Hallo zusammen,
heute möchte ich euch die Piko TL in den Versionen „Max“ und „Mini“ vorstellen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Wolf von Lupine, der mir diese Lampen zur Verfügung gestellt hat!
Auch danke ich meinem Kumpel Titho, wie immer konnte ich seine Produktfotobox nutzen, auch sein Fahrrad hat sich bereit erklärt als Model zu arbeiten.
Dann möchte ich noch ein wenig Werbung in eigener Sache machen, schaut doch auch mal bei den anderen Lupine-Reviews rein:
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/9035-review-lupine-betty-12-26-2600-lumen.html
http://www.taschenlampen-forum.de/t...umen-taschenrakete-test-messungen-bilder.html
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/10364-review-lupine-piko-x-duo-750-lumen.html
Na dann mal los:
Amtliche Bezeichnung: Lupine Piko TL Max bzw Piko TL Mini
Mission: „Hosentaschen-Lupine“
Technische Daten lt. Hersteller:
Piko TL Max:
- 750 Lumen bei 10W
- 22° Abstrahlcharakteristik mit 2-Fach Linse (2x XM-L)
- Integrierter 2,5Ah LiIon-Akku, 7,2V
- Ladezeit: ca. 4 Std.
- Gewicht: 180g, Maße: 49 x 110mm (Drm. x Länge)
- Leuchtdauer: 750 Lumen: 2Std. / 470 Lumen: 3 Std. / 300 Lumen: 5,5 Std. / 110 Lumen: 19 Std. / 60 Lumen: 40 Std.
Piko TL Mini:
- 550 Lumen bei 8W
- 15° Abstrahlcharakteristik mit 2-Fach Linse
- Integrierter 1,7Ah LiIon-Akku, 7,2V
- Ladezeit: ca. 3 Std.
- Gewicht: 145g, Maße: 49 x 87mm (Drm. x Länge)
- Leuchtdauer: 550 Lumen: 1,5 Std. / 400 Lumen: 2,5 Std. / 230 Lumen: 5,5 Std. / 90 Lumen: 15 Std. / 50 Lumen: 30 Std.
Der Lieferumfang:
- Piko TL Lampe
- Ladegerät Piko TL Charger, inkl. Netzadapter
Das Zubehör:
- Der Tool-Free-Halter -> siehe weiter unten
- Lederholster: Siehe: Lupine Lighting Systems - Taschenlampen - Holster Piko TL
Im dritten Beitrag gibts Bilder und Infos zum Lederholster und dem Ladeadapter für die Piko TL-Serie: http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=167759
Die beiden kleinen…
…kommen in einem schlichten aber schicken Kleid daher. Wir Flashaholiker sind ja Zigarrengriffe, taktische Endkappenschalter, gezackte Bezelringe und besondere Griffrändelungen gewohnt. All das fehlt hier bei den Piko TLs, und dennoch sind sie einem sofort sympathisch. Eigentlich überraschend, denn Dinge wie den Zigarrengriff habe ich doch öfters mal genutzt, und hatte Sorge, das die Pikos bei mir persönlich „durchfallen“, aber so kam es dann nicht.
Bestimmt liegt es auch an der ungewöhnlichen Bauform der Piko TLs, sie sind flach und haben aufgrund der nebeneinander angeordneten LEDs mit ihren Linsen keinen runden Kopf, wie sonst üblich.
Die Beschichtung des Lampenkörpers ist wie bei der Betty etwas „grober“ als man es sonst von Taschenlampen kennt, ich würde es als „rau-matt“ beschreiben. Dadurch ist die Lampe etwas griffiger.
Grundsätzlich sind alle Einzelteile sauber und gleichmäßig beschichtet, bis in die kleinste Ecke. Soviel ich weiß sind das alles Frästeile, ich konnte daran keine Fehler finden. Hier noch ein Bild der Lupine-Homepage, dort sieht man das Gehäuse im Rohzustand. Es müsste sich um die Piko TL Mini handeln: http://www.lupine.de/web/content/de/produkte/taschenlampen/piko/max/images/Piko-TL.jpg
Auf der Oberseite befinden sich der Taster zur Bedienung und wieder die aufgedruckte Liste der verfügbaren Funktionen. Auf der Unterseite wurde eine Fläche gefräst und ein Innengewinde M4 geschnitten.
An der „Tailcap“ sind eine Öse für eine Handschlaufe und der Ladeanschluss. Dieser wird durch eine kleine Gummiabdeckung verschlossen.
Piko Tl Mini:
Piko TL Max:
Gegenüberstellung:
Der Taster:
Und es gibt noch mehr Dinge die irgendwie „unüblich“ sind, was aber gar nicht negativ ist wie ich finde.
Zum Beispiel der Taster: Er ist vorne am Kopf angeordnet, aber nicht mittig, sondern seitlich versetzt auf der Oberseite. Auf den ersten Blick wundert man sich, nimmt man die Piko in die linke (!) Hand freut man sich: Ganz intuitiv liegt der Daumen auf den Taster! Ich war wirklich überrascht wie gut das passt! Hm, sollte man nun die Piko TL als „Linkshänder-Lampe“ bezeichnen? Nein ich finde nicht. Wenn man sie in die rechte Hand nimmt klappt es auch mit dem Daumen, nur steht er da etwas angewinkelt. Wenn man sie mit der rechten Hand hält, und der Taster nach unten zeigt, landet der Zeigefinger auf dem Taster, auch nicht schlecht. Ich denke man kann die Situation bis zum abwinken diskutieren, da es eine Geschmacksfrage ist. Mir gefällt es so wie es ist.
Der Druckpunkt ist sauber, wie bei den anderen Lupine-Lampen kann der Taster blau und rot leuchten, und gibt damit einige Infos an den Benutzer weiter.
Die Akkus:
In der Piko TL Max und der Piko TL Mini sind jeweils zwei Li-Ion-Zellen fest eingebaut, es gibt keinen Wechselakku. Ich habe recht lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es mich nicht stört. Natürlich hat ein Wechselakku bzw. die Möglichkeit andere Akkus einzusetzen, Vorteile, besonders weil man durch Ersatzakkus in der Tasche die Laufzeit erhöhen kann. Aber das bringt auch Nachteile mit sich, denn die Akkus sollten auf die Leistung der Lampe abgestimmt sein, es wird ein externes Ladegerät passend für die Akkubauform benötigt, die Qualität der Zellen am Markt schwankt sehr stark, der Benutzer kann durch Bedienungsfehler oder Unwissenheit gefährliche Situationen hervorrufen oder die Lampe bzw. die Akkus schädigen.
Bei der Piko sieht es so aus: Es wurden hochwertige und selektierte Zellen fest in der Lampe verbaut, Schutz- und Balancerschaltungen sind integriert, die Laufzeiten sind bezogen auf Größe und Leistung gut (1:30h bei Piko TL Mini, 2h bei Piko TL Max), an der Unterseite der Lampe ist ein kleiner Gummiverschluss wo das Ladegerät angeschlossen wird, die Bedienung ist insgesamt „idiotensicher“.
Die Piko TL Max hat 2,5Ah Akkukapazität, die Piko TL Mini hat 1,7Ah. Wie sie sich beim Laufzeittest geschlagen haben, seht ihr weiter unten bei den Messungen.
Das Ladegerät ist ein einfaches Steckerladegerät. Die amtliche Bezeichnung ist „PTL-Charger“. Es kann mit einer Eingangsspannung von 100-240V betrieben werden und hat einen Ladestrom von 700mA. Es wird ein Steckeradapter für Deutschland mitgeliefert, der am Netzteil eingerastet wird.
Die Bedienung ist durchweg simpel: Wenn man die Piko am Ladegerät anschließt, leuchtet die grüne Lampe am Charger solange der Akku geladen wird, erlischt die grüne Lampe, ist der Akku voll.
Der „Tool-Free“ Halter wurde mir zur Ansicht mitgeliefert. Da ich ja nicht zu den Fahrradfahrern gehöre, kann ich natürlich keine praktischen Erfahrungen „aus der Hecke“ beisteuern.
Der Halter wird an dem vorgesehen Gewinde an der Unterseite der Piko TLs befestigt. Er besteht aus einem gefrästen Halter, einer roten Rändelschraube mit Spannring und zwei O-Ringen. Gedacht ist er um die PikoTL an der Lenkerstange zu befestigen, deshalb auch zwei verschieden große O-Ringe, je nach Lenkerdurchmesser. Auf der gewölbten Unterseite des Halters ist eine Gummierung aufgebracht um nichts zu verkratzen.
Der Tool-Free-Halter ist einfach und schnell zu montieren, und sitzt einwandfrei an der Lampe. Bei meinen Luxmessungen habe ich die Pikos damit an meiner Stativstange befestigt.
Hier mal ein Montagebeispiel, am Fahrrad-Lenker. War ganz schön Arbeit das Fahrrad so einzusauen damit es realistisch aussieht. Erde holen, Schlamm anrühren, alles schön symetrisch vollspritzen, mit dem Fön trocknen, die Sauerei vor der Tür wegmachen…
Hat sich aber gelohnt:
Die Bedienung ist gar nicht so schwer und bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten. Sie ist genauso aufgebaut wie bei der Betty TL.
Je nach Einstellung wird die Lampe per Doppel- oder Einfachklick eingeschaltet. Die Stufen werden über jeden weiteren Klick gewählt. Zum Ausschalten muss der Taster für etwas mehr als eine Sekunde festgehalten werden.
Einstellungen: Also wir gehen mal von ausgeschalteter Lampe aus: Man hält den Taster gedrückt, nach kurzer Zeit beginnt dieser dann rot zu blinken (insgesamt 7 Mal) danach beginnt er blau zu blinken (insgesamt 6 Mal). Je nachdem wann man den Taster loslässt, hat man eine bestimmte Einstellung vorgenommen.
- Nach dem 1. roten blinken loslassen: 2-stufig low aktiviert: 10W (8W) + 0,5W
- Nach dem 2. roten blinken loslassen: 2-stufig high aktiviert: 10W (8W) + 1W
- Nach dem 3. roten blinken loslassen: 2-stufig flash aktiviert: 10W (8W) + Strobe 15Hz
- Nach dem 4. roten blinken loslassen: 3-stufig SOS aktiviert: 10W (8W) + 1W + SOS
- Nach dem 5. roten blinken loslassen: 4-stufig aktiviert: 10W (8W) + 6W (5W) + 3,5W (2,5W) + 0,5W
- Nach dem 6. Roten blinken loslassen: 1-stufig aktiviert: 10W (8W)
- Nach dem 7. Roten blinken loslassen: 3 stufig RVLR aktiviert: 10W (8W) + 1W + RVLR 3,7Hz
- Nach dem 1. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus aktiviert
- Nach dem 2. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus deaktiviert
- Nach dem 3. Blauen blinken loslassen: Low-Start aktiviert
- Nach dem 4. Blauen blinken loslassen: Low-Start deaktiviert
- Nach dem 5. Blauen blinken loslassen: Doppelklick aktiviert
- Nach dem 6. blauen blinken loslassen: Doppelklick deaktiviert
Die Werte in Klammern sind von der Piko TL Mini!
Erklärungen:
- RVLR: Blinkmodus mit 3,7 Hz
- Tarn-Modus: Die meisten Anzeigen (Spannungsanzeige, Akkuwarnung usw.) durch den Taster (rot und blau) werden deaktiviert
- Low-Start aktiv: Die Lampe schaltet immer in der niedrigsten Stufe ein
- Doppelklick aktiv: Die Lampe kann nur über einen Doppelklick eingeschaltet werden
Die Lichtstufen sind so aufgeteilt:
Piko TL Max:
5% = 0,5W = 60 Lumen
10% = 1W = 110 Lumen
35% = 3,5W = 300 Lumen
60% = 6W = 470 Lumen
100% = 10W = 750 Lumen
Piko TL Mini:
6% = 0,5W = 50 Lumen
12% = 1W = 90 Lumen
32% = 2,5W = 230 Lumen
62% = 5W = 400 Lumen
100% = 8W = 550 Lumen
Wenn man unterwegs mal nachschauen möchte welche Funktionen zur Verfügung stehen, kann man diese als Liste auf dem Lampenkörper finden.
Der Reservetank ist eine Funktion des Treibers. Wenn die Akkuwarnung angezeigt wird (rot und blau blinken abwechselnd, Scheinwerfer blinkt) steht nach dem erneuten Einschalten der Lampe (per Doppelklick!) eine endgültige Restlaufzeit zur Verfügung. Diese ist abhängig vom Zustand des Akkus, die Lampe wird mit weniger als 2,5W betrieben, bis der Akku absolut leer ist. Dann folgt die Zwangsabschaltung. Die „Reservetank-Funktion“ steht nicht zur Verfügung, wenn die Lampe ausschließlich in der 0,5W oder 2,5W Stufe betrieben wird.
Zur Leuchtcharakteristik:
Wie alle Lupine-Lampen, haben auch die Piko TLs ein Linsensystem. Somit ist die Ausleuchtung für „Reflektorlampen-Freunde“ erst mal ungewohnt. Da die Piko TLs ja naturgemäß in der Hand gehalten werden, also recht tief über dem Boden, ist die Nahausleuchtung in Ordnung.
Die beiden Lampen unterscheiden sich natürlich sehr was die Ausleuchtung angeht:
Die Piko TL Max ist breitstrahlend, die Piko TL Mini hat einen kleineren und helleren Spot. Deshalb ist die Piko TL Mini auf den ersten Blick „extremer“, weil sie eine höhere Reichweite hat. Die Piko TL Max hat aber mehr Leistung, und erhellt eine größere Fläche.
Wie immer hat das ja Vor- und Nachteile und ist absolut Geschmackssache.
Allgemeine Bilder zum Vergleich:
Hier die beiden „kleine mit ihrer großen Schwester „Betty TLS“ und einem AW 18650 Lion-Akku.
So, hier mal noch ein Test, war mir so beim fotografieren eingefallen:
heute möchte ich euch die Piko TL in den Versionen „Max“ und „Mini“ vorstellen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Wolf von Lupine, der mir diese Lampen zur Verfügung gestellt hat!
Auch danke ich meinem Kumpel Titho, wie immer konnte ich seine Produktfotobox nutzen, auch sein Fahrrad hat sich bereit erklärt als Model zu arbeiten.
Dann möchte ich noch ein wenig Werbung in eigener Sache machen, schaut doch auch mal bei den anderen Lupine-Reviews rein:
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/9035-review-lupine-betty-12-26-2600-lumen.html
http://www.taschenlampen-forum.de/t...umen-taschenrakete-test-messungen-bilder.html
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/10364-review-lupine-piko-x-duo-750-lumen.html
Na dann mal los:
Amtliche Bezeichnung: Lupine Piko TL Max bzw Piko TL Mini
Mission: „Hosentaschen-Lupine“
Technische Daten lt. Hersteller:
Piko TL Max:
- 750 Lumen bei 10W
- 22° Abstrahlcharakteristik mit 2-Fach Linse (2x XM-L)
- Integrierter 2,5Ah LiIon-Akku, 7,2V
- Ladezeit: ca. 4 Std.
- Gewicht: 180g, Maße: 49 x 110mm (Drm. x Länge)
- Leuchtdauer: 750 Lumen: 2Std. / 470 Lumen: 3 Std. / 300 Lumen: 5,5 Std. / 110 Lumen: 19 Std. / 60 Lumen: 40 Std.
Piko TL Mini:
- 550 Lumen bei 8W
- 15° Abstrahlcharakteristik mit 2-Fach Linse
- Integrierter 1,7Ah LiIon-Akku, 7,2V
- Ladezeit: ca. 3 Std.
- Gewicht: 145g, Maße: 49 x 87mm (Drm. x Länge)
- Leuchtdauer: 550 Lumen: 1,5 Std. / 400 Lumen: 2,5 Std. / 230 Lumen: 5,5 Std. / 90 Lumen: 15 Std. / 50 Lumen: 30 Std.
Der Lieferumfang:
- Piko TL Lampe
- Ladegerät Piko TL Charger, inkl. Netzadapter
Das Zubehör:
- Der Tool-Free-Halter -> siehe weiter unten
- Lederholster: Siehe: Lupine Lighting Systems - Taschenlampen - Holster Piko TL
Im dritten Beitrag gibts Bilder und Infos zum Lederholster und dem Ladeadapter für die Piko TL-Serie: http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=167759
Die beiden kleinen…
…kommen in einem schlichten aber schicken Kleid daher. Wir Flashaholiker sind ja Zigarrengriffe, taktische Endkappenschalter, gezackte Bezelringe und besondere Griffrändelungen gewohnt. All das fehlt hier bei den Piko TLs, und dennoch sind sie einem sofort sympathisch. Eigentlich überraschend, denn Dinge wie den Zigarrengriff habe ich doch öfters mal genutzt, und hatte Sorge, das die Pikos bei mir persönlich „durchfallen“, aber so kam es dann nicht.
Bestimmt liegt es auch an der ungewöhnlichen Bauform der Piko TLs, sie sind flach und haben aufgrund der nebeneinander angeordneten LEDs mit ihren Linsen keinen runden Kopf, wie sonst üblich.
Die Beschichtung des Lampenkörpers ist wie bei der Betty etwas „grober“ als man es sonst von Taschenlampen kennt, ich würde es als „rau-matt“ beschreiben. Dadurch ist die Lampe etwas griffiger.
Grundsätzlich sind alle Einzelteile sauber und gleichmäßig beschichtet, bis in die kleinste Ecke. Soviel ich weiß sind das alles Frästeile, ich konnte daran keine Fehler finden. Hier noch ein Bild der Lupine-Homepage, dort sieht man das Gehäuse im Rohzustand. Es müsste sich um die Piko TL Mini handeln: http://www.lupine.de/web/content/de/produkte/taschenlampen/piko/max/images/Piko-TL.jpg
Auf der Oberseite befinden sich der Taster zur Bedienung und wieder die aufgedruckte Liste der verfügbaren Funktionen. Auf der Unterseite wurde eine Fläche gefräst und ein Innengewinde M4 geschnitten.
An der „Tailcap“ sind eine Öse für eine Handschlaufe und der Ladeanschluss. Dieser wird durch eine kleine Gummiabdeckung verschlossen.
Piko Tl Mini:
Piko TL Max:
Gegenüberstellung:
Der Taster:
Und es gibt noch mehr Dinge die irgendwie „unüblich“ sind, was aber gar nicht negativ ist wie ich finde.
Zum Beispiel der Taster: Er ist vorne am Kopf angeordnet, aber nicht mittig, sondern seitlich versetzt auf der Oberseite. Auf den ersten Blick wundert man sich, nimmt man die Piko in die linke (!) Hand freut man sich: Ganz intuitiv liegt der Daumen auf den Taster! Ich war wirklich überrascht wie gut das passt! Hm, sollte man nun die Piko TL als „Linkshänder-Lampe“ bezeichnen? Nein ich finde nicht. Wenn man sie in die rechte Hand nimmt klappt es auch mit dem Daumen, nur steht er da etwas angewinkelt. Wenn man sie mit der rechten Hand hält, und der Taster nach unten zeigt, landet der Zeigefinger auf dem Taster, auch nicht schlecht. Ich denke man kann die Situation bis zum abwinken diskutieren, da es eine Geschmacksfrage ist. Mir gefällt es so wie es ist.
Der Druckpunkt ist sauber, wie bei den anderen Lupine-Lampen kann der Taster blau und rot leuchten, und gibt damit einige Infos an den Benutzer weiter.
Die Akkus:
In der Piko TL Max und der Piko TL Mini sind jeweils zwei Li-Ion-Zellen fest eingebaut, es gibt keinen Wechselakku. Ich habe recht lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es mich nicht stört. Natürlich hat ein Wechselakku bzw. die Möglichkeit andere Akkus einzusetzen, Vorteile, besonders weil man durch Ersatzakkus in der Tasche die Laufzeit erhöhen kann. Aber das bringt auch Nachteile mit sich, denn die Akkus sollten auf die Leistung der Lampe abgestimmt sein, es wird ein externes Ladegerät passend für die Akkubauform benötigt, die Qualität der Zellen am Markt schwankt sehr stark, der Benutzer kann durch Bedienungsfehler oder Unwissenheit gefährliche Situationen hervorrufen oder die Lampe bzw. die Akkus schädigen.
Bei der Piko sieht es so aus: Es wurden hochwertige und selektierte Zellen fest in der Lampe verbaut, Schutz- und Balancerschaltungen sind integriert, die Laufzeiten sind bezogen auf Größe und Leistung gut (1:30h bei Piko TL Mini, 2h bei Piko TL Max), an der Unterseite der Lampe ist ein kleiner Gummiverschluss wo das Ladegerät angeschlossen wird, die Bedienung ist insgesamt „idiotensicher“.
Die Piko TL Max hat 2,5Ah Akkukapazität, die Piko TL Mini hat 1,7Ah. Wie sie sich beim Laufzeittest geschlagen haben, seht ihr weiter unten bei den Messungen.
Das Ladegerät ist ein einfaches Steckerladegerät. Die amtliche Bezeichnung ist „PTL-Charger“. Es kann mit einer Eingangsspannung von 100-240V betrieben werden und hat einen Ladestrom von 700mA. Es wird ein Steckeradapter für Deutschland mitgeliefert, der am Netzteil eingerastet wird.
Die Bedienung ist durchweg simpel: Wenn man die Piko am Ladegerät anschließt, leuchtet die grüne Lampe am Charger solange der Akku geladen wird, erlischt die grüne Lampe, ist der Akku voll.
Der „Tool-Free“ Halter wurde mir zur Ansicht mitgeliefert. Da ich ja nicht zu den Fahrradfahrern gehöre, kann ich natürlich keine praktischen Erfahrungen „aus der Hecke“ beisteuern.
Der Halter wird an dem vorgesehen Gewinde an der Unterseite der Piko TLs befestigt. Er besteht aus einem gefrästen Halter, einer roten Rändelschraube mit Spannring und zwei O-Ringen. Gedacht ist er um die PikoTL an der Lenkerstange zu befestigen, deshalb auch zwei verschieden große O-Ringe, je nach Lenkerdurchmesser. Auf der gewölbten Unterseite des Halters ist eine Gummierung aufgebracht um nichts zu verkratzen.
Der Tool-Free-Halter ist einfach und schnell zu montieren, und sitzt einwandfrei an der Lampe. Bei meinen Luxmessungen habe ich die Pikos damit an meiner Stativstange befestigt.
Hier mal ein Montagebeispiel, am Fahrrad-Lenker. War ganz schön Arbeit das Fahrrad so einzusauen damit es realistisch aussieht. Erde holen, Schlamm anrühren, alles schön symetrisch vollspritzen, mit dem Fön trocknen, die Sauerei vor der Tür wegmachen…
Hat sich aber gelohnt:
Die Bedienung ist gar nicht so schwer und bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten. Sie ist genauso aufgebaut wie bei der Betty TL.
Je nach Einstellung wird die Lampe per Doppel- oder Einfachklick eingeschaltet. Die Stufen werden über jeden weiteren Klick gewählt. Zum Ausschalten muss der Taster für etwas mehr als eine Sekunde festgehalten werden.
Einstellungen: Also wir gehen mal von ausgeschalteter Lampe aus: Man hält den Taster gedrückt, nach kurzer Zeit beginnt dieser dann rot zu blinken (insgesamt 7 Mal) danach beginnt er blau zu blinken (insgesamt 6 Mal). Je nachdem wann man den Taster loslässt, hat man eine bestimmte Einstellung vorgenommen.
- Nach dem 1. roten blinken loslassen: 2-stufig low aktiviert: 10W (8W) + 0,5W
- Nach dem 2. roten blinken loslassen: 2-stufig high aktiviert: 10W (8W) + 1W
- Nach dem 3. roten blinken loslassen: 2-stufig flash aktiviert: 10W (8W) + Strobe 15Hz
- Nach dem 4. roten blinken loslassen: 3-stufig SOS aktiviert: 10W (8W) + 1W + SOS
- Nach dem 5. roten blinken loslassen: 4-stufig aktiviert: 10W (8W) + 6W (5W) + 3,5W (2,5W) + 0,5W
- Nach dem 6. Roten blinken loslassen: 1-stufig aktiviert: 10W (8W)
- Nach dem 7. Roten blinken loslassen: 3 stufig RVLR aktiviert: 10W (8W) + 1W + RVLR 3,7Hz
- Nach dem 1. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus aktiviert
- Nach dem 2. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus deaktiviert
- Nach dem 3. Blauen blinken loslassen: Low-Start aktiviert
- Nach dem 4. Blauen blinken loslassen: Low-Start deaktiviert
- Nach dem 5. Blauen blinken loslassen: Doppelklick aktiviert
- Nach dem 6. blauen blinken loslassen: Doppelklick deaktiviert
Die Werte in Klammern sind von der Piko TL Mini!
Erklärungen:
- RVLR: Blinkmodus mit 3,7 Hz
- Tarn-Modus: Die meisten Anzeigen (Spannungsanzeige, Akkuwarnung usw.) durch den Taster (rot und blau) werden deaktiviert
- Low-Start aktiv: Die Lampe schaltet immer in der niedrigsten Stufe ein
- Doppelklick aktiv: Die Lampe kann nur über einen Doppelklick eingeschaltet werden
Die Lichtstufen sind so aufgeteilt:
Piko TL Max:
5% = 0,5W = 60 Lumen
10% = 1W = 110 Lumen
35% = 3,5W = 300 Lumen
60% = 6W = 470 Lumen
100% = 10W = 750 Lumen
Piko TL Mini:
6% = 0,5W = 50 Lumen
12% = 1W = 90 Lumen
32% = 2,5W = 230 Lumen
62% = 5W = 400 Lumen
100% = 8W = 550 Lumen
Wenn man unterwegs mal nachschauen möchte welche Funktionen zur Verfügung stehen, kann man diese als Liste auf dem Lampenkörper finden.
Der Reservetank ist eine Funktion des Treibers. Wenn die Akkuwarnung angezeigt wird (rot und blau blinken abwechselnd, Scheinwerfer blinkt) steht nach dem erneuten Einschalten der Lampe (per Doppelklick!) eine endgültige Restlaufzeit zur Verfügung. Diese ist abhängig vom Zustand des Akkus, die Lampe wird mit weniger als 2,5W betrieben, bis der Akku absolut leer ist. Dann folgt die Zwangsabschaltung. Die „Reservetank-Funktion“ steht nicht zur Verfügung, wenn die Lampe ausschließlich in der 0,5W oder 2,5W Stufe betrieben wird.
Zur Leuchtcharakteristik:
Wie alle Lupine-Lampen, haben auch die Piko TLs ein Linsensystem. Somit ist die Ausleuchtung für „Reflektorlampen-Freunde“ erst mal ungewohnt. Da die Piko TLs ja naturgemäß in der Hand gehalten werden, also recht tief über dem Boden, ist die Nahausleuchtung in Ordnung.
Die beiden Lampen unterscheiden sich natürlich sehr was die Ausleuchtung angeht:
Die Piko TL Max ist breitstrahlend, die Piko TL Mini hat einen kleineren und helleren Spot. Deshalb ist die Piko TL Mini auf den ersten Blick „extremer“, weil sie eine höhere Reichweite hat. Die Piko TL Max hat aber mehr Leistung, und erhellt eine größere Fläche.
Wie immer hat das ja Vor- und Nachteile und ist absolut Geschmackssache.
Allgemeine Bilder zum Vergleich:
Hier die beiden „kleine mit ihrer großen Schwester „Betty TLS“ und einem AW 18650 Lion-Akku.
So, hier mal noch ein Test, war mir so beim fotografieren eingefallen:
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