Meine MH12 v2 ist am Freitag endlich angekommen.
Ich war gleich mal in der kürzesten Nacht des Jahres im Wald bzw einem kleinen Canyon in meiner Gegend und habe sie ausprobiert. Ein kühleres Licht vom Bild her der Olight M2R (non-pro) recht ähnlich, ein wenig throwiger. Der breite Spot und gut nutzbare Spill halten einen Tunnelblickeffekt in Grenzen, obwohl die Reichweite stimmt.
Die hier schon bemängelte Länge finde ich super, denn damit liegt sie super in der Hand. In taktischer Haltung ist somit mit ein bisschen Übung auch der Seitenschalter ohne verkrampfen und da er so hervorgehoben ist auch ohne Suchen mit dem kleinen Finger erreichbar, was mir sehr gefällt. Auch der taktische Modus, der in High starten lässt könnte nützlich sein.
Begeistert bin ich vor allem von dem Holster: Obwohl die Lampe fest drin steckt, denn auch wenn man irgendwo rauf klettert oder aus irgendwelchen Gründen kopfüber hängt, fällt sie nicht raus (sie wackelt nichtmal), muss man sich die relativ weit herrausstehende Lampe nur greifen, ziehen und sie liegt richtig in der Hand. Wenn man den Seitenschalter immer gleich positioniert, ist er eben auch immer gut mit dem kleinen Finger erreichbar. So zumindest bei mir. Sonst ist das Holster auf den ersten Blick sehr wertig, der Kunststoff ist flexibel genug, damit man keine Angst haben muss, dass es schnell bricht, aber fest genug, um die Lampe und am Gürtel vernünftig zu halten.
Auch passen Gewicht bzw Gewichtsverteilung, Griffigkeit und die allgemeine Optik sehr gut.
Auch wenn ich die M2R (non-pro) wegen der magnetischen Tailcap und der blauen Akzente, dem edlen Holster, sowie der hübschen Anodisierung (dezent glänzend) sehr mag: Ich mag es überhaupt nicht bei Lampen dieser Art, wenn man gedrückt halten muss zum umschalten der Helligkeit. Deshalb habe ich mich sofort in die MH12 v2 verliebt. Dort stimmt einfach alles. Es ist ein Arbeitstier das bei Arbeiten fast aller Art, in denen man Licht braucht bereit ist, um innerhalb einer Sekunde in der Hand zu liegen und zu machen, was sie am besten kann: Licht.
Übrigens konnte ich sie auch super in der Gesäßtasche aufbewahren. So viel länger ist sie dann auch wieder nicht
Verglichen mit der M2R Warrior (non-pro) und der Sofirn SP32a V2 (hat zwar keinen Tailclicky aber ist sonst die Lampe in meinem Repertoire, die von der Form (schlauchförmig) noch am ehesten dazu passt) hat die Sofirn die schönste Farbe, die Olight das flutigste Licht und die Nitecore den weitesten Throw. Dass ein 21700er Akku in der Nitecore ist, ist in der Hand liegend im Gegensatz zu meinen anderen 21700er Lampen kaum spürbar.
Vergleich Mh12 v2 (oben) & M2R (unten)
Bei den Bildern bitte ich um Nachsicht: Schlechte Handykamera, außerdem habe ich sie wohl zu sehr verkleinert und es war sehr staubig heute Nacht, was ich auch sehr gut an der verringerten Reichweite meiner K75 erkennen durfte.
Olight M2R Warrior
Nitecore Mh12 v2
Ich habe bei beiden Lampen den Hügel auf dem Weg Höhe des vierten im Bild sichtbaren Pfosten angepeilt. Da alles ohne Stativ natürlich nur sehr grob. Es wird noch dauern, bis ich auch nur halbwegs ernstzunehmende Technik zum fotografieren habe. Davor gibt es noch viel zu viele interessante Lampen, die ich unbedingt zum Überleben brauche
Deshalb leider erstmal nur sehr amateurhaft. Ich war nichtmal alleine dort, hätte meiner Begleitung ja auch die Lampe halten oder das Foto machen lassen können. Dann wäre es wenigstens etwas gleichmäßiger. Aber daran habe ich in dem Moment nicht gedacht. Mir ist nur beim Gehen aufgefallen, dass ich ja noch schnell ein Foto machen wollte -.-
Leider habe ich ein Vergleichsbild mit der Sofirn vergessen.
Und hier mal ein Vergleich bei den Holstern. Da müsst ihr bedenken, dass das Olight Holster tiefer sitzt als das Nitecore.
Die Höhe ging noch ganz gut, um auch nicht im auch seitlich gepolsterten Sitz meines Autos zu stören. Die Lampe hat nicht in die Seite gedrückt oder so. (Wie man sieht habe ich sonst aber auch genügend eigenen Polster parat
)