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Lithium-Ionen Akkus, Grundlagen zu Arten, Nutzung und Pflege

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Also....

Bei 0°C "kacken" die meisten normalen Li-Ions schon ab. Die Spannung sinkt spürbar und die Kapazität sinkt auch. Das ist vor allem wichtig, wenn man die Akkus in mehr als einer Stunde (also nicht ganz schnell) entladen will. Dann wärmen sie sich nämlich nicht durch ihren eigenen Innenwiderstand auf. Das Thema wird hier in letzter Zeit häufiger diskutiert. Einfach mal in den entsprechenden Threads lesen ;).

Ob man bei einer 100W-Birne IMR-Akkus braucht, hat nichts mit der Birne zu tun. Es hat nur damit zu tun, auf wie viele Zellen man diese Last aufteilen möchte. IMR-Akkus lohnen sich in der Hinsicht erst, wenn man jede einzelne Zelle in weniger als 30 Minuten leeren will. So eine kurze Akkulaufzeit ist bei einer Tauchlampe aber absolut Praxisfern. Demzufolge sind normale, hochkapazitive Li-Ion Zellen, abgesehen von der Temperaturproblematik, sinnvoller.

Halogenstrahler sind heute nicht mehr Stand der Technik. Auch nicht in Tauchlampen. LEDs (auch die mit guter Farbwiedergabe) sind deutlich effizienter, was die Größe der Lampe stark reduziert.

In meinen Augen ist du unten verlinkte, uralte PDF einfach nicht mehr relevant!
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Wer meint, hochstromfähige Akkus sind nichts für Laien, der darf solchen auch nie ein Auto überlassen, dessen Akku schafft durchaus 300A und mehr bei Kurzschluss und nein, einige Stromkreise sind nicht abgesichert! Und viele Kreise sind mit 20A, 30A oder gar 60A "abgesichert"...
Also, wenn ich abends meine Autobatterie zu Laden mit in die Wohnung nehme, passe ich beim Ausbauen schon immer auf, keinen Kurzschluss zu produzieren. Ebenso, wenn ich den Anlasser oder die Lichtmaschine zur Reinigung ausbaue, denn diese beiden Stromkreise sind nicht abgesichert. :rolleyes:

Und seltsam, bei hochstromfähigen NC Akkus hat früher auch niemand Angst gehabt...
Ich habe im Leben noch keinen hochstromfähigen NiCd-AKku in der Hand gehabt, kenne auch niemanden persönlich, der je einen hatte, kann dazu also nichts sagen.

Geschützte Zellen sind besser gegen Anwendungsfehler gesichert als ungeschützte, aber auch solche Zellen sind schon in Flammen aufgegangen, weil sie durch Schlag, Stoß, Sturz oder andere Krafteinwirkungen innere Schäden erlitten hatten.
Tja, Zellenschluss ist gemein, da hilft kein BMS oder PCB. Das musste auch Boeing beim 787 Dreamliner lernen. Und da gab's nicht einmal mechanische Beschädigung, die sind einfach ganz von selbst hochgegangen.

Da finde ich eigensichere LiMn Akkus definitiv ungefährlicher.
Ungefährlicher = noch weniger gefährlich als ungefährlich?
Leider sind reine LiMn-Akkus inzwischen uninteressant weil geringe Kapazität und kurze Lebensdauer. Sie sterben deswegen aus.
Man kann durch moderne Mischchemiezellen auch einen Nagel treiben oder sie zerquetschen, ohne dass groß was passiert. Das ist Bestandteil von Standardtests, die alle seriösen Hersteller durchführen und dokumentieren.

Wer unter Wasser was sehen will, braucht ordentlich Licht und keine Funzeln. Die Akkus in dem Artikel wurden nicht umsonst mit einem 100W Halogenstrahler getestet, hochstromfähige Zellen sind da Pflicht, Risiko hin, Gefahren her.
Hätte man mal besser 20W LED statt 100W Halogen genommen, ...

All zu weit unter 0°C kommt man selbst in Salzwasser nicht, da sollten alle Akku Typen noch gut funktionieren.
Nee, tun sie nicht. Hochkapazitive Zellen lassen schon bei 10°C spürbar nach (Innenwiderstand steigt).


Über ein 12 Jahre altes Dokument zum Thema Akkutechnik, das außerdem mit dem Zweck erstellt wurde, die "neue Lithium-Mangan Technik" des Schreibers zu verkaufen, braucht man nicht mehr zu diskutieren, das ist Schnee von gestern, längst überholt.
Heute nimmt man Samsung 25R, Sony VTC5 oder LG HE2 oder HE4, wenn man viel Strom braucht. Diese Zellen sind m.E. besser, als es Lithium-Mangan je waren.


Nachtrag: uiuiui, The_Driver war sehr viel schneller...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
27 Januar 2015
46
21
8
OK, ihr habt recht:
Über ein 12 Jahre altes Dokument zum Thema Akkutechnik, das außerdem mit dem Zweck erstellt wurde, die "neue Lithium-Mangan Technik" des Schreibers zu verkaufen, braucht man nicht mehr zu diskutieren, das ist Schnee von gestern, längst überholt.
Vergessen wir das Dokument wieder...

Ich habe im Leben noch keinen hochstromfähigen NiCd-AKku in der Hand gehabt, kenne auch niemanden persönlich, der je einen hatte,
War das noch vor deiner Zeit?
Nun, auch unter NC Akkus gab es schon welche, die mit 15C und mehr entladen werden durften. Bei unter 5mOhm Innenwiderstand war ein Kurzschluss tunlichst zu vermeiden.

Ungefährlicher = noch weniger gefährlich als ungefährlich?
Sofern du Akkus wie die im Dreamliner als ungefährlich bezeichnen möchtest, ja.
Ich meinte nur weniger gefährlich als trotz aller Schutzschaltungen in Flammen aufgehende Akkus (wie z.B. die im Dreamliner).
Und gerade auch die 787 zeigt ja, dass das Problem der Selbstentzündung noch nicht vom Tisch ist. Da finde ich es doch schade, dass der Typ, der dazu nicht neigt, einfach als veraltet betrachtet, und nur in Ausnahmefällen noch verwendet werden soll, bevor das Problem bei den anderen Typen beseitigt ist.
Aber das ist nur meine aktuelle Sicht der Dinge. Und mir persönlich ist noch kein einziger Akku abgebrannt, geplatzt oder gar explodiert.

Ich verstehe nur noch nicht, warum man ängstlichen Anwendern die eigensicheren Typen nicht als Alternative empfehlen möchte.


Nachtrag:
Bei 0°C "kacken" die meisten normalen Li-Ions schon ab. Die Spannung sinkt spürbar und die Kapazität sinkt auch. Das ist vor allem wichtig, wenn man die Akkus in mehr als einer Stunde (also nicht ganz schnell) entladen will. Dann wärmen sie sich nämlich nicht durch ihren eigenen Innenwiderstand auf.
Durch den erfreulicherweise nicht, wohl aber durch den geringen Wirkungsgrad der Leuchtmittel (bei entsprechender Konstruktion)...
 
Zuletzt bearbeitet:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
War das noch vor deiner Zeit?
Ich kenne noch die Zeiten, in denen NiCds 500mAh hatten.
Aber ich war nie Modellbauer, also brauchte ich keine hochstromfähigen NiCd-Zellen.

Nun, auch unter NC Akkus gab es schon welche, die mit 15C und mehr entladen werden durften. Bei unter 5mOhm Innenwiderstand war ein Kurzschluss tunlichst zu vermeiden.
Und seltsam, bei hochstromfähigen NC Akkus hat früher auch niemand Angst gehabt...
Und damit willst du uns WAS sagen?


Sofern du Akkus wie die im Dreamliner als ungefährlich bezeichnen möchtest, ja.
Will ich nicht und hab ich auch nicht. Das ist klassische LiCoO2-Chemie. Der oben verlinkte Akkuthread ist sehr informativ.

Da finde ich es doch schade, dass der Typ, der dazu nicht neigt, einfach als veraltet betrachtet, und nur in Ausnahmefällen noch verwendet werden soll, bevor das Problem bei den anderen Typen beseitigt ist.
Das hast du vermutlich überlesen:
Man kann durch moderne Mischchemiezellen auch einen Nagel treiben oder sie zerquetschen, ohne dass groß was passiert. Das ist Bestandteil von Standardtests, die alle seriösen Hersteller durchführen und dokumentieren.


Ich verstehe nur noch nicht, warum man ängstlichen Anwendern die eigensicheren Typen nicht als Alternative empfehlen möchte.
Weil:
Leider sind reine LiMn-Akkus inzwischen uninteressant weil geringe Kapazität und kurze Lebensdauer. Sie sterben deswegen aus.
Neulingen sollte man geschützte Akkus mit Standard-Markenzellen empfehlen. Die "IMR" sind eigentlich immer ungeschützt, meistens haben sie intern keinen PTC zur Strombegrenzung im Kurzschlussfall. Das funkt und glüht im Kurzschlussfall also ordentlich.
Eine "normale" Markenzelle kann dagegen man auch ohne Schutzelektronik kurzschließen, ohne dass etwas passiert (allerdings wird der PTC danach etwas erhöhten Innenwiderstand aufweisen, es geht also nicht ganz spurlos am Akku vorbei).
Eine aktuelle Markenzelle geht ohne äußere Einwirkung nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit hoch (wir reden hier von ppb, parts per billion). Sehr sehr viel wahrscheinlicher ist Schädigung durch Fehlbehandlung durch den Anwender. Die ist sogar fast sicher, wenn der Akku in Laienhände gerät. Und genau da hilft die Schutzschaltung.
 
27 Januar 2015
46
21
8
Ich kenne noch die Zeiten, in denen NiCds 500mAh hatten.
OK, die, die ich meine hatten 1800mA, später bis zu 2400mA...

Und damit willst du uns WAS sagen?
Das ich Hochstromfestigkeit nicht als Gegenargument bei Lithiumakkus akzeptieren kann, wenn es bei anderen Typen eher als Vorteil gewertet wird.

Will ich nicht und hab ich auch nicht.
OK, trotz aller Anstrengungen und den im Flugwesen sicherlich hoch anzusetzenden Sicherheitsstandards und Prüfungen bleibt das Risiko sich selbst entzündender klassischer LiCoO2-Akkus.
Und welche Chemie steckt in den hier meist empfohlenen Akkus?

Das hast du vermutlich überlesen:
Nicht direkt, nur beim Dreamliner sind sie trotz allem abgebrannt. Darf man da keine Zweifel an der Sicherheit bekommen?

NC-Akkus sind offiziell auch tot, und werden dennoch verwendet, nachgefragt, für bestimmte Zwecke anscheinend immer noch empfohlen und gesucht und scheinen irgendwo sogar noch erhältlich zu sein.
IMR-Akkus sind da wohl längst noch nicht so veraltet. Aber das Problem der irreführenden Deklarationen (IMR, wo gar kein reiner IMR drinn ist) dürfte da schwer wiegen und gegen eine Empfehlung sprechen.

Eine aktuelle Markenzelle geht ohne äußere Einwirkung nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit hoch (wir reden hier von ppb, parts per billion). Sehr sehr viel wahrscheinlicher ist Schädigung durch Fehlbehandlung durch den Anwender. Die ist sogar fast sicher, wenn der Akku in Laienhände gerät. Und genau da hilft die Schutzschaltung.
Da stimme ich mal voll zu.

OK, und ich gebe zu, das obige Bedenken möglicherweise auch nicht genügend Grundlage haben, um Anfänger damit verunsichern zu dürfen.
Somit halte ich mal für mich fest, die Empfehlungen sind für die meisten Anfänger am besten so wie sie derzeit hier sind.
 

Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
OK, die, die ich meine hatten 1800mA, später bis zu 2400mA...

Das ich Hochstromfestigkeit nicht als Gegenargument bei Lithiumakkus akzeptieren kann, wenn es bei anderen Typen eher als Vorteil gewertet wird.
Dreifache Spannung, gleich 9 mal höhere Leistung. Mit der Samsung 25R kannst du einen 150Watt Verbraucher betreiben, geht das auch mit einer NiCd-Zelle vergleichbarer Größe?
Dazu kommt das die innere Chemie sich sehr schnell ändert. Kannst du verlässlich sagen das die "IMR" Zelle xyz wirklich kein Brennbares Elektrolyt enthält?

NC-Akkus sind offiziell auch tot, und werden dennoch verwendet, nachgefragt, für bestimmte Zwecke anscheinend immer noch empfohlen und gesucht und scheinen irgendwo sogar noch erhältlich zu sein.

Die haben ja auch Vorteile, welche Akkus kannst Du 10-20 Jahre dauerladen, und hast immer noch die geplante Kapazität?
 
27 Januar 2015
46
21
8
Dreifache Spannung, gleich 9 mal höhere Leistung.
Wenn die Zelle bei dreifacher Spannung auch den dreifachen Strom liefert...
Bei gleichem Kurzschlussstrom ist es nur die dreifache Leistung.

Mit der Samsung 25R kannst du einen 150Watt Verbraucher betreiben, geht das auch mit einer NiCd-Zelle vergleichbarer Größe?
Mit einer wohl nicht, aber man verwendet dann ja auch mindestens drei mal so viele Zellen.

Dazu kommt das die innere Chemie sich sehr schnell ändert. Kannst du verlässlich sagen das die "IMR" Zelle xyz wirklich kein Brennbares Elektrolyt enthält?
Nein, leider nicht. Und das die Hersteller nicht draufschreiben (müssen) was drinn ist, halte ich dabei für das hauptsächliche Problem.

Die haben ja auch Vorteile, welche Akkus kannst Du 10-20 Jahre dauerladen, und hast immer noch die geplante Kapazität?
Ich habe zwar so alte Zellen noch in Gebrauch, aber die Kapazität hat leider schon deutlich nachgelassen.
Aber gefühlt alterten die früheren NC-Zellen deutlich langsamer als heutige NiMH oder LiIon-Zellen.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Und das die Hersteller nicht draufschreiben (müssen) was drinn ist, halte ich dabei für das hauptsächliche Problem.
Ein reine Auflistung der Inhaltsstoffe nutzt nichts, denn die Gefahr entsteht oft erst im Zusammenspiel, wenn z.B. ab einer bestimmten Temperatur sich die (Metalloxid-)Kathode zersetzt und damit den Sauerstoff zum Abbrennen des Elektrolyten liefert.

Zu jedem Akku gibt es ein Material Safety Datasheet, das diverse Inhaltsstoffe auflistet. Außerdem gibt es standardisierte "Misshandlungs"-Tests, in denen die Zellen überladen, tiefentladen, gequetscht, ind den Ofen gesteckt, etc. werden.
Die Info geht aber genausowenig an Endverbraucher wie für alle anderen Akku- Batterietypen auch.
Und bei Noname-Akkus aus Hinterhofklitschen gibt es das natürlich alles nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
27 Januar 2015
46
21
8
Das meine ich ja, es dürfen potenziell gefährliche Akkus an Endkunden/Laien verkauft werden ohne jeglichen Gefahrenhinweis.

Ich erwarte ja nicht, das jedem Kunden mit jedem Akku ein Material Safety Datasheet ausgehändigt wird, aber jeder Endkunde müsste die Möglichkeit haben, diese Informationen auf Wunsch zu bekommen. Und es müsste auf dem Akku stehen, wie und von wem die Daten zu bekommen sind.
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
Ich habe mal wieder ein Problem mit tiefentladenen Akkus.

Als ich meine SX25L3 nach längerer Zeit mal wieder nutzen wollte, meldete sie "leere Akkus".

Also Akkus raus und ins Ladegerät. Der Xtar VP2 zeigte bei einem Akku 2,6, beim nächsten 2,8 V an. Der dritte Akku steckte schon im SP2, so daß ich nicht sagen kann, wie weit er runter war.

Es handelt sich um Samsung INR18650 25R.

Mit 2,6 V ist der Akku in der dunkelgrauen Zone, aber noch nicht verloren. Oder täusche ich mich da? Die beiden Lader verzichteten auf Wiederbelebungsversuche und begannen sofort ordnungsgemäß zu laden. Der VP2 zeigt jetzt nach ca. 30 min Laden eine Ladespannung von 3,67 bzw. 3,7 V bei 1 A Strom an. Ich werde die Akkus über Nacht rausnehmen und morgen unter "Bewachung" weiterladen.
 
24 Juni 2015
16
7
3
Waiblingen
Haus abfackeln leichtgemacht

Hier das ultimatives Tutorial für die professionelle Akku-Reparatur und Pflege. Ein wahrer Profi seines Faches:D:D

Video:

Ob sein Haus wohl noch steht? :exploLiIon:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Sieht so aus, als hätte er da Zellen mit defektem (sehr hochohmigem) PTC. Wie da die negative Spannung (-0,2V) am zweiten Akku zustande kommt, erschließt sich mir aber nicht.
Außerdem macht er an der Zelle gar nichts, außer am Pluspol den Schrumpfschlauch abzufieseln. Trotzdem will er sie danach normal laden können, trotz des hochohmigen PTC. Keine Ahnung, wie das gehen soll.

Bin jetzt nicht sicher, ob das totaler Fake ist um Leute zu veräppeln, oder tatsächlich nur Dummheit und irgendein mir unerklärliches Verhalten der Zellen.

Aber immerhin besser als der Typ, der tote Zellen wiederbeleben will, indem er sie direkt an eine 12V Autobatterie klemmt, und in einem Fall sogar noch von ihm unbemerkt verpolt. Link finde ich gerade nicht.
 

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
2.785
1.045
113
Verdrängung als Schutzmechanismus, sonst dreht man bei dem Typen durch. ;)
 
4 November 2015
10
0
1
Ich habe einige gebrauchte 18650 Zellen bekommen. Ich habe jedoch keine Ahnung, wie diese behandelt wurden bzw. ob eine davon schon mal tiefentladen war. Die Zellen lassen sich alle noch problemlos mit meinem Nitecore D4 laden. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen ob eine Zelle tiefentladen war?
 

muellihenry

Flashaholic**
12 Oktober 2014
4.021
3.304
113
Ich habe einige gebrauchte 18650 Zellen bekommen. Ich habe jedoch keine Ahnung, wie diese behandelt wurden bzw. ob eine davon schon mal tiefentladen war. Die Zellen lassen sich alle noch problemlos mit meinem Nitecore D4 laden. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen ob eine Zelle tiefentladen war?

Moin's,

bei ungeschützten, tiefentladenen Akkus habe ich die Erfahrung gemacht daß die ewig brauchen zum laden, sehr geringe Ströme fliesen und der Akku auch nicht richtig voll wird. Außerdem geht die Spannung sehr schnell in die Knie.

Gruß, Gerd
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich habe einige gebrauchte 18650 Zellen bekommen. Ich habe jedoch keine Ahnung, wie diese behandelt wurden bzw. ob eine davon schon mal tiefentladen war. Die Zellen lassen sich alle noch problemlos mit meinem Nitecore D4 laden. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen ob eine Zelle tiefentladen war?
Ja: einfach Spannung messen, aber VOR(!!!) dem Laden. Wenn sie danach schon mal wieder geladen wurde, lässt es sich nicht mehr direkt feststellen.

Erhöhter Innenwiderstand kann genausogut ein Zeichen regulärer Alterung sein. Ist also nicht zuverlässig.
 
4 November 2015
10
0
1
Ja: einfach Spannung messen, aber VOR(!!!) dem Laden. Wenn sie danach schon mal wieder geladen wurde, lässt es sich nicht mehr direkt feststellen.

Erhöhter Innenwiderstand kann genausogut ein Zeichen regulärer Alterung sein. Ist also nicht zuverlässig.

Danke für die Antworten. Die Akkus habe ich geladen bekommen. Deswegen fällt das Messen vor dem Laden aus. Ob mein Vorbesitzer aber die (ungeschützten) Zellen mal versehentlich tiefentladen hat, kann ich dann wohl nicht (zuverlässig) feststellen.
 

Kusie

Flashaholic*
11 November 2015
966
542
93
Westerwald
www.rocketradio.de
Hallo,

da wird einem ja schon leicht Angst und Bange wenn man das alles so liest... hantiere seit ewigen Zeiten mit Akkus und Ladegeräten (NI-MH Eneloops & Co.) rum, hab auch ein Multimeter hier. Aber die Li-Io akkus scheinen ja schon ein spezielle Spezies zu sein.

Frage an die Runde: ist dieses Ladegerät ok/empfehlenswert?
NiteCore NC i2 Version 2014 Intellicharge Akku Ladestation für Li-Ion/Ni-Mh/Ni-Cd (Output Current: 2x 500mA)

2 Ladeschächte reichen mir.

DAnke,
K.
 

mkr

Flashaholic***²
2 Februar 2013
10.991
15.234
113
Nanda Parbat
Es ist halt vor allen Dingen ein günstiges Einsteiger-Ladegerät. Ich persönlich würde keines mehr nehmen, das nicht wenigstens eine digitale Spannungsanzeige für die Akkus hat. Also Xtar VP1 / VP2, oder Nitecore D2.

Viele Grüße,
Markus
 
  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
22 September 2016
46
4
8
Danke, das sind auch ein paar gute Seiten zu dem Thema!

Veraltet ist die Seite oben aber nicht, immerhin vom August 2016 - so schnell veraltet das Thema ja nun auch nicht :)

Ich lade meist nur bis 4,1 oder 4,15 V, da habe ich deutlich über 90% C und verlängere die Lebensdauer deutlich :)
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Veraltet ist die Seite oben aber nicht, immerhin vom August 2016
Diesen Inhalt gab es mindestens schon 2009, evtl. früher.
Die haben einen kleinen LiPo mit 60mAh vermessen, vermutlich mit der damals üblichen LiCoO2-Chemie. Das ist auf aktuelle Mischchemie-Zellen kaum übertragbar, die haben ganz andere Entladekurven, v.a. in der unteren Hälfte.
 
22 September 2016
46
4
8
o.k. - wenn das so ist, danke für den Hinweis!
Ich meine da irgendwo gelesen zu haben, das sie sich bewußt für einen sehr kleinen LiPo entschieden haben, damit
die Messungen mit weniger Aufwand erfolgen kann. Bzgl. der verschiedenen Li-ion-Kompositionen habe ich keine Erfahrung,
gibt es dazu eine gute Übersicht?
 
15 Dezember 2016
1
0
1
Hallo,

ich habe eine Frage zu LiIon allgemein. Gibt es so etwas wie eine Faustformel, welcher Ladestrom bei welcher Kapazität sinnvoll ist?
Zum Einen möchte ich meine Akkus nicht übermäßig stressen und die Lebensdauer wesentlich verkürzen.
Zum anderen spielt der Faktor Zeit für mich vor allem unterwegs beim Wandern schon eine recht große Rolle, da ich oft mal hier mal da lade (Cafe, Restaurant o.ä.) und nicht länger als nötig verweilen möchte.

Konkret geht es mir um folgende Akkus:
Einen Sony Akku: NP-BX1, 3,6V, 1240mAh
Einen LG Akku: BL-51YF, 3,8V 3000 mAh

Danke!
 

0kay

Flashaholic**
12 August 2016
1.498
697
113
Faustformel meines Wissens: Den Ladestrom nicht mehr als halbe Kapazität, um die Lebensdauer lang zu halten. Also bei einfachen Geräten Liitokala 100 für den ersten Akku auf 500mA, beim größeren auf 1A (darf 1,5A).
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Ich lade jetzt z.b. meinen Fenix ARB-L2 3200mAh, 2 Jahre alt, vl. 30 mal geladen immer mit 1A

Gerade mal einen Refresh Test gemacht, entnommen werden konnten immer noch (aber bei 1A) bis 3V (klar kann man tiefer gehen, aber warum...) 3000mAh.

Ich habe den Akku immer voll geladen gelagert, keine Pflegehinweise beachtet und so weiter....
 
  • Danke
Reaktionen: 0kay

Megalodon

Flashaholic**
16 November 2010
1.212
1.014
113
Hallo,

ich habe eine Frage zu LiIon allgemein. Gibt es so etwas wie eine Faustformel, welcher Ladestrom bei welcher Kapazität sinnvoll ist?
Zum Einen möchte ich meine Akkus nicht übermäßig stressen und die Lebensdauer wesentlich verkürzen.
Zum anderen spielt der Faktor Zeit für mich vor allem unterwegs beim Wandern schon eine recht große Rolle, da ich oft mal hier mal da lade (Cafe, Restaurant o.ä.) und nicht länger als nötig verweilen möchte.

Konkret geht es mir um folgende Akkus:
Einen Sony Akku: NP-BX1, 3,6V, 1240mAh
Einen LG Akku: BL-51YF, 3,8V 3000 mAh

Danke!

In wie fern kannst Du bei diesen Akkus einen Einfluss auf den Ladestrom nehmen?
Mir wäre es neu, wenn Sony bei ihren Ladegeräten für ihre Kameras eine Option haben, die Ladestrom zu variieren, das gleiche gilt für das Lades des Akkus vom LG Smartphone.
Es ist vermutlich eher so, dass das LG selbstständig regelt, wie der maximale Ladestrom aussieht
 

0kay

Flashaholic**
12 August 2016
1.498
697
113
Bei meinem Handy kann ich einstellen, ob schnell (turbo) oder schonend geladen werden soll.
 

Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
2.000
1.182
113
Ba-Wü
Man findet ja leider zu beiden Akku kein Datenblatt der Hersteller - ärgerlich.

Bri Akkuteile wird der optimale Ladestrom meist mit 0.5C, also der halben max Ladung angegeben.
Das wäre in deinem Fall 0,6A und 1, 5A.

Bei manchen Akkus wird der "Ladestrom turbo /schnell" mit 1C angegeben.

Ich denke mit der 0,5C Ladung fährst du gut.
 

Nuss

Flashaholic**
5 November 2016
4.568
3.411
113
Am Rhein
Sehr ärgerlich ist der Kauf gefaketer Akkus. Ich würde hier gerne ein paar Links zusammenfassen, die ich hier und da schon mal im Forum gepostet habe.

Der Kauf von Fakes kann in zweierlei Hinsicht passieren. Einmal, wenn ein unerfahrener User auf Kapazitätsangaben vertraut, die es gar nicht geben kann. Selbst ein erfahrener User könnte sich sagen, wenn von 5000mAh bei einem 18650 nur die Hälfte drin ist, ist das für den Preis in Ordnung. Nun, eigentlich ist da kaum was drin, geschätzt zwischen 500 bis 700mAh. Wenn man sich die Bilder ansieht versteht man auch, warum einige Anwender die Küchenwaage bemühen, um Fakes zu identifizieren. Fakes sind einfach nur hohl. :D

http://budgetlightforum.com/node/27603

http://budgetlightforum.com/comment/519559#comment-519559

Der zweite Fall betrifft auch den versierten Anwender und ist schlicht Produktpiraterie. Wenn man sich den folgenden Link ansieht, erfährt man auch, daß viele Akkus, mit denen wir und E-Raucher hantieren, gar nicht für uns bestimmt sind. Dabei handelt es sich um sehr populäre Zellen.

https://spinfuel.com/counterfeit-18650-batteries-everywhere/

Ein weiteres Beispiel einer sehr beliebten Zelle mit Hinweisen, wie man Fakes erkennt.

http://eastbay-rc.blogspot.de/2013/07/are-your-18650-li-ion-batteries-fake.html

Nicht nur, daß man bei Leds mitlerweile eigentlich immer überprüfen muss, ob sie echt sind, hatte ich Fakes bei Akkus eigentlich nur hinsichtlich der nicht möglichen Kapazitätsangaben vermutet.

Gruß
Knut
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Das sind ja nicht wirklich Neuigkeiten, hatten wir hier alles schon zigfach verlinkt und durchgekaut.
Aber gut, das immer mal wieder aufzufrischen, so werden auch Neulinge darauf gelenkt.

Die Fälscherei geht seit vielen Jahren so, wir Flashies waren davon viel früher als die Dampfer betroffen, da wir die ersten 18650er-"Fremdnutzer" waren. Schließlich wurden 18650er noch nie extra für Lampen oder Dampfen gebaut (außer von namenlosen unbekannten chinesischen Klitschen).

Deswegen haben wir einen Warnthread vor Billigakkus aus Fernost.
 
  • Danke
Reaktionen: Nuss