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Nitecore TM20K - Reviews und PA-Erfahrungsberichte

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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113
NRW
Der Hersteller hat dem TLF kostenfrei die neue Nitecore TM20K für Tests zur Verfügung gestellt.
Ihr könnt euch im folgenden Thread zu einem Passaround anmelden, wenn ihr die Lampe ausprobieren möchtet:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-nitecore-tm20k.85662/

Zusätzlich zu dieser Vorstellung sind weitere Erfahrungsberichte und Reviews der PA-Teilnehmer oder anderer Reviewer gerne willkommen.
Wie schon die TM9K/TM9K Tac und TM10K ist auch die TM20K ein extrem heller und handlicher Hosentaschen-Fluter. TM steht für "tiny monster". Aus der Ziffer in der Typenbezeichnung lässt sich auf die maximale Leistung der jeweiligen Lampe schließen. Anders als die meisten anderen Hochleistungslampen im Coladosen-Format ist die TM20K durch ihre Schalterkonstruktion und das User Interface eindeutig "taktischer" ausgelegt. Dazu nachher mehr unter Bedienung/Handhabung. Als besonderes Merkmal - neben der enormen Maximalleistung - finden wir bei der TM20 18 LEDs für Flutlicht und 1 LED im tiefen Reflektor für etwas mehr Reichweite. Grundsätzlich sind alle LEDs gemeinsam geschaltet, nur bei niedrigster Helligkeitsstufe leuchtet die Spot-LED allein und man kann als Sonderfunktion nur Flut- oder Spot-LED allein schalten, allerdings nur auf einer einzigen Leuchtstufe.

Die wichtigsten Merkmale:
  • Leistung (Lichtstrom) max. 20.000 Lumen (für 7 Sekunden), 3.100 Lumen als Dauerlicht
  • Leuchtweite 290 Meter (22.200 candela)
  • ATR Temperatursteuerung (Schutz vor Überhitzung)
  • 5 reguläre Helligkeitsstufen + Stroboskop-Blitzlicht + Flutlicht (1.800 lm) + Spotlicht (1.200 lm)
  • Separates Spot- oder reines Flutlicht als Sonderfunktion
  • Sofortzugriff auf Turbo
  • Emitter: 19x kaltweiße Cree XP-L2 LEDs, davon 1 im tiefen Reflektor für höhere Leuchtweite, 18 als Flutlicht-LEDs.
  • Energieversorgung: fest eingebauter Akkupack mit 2 Stück 21700 Li-Io-Akkus, intern aufladbar per USB-C (PD-ladefähig)
  • Bedienung über 4 (!) Schalter
  • Maße 145,5 * 50 mm (Länge * Kopfdurchmesser), Gewicht 422 g
  • Marktpreis gesehen für ~300 Dollar
Die Leistungsdaten im Überblick


Die Verarbeitung ist - um es kurz zu machen - so, wie man es bei einem Premiumhersteller und vor allem bei einer Lampe in dieser Preisklasse erwarten darf. Hart anodisiertes Aluminiumgehäuse (Unibody, d.h. aus einem Alublock gefräst), beschichtetes Frontglas, hochwertiger Aluminiumreflektor, exakte Zentrierung der LEDs, extrem stabiler Trageclip, Edelstahl-Krone.





Lieferumfang: TM20K Taschenlampe, 2 integrierte 21700 Li-Io mit je 4800mAh, Nylon-Trageholster, USB-C Ladekabel, Lanyard mit Einfädelhilfe, Bedienungsanleitung


Die Schutzfolie muss herunter, bevor sie festgeschmolzen wird ;)








Der Trageclip ("Deep carry pocket clip") ist extrem stabil und sehr stramm. Man kann die TM20K so tatsächlich sicher in der Hosentasche tragen, doch ist diese ziemlich ausgebeult. Die Schrauben hätten gern noch mehr versenkt sein dürfen.


Im Zentrum ist die LED exakt zentriert im 28 mm Reflektor (Foto täuscht etwas), die 18 außenliegenden LEDs haben nur Mini-Reflektoren. Eine Strahlbündelung findet somit kaum statt und sie ähneln in der Abstrahlung nackten LEDs.




USB-C Ladebuchse (linkes Bild), rechtes Bild: die Lanyardöse ist leider auf der falschen Seite. Wenn die Lampe mit der Fangschnur am Handgelenk gesichert ist, kommt man nicht gut an den Powerknopf heran. Entweder müsste die Lanyard-Öse auf die andere Stirnseite liegen (dort ist aber wegen des Schiebereglers kein Platz) oder man muss ein längeres Lanyard verwenden, das mitgelieferte wäre zu kurz.



Das Holster ist ein ziemlich großes Ding, ich kann mir vorstellen, dass etliche Käufer nach einer Alternative suchen werden.




Großes Holster, trotzdem bekommt man die Lampe nur schwer hinein und wieder heraus. Das dürfte auf Dauer dem Nylon schaden.
Das Loch im Boden des Holsters soll vermutlich dazu dienen, erkennen zu können, wenn die Lampe versehentlich eingeschaltet ist?


Größenvergleich zu anderen Powerlampen



Bei der Benutzung der höheren Leuchtstufen kann es zu Beschlagbildung und Kondensation auf der Innenseite des Frontglases kommen. Das tritt bei vielen Hochleistungslampen auf und ist nicht besorgniserregend, da es von allein wieder verschwindet.


Ergonomisch angenehm zu tragen am händendem Arm (links) oder in taktischer Haltung auf Kopfhöhe (rechts).



Bedienung / Handhabung
Dies zu beschreiben nimmt den größten Umfang in dieser Vorstellung ein, da bei der TM20K mit 4 Bedienelementen hantiert wird. Nach Versendung der Testlampe wurde das User Interface betreffend die Sperre/Entsperrung geändert. Das neue User Interface, mit dem aktuell alle Lampen ausgeliefert werden, wird hier beschrieben. Die "Besonderheiten" bei der Testlampe finden Interessierte im Spoiler.

Vorauswahl durch "Toggle Switch" (Schieberegler)
=Einschaltsperre, alle anderen Tasten außer Funktion
1 = Daily Modus (Klick für Dauerlicht ein/aus)
2 = Taktik-Modus (Momentlicht: Lampe leuchtet, solange die Schalter gedrückt gehalten werden)

Sperren der Lampe: Schieberegler auf
Entsperren: Schieberegler auf 1, 2 + gleichzeitig Modus-Schalter gedrückt halten, danach stehen die Leuchtstufen zur Verfügung

1 Daily ModusAktionErgebnis
ausPowerknopf drückenein Dauerlicht (reguläre Modi Ultralow, Low, Mid, High, mit Memory)
einPowerknopf kurz drückenaus
ausModus-Schalter kurz drückenSpannungsanzeige (erstes Blinken volle Volt, zweites Blinken Zehntel-Volt)
einModus-Schalter kurz drückenWechsel von Ultralow-Low-Mid-High-Ultralow-Low-Mid...
einModus-Schalter gedrückt haltenWechsel von regulären Modi zu Sondermodi Flutlicht oder Spotlicht
SondermodiModus-Schalter kurz drückenRückkehr in zuletzt benutzten regulären Modus
ein/ausTurbo-Wippe gedrückt haltenTurbo für max. 7 Sekunden
TurboTurbo halten + Modus-Schalter drückenWechsel zwischen Turbo und Strobe
einSchieberegler auf "Lock"aus (gesperrt)

2 Taktik ModusAktionErgebnis
ausPowerknopf drückenMomentlicht (reguläre Modi Ultralow, Low, Mid, High, mit Memory)
ausTurbo-Wippe drücken oder haltenTurbo für max. 7 Sekunden
ausModus-Schalter kurz drückenSpannungsanzeige (erstes Blinken volle Volt, zweites Blinken Zehntel-Volt)
einPowerknopf halten + Modus-Knopf drückenWechsel von Ultralow-Low-Mid-High-Ultralow-Low-Mid...
TurboTurbo halten + Modus-Schalter drückenWechsel zwischen Turbo und Strobe
einSchieberegler auf "Lock"aus (gesperrt)
Im taktischen Modus "2" steht die Umschaltung zwischen Flut- und Spotlicht nicht zur Verfügung.

Indikator-LED im Schalter:
Außer den exakte Restspannung anzuzeigen (siehe oben) zeigt die Indikator-LED im Schalter auch während des Leuchtens grob den Ladezustand an:
- Dauerleuchten = Batteriespannung über 50%
- langsames Blinken = unter 50%
- schnelles Blinken = unter 10% (Lampe sollte zügig aufgeladen werden)

Aufladen des Akkupacks
Das mitgelieferte Kabel (oder ein anderes USB-C) mit der Buchse in der Lampe und einer USB-Energiequelle verbinden (Powerbank, Netzteil, PC u.a.). Die TM20K ist PD-ladefähig, d.h. es können auch Ladeteile mit mehr als 10W und höherer Spannung als 5V verwendet werden. Während des Ladens blinkt die blaue LED im Powerknopf, bei vollem Akku leuchtet sie dauerhaft. Während des Ladens kann die Lampe leider nicht verwendet werden.

Die komplette Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen steht auf der Herstellerseite als pdf zum Download bereit.
Ich gehe davon aus, dass alle Käufer einer aktuellen TM20K das oben beschriebene UI erhalten.

Meine Testlampe, offenbar oder vielleicht ein Vorserienmodell(?), kocht(e) ihr eigenes Süppchen. Ich muss gestehen, anfangs war da Frust. Zunächst hatte ich gehofft, die Lampe würde so funktionieren, wie in der Bedienungsanleitung (also alte Version) ausgewiesen. Dort steht in der ursprünglichen BDA, dass die Lampe sofort im Daily oder taktischen Modus eingeschaltet werden kann, sobald man den Schieberegler vom Lockout in "1" oder "2" geschoben hat. Das hätte ich prima gefunden. Dem war nicht so.

Der Taktische Modus (Momentlicht) funktioniert zwar genau wie gewünscht. Schieberegler auf "2" und los kann es gehen. Eine Tastenkombination mit gleichzeitigem Drücken und Schieben nicht nötig. Da ich aber Momentlicht im Regelfall nicht oft brauche sondern eher Dauerlicht, fing die Misere an. So muss auch bei der Testlampe für das Dauerlicht (Stellung "1") eine Tastenkombination betätigt werden, um sie zum Leuchten zu bewegen. Soweit nicht optimal aber noch kein Problem. Ärgerlich nur, wenn die Tastenkombination nur gelegentlich funktionierte und meistens nicht.

Momentaner Stand ist, dass sich die Test-TM20K berappelt zu haben scheint. Sie möchte also wie nach dem Update (meist) auch einen gedrückten Powerknopf, während man den Schieberegler auf "1" schiebt. Manchmal geht Modus "1" auch ohne Tastenkombi. Zusammengefasst demnach: Daily Modus (1) lässt sich nur mit Tastenkombination aktivieren, taktischer Modus (2) aber ohne Tastenkombi.

Noch eine Kuriosität: wird die Testlampe in Reglerstellung "1" ausgeschaltet, bekommt man sie (gelegentlich) kurze Zeit später nicht mehr an, obwohl der Regler nach wie vor auf "1" steht. Also quasi ein automatischer Lockout. Wenn man also im Eifer des Gefechts darauf vertraute, die Lampe würde sofort wieder eingeschaltet werden können, weil man sie ja auf "1" stehengelassen hat, kann es eine unangenehme Überraschung geben. Wertvolle Zeit geht dann verloren, weil man die Lampe erst wieder sperren+entsperren oder in den (bei mir immer funktionierenden) Taktischen Modus "2" wechseln müsste.

Wenn ich nun das UI im Zusammenspiel mit der Ergonomie betrachte, möchte ich fast von einer "verkorksten" Bedienung sprechen.
Während sich die Lampe mit hängendem Arm in der EDC-Stellung wirklich gut umfassen lässt und ebenso in der Hand liegt (wobei man sie einhändig nicht bedienen kann oder erst umgreifen müsste, weil sie keinen Seitenschalter hat), finde ich persönlich die Bedienbarkeit in taktischer Haltung sehr unvorteilhaft - vorsichtig ausgedrückt.

Wenn man das mitgelieferte Lanyard ums Handgelenk gestülpt hat, ist die Lampe im Grunde unbedienbar. Die Schnur ist zu kurz, die Lampe ist auf Zug um man kommt mit dem Daumen nicht mehr richtig an den Powerknopf. Die Schnur müsste also länger sein - oder noch besser die Lanyardösen müssten am anderen Ende der Lampe sein, um das Lanyard nicht mehr im Weg hängen zu lassen.

Also hab ich die Fangschnur wieder abgemacht. Auch ohne Lanyard finde ich den notwendigen Daumenwinkel zum Powerknopf zu groß. Da der Knopf bündig eingelassen ist, muss man ihn schon etwas in das Gehäuse eindrücken. Und versucht das mal, wenn der Daumen eh schon 90 Grad abgewinkelt ist, um an den Knopf zu gelangen. Es geht, aber nicht überzeugend bzw. unverkrampft. Hier hätte ein deutlich hervorstehender Knopf abhelfen können, ich würde mir deshalb einen selbstklebenden Silikondome auf dem Knopf anbringen.

Wie würdet ihr eine Ergonomie/Handhabung bewerten, wenn man für das Entsperren der Lampe zwei Hände benötigt? Mein Urteil lautet: suboptimal
Es ist nicht möglich, mit dem Daumen gleichzeitig den Powerknopf gedrückt zu halten und den Schieberegler zu betätigen. D.h., man müsste beide Hände frei zu haben, wenn man mit TM20K entsperren möchte. Oder aber man macht etwas Fingerspagat und nimmt den Zeigefinger für den Modus-Knopf und den Daumen für den Schieberegler.

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass die Lampe keinen Sofortzugriff auf die niedrigste Stufe hat? Vielleicht braucht das eine taktische Lampe nicht? Aber wenn man eh schon dabei ist, könnte man doch einfach einen fünften Schalter... :pinch:

Insgesamt finde ich die Art der Bedienung somit nicht gelungen, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich freue mich gern, andere Meinungen zu lesen von Leuten, die diese Lampe ausprobieren konnten.

Deshalb sollen die TLF-Mitglieder trotz eventueller Aussetzer im UI der Testlampe dennoch die Lampe in einem Passaround ausprobieren können.

Eigene Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.

Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
  • Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei den flutigen Außen-LEDs i.d.R. +/- 5-10%
  • Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
  • Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
  • Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
  • Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Verwendete Geräte:
- Lichtstrom reguläre Modi (Ultralow bis High): 328 | 1.030 | 1.880 | 3.214 lm
- Lichtstrom Sondermodus Spot: 1.264 lm
- Lichtstrom Sondermodus Flutlicht: 2.012 lm
- Lichtstrom Turbo: 18.720 lm
- Lichtintensität Sonderfunktion Spot: 23.125 Lux
- Lichtintensität Turbo (Spot und Flutlicht): 31.000 Lux
- Farbtemperatur nur Spotlicht: Spot 7.300 K Ra73 | Corona 5.100 K Ra61 | Spill 8.200 K Ra74
- Farbtemperatur nur Flutlicht: Zentrum 6.600 K Ra73 | Farbsaum am Rand 4.300 K Ra53
- PWM unkritisch (>7.800 Hz bei geringer Modulationstiefe)
- Ladestrom: 1,6-1,8 A/5V




Laufzeit auf hellster regulärer Stufe (High, 3.100 lm)


Laufzeit Turbo für die ersten Sekunden

Der Turbo lässt sich direkt nach dem Stepdown noch 2-3 mal erneut aktivieren, dann aber ist die Lampe endgültig zu heiß und kaum noch anzufassen.


Leuchtergebnis
Im Grunde ist es immer noch selten und ein tolles Feature, wenn man zwei unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken in einer Lampe vereinen und diese separat schalten kann. Bei der TM20K geht das, aber nicht in jeder Leuchtstufe. Bei der niedrigsten leuchtet nur das Spotlicht, bei allen anderen regulären Modi leuchten Spot und Flutlicht zusammen. Zusätzlich gibt es als Sonderfunktion Spotlicht mit 1.200 lm oder Flutlicht mit 1.800 lm.

Spotlicht (Ultralow oder Sonderfunktion). Die Farbtemperaturen bewegen sich im Lichtkegel zwischen 5.100 und 8.200 K :rolleyes:


Das Flutlicht (Sonderfunktion) kann man abgesehen von einem Rand/Saum mit wärmerer Lichtfarbe durchaus reinweiß nennen. In der Praxis ist der Farbsaum gar nicht mal störend, da er wegen des sehr breitstrahlenden Lichtkegels nahezu außerhalb des Blickfelds liegt.


Flut- + Spotlicht



Kurzfazit

positiv:
++ irre hell für die Größe
+ hochwertige Verarbeitung
+ intern aufladbare Hochleistungsakkus
+ USB-C und PD-ladbar
+ kompletter Lieferumfang

Verbesserungspotential:
- ungleichmäßige Farbverteilung im Spotlicht
- Ergonomie bei der Bedienung
- kein Sofortzugriff auf niedrigste Stufe
- Preis

diskussionswürdig:
o Bedienkonzept

Ein Gesamtfazit zu ziehen ist nicht leicht. Es wird hoffentlich deutlich, wo ich Diskussionsbedarf sehe. Eine Verbesserung würde ich darin erkennen, wenn Nitecore das Update im UI wieder rückgängig machen würde. Der Schieberegler zum Sperren der Lampe auch ohne zusätzliche Tastenkombination sollte nach meiner Auffassung (insbesondere bei Benutzung des für die Schalter berührungssicheren Holsters!) bereits ausreichen. Alles andere verkompliziert die Sache nur unnötig und kann im Eifer des Gefechts sogar kontraproduktiv sein. Ich bin auch nicht sicher, ob es unbedingt 3 Schalter + Schalterwippe hätten sein müssen. Genausogut hätte man auf die Umschaltung Spot/Flutlicht verzichten können, denn die 1.200 Lümchen Spotlicht machen den Kohl bei 18.000 Lumen Flutlicht auch nicht fett. Man sieht ja, dass trotz der Lichtgewalt und dem zusätzlichen Spotlicht aus der TM20K kein Reichweitenwunder wird. In der Wirkung bleibt die Lampe insofern ein Flutlichtmonster, und das kann sie (wie es sich für eine TM gehört) richtig gut. Ich sehe es nicht als Nachteil, dass der Turbo nur für Sekunden zur Verfügung steht. Irgendwo muss die Abwärme ja hin und die Lampe ließe sich nicht mehr anfassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Schroecksi

Flashaholic**
22 Oktober 2016
2.035
1.600
113
Danke für das klasse Review. Ich bin aber dann bei der TM20K definitiv raus. Das gelb um den Spot ist fürchterlich. Und dass die Lampe bei den popligen 3000lm nicht mal konstant geregelt ist, ist mit Verlaub gesagt bei einer 200+ Euro Lampe schon ernüchternd bzw. Frech und hätte ich zuletzt noch von Imalent erwartet (die haben ja offensichtlich dazugelernt) aber nicht von nitecore (die habs wohl verlernt)...
 

pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.844
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486xx
Danke für die Vorstellung.

Als Spot-LED eine LED mit Dome zu nehmen halte ich auch für die falsche Entscheidung. Dort würde sich eine ohne Dome besser machen, sie hätte mehr Reichweite und wahrscheinlich geringeren Farbverlauf. Denn für Flutlicht ist schon gesorgt und muss die LED in der Mitte nicht mehr machen.

Zur taktischen Handhaltung, ist es nicht möglich die Lampe um 180° zu drehen? So dass das Loch für das Fangband zu dein Handballen zeigt? Dann könntest du den Sperrschalter mit den Zeigefinger Bedienen und das Lanyard würde vermutlich besser passen. Oder kommt der Daumen dann nicht mehr am Powerknopf? Nur dann wird die Bedienung vom Modischalter vielleicht schwer.:confused:

Mir kommt das Bedienkonzept noch nicht ganz durchdacht vor. Ich bin gespannt von den ersten Eindrücken aus dem PA.
 
  • Danke
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.508
26.074
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NRW
Genau so ist es, wenn du die Lampe so drehst, dass die Öse am Daumen ist, wäre der Powerknopf zu weit weg.

Vielleicht hätte man in den Reflektor besser z.B. eine SFT40 (ohne Dome) hineingesteckt. Bei 28 mm Reflektordurchmesser (ähnlich wie bei der KR1) wäre dann eine höhere Reichweite möglich gewesen, vermutlich 100 kLux und ~2000 lm. Vielleicht kann man sie ja modden.

Ich bin schon auf die Beamshots von Frank1984 und seine Meinung gespannt, der die Lampe ja auch testet.
 
  • Danke
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helicoil

Flashaholic**
16 Dezember 2017
3.194
3.442
113
Das Standard-Holster für die Fenix LD75c, das eigentlich zu schmal ist, um die Optik der LD75c vollständig zu schützen , kann auch benutzt werden fur den TM20K als einfache Lösung mit minimalem Schutz ...

Der Kopf von der TM20K =
Ø 50 mm passt gut , ahnlich rohr LD75c , und breite von das LD75c holster = 55 mm bietet gerade genug schutz fur den TM20K ...
Der LD75c geht mit rohr nach unten im holster und der TM20K mit der optik nach unten so das die lange von der schutz streifen auch genug sein sollte ?


Vielleicht kann das jemand beim Passaround überprüfen ... ?( ... Ich nehme an, es sind genügend LD75c Holster (noch) im Umlauf ?
( meine ist nie benutzt worden )

Gruss,

Martin
 
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21 Februar 2014
47
18
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Schönes Review! Danke!
Mir macht die TM10K immer noch viel Spaß.
Wie sieht das mit dem fest eingebauten Akku aus? Da sind doch so zwei offen zugängliche Schrauben. Hat da schon einmal jemand dran gedreht? :)

Grüße
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.961
1.519
113
Ich durfte die tm20k im Rahmen des pa bespielen, danke dafür...
Mir gefällt sie leider überhaupt nicht, die Bedienung ist ohne Bedienungsanleitung nicht auf Anhieb möglich. Selbst mit dem Schalter auf Stufe 1 ließ sie sich nicht sofort einschalten...ich musste erst mehrmals den sperrschalter betätigen bis es ging. Die Bedienung als solches ist für mich eine einzige Katastrophe, einschalten mit dem Hauptschalter und modiwechsel mit dem modustaster, turbo nur über die wippe...dazu sind die entsprechenden Tasten nicht blind ertastbar...eine taktische Haltung ist somit für mich nicht möglich.
Ebenso ist es nicht schön gelöst flood und spot zu nutzen, es geht nur beides gemeinsam oder in niedriger Stufe ohne flood....
Für mich gibt es als einzigen positiven Punkt die tolle Verarbeitung der Lampe....wobei mir aufgefallen ist dass eine der flood leds nicht geht....bei diesem Preis darf das nicht sein....sorry nitecore...das war wohl nix.
Bilder und weiteres erspare ich mir, hier hat ja @amaretto schon vorzügliche Arbeit geleistet......
 

taenzerwalze

Flashaholic**
7 März 2017
1.409
1.443
113
Ich durfte die TM20K im Rahmen des PA testen und werden meine persönlichen Eindrücke darstellen. Dem Review von Amaretto kann man kaum noch etwas hinzufügen, außer vielleicht ein klitzekleines Thermographie-Bild.


Erster Eindruck


Die Nitecore TM20K kommt in einem bedruckten Karton, der einen guten Eindruck macht. Enthalten ist alles, was man braucht. Neben der Lampe mit fest verbautem Akku befinden sich noch ein Ladekabel und eine Handschlaufe sowie ein passender Holster. Lediglich ein USB-Netzteil fehlt. Die Lampe selbst ist sehr gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Durch die parallel angeordneten Akkus ist das Batterierohr sehr schlank und lässt sich gut greifen.



Bedienung

Da hat @amaretto schon alle Fakten genannt. Mein persönlicher Eindruck ist - cool. Ich fand die Bedienung mit den verschiedenen Tasten sehr gut. Ich habe bewusst darauf verzichtet in die Anleitung zu schauen und habe nach einigem Probieren die meisten Funktionen herausgefunden. Der Sofortzugriff auf Turbo ist angenehm. Der Ein- und Ausschalter lässt sich für mich angenehm drücken und die Modidurchwahl fand ich auch gelungen. Das Ganze mit einem Aber.

Für Muggel empfinde ich das UI zu kompliziert. Für technikverliebte Spielkinder ist es sehr toll und ich empfand es auch als logisch aufgebaut. Auf der anderen Seite ist es auch irgendwie zu viel des Guten.

Die Lampe konnte ich prima sowohl im taktischen Griff als auch im "normalen" Griff halten. Die Taster konnte ich dabei alle gut erreichen - ich habe aber auch kleine Hände. Jemand mit normal großen Händen muss für die Bedienung vielleicht mehrmals umgreifen.

Beim Herumspielen mit dem verschiedenen Modi habe ich auch versucht Bilder zu machen. Mangels eines Filters und der wegen lumenstarken Ultralow-Stufe ist das nicht perfekt geworden. Aber hierbei ist mir aufgefallen, dass eine Flood-LED aus der Reihe tanzt.

floodu6k93.jpg


mix9yjue.jpg


throw0hki9.jpg



Im Beam sehe ich den Ausreißer nicht mit dem bloßen Auge. Es ist mir tatsächlich erst beim Fotografieren aufgefallen.



Laufzeitmessung

Meine Messergebnisse werden mit Hobbyequipment gemacht. Das bedeutet, dass ich keine absolute Lumenmessung durchführen kann. Ich nutze für die Laufzeitmessung ein Samsung Galaxy S7 mit der App "Physics Toolbox Suite" für die Helligkeit. Die Temperaturmessung führe ich mit einem Raspberry PI mit Temperaturfühler sowie einer Seek thermal Reveal XR FF durch. Die Strommessung der USB-Schnittstelle erfolgt mit einem UM25c. Es handelt sich um nicht kalibrierte Messtechnik.


Auf eine Laufzeitmessung habe ich verzichtet. Ich habe aber unter kontrollierten Bedingungen getestet, wie die Temperaturregelung reagiert. Wenn ein Hersteller eine Lampe mit Temperaturregelung bewirbt, möchte ich - ohne externe Kühlung - wissen, wie weit ich gehen kann. Die TM20K macht das wirklich gut. Je nach Helligkeit erwärmt sie sich schneller oder langsamer. Aber viel wärmer als 51°C wird sie nicht. Sobald die Lampe diese Temperatur erreicht dimmt sie sichtbar herunter. Nachdem sie sich abgekühlt hat, hält sie die niedrigere Leuchtstufe, bis man sie wieder hochschaltet.

Im manuellen Turbomodus kann man eine höhere Temperatur provozieren, wobei das dann schon sehr bewusst vom Anwender gemacht werden muss. Bei meinem Test hat die TM20K die Turbostufe nur sehr kurz gehalten und sofort die Helligkeit reduziert. Das ist ein Zeichen für das schnelle Eingreifen der Temperaturregelung. Sollte man den Turbomodus aber bewusst mehrfach nacheinander anwählen, dann würde sich die Lampe schon deutlich stärker erwärmen. Aber wie geschrieben, das muss man dann auch bewusst wollen.

imgt0155knjhy.png




Ladeverhalten

Die TM20K besitzt einen fest verbauten Akku. Dieser wird über einen USB-C Port an der Lampe intern geladen. Mit dem passenden Netzteil kann die Lampe mit bis zu 18W geladen werden. Zumindest war es bei mir so. Ich habe 3 verschiedene USB-PD Netzteil probiert und bei allen war das Ladeverhalten identisch. Die Ladespannung hat sich auf 12 V eingestellt und der Ladestrom floss mit maximal 1,5 A. Die maximale Ladeleistung betrug damit knapp 18 W. Nach 4 Stunden und 40 Minuten war der komplett leere Akku dann wieder voll.


ladeverlauf_leer-vollg3jb9.png



Fazit

Pro
  • All-Inclusive-Paket mit Akku und Ladekabel (USB-Netzteil leider nicht, aber das ist mittweile fast Standard in den Haushalten)
  • durch schmales Batterierohr sehr angenehme Handlage
  • sehr gute Temperaturregelung
Contra
  • Kein Moon
Neutral
  • Lichtfarbe recht kühl und inhomogen
  • UI für Muggel nicht so gut geeignet
Verbesserungsvorschlag
  • die Throw-LED durch eine HI Variante ersetzten
  • Flood und Throw in jeder Leuchtstufe unabhängig voneinander schaltbar machen
  • Moon-Mode hinzufügen

Die Nitecore TM20K ist eine kompakte helle Lampe mit einem interessanten Bedienungskonzept. Ich fand sie insgesamt sehr gut, lediglich die inhomogene Lichtfarbe hat mich persönlich gestört. Eine Moon Stufe wäre noch schön. Die niedrigste Stufe mit 320 Lumen als Ultralow zu bezeichnen finde ich persönlich merkwürdig.

Danke, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und vielen Dank fürs Lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tiberius

Flashaholic*
26 März 2019
725
698
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Erfurt
Nun ist die Lampe im Rahmen des PAs bei mir. Es ist eine wirklich tolle Lampe, allerdings verstehe ich das Konzept dahinter nicht wirklich. Es gibt ja schon einige Hersteller, die sich an Lampen für Nah und Fern versuchen. Bei manchen wird versucht, über einen einzigen Schalter in Kombination mit Anduril alles zu steuern, z.B. bei der Noctigon DM1.12. Niwalker versucht es mit separat ansteuerbaren Köpfen, Olight bei der Marauder 2 baut einen Umschalter ein und Nitecore versucht es gleich mit der Kombination aus vier Schaltern.
Ausgangslage: Ganz klar, man versucht es mit zwei Lampen, z.B. der Kombination aus einer Nitecore TM9K und einer Lumintop Thor mini. Die LEP für die Reichweite und die andere Lampe für die Orientierung, sozusagen einen einstellbaren Spill. Ich würde mit eine Lampe wünschen, bei der ich Spot und Spill vollkommen getennt einstellen kann, z.B. eine Lampe mit 2 Schaltern und zwei mal Anduril. Leider gibt es das noch nicht.
Kommen wir also zur TM20K mit vier Schaltern, wovon übrigens zwei sogar bei guter Beleuchtung nicht unbedingt als solche zu erkennen sind. Die TM9K hat einen allgemeinen Schalter und eine Turbo-Wippe. dazu kommt bei der TM20K noch ein Schalter für Lockout und Momentary. Spitze! Das haben ich schon bei vielen Lampen vermisst! Den "allgemeinen" Schalter der TM9K hat man dann noch in einen Einschalter und einen Stufenschalter aufgeteilt. Das ist dann doch schon etwas viel des guten. Aber jetzt kommts: trotz der vier Schalter kann man Spot und Spill nicht getrennt einstellen, also z.B. Spot auf Turbo und Spill gerade so hell, das man die Umgebung erkennen kann.

TM20K.jpg

Für die Niwalker gibt es jetzt auch Module mit 1*SFT40 für etwas Reichweite (werde ich mir demnächst besorgen). Dann die 2-Lampen-Kombi aus TM9K und Thor mini (leider hat man dann keine Hand mehr frei), dann die TM20K und noch eine Astrolux MF01X um eine Vergleichslampe in der Lumen-Klasse der TM20K zu haben. Die Noctigon DM1.12 habe ich leider (noch) nicht.

Nach einigem Herumleuchten nun mein Fazit:

Pro: Hochwertig verarbeitet, super kompakt, Turbo-Wippe und Schiebeschalter für Momentan und Sperre, kompletter Lieferumfang inkl. Holster.

Contra: Die Monster-Lumen-LEDs für den Nahbereich sind etwas sehr flutig, Schalter schlecht zu finden, verwirrendes Bedienkonzept, Nah- und Fern-LEDs nicht unabhängig einstellbar.

Damit, dass die unterste Stufe kein Moon ist und es darauf keinen Sofortzugriff gibt, kann ich leben. Wenn ich mit Moon durch den Wald laufen möchte, nehme ich halt was anderes. Das ist dann auch deutlich leichter.

Danke, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und vielen Dank fürs Lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
26 Mai 2022
1
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Ich durfte die TM20K im Rahmen des PA testen und werden meine persönlichen Eindrücke darstellen. Dem Review von Amaretto kann man kaum noch etwas hinzufügen, außer vielleicht ein klitzekleines Thermographie-Bild.


Erster Eindruck


Die Nitecore TM20K kommt in einem bedruckten Karton, der einen guten Eindruck macht. Enthalten ist alles, was man braucht. Neben der Lampe mit fest verbautem Akku befinden sich noch ein Ladekabel und eine Handschlaufe sowie ein passender Holster. Lediglich ein USB-Netzteil fehlt. Die Lampe selbst ist sehr gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Durch die parallel angeordneten Akkus ist das Batterierohr sehr schlank und lässt sich gut greifen.



Bedienung

Da hat @amaretto schon alle Fakten genannt. Mein persönlicher Eindruck ist - cool. Ich fand die Bedienung mit den verschiedenen Tasten sehr gut. Ich habe bewusst darauf verzichtet in die Anleitung zu schauen und habe nach einigem Probieren die meisten Funktionen herausgefunden. Der Sofortzugriff auf Turbo ist angenehm. Der Ein- und Ausschalter lässt sich für mich angenehm drücken und die Modidurchwahl fand ich auch gelungen. Das Ganze mit einem Aber.

Für Muggel empfinde ich das UI zu kompliziert. Für technikverliebte Spielkinder ist es sehr toll und ich empfand es auch als logisch aufgebaut. Auf der anderen Seite ist es auch irgendwie zu viel des Guten.

Die Lampe konnte ich prima sowohl im taktischen Griff als auch im "normalen" Griff halten. Die Taster konnte ich dabei alle gut erreichen - ich habe aber auch kleine Hände. Jemand mit normal großen Händen muss für die Bedienung vielleicht mehrmals umgreifen.

Beim Herumspielen mit dem verschiedenen Modi habe ich auch versucht Bilder zu machen. Mangels eines Filters und der wegen lumenstarken Ultralow-Stufe ist das nicht perfekt geworden. Aber hierbei ist mir aufgefallen, dass eine Flood-LED aus der Reihe tanzt.

floodu6k93.jpg


mix9yjue.jpg


throw0hki9.jpg



Im Beam sehe ich den Ausreißer nicht mit dem bloßen Auge. Es ist mir tatsächlich erst beim Fotografieren aufgefallen.



Laufzeitmessung

Meine Messergebnisse werden mit Hobbyequipment gemacht. Das bedeutet, dass ich keine absolute Lumenmessung durchführen kann. Ich nutze für die Laufzeitmessung ein Samsung Galaxy S7 mit der App "Physics Toolbox Suite" für die Helligkeit. Die Temperaturmessung führe ich mit einem Raspberry PI mit Temperaturfühler sowie einer Seek thermal Reveal XR FF durch. Die Strommessung der USB-Schnittstelle erfolgt mit einem UM25c. Es handelt sich um nicht kalibrierte Messtechnik.


Auf eine Laufzeitmessung habe ich verzichtet. Ich habe aber unter kontrollierten Bedingungen getestet, wie die Temperaturregelung reagiert. Wenn ein Hersteller eine Lampe mit Temperaturregelung bewirbt, möchte ich - ohne externe Kühlung - wissen, wie weit ich gehen kann. Die TM20K macht das wirklich gut. Je nach Helligkeit erwärmt sie sich schneller oder langsamer. Aber viel wärmer als 51°C wird sie nicht. Sobald die Lampe diese Temperatur erreicht dimmt sie sichtbar herunter. Nachdem sie sich abgekühlt hat, hält sie die niedrigere Leuchtstufe, bis man sie wieder hochschaltet.

Im manuellen Turbomodus kann man eine höhere Temperatur provozieren, wobei das dann schon sehr bewusst vom Anwender gemacht werden muss. Bei meinem Test hat die TM20K die Turbostufe nur sehr kurz gehalten und sofort die Helligkeit reduziert. Das ist ein Zeichen für das schnelle Eingreifen der Temperaturregelung. Sollte man den Turbomodus aber bewusst mehrfach nacheinander anwählen, dann würde sich die Lampe schon deutlich stärker erwärmen. Aber wie geschrieben, das muss man dann auch bewusst wollen.

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Ladeverhalten

Die TM20K besitzt einen fest verbauten Akku. Dieser wird über einen USB-C Port an der Lampe intern geladen. Mit dem passenden Netzteil kann die Lampe mit bis zu 18W geladen werden. Zumindest war es bei mir so. Ich habe 3 verschiedene USB-PD Netzteil probiert und bei allen war das Ladeverhalten identisch. Die Ladespannung hat sich auf 12 V eingestellt und der Ladestrom floss mit maximal 1,5 A. Die maximale Ladeleistung betrug damit knapp 18 W. Nach 4 Stunden und 40 Minuten war der komplett leere Akku dann wieder voll.


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Fazit

Pro
  • All-Inclusive-Paket mit Akku und Ladekabel (USB-Netzteil leider nicht, aber das ist mittweile fast Standard in den Haushalten)
  • durch schmales Batterierohr sehr angenehme Handlage
  • sehr gute Temperaturregelung
Contra
  • Kein Moon
Neutral
  • Lichtfarbe recht kühl und inhomogen
  • UI für Muggel nicht so gut geeignet
Verbesserungsvorschlag
  • die Throw-LED durch eine HI Variante ersetzten
  • Flood und Throw in jeder Leuchtstufe unabhängig voneinander schaltbar machen
  • Moon-Mode hinzufügen

Die Nitecore TM20K ist eine kompakte helle Lampe mit einem interessanten Bedienungskonzept. Ich fand sie insgesamt sehr gut, lediglich die inhomogene Lichtfarbe hat mich persönlich gestört. Eine Moon Stufe wäre noch schön. Die niedrigste Stufe mit 320 Lumen als Ultralow zu bezeichnen finde ich persönlich merkwürdig.

Danke, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und vielen Dank fürs Lesen.
Guten Abend, ist das wirklich echt so das man um den Strobemodus zu aktivieren dauerhaft eine Taste oder gar zwei Tasten ständig dauerhaft drücken muß?
 
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