beschleunigt werden. Dieser Fall kann durchaus an den Akkus liegen! Da ich weiß das es bei den Zellen wohl Toleranzen gibt, lade ich die Akkus extern im Pila-Lader.
Diese Infos sind keine reproduzierbaren Messergebnisse, sondern eine kurze Zusammenfassung meiner persönlichen Eindrücke der letzten Tage.
Viele Grüße
Daniel
Nachtrag 05.05.2012:
Dank des Hinweises einiger User, habe ich noch den Test mit deaktiviertem Temperturschutz gemacht.
Nach dem ich die Aufzeichung an den Messgeräten gestartet hatte, habe ich den Temperaturschutz abgeschaltet (Turbo - High - Turbo - High = Blink) und die EYE-30 dann laufen lassen. Tatsächlich läuft sie mit den Solarforce 18650ern konstant ohne PWM durch!
Warum sie nicht den bekannten Luxwert von kanpp über 30 KLux erreicht kann ich ehrlich gesagt nicht erklären.
Hier das Digramm:
Eins ist dennoch ärgerlich: Zwei der Solarforce Akkus sind bei diesem Test in die Schutzschaltung gefahren!
Gruß
Daniel
Zuletzt bearbeitet: