Hier eine weitere Lampe, die uns die Firma Manker kostenfrei für einen Test zur Verfügung gestellt hat. Thank you Tan!
Die Manker E11 gehört zur EDC-Klasse, d.h. sie ist eine kleine Lampe für den täglichen Gebrauch und so kompakt, dass man sie unauffällig immer mit sich tragen kann. Soweit die Erklärung des Begriffs EDC. Die Lampe hat eine Cree XP-L LED als Emitter und wird mit einer Zelle der Größe AA betrieben (Batterie, NiMH oder 14500) wobei man sagen muss, dass sie für eine AA-Lampe sehr klein baut. Je kleiner desto besser für eine EDC. Die E11 ist mit zwei unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich, neutralweiß und die für den Test bereitgestellte kaltweiße Version.
Technische Info (Herstellerangaben):
▪ Stromversorgung 1x AA Batterie oder NiMH / 14500 Akku
▪ Emitter: Cree XP-L, erhältlich mit kaltweißem (1A Tint) oder neutralweißem Licht (3D Tint)
▪ Lichtleistung max.: 400 lm (NiMH Eneloop Pro) bzw. 800 lm (14500)
▪ Reichweite: 100 m / 2500 cd (14500) bzw. 77 m /1500 cd (NiMH)
▪ 4 Helligkeitsstufen + 3 Sonderblinkmodi (Strobe / SOS / Beacon)
▪ strukturierter Reflektor (orange peel)
▪ wassergeschützt nach IPX-8, stoßresistent bis 2 m
▪ Gehäuse aus Alu, HAIII-anodisiert
▪ beschichtetes Frontglas
▪ Gewicht: 39 g (ohne Batterie)
▪ Maße: 82 x 20 mm (Länge x Durchmesser)
▪ Marktpreis knapp 30 Dollar (~25 €)
Leuchtdauer (Herstellerangaben)
Lieferumfang
▪ Manker E11 Lampe
▪ titanbeschichteter Trageclip
▪ Trageschlaufe (lanyard)
▪ 1 Ersatz-Dichtungsring
▪ Bedienungsanleitung (Englisch/Chinesisch)
Aufbau/Verarbeitung
Die E11 hat sauber geschnittene und anodisierte Gewinde, die einen mechanischen Lockout ermöglichen. Gut geschmiert sind sie auch.
Die E11 lässt sich in 3 Teile zerlegen.
Im hinteren Bereich ist der mitgelieferte Trageclip anzustecken. Ich habe allerdings darauf verzichtet, da er so stramm ist, dass die Anodisierung beim Anbringen verkratzt würde. Als Wegrollschutz ist er ohnehin nicht nötig, dies verhindert schon das Plateau, in dem der Schalter sitzt.
Die Tailcap ermöglicht tailstand (Kerzenlichtfunktion mit Abstrahlung zur Decke).
Anodisierungsfehler sind nicht zu entdecken.
Strukturierter Reflektor, um den Lichtkegel gleichmäßiger zu machen. Bezogen auf das Ergebnis hätte er noch gröber strukturiert sein können... Die LED ist nicht ganz mittig zentriert, was sich aber nicht negativ auf den Beam auswirkt.
Größenvergleich zu anderen 1*AA-Lampen. Die E11 ist ein Zwerg!
v.l.n.r.: Thrunite Archer 1A V3, Lumintop ED15, Zebralight SC5, Manker E11.
Bedienung/Handhabung
Vor Inbetriebnahme wird die Tailcap abgeschraubt und die AA-Zelle wie auf dem Gehäuse markiert mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe eingelegt. Manker erwähnt neben Batterien und NiMH nur ungeschützte 14500-Akkus, jedoch passen auch die meisten 14500 mit Schutzschaltung von der Größe her hinein. Nur ganz lange Exemplare wie z.B. von Keeppower gehen nicht ohne Weiteres. Man kann auch diese Verwenden, müsste dann aber die Anodisierung vom Gewinde des Batterierohrs entfernen.
User-Interface
- Einschalten ---> kurzer Druck, Lampe startet in niedrigster Stufe (Moonlight)
- Einschalten ---> gedrückt halten, Lampe startet auf Med
- Helligkeit hochschalten ---> jeweils erneuter kurzer Druck
- Doppelklick ---> Strobe (nochmals kurz Drücken wechselt zwischen Strobe/SOS/Beacon, nochmals doppelt = Rückkehr zum Dauerlicht)
Ergänzung:
Die Leuchtstufen der E11 können vom Besitzer programmiert werden. Weitere Informationen:
http://www.taschenlampen-forum.de/threads/manker-e11-hat-programmierbare-leuchstufen.53641/
Tiefentladeschutz
Bei einem NiMH-Akku schaltet sich die Lampe unterhalb von 1,1 V aus.
Ergonomie
gibt es nicht, die ist einfach zu klein gebaut. Bei einer EDC ist dieses Kriterium eher von untergeordneter Bedeutung. Hier gilt, je kleiner desto besser unterzubringen.
Der Taster ist leicht hervorgehoben, ein versehentliches Einschalten in der Hosentasche kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, zumal sich der Taster (angenehm) leicht betätigen lässt. Ich empfehle, für den Transport die Tailcap ein Stück aufzudrehen. So wird der Stromfluss unterbrochen.
Zwerg auf Pranke. Die Manker ist dünner als meine Wurstfinger.
Leistung und Stromverbrauch (eigene Messung)
Luxwert: 3.575 / 1.800 Lux (14500/NiMH)
Da mir keine Ulbricht-Kugel für verlässliche Lumenmessungen zur Verfügung steht, hier der Vergleich zu anderen Lampen im ceiling bounce:
Lumintop ED15 (NiMH) --- 16 Lux
Thrunite Archer 1A V3 (NiMH/14500) --- 16 / 28 Lux
Zebralight SC5w (NiMH) --- 20 Lux (= laut Hersteller 500 Lumen, nach meiner cb-Messung eher 400)
Manker E11 (NiMH/14500) --- 22 / 33 Lux
Anhand der Vergleichslampen hat man eine Orientierung über das Leistungsvermögen der E11. Ich denke, das kann sich sehen lassen.
Regelung:
Die Helligkeit wird mit einem Eneloop knapp eine Dreiviertelstunde auf Vollgas auf recht konstantem Niveau gehalten. Dann fällt die Kurve innerhalb von 10 Minuten rasch ab, bis sich die Lampe bei 1,1 V ausgeschaltet hat. Die maximale Betriebstemperatur ohne jede Kühlung lag bei etwa 55 Grad.
Mit einem ungeschützten 14500er machte die Lampe nach 65 Minuten dicht, d.h. sie schaltete auf Low/Moonlight herunter und lief noch stundenlang exakt auf dem Level weiter. Der Akku hatte bei Entnahme 3,3V. Die E11 wurde während des Tests gekühlt.
Stromverbräuche (NiMH / 14500):
"Moonlight" --- ? (nicht genau genug messbar)
Low --- 0.56 / 0.31 A
Med --- 2 / 1 A
High --- 4 / 2 A
Kein PWM
Die E11 leuchtet flackerfrei.
Leuchtergebnis
Hell ist die E11 auf jeden Fall (siehe Vergleich oben). Und das trotz der geringen Baugröße. Auch die Lichtqualität geht in Ordnung. Die Lichtfarbe kommt ohne störende Farbstiche aus. Donut-hole oder sonstige Artefakte gibt es nicht. Der Bereich zwischen dem sehr homogenen Spot und dem äußeren Spill ist etwas dunkler.
Für meinen Geschmack hätte die niedrigste Leuchtstufe gern noch dunkler sein dürfen. Unter "Moonlight" verstehe ich eher eine Leistung <1 Lumen. So ist die E11 für manche Gelegenheiten noch zu hell.
(Danke an Bluzie für die outdoor-shots)
Fazit
+ ordentliche Qualität
+ sehr klein
+ sehr gute Lichtleistung
+ konstant geregelte Helligkeit
+ Tiefentladeschutz (für NiMH)
+ für Normalverbraucher ideale Stromversorgung
+ günstiger Preis
+ programmierbare Leuchtstufen (siehe Ergänzung oben)
- Trageclip nur sehr stramm montierbar (verursacht Kratzer)
Die E11 ist in ihrer Klasse leistungsmäßig kaum zu schlagen. Dafür ist der Preis schon quasi ein Sonderangebot. Ob Seitenschalter oder Tailcap-Clicky ist Geschmackssache. Mir wäre ein Tailcap-Clicky lieber, aber hätte die Lampe auch länger gemacht.
Die Manker E11 gehört zur EDC-Klasse, d.h. sie ist eine kleine Lampe für den täglichen Gebrauch und so kompakt, dass man sie unauffällig immer mit sich tragen kann. Soweit die Erklärung des Begriffs EDC. Die Lampe hat eine Cree XP-L LED als Emitter und wird mit einer Zelle der Größe AA betrieben (Batterie, NiMH oder 14500) wobei man sagen muss, dass sie für eine AA-Lampe sehr klein baut. Je kleiner desto besser für eine EDC. Die E11 ist mit zwei unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich, neutralweiß und die für den Test bereitgestellte kaltweiße Version.
Technische Info (Herstellerangaben):
▪ Stromversorgung 1x AA Batterie oder NiMH / 14500 Akku
▪ Emitter: Cree XP-L, erhältlich mit kaltweißem (1A Tint) oder neutralweißem Licht (3D Tint)
▪ Lichtleistung max.: 400 lm (NiMH Eneloop Pro) bzw. 800 lm (14500)
▪ Reichweite: 100 m / 2500 cd (14500) bzw. 77 m /1500 cd (NiMH)
▪ 4 Helligkeitsstufen + 3 Sonderblinkmodi (Strobe / SOS / Beacon)
▪ strukturierter Reflektor (orange peel)
▪ wassergeschützt nach IPX-8, stoßresistent bis 2 m
▪ Gehäuse aus Alu, HAIII-anodisiert
▪ beschichtetes Frontglas
▪ Gewicht: 39 g (ohne Batterie)
▪ Maße: 82 x 20 mm (Länge x Durchmesser)
▪ Marktpreis knapp 30 Dollar (~25 €)
Leuchtdauer (Herstellerangaben)
Energieversorgung | Moonlight | Low | Med | High |
---|---|---|---|---|
NimH | 2 lm (171 Std) | 60 lm (11 Std) | 200 lm (2.2 Std) | 400 lm( 1.2 Std) |
14500 | 10 lm (44 Std) | 100 lm (12 Std) | 320 lm (1.7 Std) | 800 lm (0.4 Std) |
Lieferumfang
▪ Manker E11 Lampe
▪ titanbeschichteter Trageclip
▪ Trageschlaufe (lanyard)
▪ 1 Ersatz-Dichtungsring
▪ Bedienungsanleitung (Englisch/Chinesisch)
Aufbau/Verarbeitung
Die E11 hat sauber geschnittene und anodisierte Gewinde, die einen mechanischen Lockout ermöglichen. Gut geschmiert sind sie auch.
Die E11 lässt sich in 3 Teile zerlegen.
Im hinteren Bereich ist der mitgelieferte Trageclip anzustecken. Ich habe allerdings darauf verzichtet, da er so stramm ist, dass die Anodisierung beim Anbringen verkratzt würde. Als Wegrollschutz ist er ohnehin nicht nötig, dies verhindert schon das Plateau, in dem der Schalter sitzt.
Die Tailcap ermöglicht tailstand (Kerzenlichtfunktion mit Abstrahlung zur Decke).
Anodisierungsfehler sind nicht zu entdecken.
Strukturierter Reflektor, um den Lichtkegel gleichmäßiger zu machen. Bezogen auf das Ergebnis hätte er noch gröber strukturiert sein können... Die LED ist nicht ganz mittig zentriert, was sich aber nicht negativ auf den Beam auswirkt.
Größenvergleich zu anderen 1*AA-Lampen. Die E11 ist ein Zwerg!
v.l.n.r.: Thrunite Archer 1A V3, Lumintop ED15, Zebralight SC5, Manker E11.
Bedienung/Handhabung
Vor Inbetriebnahme wird die Tailcap abgeschraubt und die AA-Zelle wie auf dem Gehäuse markiert mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe eingelegt. Manker erwähnt neben Batterien und NiMH nur ungeschützte 14500-Akkus, jedoch passen auch die meisten 14500 mit Schutzschaltung von der Größe her hinein. Nur ganz lange Exemplare wie z.B. von Keeppower gehen nicht ohne Weiteres. Man kann auch diese Verwenden, müsste dann aber die Anodisierung vom Gewinde des Batterierohrs entfernen.
User-Interface
- Einschalten ---> kurzer Druck, Lampe startet in niedrigster Stufe (Moonlight)
- Einschalten ---> gedrückt halten, Lampe startet auf Med
- Helligkeit hochschalten ---> jeweils erneuter kurzer Druck
- Doppelklick ---> Strobe (nochmals kurz Drücken wechselt zwischen Strobe/SOS/Beacon, nochmals doppelt = Rückkehr zum Dauerlicht)
Ergänzung:
Die Leuchtstufen der E11 können vom Besitzer programmiert werden. Weitere Informationen:
http://www.taschenlampen-forum.de/threads/manker-e11-hat-programmierbare-leuchstufen.53641/
Tiefentladeschutz
Bei einem NiMH-Akku schaltet sich die Lampe unterhalb von 1,1 V aus.
Ergonomie
gibt es nicht, die ist einfach zu klein gebaut. Bei einer EDC ist dieses Kriterium eher von untergeordneter Bedeutung. Hier gilt, je kleiner desto besser unterzubringen.
Der Taster ist leicht hervorgehoben, ein versehentliches Einschalten in der Hosentasche kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, zumal sich der Taster (angenehm) leicht betätigen lässt. Ich empfehle, für den Transport die Tailcap ein Stück aufzudrehen. So wird der Stromfluss unterbrochen.
Zwerg auf Pranke. Die Manker ist dünner als meine Wurstfinger.
Leistung und Stromverbrauch (eigene Messung)
Luxwert: 3.575 / 1.800 Lux (14500/NiMH)
Da mir keine Ulbricht-Kugel für verlässliche Lumenmessungen zur Verfügung steht, hier der Vergleich zu anderen Lampen im ceiling bounce:
Lumintop ED15 (NiMH) --- 16 Lux
Thrunite Archer 1A V3 (NiMH/14500) --- 16 / 28 Lux
Zebralight SC5w (NiMH) --- 20 Lux (= laut Hersteller 500 Lumen, nach meiner cb-Messung eher 400)
Manker E11 (NiMH/14500) --- 22 / 33 Lux
Anhand der Vergleichslampen hat man eine Orientierung über das Leistungsvermögen der E11. Ich denke, das kann sich sehen lassen.
Regelung:
Die Helligkeit wird mit einem Eneloop knapp eine Dreiviertelstunde auf Vollgas auf recht konstantem Niveau gehalten. Dann fällt die Kurve innerhalb von 10 Minuten rasch ab, bis sich die Lampe bei 1,1 V ausgeschaltet hat. Die maximale Betriebstemperatur ohne jede Kühlung lag bei etwa 55 Grad.
Mit einem ungeschützten 14500er machte die Lampe nach 65 Minuten dicht, d.h. sie schaltete auf Low/Moonlight herunter und lief noch stundenlang exakt auf dem Level weiter. Der Akku hatte bei Entnahme 3,3V. Die E11 wurde während des Tests gekühlt.
Stromverbräuche (NiMH / 14500):
"Moonlight" --- ? (nicht genau genug messbar)
Low --- 0.56 / 0.31 A
Med --- 2 / 1 A
High --- 4 / 2 A
Kein PWM
Die E11 leuchtet flackerfrei.
Leuchtergebnis
Hell ist die E11 auf jeden Fall (siehe Vergleich oben). Und das trotz der geringen Baugröße. Auch die Lichtqualität geht in Ordnung. Die Lichtfarbe kommt ohne störende Farbstiche aus. Donut-hole oder sonstige Artefakte gibt es nicht. Der Bereich zwischen dem sehr homogenen Spot und dem äußeren Spill ist etwas dunkler.
Für meinen Geschmack hätte die niedrigste Leuchtstufe gern noch dunkler sein dürfen. Unter "Moonlight" verstehe ich eher eine Leistung <1 Lumen. So ist die E11 für manche Gelegenheiten noch zu hell.
(Danke an Bluzie für die outdoor-shots)
Fazit
+ ordentliche Qualität
+ sehr klein
+ sehr gute Lichtleistung
+ konstant geregelte Helligkeit
+ Tiefentladeschutz (für NiMH)
+ für Normalverbraucher ideale Stromversorgung
+ günstiger Preis
+ programmierbare Leuchtstufen (siehe Ergänzung oben)
- Trageclip nur sehr stramm montierbar (verursacht Kratzer)
Die E11 ist in ihrer Klasse leistungsmäßig kaum zu schlagen. Dafür ist der Preis schon quasi ein Sonderangebot. Ob Seitenschalter oder Tailcap-Clicky ist Geschmackssache. Mir wäre ein Tailcap-Clicky lieber, aber hätte die Lampe auch länger gemacht.
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