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Niteye EYE-30 - Luxmessung / Wärmebildkamera / Laufzeit / Test

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Hallo zusammen,

nun, nachdem die Niteye EYE-30 vor ein paar Tagen hier gelandet ist, möchte ich hier meine Datensammlung aufmachen.
Ein richtiges Review wird es wohl nicht, eher eine Zusammenstellung der Messergebnisse. Der Thread wird Stück für Stück erweitert.

Na dann steigen wir mal ein:


Zuerst hat die EYE-30 auf dem Prüfstand ein Laufzeitmessung mit den Keeppower 18659 (3100mAh) mit Kühlung absolviert. Das bedeutet die Lampe war an einem Stativ in einer Superclamp befestigt und leuchtete auf den Boden wo der Sensor des Luxmeters lag.
Von der Seite wurde sie von einem Standventilator gekühlt.

Hier die Daten:

- Luxmeter PCE-174
- Standventilator, 50W, 350mm
- Messabstand: 1000mm
- Lampe immer auf höchster Stufe
- Akku vor Messbeginn frisch geladen

Die Luxmessung und die Bilder der Wärmebildkamera wurden gleichzeitig gemacht. Bitte beachtet, das die Wärmebilder in teilweise unterschiedlichen Zeitabständen gemacht wurden, Zeitstempel beachten!







Wie man sieht hat die Lampe nach 2 Stunden und 16 Minuten heruntergeschaltet. Ich habe sie dann noch eine Zeit weiterlaufen lassen, dann aber doch abgebrochen weil mir eigentlich nur die Laufzeit auf der hohen Stufe wichtig war.
Was mich ein wenig überrascht, ist die Umschaltung auf PWM-Modulation nach ca. 20 Minuten. Man hat in dem Moment ca. 6000 Lux weniger Output. An den Wärmebilder sieht man schön das auch die Temperatur am Lampenkörper absinkt, da die Gesamtleistung ja geringer ist.

Als nächstes folgt die Messung ohne Kühlung, der Aufbau ist identisch nur der Ventilator bleibt erstmal aus.

Hier die Bilder dazu:








Nun, da es bei dieser Messung erstmal sehr ruhig im Raum war, und ich die Wärmebilder über lange Zeit im Minutentakt gemacht habe, fiel mir ein deutliches Pfeiffen nach 20 Minuten Laufzeit auf. Als ich auf das Luxmeter schaute sah ich den geringeren Luxwert und dachte erstmal, daß der Temperaturschutz der Lampe angesprochen hat. Als dann auch die Temperatur sank, sah ich mich bestätigt und habe dann zum Test den Ventilator eingeschaltet um zu sehen wie sich die Regelung verhält wenn zugekühlt wird.
Aber Pustekuchen, die Lampe interessierte sich gar nicht für die Kühlung. Ein Blick auf die vorigen Messergebnisse zeigt: Nicht der Temperaturschutz hatte angesprochen, sondern es wurde einfach nur auf PWM umgeschaltet.
Nun, wenn sich die Lampe immer so verhält, warum gibt es dann den Temperaturschutz? In der Anleitung steht etwas von 80°C und herunterschalten auf 60% des Stroms.
Ich werde wohl oder übel noch ein paar Testreihen mit anderen Akkus machen müssen, um herauszufinden warum und wann die Lampe mit der PWM-Modulation anfängt.
Ich hätte schon gerne gesehen das der Temperaturschutz funktioniert, aber so wie es im Moment aussieht, kommt sie ja gar nicht in den Bereich... Schon komisch irgendwie... :S

Wie gesagt, dieser Thread wird Stück für Stück erweitert, das war der erste Schub Infos für heute. :)

Viele Grüße
Daniel



Nachtrag 06.03.2012:


So die Lampe hat einen Run mit Kühlung und den bekannten Solarforce 18650 Zellen (2400mAh PCB) hinter sich.

Hier das Ergebnis:



Im Grunde sieht alles sehr ähnlich aus wie bei den Keepower, die Umschaltung auf PWM erfolgt etwas früher, die Laufzeit ist kürzer (1:47 Std.). Was interessant ist: die "Nachleuchtphase" auf kleiner Stufe ist sehr kurz. Bei dem Test mit den keeppower-Zellen habe ich die Lampe ausgeschaltet und den Test abgebrochen, bei diesem Test mit Solarforce hat sie sich selbst abgeschaltet.
Die Leerlaufspannung der Akkus betrug vor dem Test 4,21V und nach dem 2x 3,2V und 2x 2,9V. Evtl. ist eine Zelle in die Schutzschaltung gerauscht, weshalb die Lampe abgeschaltet hat, das ist aber nicht eindeutigt zu erkennen.

Viele Grüße
Daniel





Nachtrag 06.03.2012:


Persönliche Meinung:
Nun, nachdem ich die Lampe ein paarmal in der Hand hatte, und auch mal einen Spaziergang damit gemacht habe, ist mein Eindruck so: Die Funktion des Selektrorrings ist nicht ganz ok, er ist manchmal schwergängig bzw hakelig. Deshalb kann man die Lampe eigentlich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen, wenn man sie am Tragegriff trägt. Es würde super funktionieren wenn der Ring geschmeidiger und dennoch mit Rastern für die Leuchtstufen arbeiten würde. Dann könnte man mit Daumen und Zeigefinger problemlos die Helligkeit einstellen, obwohl man die Lampe am Tragegriff trägt.
Von der Leuchtcharakteristik her würde ich folgendes sagen: Wenn die Lampe am Tragegriff getragen wird (bei ausgestrecktem, hängendem Arm) fuchtelt man eigentlich beim leuchten mit einem zu kleinen Spot über dem Boden herum. Entweder müsste die Lampe floodiger ausgelegt sein, oder einen größeren und helleren Spill haben. Dann wäre das mit dem Tragegriff stimmig. So wie es jetzt ist, finde ich es etwas, sagen wir mal, undefiniert... :S
Das Gewinde vom Lampenkopf ist bei meiner Lampe ziemlich trocken, das habe ich erstmal nachgefettet, weil es ziemlich gequietscht hat.
Anonsten ist die Lampe prima verarbeitet, das Akkumagazin macht einen guten und stabilen Eindruck, alles passt sehr gut zusammen. :thumbup:
Da ich kein Freund von "benutzerselektierten Akkuparalell-Serienschaltungen" bin, werde ich zur Ladefunktion nur eins sagen: Da ALLE bei mir getesteten Akkus bei vollständiger Entladung etwas voneinander abgedriftet sind, werde ich diese Ladefunktion nicht nutzen! Das Risiko das eine Zelle überbeansprucht wurde, und deshalb ungleichmäßig geladen wird, ist mir zu groß.
Die Abweichung bei einem Zellenpaar betrug bei meinen Versuchen 0,2V bis 0,4V. Wenn man diese Zellen dann gemeinsam im Akkumagazin lädt, oder sogar nur nachlädt, könnte das "abdriften" weiter beschleunigt werden. Dieser Fall kann durchaus an den Akkus liegen! Da ich weiß das es bei den Zellen wohl Toleranzen gibt, lade ich die Akkus extern im Pila-Lader.
Diese Infos sind keine reproduzierbaren Messergebnisse, sondern eine kurze Zusammenfassung meiner persönlichen Eindrücke der letzten Tage.

Viele Grüße
Daniel



Nachtrag 05.05.2012:

Dank des Hinweises einiger User, habe ich noch den Test mit deaktiviertem Temperturschutz gemacht.
Nach dem ich die Aufzeichung an den Messgeräten gestartet hatte, habe ich den Temperaturschutz abgeschaltet (Turbo - High - Turbo - High = Blink) und die EYE-30 dann laufen lassen. Tatsächlich läuft sie mit den Solarforce 18650ern konstant ohne PWM durch!
Warum sie nicht den bekannten Luxwert von kanpp über 30 KLux erreicht kann ich ehrlich gesagt nicht erklären.

Hier das Digramm:




Eins ist dennoch ärgerlich: Zwei der Solarforce Akkus sind bei diesem Test in die Schutzschaltung gefahren! :mad:


Gruß
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
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Raum Karlsruhe, BW
Mann, was für eine Arbeit du dir machst. Respekt! :thumbup:

Die Temperaturentwicklung ohne Ventilator kann ich bestätigen.
Allerdings hatte ich noch nicht den Mut, die Lampe auf dem Boden liegend länger als 20 min laufen zu lassen, weil ich ehrlichweise glaube, dass der Temperaturschutz bei 80°C zu spät kommen würde.

Hmm, wenn aber so wie so nach ca. 25 min runter geregelt wird und so die ca. 60°C nicht überschritten werden, finde ich das eigentlich gut. :S

Bin mal auf deine weiteren Messungen und Schlussfolgerungen gespannt.

Gruß Walter
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Hey Walter,

Danke erstmal, nun ich hab halt tierisch Spaß daran zu sehen wie sich die Lampen verhalten. :)
Ja das mit dem Umschalten ist mir noch nicht ganz klar, ich vermute einfach das die Lampe aufgrund der Spannungslage der Akkus umschaltet. Aktuell stecken 4 Solarforce Zellen im Lader, die sollen dann morgen mal ne runde laufen. Da sollte das Diagramm ja ganz anders aussehen, zumindest theoretisch. :S

Du hast schon recht, so wie die EYE sich im Moment verhält ist das eigentlich ganz gut, zumindest was die Temperaturentwicklung angeht.

We will see... :D

Gruß Daniel
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Danke Daniel,

wichtig war für mich die Info, dass die Lampe nach dem Aus- und wieder Einschalten auf volle Leistung geht:thumbsup:
Bei den meisten Anwendern wird die Lampe vermutlich sowieso nie sehr lange in der hellsten Einstellung betrieben, so dass der thermisch bedingte Helligkeitsverlust nicht so relevant ist.
Nach meiner Ansicht kann man also durchaus von einer sehr guten Regelung sprechen.

Gruß
Klaus
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Danke Daniel,

wichtig war für mich die Info, dass die Lampe nach dem Aus- und wieder Einschalten auf volle Leistung geht:thumbsup:
Bei den meisten Anwendern wird die Lampe vermutlich sowieso nie sehr lange in der hellsten Einstellung betrieben, so dass der thermisch bedingte Helligkeitsverlust nicht so relevant ist.
Nach meiner Ansicht kann man also durchaus von einer sehr guten Regelung sprechen.

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

gern geschehen. Ich Frage mich nur, ob ich den Tests mit der Temperaturschaltung noch machen soll oder nicht (also die Lampe immer wieder aus- und einschalten wenn PWM einsetzt). Theoretisch wäre es möglich, das ich damit den Temperaturschutz deaktiviere (sowas ähnliches steht in der BA), dann würde ich die Lampe im schlimmsten Fall in den Himmel befördern.
Sehr schade, daß das nicht eindeutig im Text der Anleitung beschrieben ist. :(

Am Ende des ersten Beitrag habe ich das Ergebnis mit den Solarforce-Akkus angefügt!


Viele Grüß
Daniel
 
  • Danke
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Ich Frage mich nur, ob ich den Tests mit der Temperaturschaltung noch machen soll oder nicht (also die Lampe immer wieder aus- und einschalten wenn PWM einsetzt). Theoretisch wäre es möglich, das ich damit den Temperaturschutz deaktiviere (sowas ähnliches steht in der BA), dann würde ich die Lampe im schlimmsten Fall in den Himmel befördern.
Lass sie besser auf der Erde:thumbup:

Gruß
Klaus
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Die Funktion des Selektrorrings ist nicht ganz ok, er ist manchmal schwergängig bzw hakelig. Deshalb kann man die Lampe eigentlich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen, wenn man sie am Tragegriff trägt.
Daher habe ich sie von meiner Habenwollenliste gestrichen.

Vielen Dank für die Erwähnung dieses Details:thumbup:

Gruß
Klaus
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
4.802
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Siegerland
Hall zusammen,

heute habe ich noch die Leuchtstufen vermessen, und damit ein Problem bekommen:
Mein Luxmeter (PCE-174) hat eine minimale Samplingrate von 2 Sekunden, zumindest kann ich keinen kleineren Wert anwählen im Datenloggermodus.
Die Anzeige ist allerdings um einiges schneller.

So die Leuchtstufenvermessung aus:




Ich gehe davon aus das die PWM-Regelung dieses herrliche Zickzack verursacht, im Grunde kein Problem, aber wie soll ich da einen Luxwert ablesen??? :S
Ich bin nun hergegangen und habe die Werte aus dem Datalog-Bericht addiert und den Durchschnitt errechnet.

Hat jemand eine bessere Idee? :confused:

Achja: Mein Billig-Luxmeter ist so träge, das es die PWM gar nicht wahrnimmt und ein relativ stabilen Wert anzeigt. Ich möchte hier aber nicht mehrere Luxmeter ins Spiel bringen weil das nur Daten-Chaos gibt. :thumbdown:

Gruß Daniel
 
  • Danke
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the_holodoc

Flashaholic***
7 August 2011
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3.278
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Hallo Daniel,

Um die Qualität der Durchschnittswerte zu erhöhen, kannst du über einen längeren Messzeitraum die Mittelwerte bilden. Zur Prüfung der Plausibilität kannst du zumindest die Relationen der Mittelwerte zueinander mit den Relationen der Messwerte für die verschiedenen Leuchtstufen ermittelt mit dem anderen Luxmeter vergleichen.

MfG Frederick
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Hi Frederick,

da hast du natürlich recht, bei dieser Aufzeichnung habe die Leuchtstufe ca. 30 Sekunden laufen lassen, das waren ca. 15-17 Messwerte für den Zeitraum, aufgrund der Sampling-Rate von 2 Sekunden.

Nun dann werde ich wohl mal auf zwei Minuten erhöhen müssen. :mad:

Gruß
Daniel
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
4.802
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Siegerland
So, ich habe nun mal mit 3 Minuten gemssen. Also jede Leuchtstufe war ca. 3 Minuten eingeschaltet.

Im Diagramm habe ich den Mittelwert der Messwerte aus dem Datenlogger-File eingetragen. Pro Leuchtstufe hatte ich also ca. 90 Messergebnisse.

Sorry aber mir geht das Gezackel von der Lampe auf den Keks. :mad:

Hier das Diagramm:



Viele Grüße
Daniel
 
  • Danke
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lampi123

Flashaholic*
6 November 2010
378
50
28
Weddelbrook
Hallo, sagt mal ist dieses "gezackel" ein Phänomän was nur bei der Eye-30 auftritt?; oder tritt diese "schlechte" Regelung auch bei anderen Lampen auf?

Sollte es bei anderen Lampen ebenso sein ist das "gezackel" ja kein Mangel sondern nur eine eigenschaft der Regelung.
Vieleicht könnte forest ja noch die eine oder andere Lampe, z.B. die TK 35 oder die PA40 auf die gleiche weise messen.
Wäre als Vergleich sehr Intersessant.

Was ich bisher gelesen habe macht die Eye-30 eigentlich zur "haben-wollen" Lampe, aber wenn die Regelung so schlecht ist warte ich lieber auf die Zebralight Triple-Xml Lampen, die hoffentlich dieses Jahr noch kommen.

Gruß Lars
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
4.802
3.969
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Siegerland
Hi,

also erstmal zur Klarstellung: Das "gezackel" auf dem Diagram macht die Lampe lichttechnisch nicht schlechter. Sie leuchtet einwandfrei, man sieht so etwas nicht im normalen Betrieb.
Auch die Regelung muss deswegen nicht schlecht sein. Die Lampe wird wohl PWM geregelt, das wird sehr oft gemacht und muss ja auch kein Problem sein. Aber es ist halt interessant, das das Luxmeter damit Probleme hat, oder anders gesagt, das Luxmeter ist so flink, das es die PWM "sieht" und anzeigt. Andere sind so träge, das sie das gar nicht darstellen.
Das macht halt die Bestimmung des Luxwertes schwierig. Mich würde sehr interessieren ob andere die EYE-30 schon vermessen haben und dabei Probleme hatten. :confused:

Gruß
Daniel
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
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Raum Karlsruhe, BW
Hallo Daniel,

ich habe meine Niteye mit einem Extech HD450 vermessen.
Allerdings messe ich immer nur die höchste Stufe bei einer Lampe und da gibt es bei der Eye 30 ja keine Probleme. Bei mir hat sich der Wert: 30.500 Lux eingestellt.

Ich habe eben mal testweise die Stufe High gemessen und da zappelt der Wert zwischen 12.500 bis fast 20.000 Lux hin und her.

Gruß Walter
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Hallo Walter,

Danke für deine Antwort! :thumbup:

Nun, ist es nicht so, das dein Extech HD 450 und mein PCE-174 baugleich sind? Das habe ich mal gelesen. Dann ist es klar, das wir das gleiche Phänomen haben...
Das mit den 30.500 passt, die Niteye folgt in der ersten Zeit ja Spannungskurve der Akkus ein wenig, deshalb habe ich bei Leuchtstufenmessung etwas weniger gemessen. Oben im ersten Beitrag liege ich auch bei den 30500. :thumbsup:
 

the_holodoc

Flashaholic***
7 August 2011
5.035
3.278
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Die niedrigeren Stufen der Lampe werden mittels PWM (= Pulsweitenmodulation) erzeugt, das heißt die Helligkeit wird reduziert, indem die Lampe schnell ein und ausgeschaltet wird je nachdem, wieviel Prozent der Zeit die Lampe im zeitlichen Mittel eingeschaltet ist, wird die Helligkeit variiert. Bei dieser Lampe geschieht das mit einer Frequenz von etwa 1000 Hz, das heißt etwa 1000 mal pro Sekunde, das ist mit bloßem Auge so nicht mehr wahrnehmbar. Es wird nur die durchschnittliche Helligkeit wahrgenommen und die ist konstant. Das Problem ist, dass das Messgerät hier nicht so träge ist und den Mittelwert über einen vergleichbar langen Zeitraum wie das menschliche Auge misst und anzeigt. Stattdessen ist der Messintervall so kurz, dass die dabei erhaltenen Messwerte deutlich schwanken.
Ich hoffe ich habe den Sachverhalt einigermaßen verständlich und richtig beschrieben.

MfG Frederick
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Danke für den Hinweis Frederick! :thumbup:

Sie moduliert mit 1000 Hz? Ist das sicher? Das dürfte dann eigentlich keine Probleme mit der Messgerät geben, weil das "schnell genug" wäre. Ich hätte eher mit einer sehr langsam PWM gerechnet... :confused:
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Danke, den hab ich auch kurz danach gefunden! :D

Nun was schließen wir daraus? Wenn man es im "normalen Betrieb" nicht sieht, kein Problem, obwohl es mich schon wundert das unsere Luxmeter und manche Kameras die PWM sehen.

Ich bin im Bezug auf PWM "mittelempfindlich", oft stört es mich nicht. Bei der Niteye habe ich es mit bloßen Auge nicht als störend empfunden, weil ich es gar nicht bemerkt habe :D

Gruß
Daniel
 
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Schorni

Flashaholic
12 Oktober 2011
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Freiburg im Breisgau
Ich mache hier mal einen Nachtrag aus einen anderen Forum bezüglich der Runterschaltung bei zu hoher Temperatur.

Wie man herausgefunden hat, kann man diese Abschaltung auch umgehen, indem man 2 mal von High auf Turbo dreht. Dann blinkt das Lämpchen kurz auf und die Funzel läuft durch ;)
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
4.802
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Siegerland
Hallo zusammen,

Dank des Hinweises einiger User, habe ich noch den Test mit deaktiviertem Temperturschutz gemacht.
Nach dem ich die Aufzeichung an den Messgeräten gestartet hatte, habe ich den Temperaturschutz abgeschaltet (Turbo - High - Turbo - High = Blink) und die EYE-30 dann laufen lassen. Tatsächlich läuft sie mit den Solarforce 18650ern konstant ohne PWM durch!
Warum sie nicht den bekannten Luxwert von kanpp über 30 KLux erreicht kann ich ehrlich gesagt nicht erklären.

Hier das Digramm:




Eins ist dennoch ärgerlich: Zwei der Solarforce Akkus sind bei diesem Test in die Schutzschaltung gefahren! :mad:



Gruß
Daniel

Viele Grüße
Daniel
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
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Raum Karlsruhe, BW
Warum sie nicht den bekannten Luxwert von kanpp über 30 KLux erreicht kann ich ehrlich gesagt nicht erklären.

Villeicht liegt das daran, dass sie in diesem "Modus" eben doch nicht auf Vollgas läuft, um Schädigung an Led und Treiber durch die enorme Hitzeentwicklung zu vermeiden.

Gruß Walter
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
113
Villeicht liegt das daran, dass sie in diesem "Modus" eben doch nicht auf Vollgas läuft, um Schädigung an Led und Treiber durch die enorme Hitzeentwicklung zu vermeiden.

Gruß Walter
Das vermute ich auch.
Ich werde das in Kürze mal mit meiner Lampe nachmessen.

Gruß
Klaus
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Hallo zusammen,

Klaus, auf die Messungen bin ich sehr gespannt.
Meine Vermutung geht momentan dahin, das die Lampe ihre 30 KLux nur erreicht, wenn sie mit absolut frischen und randvollen Akkus sofort auf "Turbo" betrieben wird.
Sobald den Zellen nur ein wenig Strom entnommen wurde, kann der Treiber die 30 kLux nicht mehr erreichen.

Viele Grüße
Daniel
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
113
Habe getestet mit teilentladenen AW 2600mAh Leerlaufspannung ca. 3,95 Volt.
Auch nach Umschaltung (turbo-high-turbo-high-turbo "blink blink dauerleucht") erreicht sie noch 30.600 Lux.

Gruß
Klaus
 
  • Danke
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forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
4.802
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Siegerland
Danke für die Messung!

Dann werde ich das demnächst nochmal rekonstruieren und schauen was da faul ist.

Gruß
Daniel
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
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Ehrenrettung der Eye30


Es gibt zwar jetzt sehr viele sehr helle Lampen mit 3 XM-L LEDs, darunter auch einige, die sichtbar heller sind.
Zur Ehrenrettung der Eye30 möchte ich allerdings mal erwähnen, dass ich noch keine Lampe in dieser Kategorie gefunden habe, die der Eye30 in der Regelungsqualität und gleichzeitig in der Beamqualität das Wasser reichen kann.
Was andere Lampen in der ersten Hälfte der Akkuladung an Helligkeit oben drauf packen, büßen sie meist in der 2. Hälfte der Akkuladung wieder ein und somit schlägt sich die Eye30 dann doch nicht schlecht.

Gruß
Klaus