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Neue Eneloops refreshen ?

7 Januar 2013
3
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1
im Spreewald
Hallo liebe Foristi !
Ich habe zwar die SuFu bemüht , aber nichts befriedigendes gefunden .
Folgendes :
Ich habe 4 nagelneue Eneloops in meinem BC 700 durch den Testmodus laufen lassen . Es wurden zwischen 1850 und 1950 mAh entladene Kapazität angezeigt .
Dann 4 andere nagelneue Eneloops durch den Refreshmodus .
Angezeigt wurde zwischen 2,03 und 2,06 Ah maximal entladene Kapazität .
Für mich würde das heißen , neue Eneloops erst mal zu refreshen um mehr Kapazität herauszuholen .
Wie sehen das die Experten hier ?
 

Blade

Erleuchteter
10 August 2011
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18
Ich halte das für unnötig, denn erstens geht es nur um wenige Prozent und zweitens ist allgemein bekannt, daß neue Akkus erst nach einigen Lade/Entladevorgängen die volle Leistung erbringen. Ob man das im Lader oder im laufenden Betrieb macht ist dabei völlig unerheblich.
 

Eisbaer

Flashaholic*
1 Februar 2011
528
185
43
Altbayern
Ich mach's nicht, ist mir zu viel Aufwand für ein paar wenige mAh.

Aber genrell ist ein regelmässiger Refresh (z.B. ein mal im Jahr) schon sinnvoll.

Viele Grüsse
Marc
 

tbyte

Flashaholic**
2 Januar 2012
1.008
611
113
Lübeck
Ich hab gestern mal wieder 4 neue HR-3UTGA mit dem BC700 Test-Programm bearbeitet und folgendes gefunden:
2,07Ah
2,05Ah
2,04Ah
2,05Ah

das deckt sich gut mit den anderen 12 Stück die ich auch so behandelt habe als sie neu waren.

Dass du bei deinem erstgenannten Satz kleinere Kapazitäten gemessen hast kann speziell an den 4 Zellen gelegen haben und muss nicht vom Refresh der anderen 4 kommen.
Als ich meine alten Akkus irgendwann nochmal getestet habe kamen etwa wieder die selben Werte raus +-0,05Ah. Für genauer halte ich die Messung nicht. Damit kann ich auch keinen Anstieg der entnehmbaren Kapazität nach einigen Ladezyklen bestätigen. Es ist allerdings möglich, dass die Kapazität zugenommen hat und dann altersbedingt bis zur nächsten Messung wieder den Ausgangswert getroffen hat.
 

Willy

Stammgast
15 Januar 2013
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8
Eneloop Akkus

Hallo, falls jemand ausführliche Informationen zur Behandlung der Eneloop Akkus sucht, dann schaut mal bei Fritz Mössinger (accu-select.de) nach.
Kurz und bündig, die Eneloops sind empfindliche Akkus und die benötigen sorgfältige Behandlung (keine zu lange Tiefentladung unter 1V, nicht zu heiss laden, empfohlen 500 - 700mA, 2-3x im Jahr refreshen/recyclen, gematchte Sätze verwenden etc.).
Für die Taschenlampenliebhaber bedeutet das, falls das Licht schwächer wird,
sofort wieder laden, ansonsten könnte eine Tiefentladung erfolgen.
Willy
 
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hotte1111

Flashaholic**
28 Dezember 2010
1.384
377
83
Was bewirkt eigentlich das refreshen und warum muss es gemacht werden (chemisch/physikalisch?)?
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Kurz und bündig, die Eneloops sind empfindliche Akkus und die benötigen sorgfältige Behandlung (keine zu lange Tiefentladung unter 1V, nicht zu heiss laden, empfohlen 500 - 700mA, 2-3x im Jahr refreshen/recyclen, gematchte Sätze verwenden etc.).
Das gilt nicht nur für Eneloops, sondern erst recht für alle anderen NiMH-Akkus. Die Eneloops sind von den NiMH eher noch die robustesten.
 
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Blade

Erleuchteter
10 August 2011
78
80
18
Und am wenigsten Pflege brauchen.

Gerade weil es LSD sind, die ihre Kapazität weitestgehend über Jahre behalten (die neueste Version soll nach 5 Jahren noch 70% haben, die davor nach 3 Jahren noch 75%), ist mehrmaliges Refreshen pro Jahr zumindest widersprüchlich, wenn nicht sogar kontraproduktiv. Wäre es wirklich nötig, wären es keine LSD, aber diverse Langzeittests bescheinigen den Eneloops eine sehr geringe Selbstentladung wie von Sanyo versprochen, zumindest über 1-2 Jahre, und das kann ich unterschreiben, ganz ohne Refresh. :thumbsup:
 
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Willy

Stammgast
15 Januar 2013
52
15
8
Hotte1111:
Der Refresh- oder Recycle-Modus bedeutet, dass zuvor aufgeladene Akkus einem mehrmaligen Entlade/Ladezyklus unterzogen werden. Das hat folgenden Zweck. Dadurch kann ein ev. hoher Innenwiderstand (hochohmig) reduziert werden. Daraus folgt eine höhere nutzbare Spannungslage (Volt). Das ist insofern wichtig bei digitalen Geräten, die eine automatische Unterspannungs-Abschaltautomatik haben. Es kann dann mehr Energie aus dem Akku genützt werden. Bei Taschenlampen dürfte eher der Fall sein, dass die Akkus leer "gesaugt" werden, falls diese bis zum letzten Funken Licht benutzt werden. Da besteht die Gefahr einer Tiefentladung. Mehrmalige Tiefentladungen zerstören die NiMh Akkus.
Die oben angeführte Hochohmigkeit kann z.B. auch bei verschmutzten Kontaktflächen beim Akku oder Gerät entstehen.
Das Refreshen/Recyclen wird bei Eneloop Akkus 2 - 3 jährlich empfohlen, um diesem Effekt entgegen zu wirken.
Es ist natürlich jedem selbst überlassen, ob er das durchführt oder nicht.

LPS:
Bitte um Erklärung von "Misshandlungen".

Blade:
Also ich bin nicht deiner Meinung, dass mehrmaliges Refreshen widersprüchlich, wenn nicht sogar kontraproduktiv ist, für mich hat es schon einen Sinn.

Im Wikipedia steht bei NiMh Akkus ua. folgendes:
Batterieträgheitseffekt = lazy battery effect = ein Abfall der erzielbaren Entladespannung durch unvollständige Entladung.
Wie bereits angeführt, fallen da die Taschenlampenliebhaber nicht darunter, aber andere Anwender von digitalen Geräten.

Wünsche einen schönen Abend.

Willy
 
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Willy

Stammgast
15 Januar 2013
52
15
8
Okay Tiefentladung ist klar.
Hohe Ströme, meinst du damit beim Laden oder es könnte auch der Entladestrom gemeint sein.
Überladung kann vermutlich bei einem guten Ladegerät ausgeschlossen werden.
Ich habe noch zu wenig Erfahrung mit den Eneloops und bin am Ausprobieren.
Danke für die Informationen.
Willy
 

Blade

Erleuchteter
10 August 2011
78
80
18
Der Refresh- oder Recycle-Modus bedeutet, dass zuvor aufgeladene Akkus einem mehrmaligen Entlade/Ladezyklus unterzogen werden. Das hat folgenden Zweck. Dadurch kann ein ev. hoher Innenwiderstand (hochohmig) reduziert werden. Daraus folgt eine höhere nutzbare Spannungslage (Volt).

Das ist soweit richtig, zudem kann dadurch die verfügbare Kapazität erhöht werden, und zwar nach meinen Erfahrungen um bis zu 10-15%. Das ist also nicht die Welt. Das gilt aber nur für normale Akkus!

LSD wie die Eneloops, die regelmäßig benutzt werden, werden sozusagen im regelmäßigen Gebrauch 'refreshed'. Zudem haben sie den Vorteil, lange gelagert werden zu können oder in stromunkritischen Geräten genutzt werden zu können, und das je nach Anwendung bis zu mehreren Jahren ohne Aufladung, und das ist nur möglich, weil sie eben nicht regelmäßig 'refreshed' werden müssen. Das unterscheidet sie von einem Nicht-LSD, der nach ein paar Monaten leer ist und mit der Zeit hochohmig wird. Bis ein LSD bei diesem Szenario so weit ist, vergehen Jahre.

Es spricht einiges dafür, 'mißhandelte' und 'gequälte' Eneloops zu refreshen, gleiches würde ich ihnen auch gönnen, wenn sie über längere Zeiträume (damit meine ich Jahre) kaum gefordert wurden, aber niemand braucht LSDs, die zwar 3 Jahre ihre Kapazität halten, aber nach 4-6 Monaten in die Knie gehen, wenn sie nicht 2-3mal im Jahr refreshed werden. Der Widerspruch sollte damit klar sein.

Also ich bin nicht deiner Meinung, dass mehrmaliges Refreshen widersprüchlich, wenn nicht sogar kontraproduktiv ist, für mich hat es schon einen Sinn.

Was bei normalen Akkus durchaus seine Berechtigung hat, wurde einfach auf LSDs übertragen, obwohl es bereits aufgrund von Plausibilitätsüberlegungen keinen Sinn macht. Übermäßiges Refreshen ist insofern kontraproduktiv, weil die Lebensdauer eines Akkus begrenzt ist. Normale Akkus sollen angeblich 500-1.000 Ladezyklen überstehen (Eneloops fast doppelt so viel), de facto überstehen aber rund 50% der konventionellen Akkus nicht mehr als 30-50 Ladevorgänge. Das entspricht soweit auch meinen Erfahrungswerten, wonach NiMH-Akkus meist spätestens nach 5-8 Jahren hinüber sind. Wenn man da auch noch übermäßig refreshed, ist das in der Tat kontraproduktiv. Das gilt gewissermaßen auch für Eneloops, die nach diversen Langszeit-Tests bereits nach ca. 100 Ladevorgängen allmählich messbar abbauen. Übermäßiges refreshen erhöht die Ladezyklen und verkürzt damit die Lebensdauer. Das meinte ich mit kontraproduktiv.
 

hotte1111

Flashaholic**
28 Dezember 2010
1.384
377
83
Also refreshen habe ich noch nicht ganz verstanden.

Beispielsweise an meinem Radio

Nach 4 Wochen Gedudel im Badezimmer ist es leer. Ich höre das an leiser Musik und am Signal - Batterie leer.
3 Eneloops raus(um 1,0V), und laden mit dem MQR06. Diese bewahre ich dann auf. Während dem Laden nehme ich Akkus, die auf neuen Einsatz warten und lege sie ein.

Bei Taschenlampen ist es doch ähnlich.
Ok. Manchmal holt man sie früher raus.

Also wozu refreshen?
Strom raus - Strom rein! Ist doch das gleiche in einem Ladegerät oder im Verbraucher.

Und unter 1V kommen sie beispielsweise durch lange Lagerung, im Gegensatz zu den alten Akkus ja sowieso nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Willy

Stammgast
15 Januar 2013
52
15
8
Blade, danke für deine Ausführungen.
Zum "kontraproduktiv" habe ich noch eine Anmerkung. Also, wenn bei Langzeit Tests, nach 100 Ladevorgängen, die Eneloops messbar abbauen, dann wäre es ja recht interessant, ob dieser Abbau durch ein 2-maliges Refreshen pro Jahr verhindert oder zumindest etwas vermindert werden kann.
Ich vermute mal, dass ein 2-maliges Refreshen pro Jahr nicht die Zyklenzahl erheblich beeinflussen wird.
Gut, ich mach das 2-malige Refreshen sozusagen als Test und werde dann in einigen Jahren feststellen können, wie stark die Leistung tatsächlich abgebaut hat. Wenn die Akkus eh nur 5 - 8 Jahre halten, dürfte dieses zusätzliche Refreshen (10 - 16 mal) kaum die Lebenszeit verkürzen.
Kannst du mir noch erklären, auf was ich achten muss, um einen messbaren Abbau fest zu stellen, meinst du damit die Kapazität oder die Spannunglage?
Hotte, das Refreshen sollte eine Art Pflegeprogramm sein. Nimm doch Kontakt mit F. Mössinger auf, der kann dir das genauer erklären. Am besten per Mail, da werden deine Fragen dezidiert beantwortet.
Als Beispiel: bei meiner Dieselkarre steht auf der Batterie "wartungsfrei". Ich habe den Tipp bekommen, dass das nicht so ist, weil die Säure im Akku verdampft und eine gelegentlich Nachfüllung von destilliertem Wasser die Lebenszeit der Batterie erhöht. Gesagt, getan und siehe da, nach 2 Jahren hat doch tatsächlich einiges an Säure gefehlt. Das meine ich unter Pflege. Ansonsten hätte ich die Batterie vielleicht nach 3 - 4 Jahren, wie das so üblich ist, wegschmeissen können.
Willy
 

Blade

Erleuchteter
10 August 2011
78
80
18
Kannst du mir noch erklären, auf was ich achten muss, um einen messbaren Abbau fest zu stellen, meinst du damit die Kapazität oder die Spannunglage?

Dazu benötigst Du einen Lader, der die geladene bzw. entladene Kapazität ausgibt. Bei einigermaßen ausgelutschten Akkus konnte ich durchaus 10-15% zusätzliche Kapazitäten erreichen, d.h. es ist eigentlich kaum der Rede wert. Damit verbunden ist auch eine vorübergehende Verringerung des Innenwiderstands und damit eine etwas höhere Spannungslage. Vollmundige Werbeversprechen wie "Mit diesem Lader können sie ihre alten Akkus regenerieren" konnte ich bislang nicht verifizieren.

bei meiner Dieselkarre steht auf der Batterie "wartungsfrei". Ich habe den Tipp bekommen, dass das nicht so ist, weil die Säure im Akku verdampft und eine gelegentlich Nachfüllung von destilliertem Wasser die Lebenszeit der Batterie erhöht. Gesagt, getan und siehe da, nach 2 Jahren hat doch tatsächlich einiges an Säure gefehlt. Das meine ich unter Pflege.

Wartungsfrei bedeutet bei Starter-'Batterien', daß eben kein destilliertes Wasser mehr nachgefüllt werden muß, weil sie so konstriert sind, daß die entstehenden Gase (Wasserstoff (Knallgas) und Sauerstoff) wieder zu Wasser oxidieren. Deshalb sind die Einfüllöffnungen der meisten Starter-'Batterien' versiegelt und auch eine Dichteprüfung zur Ladestandsermittlung ist nicht mehr möglich. Ergo ist deine Starter-'Batterie' allenfalls wartungsarm. Sowas habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Ansonsten hast Du aber recht: Ein niedriger Säurestand geht an die Substanz, deshalb hat man den früher regelmäßig überprüft. Heute geht selbst das oft nicht mehr, wenn das Gehäuse lichtundurchlässig (vulgo: schwarz) ist.
 

hotte1111

Flashaholic**
28 Dezember 2010
1.384
377
83
Ich habe nun sehr viele Homepages gelesen und konnte keine einhellige Meinung zum refreshen finden!

Jedoch kann ich einiges wiedergeben:
-Das Refreshen wurde in der Hersteller-Schlammschlacht Ni-Cd gegen Ni-MH dramatisiert um selber besser zu verkaufen
-viele sagen, refreshen bringt etwas, aber keiner kann es Nachweisen, was es chemisch bringen soll - außer dem blabla der Kristallbildung. Also niemand versteht den Prozess!
-Auf den Seiten, bei denen ich geballte Kompetenz vermute, wird das refreshen als nicht nötig dargestellt
-Li-Ion Akku haben auf gar keinen Fall einen Vorteil vom refreshen (aber das weiß ja mittlerweile fast jeder!)
-Für alle gilt: Nicht tiefentladen

Außerdem habe ich keine Meßreihen gefunden, bei denen eindeutig belegt wird, das ein refreshter Akku danach mehr bringen soll!
Gerne würde ich einen Akkuingenieur kennen lernen, der keine finanziellen Absichten hat, der mir dann genau erklären kann, was da eigentlich passiert.

Klar, für die Hersteller von Ladegeräten ist ein ein Top-Verkaufsargument. Seh mal her, wir können refreshen. Dann fühlt sich der Kunde auch besser, wenn er es gemacht hat. Selbst wenn das garnichts bringt, würde ich mich danach auch sicher besser fühlen. Denn einige Menschen propagieren es ja immer noch - allerdings ohne Beweise!
 
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Willy

Stammgast
15 Januar 2013
52
15
8
Hallo Hotte, also auf deren Seiten, wo du die geballte Kompetenz vermutest, wird das Refreshen oder Recyclen nicht für nötig gehalten. Vielleicht fällt das unter den Titel "Marketing".

F. Mössinger ist einer, der das sogar empfiehlt.

Ich habe das bisher so gehandhabt, dass ich bei solchen Themen immer beide Seiten anhöre und mir dann meine eigene Meinung bilde.
Die Webseite des Herrn M. ist zwar äusserst umfangreich, aber es stehen für mich doch plausible Erklärungen da. Was mir echt imponiert hat, ist, dass er in Zusammenarbeit mit der Fa. MEC aus dem handelsüblichen AV4m ein nutzerfreundliches, sehr einfach zu bedienendes Ladegerät, mit den wesentlichen Funktionen, entwickelt hat. Interessant ist auch, dass es das "verbesserte" Gerät nur bei ihm zu kaufen gibt. Dieser Mann beschäftigt sich intensiv mit der Materie (Akkus und Ladegeräte) und wird schon seine Erfahrungen im Verlauf der letzten Jahre gesammelt haben.
Ich benötigte einen 8-er Satz an Eneloops für einen Übungsverstärker und was mir auch passte, war, dass Herr M. gematchte Sätze zusammenstellt.
Das war für mich interessant, da ich wusste, dass eine schlechte Zelle die Performance des ganzen Satzes versaut.
Willy
 
1 Februar 2013
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5
3
Oberfranken
-viele sagen, refreshen bringt etwas, aber keiner kann es Nachweisen, was es chemisch bringen soll - außer dem blabla der Kristallbildung. Also niemand versteht den Prozess!
-Auf den Seiten, bei denen ich geballte Kompetenz vermute, wird das refreshen als nicht nötig dargestellt

Hallo Hotte,
guck mal bitte hier: http://www.accu-select.de/DOWNLOAD/Test%204x%20ENELOOP%20AA%20Test%20mit%201.2%20Amp%20nach%2019%20Monaten%20Lagerung.jpg.

Ich glaube dieses Diagramm verdeutlicht sehr gut warum man auch LSD refreshen sollte.

LG
Heinz
 

Blade

Erleuchteter
10 August 2011
78
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18
Moin,

Herr M. würde sich sicher freuen, wenn er wüsste, wie positiv er euch gestimmt hat. :D

Die Grafik verdeutlicht aber eigentlich eher, daß LSD refreshen nicht nötig haben. Aus der Grafik kann man folgendes ablesen:

1. Die 4 Eneloops sind praktisch identisch. Darum müssen Eneloops auch nicht gematched werden, wobei bei Herrn M. sowieso schleierhaft bleibt, nach welchen Kriterien die Akkus gematched werden. Bei Eneloops hatte ich bislang keinen einzigen Ausfall und keinen einzigen Ausreisser.

2. Nach 19 Monaten haben alle Akkus noch knapp 80% der Nennkapazität. Das entspricht soweit den Werksangaben und ist völlig i.O., und das ohne zwischenzeitliches refreshen.

3. Nach der langen Lagerzeit ist mehrmaliges Laden/Entladen notwendig, damit die Akkus auf Touren kommen und ihre volle Leistungsfähigkeit entwickeln. Das ist allgemein bekannt und gilt vor allem auch für neue Akkus, wobei ich annehme, daß für den Langzeit-Versuch neue (ungematchte) Akkus genommen wurden, die nur einmal vollgeladen wurden. Rechnerisch nimmt die Kapazität zwischen Entladung 2 und 5 um gerade mal (völlig unerhebliche) 5% zu, was mit meinen Beobachtungen kompatibel ist.

Insgesamt bestätigt diese Grafik damit, daß die Eneloops ohne zwischenzeitliches Refreshen 19 Monate überlebt haben und anschliessendes Refreshen gerademal 5% Kapazitätszuwachs brachte, die man ohne weiteres auch allein durch regelmäßige Nutzung erreicht.
 
1 Februar 2013
25
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Oberfranken
Die Grafik verdeutlicht aber eigentlich eher, daß LSD refreshen nicht nötig haben. Aus der Grafik kann man folgendes ablesen:

Rechnerisch nimmt die Kapazität zwischen Entladung 2 und 5 um gerade mal (völlig unerhebliche) 5% zu, was mit meinen Beobachtungen kompatibel ist.

Zwischen Entladung 1 und 5 sind es jedoch 4,5 mal mehr (bezogen auf den 1. Akku), also ca. 25 %.

Hallo Forum,

nicht jeder verwendet seine Akkus für die gleichen Einsatzzwecke. Ob nun ein Unterschied von 5% oder 25% besteht ist für den einen egal, der andere verläßt sich auf 100%, bzw. fordert diese ein, da seine Akkus ganz anders eingesetzt werden wie die Akkus desjenigen, dem die Differenz egal ist.

Ich will keinen Glaubenskrieg auslösen. Was AA-Eneloop Akkus angeht kann ich ruhigen Gewissens Blade zu 95% zustimmen. Bei AAA-Eneloop Akkus muss ich aus meiner Sicht/Erfahrung widersprechen.

Lädt man neue AAA-LSD voll und gibt sie dann in den Verbraucher, ohne vorher durch ein Recycling die effizienten Werte der einzelnen Zellen festgestellt zu haben, kann es - je nach Verwendungszweck - schon mal vorkommen, dass gleich nach dem ersten Gebrauch im schlimmsten Fall eine Zelle tot ist:
Ich habe hier vier AAA-Eneloop, die ich im September 2012 gekauft habe und vor einigen Tagen mit folgenden Entlade Ah nach dem ersten Durchgang im AV4ms: 0,78 Ah - 0,79 Ah - 0,78 Ah - 0,68 Ah receycled habe.

Bei einem Verbraucher ohne Abschaltung muss man davon ausgehen, dass sich die letzte Zelle zumindest tiefentlädt und danach entsorgt werden muss.

Ich nehme an Fritz M. empfiehlt das 3-4 malige refreshen von LSD-Akkus im Jahr, da sich auch bei denen im Verlauf der Zeit die Selbstentladungsquote verändern kann.

LG
Heinz
 

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
6.306
3.037
113
Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Zwischen Entladung 1 und 5 sind es jedoch 4,5 mal mehr (bezogen auf den 1. Akku), also ca. 25 %.

Die 1. Entladung zeigt die Restkapazität nach 19 Monaten Lagerung.
Das hat nichts mit dem Refreshen zu tun. ;)

Lädt man neue AAA-LSD voll und gibt sie dann in den Verbraucher, ohne vorher durch ein Recycling die effizienten Werte der einzelnen Zellen festgestellt zu haben, kann es - je nach Verwendungszweck - schon mal vorkommen, dass gleich nach dem ersten Gebrauch im schlimmsten Fall eine Zelle tot ist

Was soll es denn für einen Unterschied machen, ob jetzt der Lader oder der Verbraucher den Akku das erste Mal entlädt? :confused:
 
1 Februar 2013
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5
3
Oberfranken
Ich denke mal, wenn der nichtgeregelte Verbraucher den Akku jedesmal tiefentlädt,
ist es egal ob du ihn vorher refresht hast oder nicht.

Nicht ganz, auch der nicht geregelt Verbraucher verbraucht bei Zellen, die eine ähnliche Entladecharakteristik habe länger. Gefühlsmäßig kann man dann die Akkus (nach einer gewissen Gebrauchszeit) entnehmen und wieder laden.
Fällt eine Zelle aber aus der Reihe, hat man von z.B. 4 nur noch 3.

Ich bin von "normalen" Verbrauchern ausgegangen und da sehe ich nicht viel Sinn darin,
den Akku vor der 1. Verwendung zu refreshen.
Bei geregelten Verbrauchern halten die Akkus einfach länger nach dem Refreshen.

Aber wie gesagt, suum cuique (Ich brauche für meine geregelten Verbraucher von Anfang an 100% Leistung, nicht 75%).

Schönen Sonntag!

Heinz

Edit sagt:
> Ich nehme an Fritz M. empfiehlt das 3-4 malige refreshen von LSD-Akkus im Jahr, da sich auch bei denen im Verlauf > der Zeit die Selbstentladungsquote verändern kann.
Oben stehenden Satz nicht überlesen bitte.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich denke, Mag3/Heinz meint Akkus in Serienschaltung:
Wenn einer etwas weniger Restladung hat als die anderen, kann er tatsächlich gleich beim ersten Mal tiefentladen werden.
Wenn einer von vier eine geringfügig höhere Selbstentladung hat, könnte er nach Monaten/Jahren so weit von den anderen abgedriftet sein, dass er bei einer Entladung im Verbraucher (alle 4 in Reihe) tiefentladen wird, bevor der Verbraucher abschaltet.