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Messerschärfer - welcher ist empfehlenswert

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Ach das geht auch ohne… einfach mit Edding markieren und mit dem feinsten Stein ganz leicht drüber
und du siehst ob du höher oder tiefer musst…
 
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Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Hast du da eine Empfehlung?

Eddingmethode :)

man kann natürlich auch einen Winkelmesser (digital, mit Magnet) dran machen. Man wird aber immer geringe Abweichungen haben. Habe mittlerweile auch schon mal jemand gesehen der unter die Messerhalterung des Systems nochmal etwas unterstellt um auch die geringe Bewegung der Halterung zu kompensieren.

Es gibt natürlich auch Heavy User die zu ihrem Schärfsystem (egal welches, je höherwertiger, je akribischer) eine Dokumentation führen, welches Messer bei wie viel °, wie viele Züge mit welchem Stein, Fotos bzw, Messungen wie genau die Klinge eingespannt war. Bei aller Begeisterung fürs Thema ist mir das zu viel des Guten. Abgesehen davon bin ich ein Fan vom möglichst minimal invasiven scharf halten, sprich abziehen. Außerdem ist die Sammlung an Taschenmessern so groß, ich komme ohnehin nicht dazu die alle so zu belasten das reihenweise Schneiden herzurichten sind.
ich halte mich eher einige wenige Grundregeln:
nicht hudeln, man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen, nicht zu früh auf zu feine Schleifmittel wechseln, Klinge nicht überhitzen (am Band, am Stein wird das eher schwer) etc
je früher man erkennt das die Klinge Aufmerksamkeit benötigt, je schneller ist man damit fertig
Edding statt Winkelmesser
Der konkrete Winkel ist in einem gewissen Rahmen völlig egal, ihn konstant zu halten aber absolute Pflicht. ich weiß, da kommen dann wieder Leute um die Ecke...15° ist quasi Lichtjahre besser als 18,7° die vorher auf der Schneide waren...meh, vernachlässigbar für mich.
Winkel müssen aber zur Anwendung, Stahl und Klingengeometrie passen.
 
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Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
790
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Nähe Wien
ist genau so ein Thread der mich als Messernerd total abstößt vom Messerforum :) da werden kilometer Absätze verfasst, theoretisches Gefasel...meh, neben anderen Gründen macht sowas das Ding für mich völlig uninteressant.

ich sage: ausprobieren, ein wenig Geld und Zeit investieren, dann findet man schon was zu einem passt. Und...ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

Sonntagsbeschäftigung:
Worksharp Onion Edition + Belt Attachment + allerhand Bänder
ue1.jpg

Messer nach der Behandlung:
Ein Herbertz Bowie, schon ein älteres Semester: Stahl: keien Ahnung
Victorinox Alox (Bantam): das übliche Vic Trompetenblech
Benchmade Klon: Stahl ebenfalls unbekannt, es wird kein S90V sein
Para 3: BD1N, der hatte vorher schon paar Rostschatten an der Schneide
ue2.jpg

Die Klingen waren bis aufs Herbertz alle recht brauchbar scharf, jetzt für mein Empfinden super scharf und poliert. Das Bowie hat einen größeren Winkel verpasst bekommen als die Folder, das soll im Garten ein wenig hacken. Die rasieren ganz gut und gleiten schön durchs Papier.

p1.jpgp2.jpg

ist natürlich immer schwer als Foto einzufangen, aber ich finde, beim Para kommt die Politur am besten zur Geltung, der Kontrast zur schwarzen Beschichtigung eben.

Zeitaufwand gesamt: ~1,5h
die Zwischensteps 3600 + 6000er Band kann man sich imho schenken wenn man bei nem gröberen Band anfängt. Winkel halten würde ich mir schon ne recht gute Note vergeben, Spitze ist aber weiterhin ein gefährliches Terrain, da brauchts noch weiter einige Übung. Die Fehler die ich diesmal hinterlassen habe kann ich aber verschmerzen
Wie man sieht hat meien Unterlage Spalte, da führe ich eien Schraube durch um das Gerät zu fixieren, das neigt sonst durchaus zum Wandern, das wäre beim Schleifvorgang nicht hilfreich. ich überlege mir einfach eine Platte fix mit dem Worksharp zu verbinden und diese dann per Klemmen mit dem jeweiligen Tisch zu verbinden. Dann bin ich immer noch flexibel beim Einsatz und kann so ziemlich überall arbeiten, draussen ist es mir am liebsten.
Beim arbeiten habe ich gleich gemerkt wie superweich die Vic klinge ist, hält ja gar nix aus :D
 
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Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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Niedersachsen
drei Vorteile der Vics:
leicht schärfbar
sehr Rostträge
gute Zusatzwerkzeuge, meist besser als bei anderen Herstellern.
Der Phillips packt z.B. eigentlich immer…
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
stimmt, dennoch könnten sie ruhig der Messerklinge was besseres spendieren. Wie es um die Qualität des Damast steht kann ich nicht beurteilen, denke aber nicht das die Damastmodelle bei den Besitzern großartig benutzt werden ,dafür ist die Wertsteigerung zu hoch bei diesen Modellen
 
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Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
hm....da hätte ich 2 rumliegen....könnte man mal testen die zu polieren :) macht sich sicher auch gut der Kontrast zum Finish der restlichen Klinge
 

1altersack

Flashaholic*
30 Mai 2011
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Altmark
ist genau so ein Thread der mich als Messernerd total abstößt vom Messerforum :) da werden kilometer Absätze verfasst, theoretisches Gefasel...meh, neben anderen Gründen macht sowas das Ding für mich völlig uninteressant.
Ja, die nehmen es wirklich sehr genau. Da aber (auch) wirklich kompetente Leute dabei sind,
habe ich dann schließlich die 4.Seite (von 16!) als die für mich wichtigste identifiziert.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Stimmt aber, die Klinge ist so schnell weg, Vics kann man ganz leicht modifizieren ;)
aber die Funktionieren und selbst schnitzen geht…
Es gibt keinen Serienhersteller, wo eigentlich jedes Modell aus der Box nahezu immer perfekt ist, wie bei Victorinox, die laufen sauber, super verarbeitet und vor allem für das Geld…
Best Bang for your Buck…
Fit and finish out of the Box is flawless.
Ich weiß…
„How big Is your Buck…?“

Ich meine selbst mein Benchmade Proper Carbon S90V hat Schönheitsfehler. die es beim Vic nicht so gibt…(nicht ganz plane Feder oben…)
wobei es dennoch top verarbeitet ist.
Marerialmässig natürlich besser .
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Naja...da gibts schon einige andere...aber eben wesentlich teurer: Reate, We Knives zb. Da gibts keine Gurken, aber kostet eben auch mal mindestens 10x so viel. Im Preissegment eines Standard Spartan....da wirds eng bzw so gut wie unmöglich was anderes in der Komplexität und Fertigungsqualität in Relation zum Preis zu finden

Vic bietet auch eine hervorragende Garantie, man kann eigentlich jedes Messer einschicken, es wird einem geholfen. Der Erfolg macht Vic leider blind gegenüber weiteren Chancen:
endlich weg vom Nieten
konfigurierbare Tools wären locker möglich

leider steht da zb die Garantie im Weg, mir wurde gesagt das deswegen auch die zig Farb Aloxvarianten von zig Händlern eingestellt wurden
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Ja, die Garantie ist einzigartig, Messer abgebrochen, Problem geschildert..
Kostet das und das... Kommt zurück, ohne Berechnung...
Und die Werkzeuge sind super, bei anderen mit Kreuzschlitz oder Kapselheber etc. die funktionieren einfach nicht so perfekt.
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
790
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Nähe Wien
gerade mit den Philips hat man so sein Kreuz ;) diese unsägliche Unart die nur mehr als Flachversion auszuführen wie es zB Leatherman ja mittlerweile überall macht geht gar nicht. Bei Vic sind alle Varianten gut, der klassische auf der der Rückseite ist manchmal ein wenig unpraktisch, aber es gibt ja auch Modelle die einen/zwei Kreuzschlitz in den normalen Layern bieten (leider viel zu wenig Modelle, genau das wäre so ein Fall für den ich mir einen Konfigurator wünschen würde) oder eben einen Bithalter bieten (Cybertools)
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
mittlerweile habe ich gehört das man den Precision Adjust im Bundle mit dem Elite Kit billiger bekommt als wenn man die 2 einzeln kauft. Macht Sinn wenn man das Ding jetzt kauft, die early Adopter wie ich kommen sich aber doch dezent veräppelt vor.
Wenn ich mir das Video hier so anschaue:


denke ich nicht das die Investition wirklich lohnt, werden sehen. Wandert das Upgrade halt auf dei Weihnachtswunschliste, evtl. bringt das Christkind ja was ;)
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Wieso veäppel?
Die haben ihn ja verbessert aufgrund von Kundenwünschein.
Natürlich blöd, aber denke ich nicht geplant…
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
und warum muss ich dann als early adopter mehr zahlen als jemand der erst jetzt auf den Geschmack kommt ? Wobei ich nur Preise für den US Markt bislang gehört habe noch nichts was wir hierzulande abdrücken müssen.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
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Niedersachsen
Weil es 2 Packages sind und Bundle immer billiger sind.
Ist doch klar, dass 10 Teile in einer Box weniger kosten als 2 mal 5 Teile.
Ist ja auch zusätzliches Handling, Lager etc.
Lassen wir das sein, ich denke aus Unternehmersicht und ich glaube du aus Verbrauchersicht ;)
Ist nicht böse gemeint ;)

Habe noch nie gesehen, das es gleich teuer ist wenn man alles einzeln kauft, als wenn ich ein Package kaufe…

wir müssen auch bedenken, dass sie sagen, sie haben auf unsere Verbesserungsvorschläge gehört und es erweitert…, also nicht geplant erst Basic, dann Elite…
Dazu kommt, dass dieses System sehr günstig ist, für dass, was es bietet… meist ist es sogar ausverkauft.

Also weg von der Preisdiskussion.
 
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Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Die gibt es wie ich sehe hier eh nicht :)

Die Kollegen https://www.coutellerie-tourangelle.com haben alles im Angebot:

Elite Kit: 138,90
Upgrade Kit: 79,95
Basiseinheit: 59

5 Cent Unterschied...also defakto nicht vorhanden. Bleibt ein winziger Wermutstropfen....wenn man das Grundgerät zusammengesteckt hat, ist es eigentlich nicht vorgesehen es wieder auseinander zu nehmen, fertig zusammengebaut passt es aber wohl nicht mehr in die mitgelieferte Tasche so wie ich das sehe.
 

Mr. Lux

Flashaholic*
7 Dezember 2013
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43
Viersen
Die gibt es wie ich sehe hier eh nicht :)

Die Kollegen https://www.coutellerie-tourangelle.com haben alles im Angebot:

Elite Kit: 138,90
Upgrade Kit: 79,95
Basiseinheit: 59

5 Cent Unterschied...also defakto nicht vorhanden. Bleibt ein winziger Wermutstropfen....wenn man das Grundgerät zusammengesteckt hat, ist es eigentlich nicht vorgesehen es wieder auseinander zu nehmen, fertig zusammengebaut passt es aber wohl nicht mehr in die mitgelieferte Tasche so wie ich das sehe.
Das Auseinandernehmen der beiden Basiselemente ist überhaupt kein Problem.
 

Mr. Lux

Flashaholic*
7 Dezember 2013
340
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Viersen
Hallo zusammen! Beim Gurgeln bezüglich Messer schleifen stolper ich immer wieder über den Begriff "Mikrofase". Leider wird's dann meistens schrecklich kompliziert. Kann mir jemand mit einfachen Worten erklären, wann eine Mikrofase sinnvoll ist und wie man sie anbringt? Bisher habe ich lediglich rausgekriegt, dass man nach dem eigentlichen Schliff noch mal ein paar Grad stumpfer nachschärft. Heißt das, dass man den ganzen Schleifvorgang (Grat bilden mit grobem Stein, weiter mit mittel, fein und Leder) dann komplett nochmal durchführt, nur statt z.B. 25° dann mit 22°? Mich würde einfach ein Workflow interessieren. Ich nutze ein geführtes System, bei dem man den Grad relativ genau einstellen kann
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
790
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Nähe Wien
kenn ich sonst nur wenn jemand den Scandi oder ballig auf Null verhunzt. Beides keine gute Sache imho. Entweder auf Null oder eine normale, zur Anwendung passende Fase. Es macht eher wenig Sinn auf eine Fase nochmal eine andere "drauf" zu setzen
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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Niedersachsen
Du machst aber eine 25er höchstens auf eine 22er, nicht umgekehrt.

Die Mikrofase wird gesetzt, damit das Messer länger scharf bleibt mit einem relativ grossen Winkel.
Damit es dennoch auch einigermassen schneidet, ist der Hauptwinkel flacher.
Sonst spaltet man eher.

Man kann grundsätzlich ganz runter auf 0 schleifen, was ich auch mache.
Aber selbst Bark River macht an seine balligen Schliffe noch eine kleine Mikrofase.
Das verringert Kundenreklamationen und macht das Messer robuster gegen unsachgemäße Benutzung…

Wenn du eh selbst schleifen kannst, brauchst du dir darüber eigentlich überhaupt keine Gedanken machen.
Mach den Winkel, der dir gefällt.
Nur beim Batoning kann wine Mikrofas vorteilhaft sein.
 
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ennokin

Flashaholic*
16 September 2011
430
622
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Da ich auch schon eine Weile nach einem Ersatz für meinen Lansky bin, lasse ich mal dieses Video hier:

Youtube

Es zeigt sicherlich nicht alle derzeit am Markt verfügbaren Produkte, allerdings vermittelt es einem schon welches Ergebnis tendenziell mit welcher Art von Messerschärfer zu erzielen ist.
Ich bin jedenfalls nicht gerade kompatibel mit dem Lansky und die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig. Ich denke ich werde mal den Worksharp probieren, da ich wohl noch nicht bereit bin deutlich mehr als 150€ für so ein System auszugeben.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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Niedersachsen
Meine Messer sind gleichmäßig und Spiegelpoliert mit dem Worksharp.
Selbst mit dem Gatco(wie Lansky) ging das.
Die günstigen brauchen mehr Sorgfalt um das gleiche Ergebnis zu erhalten und manchmal auch etwas länger.
Mit Zeit und Übung ist das Ergebnis gleich.
Vor allem, wenn man Diamanpapier einfach auf die Steine klebt
Der große Vorteil der teureren, sind die besseren Halterungen.
Beim Lansky wackelt das, wenn man sich nicht zu helfen weiß und beim Worksharp teilweise auch, wenn Messer zu klein…
 
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Commandante

Flashaholic
26 September 2016
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Südpfalz
Meine Messer schärfe ich meist "quick and dirty" mit Fällkniven DC4 oder DC3, zuhause auch mal mit Wassersteinen oder einem Stück "Belgischer Brocken", wenn´s ein wenig gröber nötig ist oder für Äxte und Beile dürfen die Flex und/oder Exzenterschleifer ran. Eine Kaindl Diamantscheibe liegt bereit, wurde aber noch nicht benutzt. Sowas wie Lansky oder Worksharp habe ich noch nicht probiert, wüsste aber auch nicht wie anfangen.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Den DC4 nehme ich auch oft.

Matt Martín von „Vehement Knives„ hat mal in seinem Podcast(mit Jim Stewart von Bark River, leider eingestellt) erzählt, dass er mit dem KME oft abends seine privaten Taschenmesser schärft.
In einem Schärfetest mit Kumpels, hatte er dann das bei weitem schärfste Messer.
Daraufhin meinte er:
“Das kann ich Toppen!„
Er ist mit dem Messer in seinen Shop gegangen und hat es auf einem Beltgrinder mit Lederband abgezogen.
Das Ende vom Lied war, er hat um die 20% an schärfe verloren…

Wie erfolgt dieser Schärfetest?

Man nehme eine Waage, die den Maximalwert anzeigt.
Darauf steht eine Vorrichtung, in der ein definierter Nylonfaden eingespannt ist.
Man drück dann das Messer langsam durch den Faden, bis er reißt.
Je niedriger der angezeigte Wert ist, desto schärfer ist das Messer.

Dieses Gerät gibt es fertig zu kaufen oder man baut es sich halt selbst.

Was ich damit sagen will:
Die ganzen Systeme bringen enorm scharfe Messer hervor.
Wer sehr geübt ist, kann das toppen, aber auch sehr schwer, da die guten Geräte den Winkel sehr genau einhalten und sehr genau schleifen…

Natürlich ist ein maximal scharfes Messer nicht immer praxistauglich.

Spiegelpoliert ist meist für den Showeffekt.

Ich merke das immer wieder, wie diese Messer, selbst mit PM Stählen, schneller stumpf werden im Gebrauch als gröbere Schliffe.

Mittlerweile höre ich beim letzen Diamanstein auf und nehme den Saphir oder Keramikstein gar selten.

Jedoch ziehe ich die Messer immer auf einem Lederpaddel mit 4 Mikron Diamantspray ab.
Spätestens nach dem 5. mal hat man dann auch nahezu eine spiegelpolierte Fase…

Mikrosägezahnung schneider halt immer noch, selbst wenn es nicht mehr rasiermesserscharf ist…
 
Zuletzt bearbeitet:

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Meine Messer schärfe ich meist "quick and dirty" mit Fällkniven DC4 oder DC3, zuhause auch mal mit Wassersteinen oder einem Stück "Belgischer Brocken", wenn´s ein wenig gröber nötig ist oder für Äxte und Beile dürfen die Flex und/oder Exzenterschleifer ran. Eine Kaindl Diamantscheibe liegt bereit, wurde aber noch nicht benutzt. Sowas wie Lansky oder Worksharp habe ich noch nicht probiert, wüsste aber auch nicht wie anfangen.

Das sind dann schon eher gobe Methoden, mit der Flex schneidet man sich eher einen Rohling aus der Schiene als zu schärfen ;)

Wie anfangen ist einfach: Machen :) Man besorgt sich Steine (klassisch oder auch Diamant) oder ein System nach Wahl und versucht erst mal an günstigen Messern die auch einfach zu schärfen sind. Man beginnt mal sicher nicht mit irgendeinem ultraharten Material wie ZDP189 oder so. Mit der Zeit bekommt man Übung und entwickelt auch eine Präferenz zu bestimmten Methoden. Aber wenn du mit dem Ergebenis zufrieden bist das du jetzt erreichst, dann bleib dabei.
 

Commandante

Flashaholic
26 September 2016
135
84
28
Südpfalz
Moin.
Bei mir steht die Gebrauchstauglichkeit meist ganz oben im Lastenheft und da habe ich es einfach gerne, wenn ich ein Messer auch unter"Feldbedingungen" draußen wieder auf Gebrauchsschärfe bringen kann ohne das ich dafür mehrere Wassersteine oder ein Gerät wie den Lansky oder Worksharp mitschleppen muss. Das ist natürlich auch eine Sache des Anspruchs und ob man dies als Hobby regelrecht auf die Spitze treibt oder man eben nur ein scharfes Messer im Ergebnis haben will. Ich habe auch meist nur recht einfache Messer, die für fast nix zu schade sind - einige Mora, Hultafors, Sanrenmu, ein Real Steel und einige China Folder von Sanrenmu, Ganzo, Kyzer etc.
Stahlsorten bevorzuge ich ebenfalls, je nach Einsatz, die recht einfach zu schärfenden wie Kohlenstoffstahl (1095), 440C, AUS8 (am Ontario Rat), oder Sandvik 12C27 oder 14C28 mit denen ich durchweg gute Erfahrungen gemacht habe und die ich ohne wirklich viel Ahnung zu haben als guten Kompromiss ansehe.
An pulvermetallurgische Stähle habe ich mich bisher nie rangetraut, weil ich das Messer zum Schärfen bestimmt weggeben müsste. Da ich meine Messer benutzen möchte und nicht in der Vitrine ausstelle, mache ich mir nichts aus einer Spiegelpolitur.
Als nächstes, wenn das Budget es wieder zulässt und ich nicht soviele Taschenlampen kaufe, möchte ich mir ein hochwertigeres Pukko zulegen.
Jedoch ziehe ich die Messer immer auf einem Lederpaddel mit 4 Mikron Diamantspray ab.

Das Diamantspray würde mich allerdings tatsächlich interessieren, gibt´s eine Bezugsquelle und Anwendungsvideo?
Bisher kannte ich nur diese recht festen Sticks oder Paste.
oder ein System nach Wahl und versucht erst mal an günstigen Messern die auch einfach zu schärfen sind. Man beginnt mal sicher nicht mit irgendeinem ultraharten Material wie ZDP189 oder so. Mit der Zeit bekommt man Übung und entwickelt auch eine Präferenz zu bestimmten Methoden.

Welches der Systeme, Lansky, Worksharp usw. sind einfach erlernbar, simpel in der Anwendung und preiswert?

Bei gröberen Klingen, wie Äxte, Beile oder auch Bowiemessern habe ich mit der Flex und Papierschleifscheiben oder Diamantschleifpads (zum Polieren von Beton und Naturstein, habe ich zuhauff) tatsächlich gute Erfahrungen gemacht.
Ein befreundeter Holzbauer und Schreiner zieht seine Werkzeuge, vornehmlich Stecheisen, auf einer kleinen Tormek und anschließend auf einem Lederriemen ab. Das ist zwar insgesamt auf´s Werkzeug betrachtet nicht maximal ansehnlich aber die Schneide 100% sauber geschliffen und extrem scharf.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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Niedersachsen
Das beste (für den Preis) ist das Jende mit Polydiamanten

https://www.knivesandtools.de/de/pt...mulsion-4-micron-stropping-emulsion-25-ml.htm

Es gibt noch ein größeres Gebinde, wo ein noch bessere Preis/Leistungs-Verhältniss besteht.

https://www.knivesandtools.de/de/pt...mulsion-4-micron-stropping-emulsion-50-ml.htm

Alternativ noch eine 7ml Variante, falls du erstmal testen möchtest.
Aber diese finde ich zu teuer:

https://www.knivesandtools.de/de/pt...emulsion-4-micron-stropping-emulsion-7-ml.htm

Es gibt auch einfachere, günstigere Monokristalline Varianten.

Jedoch diese Variante, ist Polykristallin.
Einfach gesagt:
Es schleift einfach besser bzw. schneller, da die Diamanten eine bestimmte Struktur besitzen.
Die Monokristallinen Diamanten werden bei der Herstellung durch einen hohen Druck plastisch deformiert und komprimiert.
 
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Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Welches der Systeme, Lansky, Worksharp usw. sind einfach erlernbar, simpel in der Anwendung und preiswert?

Du schärfst ja schon unterwegs "frei Hand", zumindest interpretiere ich das mal so :) da kannst du dir mal anschauen was DMT zb so anbietet, da gibts einige Diamantsysteme. Auch eines das "geführt" wird, den Aligner. Der ist aber eher mäßig verarbeitet finde ich und wenn du frei Hand den Winkel halten kannst, keine Erleichterung.
Sonst wäre für unterwegs vielleicht noch ein Sharpmaker oder ähnlich aufgebaute Systeme interessant, da hält sich der Winkel auch nicht von alleine, aber man bekommt das schnell hin. Aber, bräuchte im Rucksack schon ein wenig Platz und man benötigt eine ebenen Fläche zum aufstellen.
Und als "Mischung" frei Hand, aber zumindest anfangs geführt: Work Sharp Field Sharpener, den gibts auch von Benchmade zb

Für zuhause wäre preiswert der Precision Pro, fast "idiotensicher" halt ein Wicked Edge, Edge Pro, TSPROF...

Und die PM Geschichten sind am besten auf Diamant aufgehoben bzw ist man immer gut beraten eine Klinge garnicht erst so richtig stumpf werden zu lassen.

und ein Messer zum schärfen abgeben ist auch kein Drama, das kostet kaum was und wenn man da was besonderes hat das man nicht verpfuschen will, dann eben ab zum Meisterbetrieb damit,aber bitte nicht beim Weltmeister
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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113
Niedersachsen
Deinen letzten Absatz habe ich gelesen.
Mitten drinn sagtest du abgeben.
Da dachte ich, aber nicht zum Weltmeister….
Und? Antwort gespart…
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
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Nähe Wien
Eine Horrorgeschichte für jeden Messerfan, überhaupt heutzutage wo man selbst ein "stinknormales" Strider Production Messer nicht mehr so oft angeboten bekommt wie noch vor ein paar Jahren.
Bei einem vertrauenswürdigen Betrieb hätte ich da überhaupt keine Bedenken, dem Herrn Schanz am Stutensee schicken und man bekommt ein 1A Messer retour. Also...zaubern kann er jetzt nicht, aus einer Trompetenblechklinge wird auch dort keine Wunderklinge :) es muss schon ein vernünftiges Messer sein das nur etwas Zuwendung benötigt
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Wenn ich bedenke, wieviele Messer ich versaut habe… bis es klappte…
Tipp von mir:
Kauf dir 1,2 Messer auf eBay, am besten die billigsten mit dem schlechtesten Stahl.
1. Tut das üben dann nicht weh
2. siehst du was passiert beim schleifen mit den Billigstählen schneller…
 

Commandante

Flashaholic
26 September 2016
135
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Südpfalz
Messer zum Ausprobieren hätte ich genug, wie gesagt richtig edle und/oder teure Teile besitze ich (noch) nicht. Ein Mora für € 10-20 zu "opfern", hätte ich jetzt kein Problem damit. Einen Esee 3 Nachbau (eigentlich mehr eine Brechstange 8| ) für kleines Geld, der hier quasi ungenutzt rumliegt könnte ich auch gut nehmen.
Das Diamantspray ist aber auch richtig sch....teuer, das muss ich mir echt überlegen. Da fällt mir ein, für relativ kleines Geld kann man auch Diamantpulver in unterschiedlichen Körnungen kaufen. Es sollte nicht so schwer sein, sich daraus eine entsprechende Suspension selbst herzustellen. Wenn es jemanden interessiert suche ich das gerne mal raus.
Der Messerschärfer wäre dann schon für zuhause gedacht....3-stellig oder gar mehrere hundert Euro wollte ich aber nicht unbedingt ausgeben :eek:. Den Worksharp Precision schaue ich mir gerne einmal an. Eine Precision Pro Version konnte ich aber nicht finden, aber einen "Adjust" und "Adjust Profi".
Danke allerseits für die Tipp´s
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
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Niedersachsen
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