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Nitecore Concept 2 - Review / Vorstellung / Test + Passaround

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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NRW
Nitecore hat kostenlos die neue Concept 2 für Tests zur Verfügung gestellt. Es gibt auch im Forum einen Testbericht, hier noch ein paar zusätzliche Eindrücke.

Einen Passaround zu dieser Lampe gibt es natürlich wieder auch, am Ende des Beitrages findet ihr den Link zur Anmeldung.



Man sieht, wie klein die Lampe ist trotz des Akkupacks aus 4 Zellen.



Leistungsdaten laut Hersteller


- Emitter: 4 x Cree XHP35 LEDs mit kaltweißer Lichtfarbe
- Maße: 112.5 x 40 mm
- Gewicht: 348 Gramm
- integrierter Akku mit 12400 mAh Kapazität
- Ladespannung: 12V, Ladezeit: 5 Std.
- Überlade- und Tiefentladeschutz
- Überhitzungsschutz und temperaturgeregelter Output
- Sperrmöglichkeit (Lockout)
- wasserdicht bis 2 m

Geliefert wird die C2 im schwarzen Karton mit Schaumstoffeinlage.





Lieferumfang
  • Nitecore Concept 2 Taschenlampe
  • Nylon-Holster
  • integrierter Akku (4x 18650 Li-Io je 3100mAh = 12400mAh)
  • Netzteil mit Ladekabel
  • Trageschlaufe
  • Ersatzgummis für Schalter und Ladeport
  • mehrsprachige Bedienungsanleitung und Garantiekarte


Das kleine Pummelchen macht einen ziemlich massiven Eindruck. Der sehr stabile Trageclip kann bei Bedarf abgeschraubt werden. Man kann die Tailcap auch verdreht anbauen und so den Clip auf einer anderen Seite positionieren. Klarer Vorteil des Gehäusedesigns: absolut wegrollgeschützt und tailstand-fähig.


Das nächste Bild soll nur verdeutlichen, aus welcher Akku-Konfiguration die Lampe ihre Leistung schöpft. Tatsächlich sind andere 18650-Typen verbaut (s.u.).


An den sauberen Beschriftungen gibt es nichts auszusetzen. Insgesamt finden wir die gewohnt gute Verarbeitungsqualität mit makelloser Anodisierung.


Das Nylon-Holster sitzt ziemlich knapp, nimmt insofern nicht mehr Platz in Anspruch als nötig.


Den Schalterknopf kann man einigermaßen ertasten.


Der (Zweistufen-)Taster erfüllt mehrere Funktionen. Neben der Auswahl der Leucht- und Blinkstufen bietet er ein optisches Feedback zum Ladezustand des Akkus, zur Tastensperre und zum Ladeprozess. Die Art des Schaltvorgangs mit halbem oder ganzen Durchdrücken dürfte Geschmackssache sein.


Unterhalb der Seriennummer ist die Gummidichtung für den Ladeport bündig eingelassen. Man bleibt so nicht an Gegenständen (z.B. Holster) hängen.


Die Ladebuchse für einen Rundstecker und das separate Netzteil. Viele hätten sich sicher mehr über eine flexiblere Lösung mittels USB-Buchse gefreut.




Ladegerät mit Output von 1A bei 12V. Aus Erfahrungsberichten ist bekannt, dass sich die Concept 2 über den Umweg eines zusätzlichen Adapters auch mit der geringeren Leistung aus einem USB-Anschluss laden lässt. Dann wahrscheinlich mit längerer Ladedauer.


Während des Ladevorgangs blinkt die Status-LED im Schalter, bei vollem Akkupack leuchtet die LED dauerhaft.


Zentrierung der LEDs ist ok.


Wo es was zu schrauben gibt....

Die Bedienungsanleitung spricht bei der Frontlinse von gehärtetem Mineralglas. Nach meinem Eindruck handelt es sich um einen beschichteten Kunststoff?

Natürlich reizt es auch, einen Blick in das Akkuabteil zu werfen. Denn insgeheim erhofft man sich, dass hinter dem Deckel die Akkus herausnehmbar sind, falls man nach Jahren einen Tausch gegen neue vornehmen möchte.





Zum etwaigen Tausch der Akkus muss die Lötstelle in der Mitte des Blechs gelöst werden. Dann lassen sich die Akkus entnehmen, wie man in diesem Review (ganz nach unten scrollen) sehen kann.

Größenvergleich
v.l.n.r: Nitecore EA45S, Imalent RT70, Concept 2, Acebeam EC50II


Bedienung:
Man kann das komplette Manual (mehrsprachig) herunterladen:
http://flashlight.nitecore.com/Uploads/FLASHLIGHTS/download/1528181593.pdf

Die C2 hat einen 2-Stufen-Schalter. Man drückt für die verschiedenen Funktionen entweder halb oder (fest) ganz durch.

- kurz ganz durchdrücken = an/aus
- lang ganz durchdrücken wenn aus = momentary Turbo (leuchtet solange man gedrückt hält auf hellster Stufe)
- kurz halb drücken wenn aus = Akkustandsanzeige (erst ganze, dann Zehntelvolt)
- kurz halb drücken wenn an = weiterschalten von Low nach High
- halb gedrückt halten wenn an = momentary Turbo
- lang ganz durchdrücken wenn an = Strobe / weiter durch halb drücken zu Beacon und SOS

elektronische Tastensperre:
- länger als 2 s halb gedrückt halten wenn aus = Sperren
- länger als 2 s ganz durchgedrückt halten = Entsperren

(Demonstration des Lock-out hab ich vergessen)


Eigene Messungen:
(Hobbyequipment, ohne Gewähr)

Luxmessung (ermittelt aus 5 m):
~ 42000 Lux (sofort nach dem Einschalten, aber sehr schnell fallend)

Ceiling-Bounce-Vergleich:
Nitecore Concept 2 (6500 lm) --- 700 Lux (640 Lux nach 30')
Acebeam EC50 II nw (3000 lm) --- 290 Lux
Olight X7 @ Level 2 (5500 lm) --- 655 Lux

Stroboskop-Frequenz: 17.6 Hz
Beacon-Frequenz: 0.55 Hz

PWM:
Die C2 kommt ohne Pulsweitenmodulation aus, leuchtet also flackerfrei.


Regelungsverhalten:
Ich habe überlegt, unter welchen Bedingungen man die Concept 2 messen soll. Durch die kleine Bauweise wird sie selbst auf zweithöchster Stufe in kurzer Zeit so heiß, dass man sie nicht dauerhaft halten kann und die Elektronik zum Schutz vor Hitzschaden nach wenigen Minuten herunterregelt. Von einer Messung im Wasserbad hab ich diesmal abgesehen und einen anderen Weg gewählt. Da die Concept 2 eine Taschenlampe und kein Stand-Alone-Strahler ist, habe ich sie in der Hand gehalten - oder sagen wir: versucht.

Beim ersten Durchgang auf höchster Stufe (6500 lm) habe ich es 20 Sekunden geschafft. Es waren irgendwo um ca. 55 Grad, als ich genug hatte. Die dazugehörende Kurve:


Ich ließ die Lampe kurz herunterkühlen und startet den zweiten Lauf auf zweithöchster Stufe (2500 lm). Diesmal hielt ich es fast 3 Minuten aus, die Lampe zu halten.

Die kleinen Rippel auf der Kurve könnten von meiner (Wackel-)Hand stammen.


Leuchtergebnis:

Beamprofil


Fast erwartungsgemäß sehen wir im Spill 4 Ausbuchtungen (Eselsohren) durch die sich teilweise überlappenden Reflektoren. Der Lichtkegel entspricht aber ansonsten dem einer Lampe mit nur 1 LED, also mit eindeutig rundem Spot.


Die Lichtfarbe ist ein kaltweiß der angenehmeren Sorte. Soll heißen, nicht zu eisekalt oder mit störenden Verfärbungen. Kann man sehr gut mit leben. Der Bereich direkt um den Spot ist etwas cremefarbener und der äußere Spill etwas kälter. Die Concept 2 macht schon wirklich gut Alarm. Sie ist von der Leistung her bezogen auf ihre Größe an der Grenze des Sinnvollen dimensioniert.

Beamshot by Bluzie:


Subjektives Fazit:

Ja, die kann was. Auch die Verarbeitungsqualität ist gut. Bei der Bedienung bzw. den Leuchtstufen vermisse ich allerdings einen Sofortzugriff auf die dunkelste Stufe oder einen Low-Start. Beides bietet die Concept 2 nicht, stattdessen ein Memory. Eine Funktion, die ohne eine der beiden anderen Alternativen für mich nicht praktisch ist, da ich nie vor Überraschungen sicher sein kann. Denn anders als die Lampe kann ich mir auf Dauer nicht merken, welche Leuchtstufe beim letzten Mal benutzt wurde oder welche Leuchtstufe ein anderer Benutzer bei der Lampe eingestellt hatte. Heißt im ungünstigen Fall: Eigenblendung beim Einschalten.


Bezüglich der Leistung würde Meckern wegen des schnellen Herunterregelns nicht angemessen sein. Selbstverständlich kann so eine kleine Lampe nicht 6500 Lumen oder auch nur 2500 Lumen länger oder konstant bringen. Man muss sie nur in der Hand halten, dann weiß man warum. Insofern sind die 6500 lm sozusagen nur eine kurze Lichthupe. Also eher eine 2500 Lumen-Lampe mit der Option, kurzzeitig richtig Vollgas zu geben, wenn man eine entsprechende Situation hat.

Pro:
++ geringe Baugröße
+ Leistung
+ Verarbeitungsqualität und Anmutung
+ Lieferumfang
+ Akku-Tiefentladeschutz
+ Wegrollschutz, sicher tailstandfähig

Neutral:
o "Firefly" könnte noch ein klein wenig dunkler sein
o Lademöglichkeit per Rundstecker + Netzteil anstatt USB
o fester Akkupack, kann aber mit etwas Löt-Erfahrung getauscht werden

Negativ:
- kein Sofortzugriff auf die niedrigste Stufe / kein Low-Start (Blendung möglich)
- hoher Preis

Hier könnt ihr euch zum Passaround anmelden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-nitecore-concept-2.64740/
 
Zuletzt bearbeitet:

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Interessanter Aufbau des "Akkupacks". Von den Bildern her, sind die Zellen ja nur über Federn miteinander parallelgeschaltet, oder täuscht das auf den Bildern, und die Akkus sind mit den "Kontaktfedern" verschweisst. Wenn die nur so kontaktieren könnte man ja ggf. einfach mal die Zellen wechseln, oder?
 

Turbo-Siggi

Ehrenmitglied
29 September 2010
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Harsewinkel
www.trispeed.de
Ich habe die Lampe gestern schon in Empfang genommen und sie war tatsächlich so klein wie gedacht, wirklich knuffig aber gut zu halten.
Da sie im Paket schon etwa 40 Grad hatte habe ich sie dann erstmal in den Kühlschrank gestellt:zufrieden:.
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber noch akzeptabel.
Ich mag zwar CW für aussen aber drinnen empfinde ich die Lichtfarbe sehr künstlich(t)
Das Lichtbild ist im Innenbereich auch unschön was dem Platz der LEDs wohl geschuldet ist, aber diese Lampe ist wohl auch nur als Dragster für draussen gemacht/gedacht.
Und wer glaubte das eine Emisar D4 schon schnell heiß wird:augenverdrehen::entsetzt:, boah alter Schwede ist das ein Glühstab nach wenigen Sekunden.
Konnte gegen 22 Uhr nur kurz im Garten leuchten, und da war es wieder Taghell:klatschen:
Nachdem ich dann auch mal geschaut habe was die Lampe kostet ist für mich diese Lampe eher gestorben.
Ich hatte so mit 129€ gerechnet.
Über 200 ist sie mir! dann ehr nicht wert . Wenn in NW und preislich angepasster überlege ich nochmal.
Aber als Concept Lampe und "was geht" Lampe schon heftig, angesichts der heißen Sommer Temperaturen dann doch lieber auslassen:Totlachsmiley:damit es nicht noch wärmer wird.
Vielen Dank das ich die Lampe testen durfte
 

Anhänge

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Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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2.403
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Ojen / Spanien
@amaretto
Eine sehr schöne Produktvorstellung.

Einen Design - Preis, wird Nitecore für die, in meinen Augen hässliche Lampe bestimmt nicht bekommen. Aber Design ist ja Geschmacksache, und sieht jeder anders.
Das eckige Design, hat aber den Vorteil, dass die Lampe um einiges kleiner (Umfang) ist, als runde 4 zellige Lampen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die eckige Lampe besser als ihre runden pedants in der Hand liegt.
Für mich zählt die Lampe zu den eher kompakten Multi LED - Lampen, bei denen ich mich aufgrund der Hitzeentwicklung und der extrem kurzen Laufzeit bei großer Helligkeit, schwer tue. Aber das ist eher eine grundsätzliche Frage, die auch noch vom Einsatzzweck abhängt.

Viele Grüße
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:

mili111

Flashaholic**
13 Mai 2016
1.193
763
113
Leipzig
@Turbo-Siggi einfach ein super Review erstellen dann kriegst du sie womöglich geschenkt ;)

@Uwe-D das Design hat noch einen weiteren Vorteil: die Lampe rollt dir nicht weg. Find ich nicht zu unterschätzen diesen Fakt. Mir gefällt sie optisch eig ganz gut, ist mal was anderes.

Aber zu dem Preis bin ich wohl auch raus. Von daher vielem Dank für den PA, da kann ich sie wenigstens mal in die Hand nehmen :)
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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113
NRW
Ah, prima. Ich hatte die Kontaktierung falsch eingeschätzt. Die dünnen Streben des Blechs dienen nur der Zentrierung.
So wie es aussieht, muss nur der fette (warum eigentlich so üppig Zinn?) Lötpunkt in der Mitte gelöst werden, da die Bleche wie ein Federkontakt funktionieren.

Was ich im Review vergaß zu erwähnen:
Man kann die Tailcap beliebig verdreht montieren, so dass man wählen kann, auf welche Seite der Clip soll.
 
  • Danke
Reaktionen: GlinnDamar

Fotobaer

Flashaholic*
21 April 2012
427
375
63
49
Bad Bentheim
Hier nun meine Erfahrung mit der Concept 2.

Zu den Maßen wurde ja bereits ausreichend berichtet. Nur soviel: Trotz aller Kompaktheit ist die Nitecore doch noch ein ziemlicher Klotz und beult die Hosentasche ziemlich aus. Das Holster ist da wohl nicht nur nette Beigabe sondern durchaus sinnvoll. Die Verarbeitung ist nicht zu beanstanden, insbesondere der Clip wirkt recht stabil, so daß man sich auch vorstellen könnte, die Concept 2 einfach ohne Holster an. Den Gürtel zu clippen. Parallel dazu war eine neue Emisar D4S mit XP-L Hi LEDs dabei.

full


Was mir gefallen hat::thumbup:

6500 Lumen sind bei der Größe mal eine Ansage. 43466 gemessene Lux @1 m sind sogar mehr als der Hersteller angibt. Eigentlich sollte ich nach Jahren der Lampensammlerei ein bißchen abgestumpft sein, trotzdem bringt mich die reine Helligkeit immer noch zum lächeln. Die Helligkeitsstufen sind fast alle gut gewählt. Das Lichtbild ist recht flutig. Die Lichtfarbe ist recht neutral mit einem leichten, draußen nicht wirklich sichtbaren Grünstich. Ausgemessen an den geschossenen Fotos ergeben sich bei mir 5100 Kelvin und -29/ 100 auf der Grün-/ Purpur-Skala.

Low (Ultralow ergab ein schwarzes Bild)
full


Medium
full


High
full


Turbo
full


Damit ist sie leicht heller als die D4S, die dafür aber meiner Meinung nach die schönere Lichtfarbe hat.


Was mir nicht so gefallen hat: :thumbdown:

Obwohl die Lampe auf Grund ihres quadratischen Querschnittes gut in der Hand liegt, ist sie doch recht „rutschig“. Die Handschlaufe ist da sicher zu empfehlen.
Auch erzeugt sie massig Wärme, was allerdings zu erwarten war. Nach 30 Sekunden kann man sie kaum noch in der Hand halten. Ebenfalls regelst sie nach 30 Sekunden deutlich sichtbar herunter. Nach 60 Sekunden bleiben dann noch 350 Lux @ 1m über, die dann konstant gehalten werden. Das kann die kompaktere Emisar D4S besser. Hier liegen nach 60 Sekunden noch 1800 Lux, nach 100 Sekunden immer noch 1300 Lux an (max 41914 Lux).
Auch fände ich es sinnvoll, wenn man in einer niedrigen Stufe starten könnte. 6500 Lumen sind dann doch manchmal Zuviel „blendende Aussicht“.
Der 2-stufige Schalter, der auch als Akkuanzeige dient, steht deutlich über dem Gehäuse. Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn ein mechanischer Lockout möglich wäre. So habe ich aber die Sorge, dass das gute Stück sich z.B. Im Rucksack trotz elektronischem Lockout selbstständig einschaltet. In Turbo würde das sicher eine feurige Angelegenheit werden.
Der Abstand von Ultralow zu low ist mir zu groß. 100 Lumen als Low hätten es auch getan.
Warum eigentlich ein proprietärer Ladestecker? USB-C wäre besser. Und zuletzt die ohne Lötem nicht zu wechselnden Akkus.


Trotzdem ist die Concept 2 eine (fast) runde Sache, mit der man viel Spaß haben kann.

Gruß

Andre
 

mili111

Flashaholic**
13 Mai 2016
1.193
763
113
Leipzig
Ich möchte meinen Eindruck in einer kurzen Pro-Con-Liste zusammenfassen:

Pro:
  • schöner Beam, ich würde es als Allrounder bezeichnen (im Vergleich zur Meteor M43 mehr Reichweite)
  • sehr gute Verarbeitungsqualität´
  • liegt gut in der Hand und ist auch länger ermüdungsfrei zu tragen
  • gute Leuchtstufen (inkl. Moonlight!)
  • gutes UI (mit gefällt der Start mit einem festen Drücker und das Durchschalten der Stufen mit einem leichten)
  • mMn schickes Design was sich vom runden Einheitsbrei abhebt
  • Holster im Lieferumfang enthalten
  • direkter Zugang auf Turbo durch gedrückt halten
Contra:
  • fest eingebauter Akku
  • leider nur cw
  • recht teuer

Man könnte meinen "Hey, fast nur positive Punkte, der kauft sich die Lampe ganz sicher." Aber leider überwiegt für mich der eine negative Punkt (fest verbauter Akku) doch so sehr das die Lampe nicht bei mir einziehen wird.
Jedem den das nicht stört kann ich die Lampe aber uneingeschränkt empfehlen. Mir hat sie echt Spaß gemacht und mir gefällt vor allem das Design. Das UI ist gut, es gibt ein Holster und nen Clip dazu (ob man den braucht? Wiegt ja doch ein bissl was die Lampe...) und man hat einen guten Beam und schön gewählte Leuchtstufen.

Und einen abschließenden Dank noch an die Organisatoren des PA´s und an die Hersteller für das zur Verfügung stellen der Lampe!

Grüße, Micha
 

GlinnDamar

Flashaholic*
1 August 2016
462
353
63
Georgsmarienhütte
Nitecores Concept 2 soll quasi der Nachfolger der Concept 1 sein, sprich Lampen mit kleinem Formfaktor und hoher Leistung. Die Concept 1 konnte ich eine Zeit mein Eigen nennen, habe Sie dann aber wieder verkauft, da mich einige Dinge an der Lampe störten. Deshalb war ich umso gespannter, die Concept 2 auszuprobieren! Und um es vorweg zu nehmen, Nitecore hat es geschafft einige Kritikpunkte am Vorgänger zu beseitigen und eine stimmigere Lampe rauszubringen.

Verpackung und erste Eindrücke

Die dunkle Verpackung sieht toll aus und macht einen Nitecore-typisch hochwertigen Eindruck.

DSC02088.jpg

Beim Auspacken ist mir erst mal die geringe Größe aufgefallen, ich dachte für eine 4 zellige Lampe muss jetzt etwas viel Größeres kommen. So war ich erst mal sehr positiv überrascht! Die Concept 2 ist nochmal kleiner als das Coladosen Format. (siehe auch beim Größenvergleich) Und natürlich ist sie nicht rund sondern eckig, also kein Wegrollen möglich, Tailstand geht natürlich auch.

Ich mag dieses eckige klare Design, ich fand es an der TM26GT auch schon toll, wobei es hier natürlich viel konsequenter umgesetzt ist.

DSC02077.jpg

Als ich die Lampe dann in die Hand nahm steigerte sich meine Freude gleich nochmal. Passt, ein richtiger Handschmeichler! Die Anodisierung ist top und Formfaktor & Tragegefühl sind für mich super.

Dann die Lampe auf Turbo eingeschaltet und ein bisschen im Haus rumgeleuchtet. Holla und ich dachte die Emissar wird schnell heiß... ;-) aber das ist fast Kindergarten dagegen.

Das war mir auch irgendwie schon klar, die Hitze muss ja irgendwo hin, vielleicht wird es im Winter bei –10° draußen besser, aber das konnte ich gerade nicht testen. :bloedesonne:

Der doppelstufige Schalter macht erst mal einen guten Eindruck.

Das Holster ist ok und ist im oberen Bereich leicht mit Neopren abgepolstert.

Der Pocket Clip und Lanyard war vormontiert, so wie ich bis jetzt in anderen Reviews gelesen habe, ist das wohl von Werk aus so.

die 4x XHP35HD

DSC02079.jpg


Größenvergleich


Gegen die Nitecore TM26GT

DSC02084.jpg

Gegen BLF Q8 & Meteor

DSC02086.jpg

Gegen Thrunite TC20, Emissar D4Ti

DSC02087.jpg


Leistung und Laufzeit (Hersteller Angaben)

Turbo (6500 Lumen) für ca. 30 Minuten*
High (2500 Lumen) für ca. 1 Stunden 30 Minuten*
Mid (1000 Lumen) für ca. 6 Stunden 30 Minuten
Low (285 Lumen) für ca. 16 Stunden
Lower (1 Lumen) für ca. 2000 Stunden
Strobe
SOS
Beacon

*diese Werte sind rechnerisch ermittelt.


Lieferumfang der Passaround Lampe

Nitecore Concept 2, Ladeadapter, Holster aus Nylon, Lanyard, Ersatzabdeckung für Schalter und Ladeanschluss, Bedienungsanleitung plus dem üblichen Papierkram für Garantie usw.

DSC02090.jpg


Technische Daten

Länge: 112,5 mm
Gehäusedurchmesser: 40 mm
Kopfdurchmesser: 40 mm
Gewicht inkl. Akku: 348 g
Leuchtmittel: 4 x CREE XHP35 HD
Leuchtstärke: max. 6500 Lumen
Leuchtweite: max. 398 m
Batterien: integr. Li-Ion Akku 12400mAh
integriertes Ladegerät
Batteriestandsanzeige
ATR Temperatursteuerung
Gehäuse aus Luftfahrtaluminium HAIII anodisiert
wasserdicht nach IP68


UI (User Interface)

Die Lampe hat einen doppelstufigen Schalter, der relativ einfach zu bedienen ist. Es gibt einen halben Klick und einen vollen. Quasi wie bei einer Fotokamera, halb zum Fokussieren und voll zum Auslösen, nur das hier andere Funktionen hinterlegt sind. :p

Die Differenzierung zwischen den beiden Stufen klappt bei mir auch meistens, ich habe nur ganz selten aus Versehen voll durchgedrückt.

Lampe ist aus:
  • 1 Klick – Licht an (Mode Memory!)
  • ½ Klick – Batterie Indikator bzw. Spannungsanzeige (z.B. 3x blinken, Pause, 7x blinken = 3,7 V)
  • 1 Klick Halten (~0,5s) - Momentary Turbo
  • ½ Klick Halten (bis die LED einmal blinkt) - Lockout, zum Entsperren voll gedrückt halten und die Lampe geht in den zuletzt gespeicherten Modus
Lampe ist an:
  • 1 Klick – Licht aus
  • ½ Klick – Modewechsel (Moonight -> Low -> Mid -> High -> Turbo -> Moonlight...)
  • 1 Klick Halten (~0,5s) - Strobe (mit einem ½ Klick kann man durch die Sondermodi Strobe-Beacon-SOS schalten)
  • ½ Klick Halten (~0,5s) - Momentary Turbo
Laden der Lampe

Laden ist leider nur mit dem mitgeliefertem Ladegerät möglich. Falls man schon andere Nitecore Lampen der Tiny Monster Serie besitzt, kann man auch dieses Ladegerät verwenden.

Hier als Vergleich mal das (nicht EU) Netzteil der TM26GT. Werte sind identisch.

DSC02093.jpg

Ich persönlich würde USB-C bevorzugen. Immer ein separates Ladegerät mitzuschleppen hat mich schon bei der TM26GT gestört, aber da kann man die Akkus wenigstens noch extern laden.

Die Lampe lässt sich wärend des Ladevorgangs nicht bedienen. Solange der Taster blau blinkt wird geladen, bei blauem Dauerlicht ist die Lampe voll.

Schöner Nebeneffekt, wenn der Ladevorgang durch Abziehen des Steckers beendet wird, startet die Batterieanzeige und zeigt die Ladung an.


Mein Eindruck

Positiv
  • liegt super in der Hand & tolles Design
  • erstaunlich klein, gerade noch passend für die Hosentasche
  • verdammt hell für die Größe, wenn auch nicht lange
  • Top Verarbeitung & Anodisierung
  • sehr schönes reines CW (wer auf CW steht)
  • Momentary Turbo
  • Vernünftige Reichweite(398m) für eine Allround/EDC Lampe
  • Batterie/Spannungsanzeige
Neutral
  • Leider (noch?) nicht in NW erhältlich
  • Doppelbelegung des Schalters gewöhnungsbedürftig
  • Durch die LED-Anordnung Eselsohren im Lichtbild, die mich persönlich aber nicht gestört haben, da der Spot perfekt ist
  • Extreme Hitzentwicklung (extra bei neutral eigeordnet, da es bei einer so kleinen Lampe nicht anders machbar ist)
Negativ
  • Vernünftige LOW Stufe fehlt, zu großer Step zwischen Moolight(1) und Low(285)
  • Kein wechselbarer Akku und spezielles Ladegerät erforderlich
  • Kein direkter Einstieg in Moonlight/LOW
  • Hoher Preis

Beamshots

Einzelfotos folgen im 2ten Beitrag

Entfernung bis zur Baumkante ca. 60m

Kameraeinstellung: 18mm, f4 bei 2,5s, ISO800

Leuchtstufen
Moonlight (1 Lumen)
Low (285 Lumen)
Mid (1000 Lumen)
High (2500 Lumen)
Turbo (6500 Lumen) - war gar nicht so einfach zu fotografieren, so schnell wie die Lampe runterregelt ;-)

Nitecore Concept.gif


Die Konkurrenten im Vergleich

Vorne die Concept 2 und dann von links: Nitecore TM26GT cw, BLF Q8, Convoy L6 XHP70 N2-3A, Manker MK39 in 4000K, Thrunite TC20 nw, Emissar D4Ti XP-L HI V3 5D

DSC02083.jpg

Die 'großen' als GIF

Nitecore Concept 2
Nitecore TM26GT cw
BLF Q8
Convoy L6 XHP70 N2-3A
Manker MK39 in 4000K

Vergleich1.gif

Die 'kleinen' als GIF

Nitecore Concept 2
Thrunite TC20 nw
Emissar D4Ti XP-L HI V3 5D

Vergleich2.gif


Fazit


Ich persönlich würde nach langem Überlegen die Lampe wahrscheinlich kaufen, wenn da nicht der hohe Preis in D wäre...

Die Lichtfarbe ist jetzt nicht meins, stehe eher auf WW bis NW, aber ab und an möchte ich auch mal eine CW Lampe mitnehmen (z.B. bei Schnee), und dafür hat sie eine tolle reinweiße Lichtfarbe, die auch ich mag.

Einzig die LOW Stufe ist mir zu hoch (z.B. beim Gassigehen) und mit Ultra LOW sieht man die Hunde nicht mehr, da wäre eine Zwischenstufe um die 80 bis 100 Lumen noch toll!

Für mich ist die Lampe eine Mini Version der TM26GT bis auf die Reichweite.

Kaufempfehlung kann und will ich nicht aussprechen, da sind die Geschmäcker bei jeden zu individuell, für mich ist diese Lampe zumindest eine positive Überraschung gewesen und sie wird sicher mehr Einschlagen als die Concept 1.

Vielen Dank an Nitecore und ans Forum, dass ich die Lampe im Rahmen diese Passarounds testen durfte. Würde mich freuen wenn die Lampe, auf welchem Wege auch immer, mal einen Platz in meiner Vitrine findet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

GlinnDamar

Flashaholic*
1 August 2016
462
353
63
Georgsmarienhütte
Beamshots noch mal einzeln:

Entfernung bis zur Baumkante ca. 60m
Kameraeinstellung: 18mm, f4 bei 2,5s, ISO800

Dunkelbild
DSC02063.jpg
Moonlight (1 Lumen)
DSC02064.jpg
Low (285 Lumen)
DSC02065.jpg
Mid (1000 Lumen)
DSC02066.jpg
High (2500 Lumen)
DSC02067.jpg
Turbo (6500 Lumen) - war gar nicht so einfach zu fotografieren, so schnell wie die Lampe runterregelt ;-)
DSC02068.jpg
Nitecore TM26GT cw
DSC02069.jpg
BLF Q8
DSC02070.jpg
Convoy L6 XHP70 N2-3A
DSC02071.jpg
Manker MK39 in 4000K
DSC02073.jpg
Thrunite TC20 nw
DSC02074.jpg
Emissar D4Ti XP-L HI V3 5D
DSC02075.jpg
 

Invader79

Flashaholic**
9 März 2017
1.193
674
113
Geseke
Da wir die Einfahrt gepflastert haben als die Concept 2 hier gewesen ist, hatte ich einige Probleme die Lampe unter vernünftigen Umständen zu testen.

meiyh.jpg


Es bestand in meinem Pflasterwahn akute Verwechselungsgefahr! :eek:

u9fon.jpg


Zu lang, da muß was ab!

pdc49.jpg


ccdmg.jpg


y8fro.jpg


Am Ende hat mir meine bessere Hälfte die Nitecore entrissen und in Sicherheit gebracht!

Kurzfazit
Eine toll verarbeitete Lampe die richtig Spaß macht!
Der Akkupack stört mich nicht, zur Not muß halt der Lötkolben ran.;)
Sogar die Lichtfarbe empfand ich als sehr angenehmes Kaltweiss, was bei mir eher selten ist. Warm und Neutral liegt mir einfach mehr. :pfeifen:
Der Preis ist das einzige das ich als negativen Punkt gefunden habe.
Schöne Lampe.:thumbup:

Danke an Nitecore und das TLF für die Möglichkeiten am PA teilzunehmen.

Gruß
Tobias
 
G

Gast 10655

Guest
Guten Abend.

Nach dem die durchaus interessante Nitecore Concept 2 im Rahmen des Passarounds bei mir aufschlug, wurde sie erst einmal kritisch begutachtet
20180906_211451.jpg
Nun, die Handlage gefiel mir eigentlich doch ganz gut, damit hatte ich nicht so gerechnet.
20180906_211428.jpg
Ok am ersten Abend ging es nur raus in den Garten damit. Mit dem Bedienkonzept hatte ich mich noch gar nicht beschäftigt, aber ich schaffte es mir die 6500 Lumen mal anzusehen :wenigerlumen:.
Na Batsch, es ist echt sehr beeindruckend diese Leistung aus dem kleinen Ding (was an nächsten Tag noch recht lustig werden sollte). Meine Frau war auch durchaus interessiert an der Lampe und wir nahmen sie zusammen mit zur Hunderunde :hund:. Es war übrigens auch meine bessere Hälfte, welche das Bedienkonzept sofort verstanden und mir dann sehr geduldig erklärt hat :pfeifen:.
Ok es war wirklich spannend und amüsant mit der "Taschenlampe"; bis das eigentliche Highlight kam:
Ich schalte ohne Vorwarnung die hellste Stufe ein, und übersah das bei einem Haus (das ich natürlich NICHT angeleuchtet habe) ein älterer Herr Kategorie Opa :rofl: saß.... und dieser unfreiwillige Beobachter war ebenfalls mit einer (für Non Flashies guten) LED Tala ausgerüstet :flooder:.
Er gab uns zu verstehen das auch er leuchten kann; es war wirklich eine gute Situationskomik. Als wir ein Stück weiter waren konnten wir beobachten das er alle Leuchtstufen rauf und runter getestet hat :freu:; aber irgendwie war die von ihm vorher beobachtete wohl nicht dabei ....:mehrlumen:


Zu meinem Eindruck und Fazit:
Die Nitecore Concept 2 ist eine interessante Lampe die ich persönlich als gute Allround Tala mit der Möglichkeit des "Ungeheuerlich Effekts" sehe. Die höchste Stufe ist natürlich aufgrund der schnellen Wärmeentwicklung nichts für längeren Gebrauch; aber eine ansprechende Möglichkeit für eine Lampe die durchaus gute Handhabbarkeit bietet.
Auch das BedienKonzept ist gut umgesetzt, ebenso sind Verarbeitung und mitgeliefertes Zubehör in gewohnter Nitecore Qualität.
Nun skeptisch bin ich jedoch bei der Frage, für wen diese Lampe nun zu empfehlen wäre... Für Profis ist wohl die nur kurze Nutzbarkeit der 6500 Lumen eher uninteressant; während für Zivilisten der Preis eher abschreckend sein dürfte...
Dies ist aber nur meine persönliche Meinung; würde die Concept 2 meine Lampe, wäre sie regelmäßig draußen dabei!
Unbedingt empfehlenswert ist es, diesen kleinen Kasten mit Handschlaufe zu tragen.

Ich bedanke mich recht herzlich bei Nitecore und dem Forum für die Möglichkeit die sehr gelungene Concept 2 zu testen.

Nachtrag : Nun das Bedienkonzept mit dem halben oder ganzen Durchdrücken des Schalters geht eigentlich schnell in Routine über, wenn man den Dreh raus hat.
Als wirkliches Manko muss ich aber auch noch die Ladebuchse erwähnen: hier wünsche ich mir auch einen Micro-USB.

Gruß Lichtbringer82
 
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Wieselflinkpro

Flashaholic***
1 Dezember 2014
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Goslar
Hier nun mein Bericht

Wie häufig schreibe ich meine Eindrücke Stichpunktartig auf:
  • Die Lampe hat von den äußeren Abmessungen her die Größe einer Lampe mit 26650er Akku, wie man unten an den Vergleichsbildern mit der Imalent DN70 sieht. Durch das Kubische Design passt aber deutlich mehr Technik rein.
  • Beim Zusammenspiel von Clip und Holster muss man aufpassen. Mit Reflektor nach oben darf man den Clip nur an der Seite der Lasche platzieren. Andernfalls verhakt sich der Clip beim herausziehen. Wäre der Clip länger, gäbe es diese Probleme nicht. Mit Reflektor nach unten gibt es weniger Probleme, da er sich im Zweifelsfall außen über den Rand des Holsters schiebt und sich auch innen nicht verhaken kann. Allerdings finde ich, dass mit Reflektor nach unten und Clip außen zu viel Platz und Spiel im Holster ist, d.h. er hält die Lampe etwas zu locker.
  • Die Ladeabdeckung ist saugend dicht und im Holster zugänglich, wenn die Lampe richtig herum eingesteckt.ist. Wenn man die Ladebuchse etwas tiefer eindrückt, bekommt man sie nur noch schwer wieder raus, da der Nippel zum heraus ziehen etwas kurz ist.
  • Das Ladegerät könnte größer sein und die Lampe schneller laden, so dauert es gemäß Anleitung etwas zu lange, bis sie wieder voll ist.
  • Gut gefällt mir das ausblinken der Akkuspannung, dies ist jedoch am Schalter bei Tageslicht etwas dunkel. Vermutlich hat sich Nitecore das Binken bei den BLF-Firmwares abgeschaut.
  • Ein Stativgewinde wäre wünschenswert, fehlt aber leider. Platz sollte dafür noch vorhanden sein.
  • Leider wird die Lampe viel zu schnell heiß und kann je nach Umgebungstemperatur die Helligkeit keine 30 Sekunden halten. Dies war leider auch etwas zu erwarten, denn die Lampe ist schon stark miniaturisiert für die verbaute Lampentechnik. Noch perverser wird das bei der Tiny Monster 10K

Lumenmessung
UltralowLowMidHighTurboTurbo@30sec
Soll12851000250065006500
Messung in meiner Box1,2425711002498 57295156
Interpolierte Werte in Gästebad1,13284106527706358

Die Maximalwerte meiner Box stimmen häufig nicht, bzw. ich habe dies z.B. bei der DX80 und Vergleichsmessungen hier bei PAs festgestelt. Dann habe ich angefanngen parallel im Gästebad zu messen. Diese Werte habe ich für die mittleren Stufen ins Verhältnis gesetzt, um einen Umrechnungsfaktor zu berechnen. Mit diesem wurden dann wiederum alle Werte gemäß der Lux-Messungen im Gästebad zu Lumen umgerechnet.

Demnach erreicht die Lampe die Vorgaben recht gut.

Fotos

Erst einmal die Lampe einzeln. Hier sieht man am "E" von Nitecore einen minimalen Kratzer.
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Die Lampe ist kaum größer als eine Imalent DN70, hat aber deutlich mehr Leistung.
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Hier weitere Vergleichsbilder, auf denen man z.B. die Reflektorgröße ganz gut im Vergleich sehen kann.
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Beamshot-Vergleiche habe ich auch gemacht
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Die Bedienungsanleitung habe ich auch fotografiert

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flaschi

Flashaholic**
11 Juli 2016
2.073
3.408
113
Berlin&München&GAP
Der kleine Brummer war nun zwischendurch auch für kurze Zeit bei mir.
(Brummer weil kompakt und schwer)

Das Beste an der Lampe ist meines Erachtens die wirklich tolle Lichtfarbe, welche auch mir als NW/WW Liebhaber sehr gut gefällt.
Der überzeugende Wegrollschutz und die Verarbeitung.
Die versenkte Ladeportabdeckung die schwer versehentlich zu öffnen ist.
Die Taschenwärmer-Funktion.
Der gummierte und strukturierte Schalter.
Die gute Mischung aus Abdeckung und Reichweite.
Für die Bauform noch gute Handlage.

Das schlechte an der Lampe ist die schnelle Hitzeentwicklung.
Der nicht ohne weiteres zu tauschende Akkupack.
Der Preis.

Danke für den Passaround und beste Grüsse, Sören.
 
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FrankFlash

Ehrenmitglied
28 Dezember 2013
3.272
3.633
113
dem schönen Bayern
Liebe Flashies,

Anbei mein Feedback zum PA der Nitecore Concept 2

Zuerst ein herzliches Dankeschön Nitecore, dass sie diese Lampe dem TLF für den Passaround zur Verfügung gestellt hat und an @amaretto für die Organisation des PA.

Aus Zeitmangel und weil mich diesmal 3 PA-Lampen gleichzeitig erreicht haben, gebe ich hier nur meine rein subjektiven Eindrücke zu der Lampe zusammen mit einigen Beamshots wieder. Auch dieses mal zeige ich hier im Thread keine Einzelbilder, sondern nur Gifs und Indexprintbilder. Wer sich gerne die Einzelbilder ansehen will, kann dies in meinem Album machen.

Meine Canon 7D stand für die Beamshots auf dem einem Stativ in Kopfhöhe und war auf ISO 400, eine Verschlusszeit von 4 Sekunden bei einer Blende von 8 und einer Brennweite von 17 mm eingestellt. Die Fotos wurden im Raw-Format aufgenommen und ohne weitere Änderungen bei einer Farbtemperatur von 5000 K ins jpg-Format übertragen. Die Taschenlampen waren auf einem zweiten Stativ kurz vor und unterhalb der Kamera in etwa 1.5 m Höhe positioniert.

Zur Orientierung älteres Bild der Location am Tage:

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Von meinem Standpunkt zum zentralen Baum sind es laut Google Earth etwa 119 m, zu dem Baum links dahinter etwa 135 m. Der Baum vorne rechts ist etwa 20 m entfernt:

Zuerst mal Concept 2 in den verschiedenen Leuchtstufen:
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Und im Vergleich gegen einige andere Lampen aus meinem Bestand, alle Lampen in der höchsten Stufe:
  • BLF Q8 Lexel mod XP-L HD nw
  • Astrolux MF01 Nichia 219C
  • Acebeam/Lexel mod K30 XHP50.2 nw
  • Olight/Lexel mod SR mini II XP-L Hi nw
  • Thrunite TC20 nw XHP70 nw
  • Emisar D4 Ti XP-L Hi nw
  • Emisar D4S Nichia 219CT
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Das Ganze auch nochmal als Indexprint:

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Fazit:

Das Konzept der Taschenlampe mit dem quadratischen Querschnitt finde ich super :thumbup:
Die Lampe ist dadurch sehr kompakt, liegt mir gut in der Hand und rollt auch nicht so leicht davon. Ich bin prinzipiell kein Fan von fest verbauten Akkupacks bei Taschenlampen, aber die Concept 2 wäre wohl nicht so kompakt machbar, wenn Nitecore eine einfache Möglichkeit zum Akkuwechsel vorgesehen hätte. In dem vom amaretto verlinktem chinesischen Review ist jedoch zu sehen, dass der Akkutausch bei dieser Lampe wohl recht einfach geht. Ich habe kaum Moddingerfahrungen, aber den Tausch der Akkus würde ich mir bei dieser Taschenlampe zutrauen. Gut gelöst finde ich den versenkten Gummiverschluß des Ladeports, da bleibt man nicht so leicht daran hängen. Der Rundstecker zum Laden ist wahrscheinlich langlebiger als ein USB-Stecker, aber praktischer hätte ich dennoch ein USB-Ladeanschluss gefunden, dann muss man kein extra Ladegerät mitnehmen.

Das Lichtbild eines Allrounders finde ich gelungen und die Menge an Licht, die aus dem kleinen Teil kommt, ist in meinen Augen mehr als ausreichend. Die leichten Eselsohren im Lichtbild fallen nur an der weißen Wand auf und stören mich draußen nicht. Mir persönlich ist die Lichtfarbe etwas zu kalt, aber immerhin gibt es keine starken Farbstiche oder Farbsäume im Licht. Da ich schon andere Nitecorelampen mit einem zweistufigen Taster habe, hatte ich mit der Bedienung der Lampe über halbes oder ganzes Durchdrücken des Tasters keine Probleme. Wenn man die Lampe aber einem Außenstehenden in die Hand drückt, könnte der ohne Studium der Bedienungsanleitung durchaus an der Lampe verzweifeln;).
Die Abstufung der 5 Leuchtstufen ist prinzipiell OK, aber mir fehlt eine zusätzliche Stufe bei etwa 10 Lumen :thumbdown: Mir persönlich ist der Sprung von 1 auf 285 Lumen viel zu groß. Eine Stufe um die 10 Lumen verwende ich häufig auf nächtlichen Spaziergängen um den Weg vor mir auszuleuchten, da ist 1 Lumen etwas wenig und 285 Lumen viel zu viel!

Mein größter Kritikpunkt und für mich persönlich ein Dealbreaker ist das User-Interface der Lampe. Ein Mode-Memory ist für mich OK und kann ganz praktisch sein, wenn ich die Taschenlampe immer wieder auf der selben Stufe einschalten will. Ein Mode-Memory ist für mich aber nur praktikabel, wenn die Lampe zusätzlich die Möglichkeit hat, die Lampe direkt auf der niedrigsten (und im Idealfall auch auf der höchsten Stufe) einzuschalten. Wenn ich die Lampe wegpacke und Tage später wieder nutzen will, weiß ich nicht mehr in welcher Stufe ich die Lampe zuletzt betrieben habe. Im schlimmsten Fall blende ich mich (und gegebenenfalls Umstehende) bei nachtadaptierten Augen, wenn die Lampe in dunkler Umgebung auf 2500 Lumen startet. Andere Nitecore-Lampen wie die MH20 bieten die Möglichkeit des Low-Starts, warum man das bei diesem Modell nicht vorgesehen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Außer dem Low-Start vermisse ich bei dem User-Interface auch die Möglichkeit von einer mittleren Stufe auf eine untere Leuchtstufe zu wechseln, ohne über high zu gehen.

Meine Eindrücke nochmal stichpunktartig zusammengefasst:

Positiv:

  • Sehr kompakte Form jenseits der Mainstream-Form mit rundem Batterierohr
  • Viel Licht für die Größe
  • Verarbeitungsqualität
Neutral:
  • Lichtfarbe
  • Extra Ladegerät mit Rundstecker
Negativ:
  • Keine Möglichkeit aus einer mittleren Helligkeitsstufe auf eine untere Stufe zu schalten, ohne über high zu gehen
  • Keine Möglichkeit die Lampe unabhängig vom Mode-Memory auf der niedrigsten Stufe zu starten

Viele Grüße
Frank
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Beamshots
...
Kameraeinstellung: 18mm, f4 bei 2,5s, ISO800
...
Turbo (6500 Lumen) - war gar nicht so einfach zu fotografieren, so schnell wie die Lampe runterregelt ;-)

dsc02068-jpg.95026

Da du, wie ich auch, laut Exif eine spiegellose Sony nutzt, hier ein Tipp:

Wenn ich und @MarcoPolo86c mal Beamshots machen (schon wieder lange her...) stelle ich meine Kamera wie folgt ein:

ISO 400, 2 Sekunden Belichtung, auch 18mm wie du, Blende gleich.
Dennoch, was ich anders mache:
Ich setze die Kamera auf Stativ (evtl. hast du das ja auch), stelle sie auf 2 Sekunden Selbstauslöser.
Ablauf:
Die Lampe wird immer oberhalb der Kamera gehalten, ich suche mir für alle Lampen einen Fixpunkt (bei Floodern etwas schwieriger), stelle auf Turbo und drücke dann auf den Auslöser und habe noch 2 Sekunden zum "aimen", was eigentlich reicht...
So regelt dir die Lampe nicht so schnell runter und die Gefahr besteht, eine Reihe etwas zu verfäschen….
 
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GlinnDamar

Flashaholic*
1 August 2016
462
353
63
Georgsmarienhütte
Danke für den Tipp @Boverm Mache ich vom Prinzip genauso, ich habe bloß 2 Stative für Lampe und Kamera (mit großer Klemme, deshalb ist der Fixpunkt meist ziemlich gleich). D.h. ich stelle erst die Lampe an und gehe dann zur Kamera die dann mit 2 Sek Verzögerung das Foto schießt. Da ich vorher schon etwas mit der Nitecore rumgespielt hatte, war sie schon ziemlich warm und regelte deshalb extrem schnell runter und da musste ich wirklich aufpassen nicht zu lange zu warten. ;)
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
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Niedersachsen
Habe ich mir gedacht, nur manchmal dauert das ausrichten etwas beim Flooder, nun im Winter nichts so wild.
Aber eine Emisar oder andere Powerlampen bei 30°Grad abzulichten, ist schon schwieriger :)