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Nitecore D10 - unerklärlicher Schaden?

Rowk

Flashaholic*
30 September 2016
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Guten Abend,
meinem Bruder ist vorhin seine Nitecore D10 Tribute in der Hosentasche explodiert ! :eek:
Aber nicht der Akku...sondern vorne das Glas ist einfach zersplittert.
Habe gerade noch kein Foto da, das wird noch nachgereicht.
Ich war nicht dabei, er sagte es hat einen lauten Knall gegeben und plötzlich waren die Splitter in der Tasche.
Er kann sich das nicht erklären. Die Lampe scheint wie gewohnt zu funktionieren, nur das Glas ist eben kaputt.
Betrieben wurde sie zu dem Zeitpunkt mit einer normalen Duracell AA Batterie.

Wie ist das möglich ?
Ist da Druck im Lampenkopf ?
Kann das Glas ersetzt werden oder braucht man einen neuen Lampenkopf...den es natürlich nicht mehr geben wird ?!
 

Rowk

Flashaholic*
30 September 2016
265
954
93
Heute Abend ist sie nicht runtergefallen...über die letzten Jahre bestimmt mal.
Jeder von uns hat eine Tribute zum Release gekauft und seitdem täglich in Gebrauch.
An der Batterie war auch nichts zu sehen, wie aus der Verpackung sah die aus.
 

goromyr

Flashaholic*
21 Januar 2015
351
291
63
Braunschweig
Kann das Glas ersetzt werden oder braucht man einen neuen Lampenkopf...den es natürlich nicht mehr geben wird ?!

Ich habe die Lampe nicht, daher kann ich nicht beurteilen wie schwer der Wechsel geht. Aber schau mal ins CPF, ganz unten erster Beitrag, dort wird beschrieben wie man die Lampe öffnet. Es gibt Lampen wo es einfacher geht, aber es sieht machbar aus.

Ersatzlinsen bekommt man immer. Miss mal den Durchmesser, vielleicht ist es ja eine Standartgröße. Eine gute Auswahl an qualitativ hochwertigen Gläsern, auch als Spezialanfertigung findest du bei Flashlightlens.

Gruß

Niklas
 

Rowk

Flashaholic*
30 September 2016
265
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Vielen Dank für den Hinweis ! Eine Mail an Nitecore wird ganz bestimmt geschrieben, aber für den Fall das die so ein altes Modell nicht mehr supporten, lässt sich das tolle Lämpchen dann bestimmt trotzdem wieder reparieren.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Erst einmal hoffe ich Dein Bruder hat sich nicht an den Glassplittern verletzt. Die Frontlinse der D10 ist nicht wirklich dick, und die Splitter sind dann nun um so fieser.

Nun es gibt für mich nur eine Möglichkeit, die eine "Explosion" im Vorderteil der Lampe hervorrufen könnte. Zwar könnte es sein, dass die LED es zerlegt hat, und zwar in der Art, dass die jetzt in vielen kleinen Teilen in der Hosentasche vorliegt. Das kann aus meiner Sicht nur passieren, wenn der Buck-Boost Treiber aufgegeben hat, und eine viel zu hohe Spannung an die LED gelangt durch ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe.
Mit einer normalen 1.5v AA Batterie kann ich mir nicht vorstellen, dass man da eine LED mit kaputt bekommt, und es war ja kein LiIon Akku im Einsatz. Daher die Vermutung, dass der Treiber Amok gelaufen ist, und die LED etwas mehr Spannung bekommen hat, und die dann eben ein 1000 Teile Puzzle werden wollte.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
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@KakophonieInMoll: wird bei defekter LED und/oder Treiber wohl nicht möglich sein....
Die Ecke habe ich echt nicht gesehen... :S. Danke für die Extrabrille :thumbup:

Dann ist es ja nur noch möglich, dass die Batterie ausgegast ist, und die Frontlinse irgendwie leicht vor geschädigt war mit einem kleinen Riss und dann irgendwann *puff*

Den Lampenkopf auseinanderbasteln ist nicht schwer wenn man etwas geschickt ist. Man benötigt eine Pinzette. Man muß im Kopf den Messing Aussenring entfernen, den kann man mit der Pinzette raushebeln. Wenn der Ring draussen ist, kann man den Treiber mit LED einfach rausschrauben. Da sind zwei kleine Aussparungen in die man mit einer spitzen Pinzette reinpiksen kann und dann das Ding einfach rauszuschrauben ist. Der Reflektor und das Glas sind nur lose drin. Die sind nicht verschraubt.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
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Eine AA Alkaline Batterie und ausgasen das währe schon bisschen komisch.
Nun von selber entsteht kein Überdruck in der Lampe und die Scheibe verabschiedet sich mit einem Knall. Die Lampe selber soll ja noch tun.

Was auch noch sein kann wäre, dass man die Lampe im Einfach hatte, und dort offen hatte. Dann hat man sie zugeschraubt, und so eine tolle Frau gesehen, dass einem so warm ums Herz wurde, dass der Lampe so warm wurde, dass die Luft sich ausgedehnt hat, und dann die Scheibe weggepömpft ist.
Es könnte auch noch sein, aus einem Paralleluniversum ein Mikrosprengsatz in die Lampe gebeamt wurde. Sowas gibt es ja durchaus. Damals hatten sich ja auch die Massenvernichtungswaffen im 1. Irak Krieg selber vernichtet, und waren nicht mehr gesehen...
 
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Rowk

Flashaholic*
30 September 2016
265
954
93
Nein, bin kein Reporter. :)
Kann die Überschrift nicht ändern, müsste ein Mod machen.
Schön das dieses Thema zu Eurer Belustigung beiträgt...
War nicht dabei, es soll jedenfalls sehr laut geknallt haben und dann war die Hosentasche voller Splitter.
Wenn da aus welchen Gründen auch immer, Druck in der Lampe war, gibt wohl als erstes das Glas nach.
Also still zerbröselt ist da nichts, es hat einen Knall, eine Entladung oder was auch immer gegeben.
Nitecore D10 Glas gesplittert klingt dann eher etwas untertrieben...

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?255564-My-D10-exploded
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
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Aachen
Im CPF wird eine ausgelaufenen Batterie erwähnt. Alkali-Mangan-Batterien enthalten Kalilauge und die reagiert mit Aluminium, wobei bei einer exothermen Reaktion unter anderem Wasserstoff entsteht. Jeder, der schonmal Abflußreinigergranulat verwendet hat, kennt das.

Allerdings gibt es im hier beschriebenen Fall keine sichtbaren Schäden an der Batterie. Alkali-Mangan-Zellen erzeugen immer etwas Wasserstoff, unter ungünstigen Umständen auch recht viel: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle#Nebenreaktion
 
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Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Ja nur wird hier "explodieren" immer mit Akkus in Verbindung gebracht und dadurch nur wider künstliche Hysterie erzeigt :(

Im Eingangspost hier wurde nicht erwähnt das die Batterie ausgelaufen war im CPF schon, das erklärt einiges!
 
G

Gelöschtes Mitglied 10832

Guest
Ich denke die Tala hat noch ganz normal funktioniert und gesehen hat er auch nichts, also kann doch eigentlich auch keine Batterie ausgelaufen sein ?(
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
4.317
113
Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Vielleicht sollte der Thread Titel in Glas gesplittert oder so ähnlich geändert werden, explodiert ist hier ja nichts.
So wie sich die Überschrift liest und dann der Rest,
Ja nur wird hier "explodieren" immer mit Akkus in Verbindung gebracht und dadurch nur wider künstliche Hysterie erzeigt :(

Ja, das klingt in der Tat unnötig spektakulär.

Kann die Überschrift nicht ändern, müsste ein Mod machen.

Was ich hiermit getan habe.
 
20 März 2017
3
10
3
Hi zusammen, bin der Bruder vom Rowk.

Ich schildere das nochmal kurz aus erster Hand. Ich weiß, dass "explodiert" recht abenteuerlich klingt, aber das Wort trifft es wirklich am besten.
Situation war so: hatten in einer Wohnung ein paar Sachen überprüft, Heizung hinter einer Verkleidung angucken, was man eben so macht und wo man sich jedes mal freut, eine kleine Lampe dabei zu haben. Hab die D10 Tribute eigentlich immer im Rucksack oder der Jacke, ist einfach ungemein praktisch und zuverlässig. Die Lampe wurde bis dahin ganz normal genutzt - einschalten, dimmen, was beleuchten, ausschalten. Vorher tausende Male so gemacht. Stand dann noch etwas im Raum, hab die Lampe in die Hosentasche gesteckt und was auf meinem Handy notiert - keine ruckartigen Bewegungen gemacht, keine sonderlichen Temperaturschwankungen von jetzt auf gleich, ganz normale Situation.
Dann gabs einen lauten Knall aus beunruhigender Nähe eben aus der Hosentasche. Ich sag euch, das ist wirklich kein Ort, an dem man gerne einen lauten Knall hört. Und mit Knall meine ich wirklich einen Knall - vergleichbar mit einem platzenden Luftballon oder dem Geräusch, das manch alte Glühbirne beim einschalten und durchbrennen noch von sich gibt.
War einen Moment sehr irritiert und erschrocken, hab dann schnell die Sachen aus der Tasche gezogen und auf den Boden gelegt. Hatte fast damit gerechnet, irgendeinen schmorenden Klumpen aus der Tasche zu ziehen. Hatte zunächst einen Akku oder eine Batterie im Sinn - mein Autoschlüssel war in der gleichen Tasche und die Fernbedienung daran hat schließlich auch einen Akku. Daran nichts erkannt aber sofort die gesplitterte Scheibe der D10 gesehen. Hab vorsichtig in die Tasche gefühlt und auch genug Splitter gefunden. Kurzum dazu: es ist nichts weiter passiert, das gesundheitlich bedenklich wäre. Keine Schnitte, keine abenteuerlichen Schrapnelle im Bein, der Stoff der Tasche nicht beschädigt. Darum geht es mir auch nicht, das will ich also nicht weiter aufblasen.

Hab nach dem ersten Schreck und nachdem ich die Tasche ausgesaugt hatte dann die Lampe inspiziert. Darf an dieser Stelle wohl erwähnen, dass ich selber Techniker bin, einen Bachelor of Science hab und im beruflichen Umfeld oft genug mit Lampen, Elektronik, usw. hantiere. Ich traue mir also durchaus zu, grobe Fehlfunktionen durch ausgelaufene Batterien oder ähnliches beurteilen zu können.
Habe die Lampe also gleich mal aufgeschraubt und mich gewundert, dass an der Batterie nichts zu sehen war. Keine Säure ausgelaufen, nichts dergleichen. Hatte derzeit eine handelsübliche Duracell AA Batterie verwendet, obwohl ich sonst normalerweise Eneloops benutze. Waren nur zuletzt nicht geladen und mein Ladegerät nach einem Umzug noch im Keller in Kartons begraben. Denke aber es ist nichts daran auszusetzen, die Lampe zwischendurch mit einer gewöhnlichen Batterie zu betreiben - die Anleitung und Nitecore sagen da auch nichts anderes.
An der Platine im Lampenkopf gab es optisch auch nichts auszusetzen. Bei einem Geräusch der Lautstärke sieht man bei elektronischen Teilen normalerweise immerhin etwas. Die Lampe also kurzum wieder zusammengeschraubt und ausprobiert - und sie funktioniert auch tatsächlich noch, wie sie soll. Das gewohnte Licht, natürlich durch die Splitter und nun mangelnde Linse nicht mehr so hübsch gebündelt. Einschalten, Dimmen, Ausschalten - geht alles noch. Am Reflektor sind mit bloßem Auge keine Beschädigungen zu sehen...
Also unterm Strich sieht alles für mich aus, wie es aussehen soll. Funktioniert auch noch so. Nur dass sich die Scheibe mit nem lauten Knall in meiner Hosentasche verteilt hat.
An der Stelle sie auf die Bilder hingewiesen, die ich eben noch gemacht habe.

d10coll1d9xej.jpg



Die Lampe ist nun einige Jahre alt, hat die eine oder andere Reise und ähnliches mitgemacht. Insgesamt nichts, wofür sie nicht gemacht wäre.. keine Polarreisen, Tauchgänge oder ähnlich extremes. Das höchste der Gefühle dürfte wahrscheinlich üblicher schottischer Regen gewesen sein und dass sie hier oder da mal aus der Hand auf den Boden gefallen ist. Was die Lampe bisher höchstens dazu bewegt hat, sich einzuschalten. Größere Höhen waren auch keine dabei, also ich würde das mal als ziemlich gewöhnliche Nutzung bezeichnen.

Ich sitze parallel noch an einer Mail an Nitecore und bin sehr gespannt, was die zu sagen haben. Bisher mochte ich deren Produkte, schienen mir Qualitativ immer sehr gut zu sein. Bei den Preisen darf man das wohl erwarten.

Ich würde nun gerne von rein technischer Seite verstehen, wie das passieren konnte. Es wäre mir neu, dass der Lampenkopf unter Druck steht oder die Scheibe unter Spannung. Dann hätte das schon viel früher passieren müssen. Ich überprüfe die Lampe außerdem regelmäßig und es waren absolut keine Kratzer oder Risse zu erkennen. Kann es mir von technischer Seite aus nicht erklären und ich bin technisch nicht unbedarft.
Ein ähnlicher Fall ist mir bisher auch nicht untergekommen. Ausgelaufene Batterien oder ähnliches schon, aber wie man sieht, lässt sich das ebenso ausschließen wie eine defekte LED. Leuchtet ja immerhin noch wie vorher.

Zuletzt noch meine persönliche Note: ich hab mich schon verdammt erschreckt. Ich hab auch einige Tage später noch ein eher ungutes Gefühl weil ich mir nicht erklären kann, wieso etwas aus heiterem Himmel explodiert. Ist in meiner Erfahrung nichts, was Dinge häufig tun, schon garnicht wenn so wenig Strom fließt.
Was mich aber darüber hinaus wesentlich mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass mein zweijähriger Sohn oft mit der Lampe spielt. Der weiß genau, wo die im Rucksack ist und fragt natürlich nicht immer vorher nach. Dann macht er die Lampe an und guckt auch schon mal genau rein, wenn sie gerade runter gedimmt ist. Wie Kleinkinder so sind, nehmen sie auch gerne mal Sachen in den Mund. Es hinterlässt doch ein gelinde gesagt sehr mulmiges Gefühl, wenn ich mir überlege, dass das mit der Scheibe genau so gut in so einem Moment hätte passieren können. Dann sind die Splitter nicht in der Hosentasche sondern im Kind - ein Stück im Auge oder aus Schock etwas inatmen, das sind keine schönen Dinge.
Es geht hier außerdem immernoch um eine handelsübliche Taschenlampe mit einer AA Zelle. 110 Lumen maximum, kein Stadionflutlicht.

Sorry dass der Beitrag jetzt lang geworden ist. Mir war wichtig, Details zu erwähnen. Ich halte euch gerne auf dem Laufenden, sobald (bzw. falls) es eine Reaktion von Nitecore darauf gibt.
Zu guter letzt: mir ist nicht daran gelegen, das Bild der Firma zu trüben. Ich habe versucht, dies hier möglichst sachlich zu halten - vielleicht hilft das ja jemandem mit mehr Erfahrung oder Ahnung, eine mögliche Ursache zu finden. Bei Bedarf mach ich gerne noch weitere Bilder.
Danke für die Aufmerksamkeit ;)

Cheers
 

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Ein klarer Fall für diese Leute: https://de.m.wikipedia.org/wiki/MythBusters_–_Die_Wissensjäger?wprov=sfla1

:D

Ich bin immer noch der Meinung das die Lampe sich durch vorherige Stürze minimalst verzogen hat, so das Glas unter Spannung gebracht wurde und jetzt hast du sie halt ungünstig in die Hosentasche, zu dem Schlüssel, gesteckt. Das war vermutlich "der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat"...
 
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Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
festzuhalten bleibt, irgendwas hat Überdruck erzeugt. In der Lampe kommt dafür nur die Batterie in Frage. Alkalizellen mögen es nicht gequält zu werden. Normalerweise knicken sie dabei aber nur in der Spannung ein.

Eneloop sind da die bessere Wahl, so wie du es normal auch nutzt.

Wegen der Lampe hätte ich keine Bedenken, wegen den Batterien schon eher.
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.333
8.676
113
Stadtallendorf
Ich kenne aus eigener Erfahrung das Phänomen des spontanen Glasbruchs,
bei dem sich Spannungen im Glas plötzlich und ohne äußeres Zutun (auch
nach Jahrzehnten des Gebrauchs) entladen und das Glas dabei oft geräuschvoll
"knackend" reißt oder gar zersplittert.

Doch, so wie beschrieben, richtig "knallen" tut es nicht.

Aus der Ferne vermute ich auch die Ursache in einem Überdruck, für dem im
Prinzip nur die Batterie verantworlich sein kann. Seltsam, sehr sehr seltsam !

Kannst Du von der Batterie vielleicht noch weitere Bilder zeigen ?

Bitte laß uns wissen, was NiteCore Dir schreibt.

Greetings und gracias für den detaillierten Bericht
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:

Moinschön

Flashaholic
19 September 2016
164
64
28
Ich glaube schon eine mechanische Belastung am "Bezel" zu erkennen, welcher nicht vom spontanen Glasbruch stammen kann.

Es ist auch möglich, dass kleine Haarrisse sich bilden. Auch kann durch harte Keramiken wie Porzelan durchaus Sollbruchstellen geschnitten werden. Diese sieht man vielleicht nicht so ohne Weiteres.

Ein Überdruck durch das Zuschrauben mit thermische Unterschieden, kann dann auch zu soetwas führen. Dazu natürlich leicht verzogenes Gehäuse.

Bitte bedenken, dass man auf Autoscheiben mit einem Hammer hauen kann und diese nicht kaputt geht, jedoch nimmt man eine kleine leichte Keramik... PENG :)

Edit: Sorry schreib am Handy
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.333
8.676
113
Stadtallendorf
Ja, vielleicht auch eine Idee: "manche Leute haben Läuse und Flöhe",
will sagen: eine mechanische Belastung, Vorschädigung oder Spannung
im Material zeichnet für den Glasbruch verantwortlich und ein, nicht
notwendigerweise grosser, Überdruck macht den Knall.

Greetings
Klaus
 

Moinschön

Flashaholic
19 September 2016
164
64
28
Warum kann nicht einfach nur das Glas mit einem Knall zersprungen sein ?

Unwahrscheinlich nach dieser Zeit. Sollte ein grundsätzlicher Produktionsfehler beim Glas vorliegen, wäre es schon eher gesprungen. Genügend Einflüsse wie Stöße und Temperaturschwankungen lagen ja nach der Schilderung über Jahre vor...
 

Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
Das berstende Glas ist trotzdem nur die Folge, nicht der Grund. Wenn ein neues Glas ohne Probleme einsetzbar ist, kann Verformung des Gehäuses auch ausgeschlossen werden.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein derart kleines Glas allein durch interne Verspannung mit so einem lauten Knall den Geist aufgeben soll.
 

Scarbear

Erleuchteter
11 März 2016
76
27
18
Wermelskirchen
Hier im Forum war eine ausgegaste Alkali mit gleicher Folge schon einmal Thema. Bei einer Klarus Schlüsselbundlampe:

http://www.taschenlampen-forum.de/threads/shit-happens-klarus-mi-x6-titan.20550/

hier war die Batterie überaltert. Ob die Batterie dann zwingend auslaufen muß oder auch keine Spannung mehr zeigt, kann ich als Nicht-Akku-und-nicht-Chemie-Spezi nicht sagen. Nur das Liion-Akku in der Regel ein Ventil haben, damit sie nicht platzen. Würde bei Alkali auch bedeuten das die Zelle heil bleibt, der Druck innerhalb der Lampe ansteigt und sich dann das schwächste Glied aussucht, eben das Glas. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

Die Batterie kann ja oder wird wohl langsam ausgegast sein. Nur der Druckablass war dann wohl heftig und (das glaube ich schon) wie eine kleine Explosion. Und das glaube ich bei Spannungen im Glas weniger. Eine minimale Spannung könnte das ganze höchstens weiter begünsigt haben.

Will man sowas verhindern, hilft wohl nur eine nicht-wasserdichte Lampe ;-) Oder ein Ventil, wäre mir aber unbekannt.
 
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Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
Man könnte den Schalter Gummi als Ventil auslegen, dann muss aber irgendwo eine kleine Bohrung durch den Schalter selbst gehen, so dass dieser nicht dichtet.

Bei ner heftigen Ausgasung wird das allerdings nicht reichen, nur dann, wenn sich langsam Druck aufbaut.
 
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Scarbear

Erleuchteter
11 März 2016
76
27
18
Wermelskirchen
stimmt, den Gummischalter habe ich glatt vergessen. Und genau dieser ist ja bei der D10 nicht vorhanden, so wie ich das sehe. Ich meine ich könnte mich auch an ein paar Bilder von aufgeblasenen Gummischaltern im CPF erinnern.
Beim plötzlichen Ausgasen wurden aus den Talas ja auch schon kleine Rohrbomben. Hier allerdings eher ein Liion-Problem.
 
20 März 2017
3
10
3
Danke schonmal für die zahlreichen Antworten.

Was Batterien angeht bin ich nicht der größte Fachmann - habe zwar schon verschiedene Defekte gesehen und bemerkt, aber normalerweise waren die Batterien dann deutlich sichtbar kaputt (mindestens etwas ausgelaufen) und haben vorallem auch nicht mehr funktioniert.
Die Duracell, die ich hier benutzt habe, ist ziemlich neu gewesen. Dieses Jahr gekauft, oder spätestens Ende des letzten Jahres. Das Haltbarkeitsdatum besagt 2026. Von reger Nutzung kann eigentlich auch keine Rede sein, hatte die Lampe unterm Strich vielleicht wenige Minuten insgesamt mit der Batterie drin eingeschaltet. Hab sogar extra drauf geachtet, nicht auf 100% zu dimmen oder wenn dann nur für wenige Sekunden. Sollte jeder handelsüblichen Batterie nichts anhaben.

Habe leider den Rest der Packung nicht hier, muss mir die anderen Exemplare nochmal ansehen. Was mir auffiel ist folgendes:
Da sind kleine Löcher am Minuspol. Auf dem Bild, das ich gestern gemacht habe, sieht man das grob:
img_2716itu4a.jpg


Nachdem ich die Antworten hier gelesen hatte, hab ich mir die Batterie nochmal näher angesehen und da fiel mir das erst wirklich auf. Also nochmal eben das Makro geschnappt und ein deutlicheres Bild gemacht:

img_8974b97urt.jpg


Auf der anderen Seite ist die gleiche "Öffnung" wohlgemerkt noch einmal, ziemlich genau gegenüber. Beide sind außerdem ziemlich genau 1mm breit.
Der Knick der auf dem letzten Bild rechts an der schwarzen Ummantelung zu sehen ist, ist meines Erachtens lediglich dem Aufkleber geschuldet, auch wenn es in Makro ziemlich grob aussieht.

Habe kurz die wenigen vorhandenen Batterien betrachtet, die ich so zur Hand habe. Die haben das alle nicht - die Eneloops z.B. auch nicht.
Aufgrund der Symmetrie beider Löcher würde ich aber auch nicht ausschließen, dass es sich um was vom Hersteller geplantes handelt. Klassische Homer Simpsons Geschwindigkeitslöcher ;)
Nee wie gesagt, für Batterien bin ich kein Fachmann. Vielleicht will ja jemand von euch mal gucken, ob er ähnliches an einer Batterie bei sich sieht.

Falls das jedoch nicht der Fall ist und das tatsächlich eine Beschädigung ist, könnte man den ganzen Vorfall wohl darauf schieben. Vom Schalter über die Verschraubung hin bis zum Kopf der Lampe ist ganz vorne wohl der am wenigsten dichte Punkt, da das DropIn glaube ich nur eingesteckt wird und durch das Verschrauben mit dem Griff am Platz gehalten wird. Und außerdem die Scheibe vorne an das Gehäuse drückt, vermutlich mit einer Dichtung dazwischen.
Es würde mich aber doch zumindest wundern, dass eine ziemlich neue und nicht sehr stark beanspruchte Batterie soetwas verursachen kann. Benutze im Beruf des öfteren noch Batterien und das ist mir noch nie untergekommen - allerdings sind die in den üblichen Geräten auch nicht sonderlich dicht verbaut. Werde mal zusehen, dass ich zum Vergleichen noch den Rest der Packung finde.

Darüber hinaus hab ich vorhin auch schon eine Antwort von Nitecore erhalten. Habe denen die Bilder in größerem Format geschickt, eine Erklärung gab es jedoch bislang auch nicht. Das ganze tat ihnen wohl schon Leid und sie würden auch gerne die Lampe reparieren lassen, aber da es die Reihe nur kurz gab und das schon länger her ist, haben die wohl keinen Ersatz mehr. Eventuell meldet sich aber noch jemand aus der technischen Abteilung von denen und hat näheres zu sagen. Werde berichten, falls noch was kommt. Fürs Protokoll: sie meinten immerhin auch gleich, dass sie mir einen Rabatt anbieten würden, falls ich eine neue Lampe haben wollen würde. Ist ja immerhin etwas.

Zu guter letzt: hab eben das Multimeter an die Batterie gehalten und sie hat konstante 1,152 Volt. Wie gesagt leuchtet die Lampe ja auch noch.
Dass die Batterie so leer ist wundert mich ein wenig. Ich bin mir echt nicht sicher, wie lange sie nun in der Lampe war - müsste aber innerhalb der letzten zwei, drei Monate gewesen sein. Glaube meine Eneloops halten bei meiner üblichen Nutzung so 3-6 Monate. Führe darüber allerdings nicht Buch und hatte gerade die letzte Zeit echt andere Dinge im Kopf. Da ist man einfach froh ein gut funktionierendes Werkzeug dabei zu haben.

Cheers
 

Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
Danke schonmal für die zahlreichen Antworten.
... neue und nicht sehr stark beanspruchte Batterie ...

Da kommen wir der Sache doch schon näher. Eine Alkali Batterie wird bei maximaler Lichtleistung sehr wohl stark beansprucht. Die maximale Lichtleistung dieser Lampe befindet sich auch im Bereich der maximalen Leistungsfähigkeit dieser Batterien. Alkalibatterien sind einfach nicht für hohe Ströme gemacht.

Offensichtlich haben auch (manche?) Alkalizellen eine Schutzeinrichtung für Überdruck (das sind diese Löcher - vermutlich ist das Material dort so ausgespart/dünn, das es bei Überdruck öffnet/bricht). Wusste ich bisher schonmal nicht. Ich denke es wird immer offensichtlicher, dass die Zelle ausgegast hat.

Selbst ein Eneloop wird hart rangenommen, wenn man entsprechende Helligkeiten aus diesen Zellen haben will. Durch die niedrige Spannung muss ein hoher Strom fließen.

Persönlich war ich immer der Annahme, dass überforderte Alkalizellen einfach nur einknicken und so der Betrieb nicht sinnvoll möglich ist - ohne irgendwelche physischen Folgen - wieder was gelernt.

Also: Obacht mit Alkalizellen. Besser Eneloop oder Lithium verwenden. Für LiIon gibts wieder ganz eigene Sicherheitsregeln.
 
20 März 2017
3
10
3
Eine Alkali Batterie wird bei maximaler Lichtleistung sehr wohl stark beansprucht.

Ist mir durchaus bewusst und logisch. Hab daher die D10, wie vorher erwähnt, auch so gut wie nie mit voller Leistung betrieben. "So gut wie nie" heißt in dem Fall maximal fünf Sekunden am Stück und das auch nicht oft. Dimme die Lampe meistens auf einen Bereich zwischen 30% und 60%, je nach Anforderung. Denke das ist keine besonders große Beanspruchung für die Zelle.
Denke darüber hinaus, dass stark beanspruchte Zellen am ehesten den Betrieb einstellen oder eine Fehlfunktion (wie z.B. ausgasen) haben, wenn sie gerade beansprucht werden und nicht unbedingt im ruhenden Zustand. Möglicherweise kurz danach, wenn sich Material ausgedehnt und wieder zusammengezogen hat.

Bei mir war der Fall ja so, dass die Lampe zumindest mehrere Minuten nicht benutzt wurde und auch vorher nur bei geringer Leistung für vielleicht 2 Minuten eingeschaltet war. Denke das ist nichts, was eine noch relativ neue Batterie nicht ab kann.

Habe außerdem mal die restliche Packung überprüft und die haben alle so kleine Öffnungen unten. Vielleicht durch einen Schritt in der Produktion und zu vernachlässigen oder vielleicht vom Hersteller so geplant, um gerade das Druck aufbauen innerhalb der Zelle zu vermeiden. Das übersteigt an der Stelle mein Fachwissen. Lediglich im Vergleich sehen andere, unbenutzte Zellen auch so aus.
Was ich nun fast schon schade finde, das wäre immerhin ein handfester Grund gewesen und ich könnte mich einfach nach einer neuen Scheibe umsehen und die Lampe weiterhin beruhigt benutzen. Was ich vermutlich auch so tun werde, allerdings dann mit etwas Klebefolie vor dem Glas, falls sowas nochmal passiert (eben wie bei Windschutzscheiben bei Autos).
 

Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Mich würde interessieren was der Batteriehersteller dazu sagt. Hab noch nie eine Alkali mit so einem Loch gesehen.
 

Gee85

Flashaholic*
1 November 2016
459
242
43
Ich kenne die Lampe nicht, aber könnte es sein, dass die Lampe sich in der Hosentasche unbeabsichtigt angeschaltet hat und es dadurch zur Ausgasung der Batterie und damit zur Explosion gekommen ist?
 

Scarbear

Erleuchteter
11 März 2016
76
27
18
Wermelskirchen
Ich habe jetzt mal keine Kosten und Mühen gescheut und eine billige Lidl-AAA entkleidet. Und siehe da, unten am Minuspol finden sich ebenfalls klitzekleine Löcher, die sonst durch die "Verpackung" verdeckt waren!
 
  • Danke
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Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
692
113
Aachen
Seit gestern weiß ich, wie stark Alkali-Mangan-Batterien gasen können. Ich habe hier ein paar davon rumliegen, die mit Taschenlampen oder anderen Geräte geliefert wurden. Ich verwende Akkus und verschenke die Batterien normalerweise.
Gestern hörte ich ein seltsames Geräusch. Es klang wie eine Fliege, die irgendwo reingeflogen ist und nicht mehr rausfindet.
Bei der Suche nach dem Geräusch fand ich zwei fast neue und unbenutzte AAA-Zellen. Eine lief aus und verströmte dabei deutlich hörbar ein Gas, vermutlich Wasserstoff.

Wenn jemand die passenden Geräte hat, kann er einen Versuch machen: ein paar alte Alkali-Mangan-Batterien in einen Erlenmeyerkolben legen, Stopfen mit Glasrohr reinstecken, Schlauch anschließen und das evtl. entweichende Gas unter Wasser im Reagenzglas auffangen. Der Wasserstoff kann mit der Knallgasprobe nachgewiesen werden.
Ich habe leider keinerlei Laborgeräte aber evtl. kann jemand den Versuch durchführen.
 

Spyder88

Flashaholic*
7 September 2011
756
365
63
Mannheim
Bei der Erstbenutzung von Philips NiMh Akkus, in einem Seifenspender, ist einer der drei Akkus durchgegangen. Heftige Ausgasung ca. 30 Sekunden lang, durch den Rückstoß des Gasaustritts drehte der Akku wie ein Brummkreisel seine Runden im Waschbecken.
 
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RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Vl. wäre in Zukunft das eine Alternative:
http://www.olightgermany.de/led-taschenlampen/camping-outdoor/olight-s1a
oder die
http://www.olightgermany.de/black-friday/olight-i3e-eos-schwarz

Diese Lampen haben, soweit ich weiß, eine Kunststofflinse. Damit ist die Gefahr von Glassplittern eingedämmt.

Oder täusche ich mich mit Kunststoff?


Diese Olight Linsen sind aus Kunststoff, allerdings könnte ich mir vorstellen das diese auch splittern könnten.


Bei der Olight H1R passiert das nicht, da drückt sich die Linse bei Überdruck raus, unten bei "Härtetest": http://www.taschenlampen-forum.de/threads/härtetest-review-olight-h1r-cw-nw.54947/
 
  • Danke
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