Wie genau hast du das getestet?
Normalerweise greift die LVP von Biscotti deutlich früher (2.7 V), aber bei Tests an Labornetzteilen bemerkt man ggf. das von dir beschriebene Verhalten.
Ich habe verschiedene Batterien (1,2V Eneloop, 1,5V Alkali, 1,7V Lithium) in verschiedenen Kombinationen in verschiedene Batteriehalter gesteckt, die dann jeweils so verkabelt um auf die gewünschte Spannung (z.B. 3,6V, 3,0V, 2,9V, 2,4V, usw.) und Stromstärke zu kommen. Dabei die "temporäten Batteriepacks" so konfektioniert, dass diese mindestens die von der Lampe geforderten 1,03A liefern können.
Dann den Lampenkopf angeschlossen, parallel dazu ein Multimeter. Die Spannung also
unter Last gemessen und geguckt, wann und wie sich der Lampenkopf verhält.
Ich weiß, ist nicht besonders wissenschaftlich mangels eines geeigneten Labornetzteils, aber immerhin konnte ich prüfen, dass die Lampe ab einer bestimmten Spannung tatsächlich
stufenweise und
nicht schlagartig abschaltet und den Akku schützt. "Schlagartig aus" wäre z.B. blöd bei schneller Fahrt nachts auf dem Mountainbike.
@alle: danke für die bisherigen Antworten!
VG Chevy67
Für Langzeitlagerung und Transport gilt: je niedriger die Spannung, desto besser (geringer kalendarische Alterung, geringeres Transportrisiko). Dem entgegen steht die Gefahr der Tiefentladung - eine intakte Zelle bräuchte aber viele Jahre, um von 30% auf 0% nur durch Selbstentladung zu kommen. Selbst bei geschützten Zellen entlädt der für Schutzschaltung benötigte Strom (wenige µA) die Zelle theoretisch erst in Jahrzehnten.
Mich hat beim Umgang mit neuesten Kamera-Akkus eine Sache gewundert:
Normalerweise ist das so, wenn man einen vollen, halbvollen oder von der DSLR Kamera als leer erkannten Akku eingelegt hat, hat man im *ausgeschalteten* Zustand zumindest die Anzeige der verbleibenden Bilder im oberen LCD Display gesehen. Wenn man die Kamera trotzdem eingeschaltet hat, hat diese die Beleuchtung eingeschaltet, auf dem rückseitigen Haupt-LCD und/oder Sucher gemeldet: "Akku leer, bitte wechseln".
Die letzten von mir gekauften Kameraakkus wurden aber scheinbar komplett leer geliefert. Wenn man diese eingelegt hat, ging nicht mal die kleine obere LCD Anzeige an, keine Meldung rückseitigen Haupt-LCD. Also so ein verhalten kannte ich von früher, von komplett toten Akkus, nach jahrelanger Nutzung.
Ich dachte schon, die neuen Akkus wären kaputt und hatte noch das mit "Li-Ion + tiefentladen = nicht gut" im Hinterkopf. Habe ich tiefentladene Akkus erhalten? Immerhin kosten diese über 60 Euro das Stück:
https://www.nikon.de/de_DE/product/...atteries/rechargeable-li-ion-battery-en-el15b
Nikon hat mir mit der Standard-Textblock-Antwortmail geantwortet, man soll neue Akkus vor der Benutzung laden. Ach nee. Danke.
Klar, die Akkus lassen sich normal laden, funktionieren einwandfrei und werden in der Kamera mit "Zustand 0 = neuwertig" analysiert.
ABER: früher(tm) bin ich ziemlich sicher, dass andere Hersteller die Akkus mit mindestens ein Drittel Ladekapazität ausgeliefert haben. Zumindest die originalen Canon, Sony und deren Nachbauten, die ich vor 5-10 Jahren reihenweise gekauft habe. Die Kameras zeigten immer mindestens 1 von 4 Balken Kapazität an. Mit Nikon hatte ich damals keine Erfahrung. Letztendlich werden bei Akkus aber alle Kamerahersteller mit Wasser kochen.
Deswegen wundert es mich, warum Nikon die neuen Akkus "scheinbar" leer ausliefert, wenn so ein Artikel auch mal paar Jahre irgendwo in irgendwelchen Lagern verbringen kann, bis zur ersten Verwendung.
Ich kann mir das technisch nur so erklären, dass die Reserve so groß dimensioniert sein muss, dass selbst mehrere Jahre Selbstentladung dem Akku nicht zusetzten können.
VG Chevy67