Hallo zusammen,
heute möchte ich euch die Lupine Betty TL mit kurzem und langem Akku vorstellen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Wolf von Lupine, der mir diese Lampe zur Verfügung gestellt hat!
Dann möchte ich hier noch ein klein wenig Werbung in eigener Sache machen, hier noch zwei weitere Reviews von Lupine Lampen:
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/9035-review-lupine-betty-12-26-2600-lumen.html
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/10364-review-lupine-piko-x-duo-750-lumen.html
Na dann mal los:
Amtliche Bezeichnung: Lupine Betty TL
Mission: Neudefinition der Taschenrakete! (mit kurzem Akku)
Technische Daten lt. Hersteller:
- 2600 Lumen
- 26 Watt Leistung
- 26° Abstrahlcharakteristik
- 7-Fach Linsenarray (7x Cree XM-L)
- 2,5Ah bzw. 5,0Ah Akkutank
- Gewicht: mit 5,0Ah Akku: 385g / mit 2,5Ah Akku: 250g
- Leuchtdauer: 1,40 Std. bei 26W und 5,0Ah-Akku
- Wasserdicht bis 3 Meter
Der Lieferumfang:
- Betty TL Taschenlampe inkl. Schutzhülle
- 1x Akkutank 5,0 Ah
- Ladegerät Charger One
- Transporttasche
- KFZ-Ladeadapter
Nachtrag: Die Betty mit dem kurzen Akkutank (2,5Ah) heißt: Lupine Betty TLS
Zubehör:
Für die Betty TLS habe ich ein Lederholster bekommen, Bilder und Infos gibts im dritten Beitrag: http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=159780
Der Lampenkopf:
Auf den ersten Blick: Definitiv eine Betty! Man findet 7 Leds, die bekannte Linsenoptik und den blauen Schalter der in eine kleine Tasche leicht versenkt wurde.
Der Kopf ist etwa gleichgroß wie der der Betty Stirnlampe. Die Betty TL hat etwas dickere und dafür weniger Kühlrippen als die Betty Helm- bzw. Stirnlampen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tasters findet man ein kleines Gewinde, ebenfalls in einer kleinen Tasche, das ist wohl die Vorbereitung für zukünftige Halter u.Ä.
Das Übergangsgewinde zum Akkutank ist sauber, wurde mitbeschichtet (keine elektrische Funktion) und läuft sehr gut. Ein O-Ring dichtet die Verbindung zwischen Kopf und Akku ab.
Auf der Akkuseite des Kopfes sieht man vier vergoldete, gefederte Pins, die als Schleifkontakte die elektrische Verbindung zum Akku herstellen. Sie sind zwar klein, machen aber einen stabilen und hochwertigen Eindruck.
Der Schalter ist rund, leuchte blau oder rot, und ist im Gegensatz zu den allermeisten Taschenlampe die ich kenne sehr sauber eingebaut, macht einen satten, stramm eingepassten Eindruck und hat einen sauberen Druckpunkt. Sonst ist man von Taschenlampen leider oft einen etwas schlabberigen Gummiballon gewöhnt, das ist hier nicht der Fall, sehr schön!
Die Bedienung mit Handschuhen ist u.a. wegen dem sauberen Druckpunkt kein Problem.
Die Beschichtung der gesamten Lampe ist absolut fehlerlos und gleichmäßig.
Eine Sache ist da aber doch: Mir ist aufgefallen, dass die kleinen Schrauben am Kopf und am Akkutank etwas komisch aussehen: Man hat den Eindruck, als wenn sie mit dem falschen Werkzeug oder zu fest angezogen wurden. Die Innenflächen des Sechskants sind leicht eingedrückt, als wenn das Werkzeug etwas abgerutscht wäre. Erst habe ich überlegt ob die Schrauben Torx sind, aber es sind Sechskantschrauben. Ein 1,5mm Sechskantschlüssel (Inbus) passt, hat aber ganz schön Spiel. Eine Torx T6 passt auch und hat weniger Spiel. Aber man kann es drehen wie man will, die Schrauben wurden ein wenig „überdreht“. Das ist nicht schlimm, aber wenn der User irgendwann ein Upgrade durchführen möchte, kann das zu Problemen führen, abgesehen das es optisch nicht so schön ist. Man muss aber schon genau hinschauen um es zu sehen.
Der Akkutank:
Ich habe zwei Akkuversionen bekommen: Einmal den großen Akku, (7,2V; 5,0Ah; 39 x 149mm; 280g) und den kleinen Akku (7,2V; 2,5Ah; 39x72mm; 145g).
Was soll man dazu großartig sagen? Die Akkus sind in Sachen Verarbeitung und Haptik ganz vorne dabei. Die Gewinde laufen sehr sauber, alle Teile sind präzise zusammengesetzt. Top!
Der Ladeanschluss befindet sich auf der oberen (offenen) Seite des Akkus und ist nur erreichbar, wenn der Akku von der Lampe getrennt wird. Vorteil: Er liegt im abgedichteten Bereich der Lampe. Der Anschluss ist der Standard-Anschluss, wie er bei fast allen Lupine-Akkus zu finden ist.
Ebenfalls auf der Oberseite befindet der Schleifkontakt, der die Verbindung zum Lampenkopf herstellt. Es handelt sich um einen runden vergoldeten Kontakt der auf einer Platine sitzt.
Die Abdichtung zum Lampenkopf erfolgt durch einen O-Ring.
Auf der Homepage von Lupine habe ich nachgelesen, dass es sich um einen vierzelligen Akkupack handelt, zudem habe ich dort interessante Infos zu den verwendeten LiIon-Zellen gefunden: Lupine Lighting Systems - Technologie - Akku Leistungsmerkmale
Auf dem Akkutank sind die möglichen Einstellungen als Liste aufgedruckt.
Dann noch was zur Technik: Wie in allen Lupine-Akkus sind Schutzschaltungen gegen Tiefentladung und Kurzschluss integriert. Zudem gibt es ein Balancerschaltung, die ein abdriften einzelner Zellen verhindert. Diese Schaltungen werden bei Lupine entwickelt und hergestellt.
Dementsprechend sind die LiIon-Zellen im Grunde „nackt“ und werden erst bei Lupine mit der Elektronik bestückt. Dadurch können die Schutzschaltungen sehr genau mit dem Ladegerät abgestimmt werden.
Auch interessant: Es werden nur Hochtemperaturzellen verbaut, dementsprechend ist die Hitze vom Lampenkopf kein Problem.
Nun, vielleicht ist es etwas ungewohnt wenn man als Flashaholic die Betty in die Hand nimmt, denn das Akkugehäuse ist relativ glatt beschichtet, und wir sind ja meist aufgeraute Griffe mit Rändelung gewohnt. Ich persönlich hab mit der glatten Fläche gar kein Problem, insbesondere weil sie ja nicht spiegelnd glatt ist, sondern eher „rau-matt“.
Das Ladegerät
Mitgeliefert wird der „Lupine Charger One“. Wenn man ihn das erste Mal in die Hand nimmt fällt einem auf, das er relativ schwer ist, denn er kommt in einem schicken Alugehäuse daher. Ebenfalls werden ein Steckernetzteil und ein 12V-KFZ-Adapter geliefert.
Der Lader hat eine kurze Leitung mit passender Anschlussbuchse für den Akku montiert, und ist wohl ein Universallader für alle jüngeren und älteren Lupine Akkus. Er hat ein blau beleuchtetes Display welches die Ladespannung, den Ladestrom, das Programm, den Zustand (charge, full, error usw.) und die geladene Kapazität anzeigt.
Auch sind verschiedene Einstellungen möglich:
- Ladeprogramm „Li-Ion“ mit einstellbarer Ladestrom- und Lademengenbegrenzung
- Programm „form“ für NI-CD oder NI-MH Akkus
- Programm „disc“ zum entladen des Akkus (Kapazität überprüfen)
- Programm „Li 50%“, der Lion-Akkus wird entladen und dann auf 50% aufgeladen (optimaler Lagerzustand)
- Ladeprogramm „NI-MH“ mit einstellbarer Ladestrom- und Lademengenbegrenzung
Die Verpackung ist im Grunde die gleiche wie bei meiner Betty X, es wird wieder diese feine Transporttasche geliefert. Auch hier findet man die verstellbaren Unterteilungen mit Klettflächen, wie sie auch in Fototaschen verwendet werden.
Die Bedienung
Also… *Lufthol* …die Bedienung ist gar nicht so schwer und bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten.
Vorweg: Wenn man die den Akku mit der Lampe verbindet, startet die Lampe kurz (Spannungsmessung) und zeigt dann die Lastspannung des Akkus an: z.B. 8x blau und 3x rot blinken für den Wert 8,3V. Der Akku ist also randvoll.
Je nach Einstellung wird die Lampe per Doppel- oder Einfachklick eingeschaltet. Die Stufen werden über jeden weiteren Klick gewählt. Zum Ausschalten muss der Taster für etwas mehr als eine Sekunde festgehalten werden.
Einstellungen: Also wir gehen mal von ausgeschalteter Lampe aus: Man hält den Taster gedrückt, nach kurzer Zeit beginnt dieser dann rot zu blinken (insgesamt 7 Mal) danach beginnt er blau zu blinken (ingesamt 6 Mal). Je nachdem wann man den Taster loslässt, hat man eine bestimmte Einstellung vorgenommen.
- Nach dem 1. roten blinken loslassen: 2-stufig low aktiviert: (26W + 1W)
- Nach dem 2. roten blinken loslassen: 2-stufig high aktiviert: 26W + 3W)
- Nach dem 3. roten blinken loslassen: 2-stufig flash aktiviert (26W + Strobe 15Hz)
- Nach dem 4. roten blinken loslassen: 3-stufig SOS aktiviert (26W + 3W + SOS)
- Nach dem 5. roten blinken loslassen: 4-stufig aktiviert (26W + 15W + 10W + 1W)
- Nach dem 6. Roten blinken loslassen: 1-stufig aktiviert (26W)
- Nach dem 7. Roten blinken loslassen: 3 stufig RVLR aktiviert (26W + 3W + RVLR Blinkmodus)
- Nach dem 1. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus aktiviert
- Nach dem 2. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus deaktiviert
- Nach dem 3. Blauen blinken loslassen: Low-Start aktiviert
- Nach dem 4. Blauen blinken loslassen: Low-Start deaktiviert
- Nach dem 5. Blauen blinken loslassen: Doppelklick aktiviert
- Nach dem 6. blauen blinken loslassen: Doppelklick deaktiviert
Erklärungen:
- RVLR: Blinkmodus mit 3,7 Hz
- Tarn-Modus: Die meisten Anzeigen (Spannungsanzeige, Akkuwarnung usw.) durch den Taster (rot und blau) werden deaktiviert
- Low-Start aktiv: Die Lampe schaltet immer in der niedrigsten Stufe ein
- Doppelklick aktiv: Die Lampe kann nur über einen Doppelklick eingeschaltet werden
Wenn man unterwegs mal nachschauen möchte welche Funktionen zur Verfügung stehen, kann man diese als Liste auf dem Akkutank finden.
Die kleinste Stufe ist 1W, das entspricht laut Anleitung 250 Lumen. Eigentlich wäre eine noch kleinere Stufe ganz schön z.B. 50 Lumen. Nicht wegen der Laufzeit, sondern für die seltenen Fälle das man die Lampe zum Kartenlesen oder anderen „Schwachlichtanwendungen“ nutzen möchte. Ja ich weiß, das ist selten aber manchmal ganz praktisch.
Der Reservetank ist eine Funktion des Treibers. Wenn der Akku leer ist (rot und blau blinken abwechselnd, Scheinwerfer blinkt) steht nach dem erneuten Einschalten der Lampe eine endgültige Restlaufzeit zur Verfügung. Diese ist abhängig vom Zustand des Akkus, die Lampe wird mit 2W betrieben, bis der Akku absolut leer ist. Dann folgt die Zwangsabschaltung. Die „Reservetank-Funktion“ steht nicht zur Verfügung, wenn die Lampe ausschließlich in der 0,5W oder 1W Stufe betrieben wird.
Zur Leuchtcharakteristik:
Wie von Lupine gewohnt hat die Betty TL ein Linsensystem. Bei der Betty X Helmlampe hat man für meinen Geschmak etwas zu wenig Ausleuchtung direkt vor den Füßen. Das liegt wohl an der hohen Position auf dem Kopf. Die Betty TL wird ja naturgemäß in der Hand gehalten, also näher am Boden, somit gefällt mir die Ausleuchtung um einiges besser. Nach wie vor ist das Lichtbild für jemanden, der nur Reflektorlampen kennt etwas ungewohnt, aber bei näherer Betrachtung keineswegs negativ. Ich denk das auch die Größe ein wichtiger Faktor ist, mit Reflektoren hätte man so einen kleinen Lampenkopf wohl nicht realisieren können.
Allgemeine Bilder zum Vergleich:
heute möchte ich euch die Lupine Betty TL mit kurzem und langem Akku vorstellen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Wolf von Lupine, der mir diese Lampe zur Verfügung gestellt hat!
Dann möchte ich hier noch ein klein wenig Werbung in eigener Sache machen, hier noch zwei weitere Reviews von Lupine Lampen:
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/9035-review-lupine-betty-12-26-2600-lumen.html
http://www.taschenlampen-forum.de/stirnlampen/10364-review-lupine-piko-x-duo-750-lumen.html
Na dann mal los:
Amtliche Bezeichnung: Lupine Betty TL
Mission: Neudefinition der Taschenrakete! (mit kurzem Akku)
Technische Daten lt. Hersteller:
- 2600 Lumen
- 26 Watt Leistung
- 26° Abstrahlcharakteristik
- 7-Fach Linsenarray (7x Cree XM-L)
- 2,5Ah bzw. 5,0Ah Akkutank
- Gewicht: mit 5,0Ah Akku: 385g / mit 2,5Ah Akku: 250g
- Leuchtdauer: 1,40 Std. bei 26W und 5,0Ah-Akku
- Wasserdicht bis 3 Meter
Der Lieferumfang:
- Betty TL Taschenlampe inkl. Schutzhülle
- 1x Akkutank 5,0 Ah
- Ladegerät Charger One
- Transporttasche
- KFZ-Ladeadapter
Nachtrag: Die Betty mit dem kurzen Akkutank (2,5Ah) heißt: Lupine Betty TLS
Zubehör:
Für die Betty TLS habe ich ein Lederholster bekommen, Bilder und Infos gibts im dritten Beitrag: http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=159780
Der Lampenkopf:
Auf den ersten Blick: Definitiv eine Betty! Man findet 7 Leds, die bekannte Linsenoptik und den blauen Schalter der in eine kleine Tasche leicht versenkt wurde.
Der Kopf ist etwa gleichgroß wie der der Betty Stirnlampe. Die Betty TL hat etwas dickere und dafür weniger Kühlrippen als die Betty Helm- bzw. Stirnlampen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tasters findet man ein kleines Gewinde, ebenfalls in einer kleinen Tasche, das ist wohl die Vorbereitung für zukünftige Halter u.Ä.
Das Übergangsgewinde zum Akkutank ist sauber, wurde mitbeschichtet (keine elektrische Funktion) und läuft sehr gut. Ein O-Ring dichtet die Verbindung zwischen Kopf und Akku ab.
Auf der Akkuseite des Kopfes sieht man vier vergoldete, gefederte Pins, die als Schleifkontakte die elektrische Verbindung zum Akku herstellen. Sie sind zwar klein, machen aber einen stabilen und hochwertigen Eindruck.
Der Schalter ist rund, leuchte blau oder rot, und ist im Gegensatz zu den allermeisten Taschenlampe die ich kenne sehr sauber eingebaut, macht einen satten, stramm eingepassten Eindruck und hat einen sauberen Druckpunkt. Sonst ist man von Taschenlampen leider oft einen etwas schlabberigen Gummiballon gewöhnt, das ist hier nicht der Fall, sehr schön!
Die Bedienung mit Handschuhen ist u.a. wegen dem sauberen Druckpunkt kein Problem.
Die Beschichtung der gesamten Lampe ist absolut fehlerlos und gleichmäßig.
Eine Sache ist da aber doch: Mir ist aufgefallen, dass die kleinen Schrauben am Kopf und am Akkutank etwas komisch aussehen: Man hat den Eindruck, als wenn sie mit dem falschen Werkzeug oder zu fest angezogen wurden. Die Innenflächen des Sechskants sind leicht eingedrückt, als wenn das Werkzeug etwas abgerutscht wäre. Erst habe ich überlegt ob die Schrauben Torx sind, aber es sind Sechskantschrauben. Ein 1,5mm Sechskantschlüssel (Inbus) passt, hat aber ganz schön Spiel. Eine Torx T6 passt auch und hat weniger Spiel. Aber man kann es drehen wie man will, die Schrauben wurden ein wenig „überdreht“. Das ist nicht schlimm, aber wenn der User irgendwann ein Upgrade durchführen möchte, kann das zu Problemen führen, abgesehen das es optisch nicht so schön ist. Man muss aber schon genau hinschauen um es zu sehen.
Der Akkutank:
Ich habe zwei Akkuversionen bekommen: Einmal den großen Akku, (7,2V; 5,0Ah; 39 x 149mm; 280g) und den kleinen Akku (7,2V; 2,5Ah; 39x72mm; 145g).
Was soll man dazu großartig sagen? Die Akkus sind in Sachen Verarbeitung und Haptik ganz vorne dabei. Die Gewinde laufen sehr sauber, alle Teile sind präzise zusammengesetzt. Top!
Der Ladeanschluss befindet sich auf der oberen (offenen) Seite des Akkus und ist nur erreichbar, wenn der Akku von der Lampe getrennt wird. Vorteil: Er liegt im abgedichteten Bereich der Lampe. Der Anschluss ist der Standard-Anschluss, wie er bei fast allen Lupine-Akkus zu finden ist.
Ebenfalls auf der Oberseite befindet der Schleifkontakt, der die Verbindung zum Lampenkopf herstellt. Es handelt sich um einen runden vergoldeten Kontakt der auf einer Platine sitzt.
Die Abdichtung zum Lampenkopf erfolgt durch einen O-Ring.
Auf der Homepage von Lupine habe ich nachgelesen, dass es sich um einen vierzelligen Akkupack handelt, zudem habe ich dort interessante Infos zu den verwendeten LiIon-Zellen gefunden: Lupine Lighting Systems - Technologie - Akku Leistungsmerkmale
Auf dem Akkutank sind die möglichen Einstellungen als Liste aufgedruckt.
Dann noch was zur Technik: Wie in allen Lupine-Akkus sind Schutzschaltungen gegen Tiefentladung und Kurzschluss integriert. Zudem gibt es ein Balancerschaltung, die ein abdriften einzelner Zellen verhindert. Diese Schaltungen werden bei Lupine entwickelt und hergestellt.
Dementsprechend sind die LiIon-Zellen im Grunde „nackt“ und werden erst bei Lupine mit der Elektronik bestückt. Dadurch können die Schutzschaltungen sehr genau mit dem Ladegerät abgestimmt werden.
Auch interessant: Es werden nur Hochtemperaturzellen verbaut, dementsprechend ist die Hitze vom Lampenkopf kein Problem.
Nun, vielleicht ist es etwas ungewohnt wenn man als Flashaholic die Betty in die Hand nimmt, denn das Akkugehäuse ist relativ glatt beschichtet, und wir sind ja meist aufgeraute Griffe mit Rändelung gewohnt. Ich persönlich hab mit der glatten Fläche gar kein Problem, insbesondere weil sie ja nicht spiegelnd glatt ist, sondern eher „rau-matt“.
Das Ladegerät
Mitgeliefert wird der „Lupine Charger One“. Wenn man ihn das erste Mal in die Hand nimmt fällt einem auf, das er relativ schwer ist, denn er kommt in einem schicken Alugehäuse daher. Ebenfalls werden ein Steckernetzteil und ein 12V-KFZ-Adapter geliefert.
Der Lader hat eine kurze Leitung mit passender Anschlussbuchse für den Akku montiert, und ist wohl ein Universallader für alle jüngeren und älteren Lupine Akkus. Er hat ein blau beleuchtetes Display welches die Ladespannung, den Ladestrom, das Programm, den Zustand (charge, full, error usw.) und die geladene Kapazität anzeigt.
Auch sind verschiedene Einstellungen möglich:
- Ladeprogramm „Li-Ion“ mit einstellbarer Ladestrom- und Lademengenbegrenzung
- Programm „form“ für NI-CD oder NI-MH Akkus
- Programm „disc“ zum entladen des Akkus (Kapazität überprüfen)
- Programm „Li 50%“, der Lion-Akkus wird entladen und dann auf 50% aufgeladen (optimaler Lagerzustand)
- Ladeprogramm „NI-MH“ mit einstellbarer Ladestrom- und Lademengenbegrenzung
Die Verpackung ist im Grunde die gleiche wie bei meiner Betty X, es wird wieder diese feine Transporttasche geliefert. Auch hier findet man die verstellbaren Unterteilungen mit Klettflächen, wie sie auch in Fototaschen verwendet werden.
Die Bedienung
Also… *Lufthol* …die Bedienung ist gar nicht so schwer und bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten.
Vorweg: Wenn man die den Akku mit der Lampe verbindet, startet die Lampe kurz (Spannungsmessung) und zeigt dann die Lastspannung des Akkus an: z.B. 8x blau und 3x rot blinken für den Wert 8,3V. Der Akku ist also randvoll.
Je nach Einstellung wird die Lampe per Doppel- oder Einfachklick eingeschaltet. Die Stufen werden über jeden weiteren Klick gewählt. Zum Ausschalten muss der Taster für etwas mehr als eine Sekunde festgehalten werden.
Einstellungen: Also wir gehen mal von ausgeschalteter Lampe aus: Man hält den Taster gedrückt, nach kurzer Zeit beginnt dieser dann rot zu blinken (insgesamt 7 Mal) danach beginnt er blau zu blinken (ingesamt 6 Mal). Je nachdem wann man den Taster loslässt, hat man eine bestimmte Einstellung vorgenommen.
- Nach dem 1. roten blinken loslassen: 2-stufig low aktiviert: (26W + 1W)
- Nach dem 2. roten blinken loslassen: 2-stufig high aktiviert: 26W + 3W)
- Nach dem 3. roten blinken loslassen: 2-stufig flash aktiviert (26W + Strobe 15Hz)
- Nach dem 4. roten blinken loslassen: 3-stufig SOS aktiviert (26W + 3W + SOS)
- Nach dem 5. roten blinken loslassen: 4-stufig aktiviert (26W + 15W + 10W + 1W)
- Nach dem 6. Roten blinken loslassen: 1-stufig aktiviert (26W)
- Nach dem 7. Roten blinken loslassen: 3 stufig RVLR aktiviert (26W + 3W + RVLR Blinkmodus)
- Nach dem 1. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus aktiviert
- Nach dem 2. Blauen blinken loslassen: Tarn-Modus deaktiviert
- Nach dem 3. Blauen blinken loslassen: Low-Start aktiviert
- Nach dem 4. Blauen blinken loslassen: Low-Start deaktiviert
- Nach dem 5. Blauen blinken loslassen: Doppelklick aktiviert
- Nach dem 6. blauen blinken loslassen: Doppelklick deaktiviert
Erklärungen:
- RVLR: Blinkmodus mit 3,7 Hz
- Tarn-Modus: Die meisten Anzeigen (Spannungsanzeige, Akkuwarnung usw.) durch den Taster (rot und blau) werden deaktiviert
- Low-Start aktiv: Die Lampe schaltet immer in der niedrigsten Stufe ein
- Doppelklick aktiv: Die Lampe kann nur über einen Doppelklick eingeschaltet werden
Wenn man unterwegs mal nachschauen möchte welche Funktionen zur Verfügung stehen, kann man diese als Liste auf dem Akkutank finden.
Die kleinste Stufe ist 1W, das entspricht laut Anleitung 250 Lumen. Eigentlich wäre eine noch kleinere Stufe ganz schön z.B. 50 Lumen. Nicht wegen der Laufzeit, sondern für die seltenen Fälle das man die Lampe zum Kartenlesen oder anderen „Schwachlichtanwendungen“ nutzen möchte. Ja ich weiß, das ist selten aber manchmal ganz praktisch.
Der Reservetank ist eine Funktion des Treibers. Wenn der Akku leer ist (rot und blau blinken abwechselnd, Scheinwerfer blinkt) steht nach dem erneuten Einschalten der Lampe eine endgültige Restlaufzeit zur Verfügung. Diese ist abhängig vom Zustand des Akkus, die Lampe wird mit 2W betrieben, bis der Akku absolut leer ist. Dann folgt die Zwangsabschaltung. Die „Reservetank-Funktion“ steht nicht zur Verfügung, wenn die Lampe ausschließlich in der 0,5W oder 1W Stufe betrieben wird.
Zur Leuchtcharakteristik:
Wie von Lupine gewohnt hat die Betty TL ein Linsensystem. Bei der Betty X Helmlampe hat man für meinen Geschmak etwas zu wenig Ausleuchtung direkt vor den Füßen. Das liegt wohl an der hohen Position auf dem Kopf. Die Betty TL wird ja naturgemäß in der Hand gehalten, also näher am Boden, somit gefällt mir die Ausleuchtung um einiges besser. Nach wie vor ist das Lichtbild für jemanden, der nur Reflektorlampen kennt etwas ungewohnt, aber bei näherer Betrachtung keineswegs negativ. Ich denk das auch die Größe ein wichtiger Faktor ist, mit Reflektoren hätte man so einen kleinen Lampenkopf wohl nicht realisieren können.
Allgemeine Bilder zum Vergleich:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: