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Maximaler Entladestrom bei LED-Taschenlampe

25 Mai 2017
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Hallo zusammen,

je mehr ich mich mit der vermeintlich einfachen Frage nach dem richtigen Akku für meine Tauchlampen auseinandersetze, desto verwirrter werde ich. Momentan befinde ich mich in der Phase "gefährlichen Halbwissens". In der Vergangenheit habe ich mich noch nie um Faktoren wie den maximalen Entladestrom gekümmert und hoffe deshalb auch hier auf eure kompetente Hilfe.

Leider finde ich bei meiner Riff TL 1500 MK II keine Hinweise darauf. Ich weiß nur, dass hier eine CREE XM-L T6 LED und bei meiner anderen Tauchlampe eine U2 verbaut ist. Muss ich jetzt beim Akkukauf auf den maximalen Entladestrom achten? So habe ich bspw. einen Akku im Auge, der lediglich einen maximalen Entladestrom von 1,13 C bzw. 3,6 A aufweist. Ist so etwas definitiv ausreichend oder sollte ich auf einen Akku mit 3 C bzw. 10 A setzen?

Danke und Grüße
Jan
 

Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
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Ba-Wü
Sollte ausreichen, allerdings sprechen 3,6A max Entladestrom nicht gerade für einen aktuellen und damit leistungsfähigen Akku.
10A sind seltenst nötig, eigentlich nur bei Customlampen und den neuen Monstern.
Soshine Akkus habe ein gutes P/L Verhältnis, ich würde dir in jedem Fall geschützte Akkus empfehlen.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Man kann natürlich immer einen auf 'Reserve' mache, damit man seiner Lampe/Akku im Geiste was Gutes tut... für Hausgebrauchslampen (z.B. Deine) reichen 3A... wie man 3A Akkus gegenüberstehen kann, hat ja Wurczack schon angedeutet... Selbst mit Panasonic 18650b (ca. 5A) kann man nicht viel falsch machen und ist bei den unprotected mit 5€ dabei... Ich habe diese im Moment ausschliesslich... meine stärkste Lampe ist aber auch nur 2.8A...
 
Zuletzt bearbeitet:

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Hallo Jan,
für eine Lampe mit maximal 1000 Lumen aus einer XM-L-LED reichen solche "Standardakkus" wie ein Panasonic NCR18650B protected oder der von Wurczack empfohlene Soshine protected massig aus. Mit z.B. 3400mAh hast Du ein super Preis/Leistungsverhältnis und eine anständige Laufzeit. Dazu ein ordentliches Ladegerät und Du hast für längere Zeit Ruhe...;)

Gruß
Carsten
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Wenn das Wasser auch mal 10°C oder kälter sein kann, empfiehlt sich eine hochstromfähige Zelle wie die Samsung INR18650-30Q (3000mAh), weil die bei Kälte viel weniger einbrechen als hochkapazitive Zellen (3400-3500mAh) das tun.
 
25 Mai 2017
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Vielen Dank schon mal. Momentan befinden sich zwei Keeppower-Akkus mit PCB im "Favoritenzirkel".

Der erste Akku basiert auf einer Panasonic NCR18650BE mit 3200 mAh und einem recht geringen maximalen Entladestrom von 1,13C.

Der zweite Akku basiert auf einer Panasonic NCR18650PF mit 2900 mAh und einem maximalen Entladestrom von 3C.

Ist der erste Akku, wie oben angedeutet, eher veraltet oder kann man da guten Gewissens zuschlagen? Eine höhere Kapazität scheidet vermutlich eh aus, da ich in meinen Tauchlampen keine ICR-Akkus verwenden möchte.

Danke und Grüße
Jan

Danke für den Tipp light-wolff. Leider finde ich die von dir erwähnte Samsung nicht mit PCB im Netz. Vielleicht bin ich übertrieben vorsichtig aber ich bin ein wenig ängstlich bzgl. Wassereinbruch beim Tauchen und entsprechenden "Reaktionen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Geht es hier im Thread um die gleiche Anwendung wie dort: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/wirklich-eigensicherer-18650-akku-imr.56545/#post-789452 ?

Eine höhere Kapazität scheidet vermutlich eh aus, da ich in meinen Tauchlampen keine ICR-Akkus verwenden möchte.
ICR haben maximal 2600mh. Alles darüber ist Mischchemie (außer die Mehrkapazität wird durch 4,3 oder 4,35V Ladespannung erreicht).

Leider finde ich die von dir erwähnte Samsung nicht mit PCB im Netz.
Enerpower hat einen geschützten Samsung 30Q im Programm (VC+).
http://lygte-info.dk/review/batteries2012/EnerPower VC+ 18650 3000mAh (Purple) UK.html
http://enerprof.de/shop/batteries/e...0mah-button-top-18650-protected-with-15a-pcb/

ich bin ein wenig ängstlich bzgl. Wassereinbruch beim Tauchen und entsprechenden "Reaktionen".
Bei Wassereinbruch nutzt eine Schutzschaltung nichts, eher im Gegenteil.
Li-Ion Zellen sind hermetisch dicht, Wasser kann keines eindringen, aber natürlich außen zu Korrosion führen.
Selbst Salzwasser leitet nicht so gut, dass es eine Zelle "kurschließen" kann.
 
25 Mai 2017
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@light-wolff: Ja, sorry, der Beitrag sollte nicht redundant werden. Die Frage hier hat sich mir erst im Anschluss an die von dir erwähnte Frage gestellt aber ich merke gerade auch, dass es sich in die selbe Richtung entwickelt. Danke dir auf jeden Fall für deine Tipps und Anmerkungen. Das hilft wirklich weiter.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
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Auf Hochstromfestigkeit zu achten macht schon Sinn, besonders wenn die Lampe dauethaft auf knapp 10W läuft!

Also ich würde in eine Taucherlampe die ca 10W zieht nichts unter 3C reinpacken.
Ich meine die sind ideal gekühlt. Da regelt nix nach 2-3min auf 50%, das einzige was die Helligkeit beeinflusst ist die Leistungsfähigkeit der Akkus!

Jetzt ist die Frage wie lange die Funzel tun muss?

So ein Samsung 30Qsollte ca 1h konstant durchpowern.
Das müsste für den Sporttaucher genügend Leuchtdauer sein.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Also ich würde in eine Taucherlampe die ca 10W zieht nichts unter 3C reinpacken.
10W sind ca. 3A bzw. 1C. Da bringen Hochstromzellen noch keinen Vorteil (außer besserem Kälteverhalten).
Eine wassergekühlt (20-30°C) betriebene Zebralight SC63 oder SC600 MKIII läuft mit einem 3000mAh 30Q nicht länger als mit einem 3500mAh NCR GA.
 
  • Danke
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
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Wäre ein Vorteil von Hochstromzellen (auch wenn sie wg. Hochstrom unnötig sind) nicht der, dass diese i.d.R. eine 'höhere' Entladekurve haben und damit manche Talas ggf. heller leuchten (wg. mehr Volt im Kurvenverlauf)?
 
  • Danke
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nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
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@light-wolff 3A oder etwa 1C sind die Mindestanforderungen, allerdings:
  1. wird der maximale Entladestrom bei vollgeladenen Akku gemessen, also singt er noch im Laufe der Entladung
  2. wird der Akku mit der Zeit nicht besser
  3. Toleranz wegen der Umgebungstemperatur einplanen
  4. (1.) mindestens die Letzte 1/4h ist mit einen leistungsfähigeren Akku heller.

"Schwub-die-wubs" sind wir bei 10A oder besser 15A.
Auch sehr gut geeignet, vor allem wenn die Ausdauer eines 3000mAh Akkus zu knapp erscheint. Wenn @Light789 mit 3/4h Leuchtdauer hinkommt würde ich den Samsung 30Q oder LG HG2 nehmen, schaffen ca 1h, bei über 1h, lieber den Panasonic NCR GA.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Dann scheinen alle meine Lampe defekt zu sein, bei mir steigt der Strom bei zunehmender Entladung
Nein, sind sie nicht und...
der maximale Entladestrom 'fällt' mit fortschreitender Entladung, weil immer weniger Ladungsträger mobil sind. Der Treiber deiner Tala kann, weil er anfangs unterhalb des maximalen Entladestroms entlädt, die Stromaufnahme erhöhen. Sobald der aktuelle maximale Entladestrom erreicht ist, wird die Taschenlampe dunkler. Daher empfehle ich eine gewisse Stromfestigkeit (ca 10A), um dieses Fenster möglichst groß zu halten.
 
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Nein, sind sie nicht und...
der maximale Entladestrom singt mit fortschreitender Entladung, weil immer weniger Ladungsträger mobil sind. Der Treiber deiner Tala kann, weil er anfangs unterhalb des maximalen Entladestroms entlädt, die Stromaufnahme erhöhen. Sobald der aktuelle maximale Entladestrom erreicht ist, wird die Taschenlampe dunkler. Daher empfehle ich eine gewisse Stromfestigkeit (ca 10A), um dieses Fenster möglichst groß zu halten.
Du meinst den max. Strom, den die Zellen zur Verfügung stellen können oder der max. Strom der aus den Zellen entnommen wird?
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
der maximale Entladestrom 'fällt' mit fortschreitender Entladung, weil immer weniger Ladungsträger mobil sind.
Der spezifizierte maximale Entladestrom gilt über den gesamten Entladebereich.
Es ist aber tatsächlich so, dass auf den letzten 20% der Innenwiderstand ansteigt.

Der Treiber deiner Tala kann, weil er anfangs unterhalb des maximalen Entladestroms entlädt, die Stromaufnahme erhöhen. Sobald der aktuelle maximale Entladestrom erreicht ist, wird die Taschenlampe dunkler.
Genauer: sobald die Zellenspannung den Wert unterschreitet, ab dem der Treiber nicht mehr regeln kann.
Bei einzelligen Lampen ist das meistens schon der Fall, bevor der Akku leer ist. Da limitiert der Treiber, nicht der Akku.