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Lichtbild und Reflektor - Zusammenhang

gizl

Stammgast
18 August 2015
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Inwiefern hängen Reflektor-Durchmesser,- Beschaffenheit und -Tiefe beim Lichtbild zusammen; und wie verändert sich das Lichtbild bei Abänderung dieser Faktoren?
Bis Jetzt hab ich folgende Information im Forum gefunden:
OP Reflektoren machen nur die Übergänge zwischen Spot (vom Reflektor reflektiertes Licht) und Spill (von der LED ausgehendes Licht, das direkt durch das Glas geht, ohne vom Reflektor umgelenkt zu werden) weicher.
...

Aber was ist mit Durchmesser und Tiefe des Reflektor?
Könnt ihr mir die das Lichtbild beeinflussenden Faktoren, des Reflektors erläutern? (Abstrahlwinken, Spill, Spot, Corona).
(Also zb. was bewirkt ein relativ tiefer Reflekor?)

Und welche Eigenschaften muss der Reflektor speziell für einen flooder bzw. thrower aufweisen ( zb. besonders tief oder breit sein?)
 
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Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
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Raffnixhausen
Könnte sein, dass ich mich hier unsterblich blamiere, aber ich bin immer von folgendem ausgegangen:

Man kann kleine Lampen mit tiefem Reflektor bauen. Die haben dann wenig Spill (im wesentlichen ist der kleine Austrittswinkel verantwortlich) und einen im Verhältnis dazu breiteren Spot. Käseglocken haben einen breiten Austritt von direktem, dunklen Licht, bündeln aber sehr scharf und sind entsprechend hell im Spot. Dazwischen kann man spielen für unterschiedliche Lichtbilder.

Knackpunkt ist der Abstand Emitter-Reflektorfläche und generell die Emitterfläche. Je kleiner diese ist, umso präziser wird gebündelt. Sie erscheint aber auch kleiner, wenn der Abstand zum Reflektor wächst, da die Winkelverteilung des emittierten Lichts an jedem Punkt des Reflektors schrumpft.

Ein Fluter verbreitert den Spot durch Dimples und benutzt zusätzlich einen größeren Emitter.

Beispiel Olight R50/R50 Pro. Der XHP70 ist größer als der XHP50, somit auch der Spot. Die Dinger haben zusätzlich einen Orange Peel Reflektor. Obwohl weniger Lichtstrom, ist die Ur-R50 heller.

Ein Thrower hat eine Linse oder einen glatten Reflektor, beide möglichst groß, und einen kleinen Emitter.

Feuer frei :vorsichtig:
 

gizl

Stammgast
18 August 2015
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Danke für deine Erklärung. So ganz ist mir die Sache noch nicht klar. Aber so wie ich es Verstanden habe, aufs einfachste heruntergebrochen, ohne Position und Größe des Emitter zu beachten:

  • desto tieferer der Reflektor umso weniger Spill entsteht;
  • ein weiter Reflektor kann das Licht besser parallelrichten
:bloedesonne: ... oder stehe ich auf der Leitung
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
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Raffnixhausen
Ja, so stellt sich mir das in den Hirnwindungen dar.

Möchtest Du was spezielles mit den Infos anfangen? Evtl. kann dann gezielter etwas beitragen.
 

gizl

Stammgast
18 August 2015
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8
Ich habe mich seit einigen Jahren wieder mehr mit meinen Lampen beschäftigt und habe zurzeit wieder Lust mich mehr mit der Materie zu beschäftigen. Der Ursprung der Frage war eigentlich, ob ich alleine aus dem Aufbau des Reflektors erkennen kann, ob ein Lampe mehr auf Weiter oder breite Ausleuchtung ausgelegt ist, bzw welches Lichtbild zu erwarten ist (Spill/Spott).. (ist es möglich?)
Das Thema scheint aber komplexer zu sein als ich dachte.
Kennst du gute Quellen im Internet, die diese Thema behandeln? Oder kannst du etwas davon beschreiben?

Wie/warum entsteht ein Spill/Spott/Corona
Welche Eigenschaften muss ein Reflekor für eine breite Ausleuchtung oder weiten Throw haben (haben wir ja schon angeschnitten)
Wie entstehen scharfe oder "verwaschene" Ränder des Lichtkegels
...

Der Aufbau des Reflektors ist ja bei Lampen nicht unwesentlich, umsomehr hat es mich dann gewundert, dass ich sich im Internet nur wenig Information darüber finden lassen.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
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Raffnixhausen
Da hab ich nichts für dich. Ich bin Physiker, arbeite aber schon lange nicht mehr als solcher und reime mir das so zusammen.

Aber ein Tipp: Wenn Beugungseffekte nicht interessieren, dann zeichne doch mal Strahlengänge auf. Du siehst dann, welche Anteile den Kopf direkt verlassen, oder wie ein Strahl von der Seite des Emitters reflektiert wird, wenn der Reflektor genau auf den Mittelpunkt gerechnet ist. Hat man genug Strahlen aufgezeichnet, sieht man deren Dichte in der Bildebene.

Also sowas...

http://www.chemgapedia.de/vsengine/...ooptik/reflexionsgesetz_gekruemmt2.vscml.html

... nur mit einer endlich großen Lichtquelle. Man braucht ein Geodreieck und ein gutes Auge, um die Tangenten und Reflektionen an ihnen festzulegen.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Ich hänge mich hier einmal an.

Spot ist der helle "Punkt" in der Mitte, Spill die ausgeleuchtete (und normalerweise schwächerere) Fläche um den Spot herum.

Wie entsteht eine Corona und wieso kann sie sowohl um den Spot als auch um den Spill herum entstehen?
Soweit ich das bisher durchblicke, ist doch eine Corona ein zusätzlicher, schmaler Lichtring um Spot/Spill herum?
Ich habe jetzt bei Beamshots hier im Forum beides gesehen, meine Wurkkos TK30 hat eine Corona (also einen schmalen Lichtring abgetrennt vom...) um den Spill herum.

Und bitte eine letzte Frage und nicht dafür steinigen...

Bei Beamshots hier sehe ich öfter regenbogenfarbige, sehr auffällig abgrenzende Ränder um den Spot herum (ganz selten auch mal um den Spil herum)...wodurch entstehen die?
Noch häufiger sehe ich auf den Beamshots dann heller als der Spot selbst scharf abgrenzende Ränder um die Spots herum (oder such seltener um die Spills).
Haben die Regenbögen in diesen Rändern dann etwas mit der Nichtvergütung der Linsen zu tun?

Sorry falls ich das jetzt umständlich erklärt haben sollte. :)
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Essen
Hier ein erklärender Beitrag von @sma , der ein Bisschen Licht ins Dunkle bringt. Siehe dazu "Teil 2 - Wovon hängt das "Profil" des Spots ab? Zählt jetzt die Brennweite?".

Die Lichtstärke (Reichweite) einer Lampe hängt nur von der Leuchtdichte einer Lichtquelle und der ausgeleuchteten Fläche des Reflektors bzw. der Optik aus Sicht des Hotspots ab. Die Tiefe ist so gesehen egal.

Je tiefer ein Reflektor ist, desto enger wird der Spill, desto breiter wird die Corona um den Spot herum und desto kleiner wird der Spot selbst. D.h. man hat einen insgesamt engeren Lichtkegel, aber durch die ausgeprägte Corona entsteht quasi ein "Lichtteppich" vor einem.

Durch einen besonders flachen Reflektor erhält man einen großen, stark abgesetzten Hotspot und einen breiten Spill.

Eine "Corona" um den Spill herum kann ich mir nur durch die Lichtbrechung in der Scheibe erklären. Durch die Antireflexbeschichtung selbiger kann diese dann auch bunt gefärbt sein, da dieses Licht in sehr scharfen Winkel auf die Beschichtung trifft.
 
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Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Nähe Hannover
Vorneweg: Reflektoren in LED- Taschenlampen benutzen üblicherweise Parabolspiegel (der Querschnitt des Spiegels hat die Form einer Parabel). Auf Wikipedia gibt es eine schöne Erläuterung samt Skizze.

Alle Lichtstrahlen, die vom Brennpunkt eines Parabolspiegels auf den Reflektor treffen, werden als paralleles Licht nach vorne reflektiert. Sie bilden den Spot. Das funktioniert aber im Grunde nur für unendlich kleine Punktlichtquellen. Jede Lichtquelle mit räumlicher Ausdehnung führt zu Strahlen, die nicht exakt parallel reflektiert werden. Der Spot wird umso größer, je größer die Lichtquelle ist. Auch der Übergang von Spot zu Spill wird mit wachsender Größe der Lichtquelle breiter mit weicherem/kontrastärmeren Übergang.

Die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle ausgesendet werden und nicht auf den Reflektor treffen, leuchten gleichmäßig (radial) in alle Richtungen. Diese Strahlen bilden den Spill. Je tiefer der Reflektor, desto weniger Lichtstrahlen treffen nicht auf den Reflektor. Der Spill ist also mehr oder weniger das Licht einer Punktlichtquelle, die zum Teil durch den Reflektor abgeschattet wird.

Orange-Peel-Reflektoren enthalten beabsichtigt "Fehler" bzw. lokale Abweichungen von der idealen Parabelform. Der Spot wird größer, der Übergang weicher.

Beste Grüße,
Flummi
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Hier ein erklärender Beitrag von @sma , der ein Bisschen Licht ins Dunkle bringt. Siehe dazu "Teil 2 - Wovon hängt das "Profil" des Spots ab? Zählt jetzt die Brennweite?".

Die Lichtstärke (Reichweite) einer Lampe hängt nur von der Leuchtdichte einer Lichtquelle und der ausgeleuchteten Fläche des Reflektors bzw. der Optik aus Sicht des Hotspots ab. Die Tiefe ist so gesehen egal.

Je tiefer ein Reflektor ist, desto enger wird der Spill, desto breiter wird die Corona um den Spot herum und desto kleiner wird der Spot selbst. D.h. man hat einen insgesamt engeren Lichtkegel, aber durch die ausgeprägte Corona entsteht quasi ein "Lichtteppich" vor einem.

Durch einen besonders flachen Reflektor erhält man einen großen, stark abgesetzten Hotspot und einen breiten Spill.

Eine "Corona" um den Spill herum kann ich mir nur die Lichtbrechung in der Scheibe erklären. Durch die Antireflexbeschichtung selbiger kann diese dann auch bunt gefärbt sein.
Dank Dir, das hilft mir schon einmal weiter.
Ich denke bei der Wurkkos TK30 ergibt sich die äußere "Corona" um den Spill herum durch den Aufbau der Lampe...es sitzen 3 LEDs (UV, Rot, Weiß) jeweils in einem "Minireflektor" im großen Reflektor (siehe Bilder in diesen LINK).
Vorneweg: Reflektoren in LED- Taschenlampen benutzen üblicherweise Parabolspiegel (der Querschnitt des Spiegels hat die Form einer Parabel). Auf Wikipedia gibt es eine schöne Erläuterung samt Skizze.

Alle Lichtstrahlen, die vom Brennpunkt eines Parabolspiegels auf den Reflektor treffen, werden als paralleles Licht nach vorne reflektiert. Sie bilden den Spot. Das funktioniert aber im Grunde nur für unendlich kleine Punktlichtquellen. Jede Lichtquelle mit räumlicher Ausdehnung führt zu Strahlen, die nicht exakt parallel reflektiert werden. Der Spot wird umso größer, je größer die Lichtquelle ist. Auch der Übergang von Spot zu Spill wird mit wachsender Größe der Lichtquelle breiter mit weicherem/kontrastärmeren Übergang.

Die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle ausgesendet werden und nicht auf den Reflektor treffen, leuchten gleichmäßig (radial) in alle Richtungen. Diese Strahlen bilden den Spill. Je tiefer der Reflektor, desto weniger Lichtstrahlen treffen nicht auf den Reflektor. Der Spill ist also mehr oder weniger das Licht einer Punktlichtquelle, die zum Teil durch den Reflektor abgeschattet wird.

Orange-Peel-Reflektoren enthalten beabsichtigt "Fehler" bzw. lokale Abweichungen von der idealen Parabelform. Der Spot wird größer, der Übergang weicher.

Beste Grüße,
Flummi
Ebenfalls Danke für die ausführliche Erklärung, so langsam wird es was mit dem Verstehen. :)
 

Flummi

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Haben die Regenbögen in diesen Rändern dann etwas mit der Nichtvergütung der Linsen zu tun?
Kann, muss aber nicht.
Die LED leuchten nicht perfekt homogen in alle Richtungen mit gleicher Lichtfarbe und Helligkeit. Die Theorie zum Parabolspiegel fußt auf unendlich kleinen Punktlichtquellen. Näherungsweise auf kleinen (Halb-) Kugeln. HI-LEDs ohne Dom z.B. sind hingegen flächige Strahler. Von vorne sieht man die ganze Fläche, von der Seite betrachtet entsprechend weniger. Die quadratische Fläche tut ein Übriges dazu, dass man mitunter allerlei Ringe und Wolken beobachten kann. Ähnliches bei der XHP70 der ersten Generation, die aus 4 Teilflächen (mit Lücke) besteht.
 
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Buteo

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25 März 2015
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Kann, muss aber nicht.
Die LED leuchten nicht perfekt homogen in alle Richtungen mit gleicher Lichtfarbe und Helligkeit. Die Theorie zum Parabolspiegel fußt auf unendlich kleinen Punktlichtquellen. Näherungsweise auf kleinen (Halb-) Kugeln. HD-LEDs ohne Dom z.B. sind hingegen flächige Strahler. Von vorne sieht man die ganze Fläche, von der Seite betrachtet entsprechend weniger. Die quadratische Fläche tut ein Übriges dazu, dass man mitunter allerlei Ringe und Wolken beobachten kann. Ähnliches bei der XHP70 der ersten Generation, die aus 4 Teilflächen (mit Lücke) besteht.
Mir ist bei besagten Beamshots mit Regenbogencorona auch aufgefallen, dass die Spots dann auch jeweils sehr lichtintensiv geleuchtet haben...könnte in dem Fall dann natürlich auch mit der Höhe der Lumen zusammenhängen. :)
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Das dürfte anders gemeint sein: Je tiefer der Reflektor, umso weniger Lichtstrahlen können direkt nach vorn (ohne Reflexion am Reflektor) austreten. Folge: Der den Spill bildende Lichtkegel wird enger.
Aber hier kommt doch sehr sicher noch der Abstrahlwinkel des Reflektors ins Spiel?
Angenommen ich habe 2 verschiedene Reflektoren mit gleicher Tiefe, einen mit meinetwegen 90 Grad insgesamt und einen mit 140 Grad insgesamt...bei dem 90 Grad Reflektor werden Spott&Spill deutlich kleiner und leuchtintensiver als bei dem Reflektor mit 140 Grad. Zudem können bei dem Reflektor mit 140 Grad Abstrahlwinkel auch deutlich mehr Lichtstrahlen den Reflektor verlassen ohne ihn getroffen zu haben.
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Alle Lichtstrahlen, die vom Brennpunkt eines Parabolspiegels auf den Reflektor treffen, werden als paralleles Licht nach vorne reflektiert.

Aber hier kommt doch sehr sicher noch der Abstrahlwinkel des Reflektors ins Spiel?

Nix Abstrahlwinkel, sofern die LED im Brennpunkt des Spiegels sitzt. Schau Dir mal die Skizze bei Wikipedia zum Parabolspiegel an, dann wird es deutlich.
Der "Abstrahlwinkel" entsteht allein durch die oben beschriebenen Effekte der räumlich ausgedehnten LED und dem "Direktlicht" des Spills. Ein Parabolspiegel kann keine unterschiedlichen Abstrahlwinkel haben.
 
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sma

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8 Januar 2011
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Aalen/Ulm, um, und herum
Soweit ich das bisher durchblicke, ist doch eine Corona ein zusätzlicher, schmaler Lichtring um Spot/Spill herum?
Ich überlege noch, wie Corona um Spill aussehen könnte. Frage sicherheitshalber an allgemein, sehe ich das richtig?
  • Spot: hellster Bereich
  • Corona: merklich dunkler, durch Reflektor erzeugt
  • Spill: äußerer, direkt von der Lichtquelle, aber nicht mehr durch Reflektor beleuchtet, nochmal deutlich dunkler als die Corona. (Streng genommen also bei Linsen nicht vorhanden, aber eine recht dunkle Corona wirkt hier evtl wie Spill)
Bei Beamshots hier sehe ich öfter regenbogenfarbige, sehr auffällig abgrenzende Ränder um den Spot herum (ganz selten auch mal um den Spil herum)...wodurch entstehen die?
Mir ist noch nicht klar was Du meinst. Findest Du ein paar Beispiel-Beamshots?

Ich denke bei "Regenbogenfarben" erstmal an Lichtbrechung, wie sie bei Linsen entstehen kann. Bei einem Reflektor hingegen kenne ich nur die Farbveränderung von seitlichem Licht bei manchen LEDs mit Dome (gelber), sodass die Corona gelber wirkt, als der Spot.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
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Ich überlege noch, wie Corona um Spill aussehen könnte. Frage sicherheitshalber an allgemein, sehe ich das richtig?
  • Spot: hellster Bereich
  • Corona: merklich dunkler, durch Reflektor erzeugt
  • Spill: äußerer, direkt von der Lichtquelle, aber nicht mehr durch Reflektor beleuchtet, nochmal deutlich dunkler als die Corona. (Streng genommen also bei Linsen nicht vorhanden, aber eine recht dunkle Corona wirkt hier evtl wie Spill)

Mir ist noch nicht klar was Du meinst. Findest Du ein paar Beispiel-Beamshots?

Ich denke bei "Regenbogenfarben" erstmal an Lichtbrechung, wie sie bei Linsen entstehen kann. Bei einem Reflektor hingegen kenne ich nur die Farbveränderung von seitlichem Licht bei manchen LEDs mit Dome (gelber), sodass die Corona gelber wirkt, als der Spot.
Ich versuche es einmal zu erklären und auch jetzt das darzustellen, was ich bisher verstehe...Beispielbeamshots müsste ich mühseelig suchen, ich hab gerade keine im Kopf.

Also wenn ich jetzt das jetzt richtig verstehe ist die Corona ein Ring um den Spot herum durch den Reflektor erzeugt und meist dunkler als der Spot selber. Diese kann durch den Dom deutlich gelber wirken als die Farbe des Spots.

Der Spill ist direkt anschließend noch dunkler, das ist mir klar.

Ich habe bei der Wurkkos WK30 um den Spill herum erst einmal einen feinen schwarzen und dann noch einen feinen weißen Ring in der Farbe des Spills, das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass unter der Linse 3 Minireflektoren im eigentlichen Reflektor mit jeweils einer der 3 LEDs sitzt (UV, Rot, Weiß).

Was mir im Gegensatz zu dem Phänomen mit der WK30 allerdings auf Beamshots noch aufgefallen ist...manchmal wirkt die Corona um den Spot herum sogar deutlich leuchtender als der Spot selber, manchmal sieht man diese Corona dann auch in Regenbogenfarben in manchen Reviews.
Bei manchen Reviews sieht man um den Spill herum auch nochmal einen begrenzenden Ring direkt im Anschluss an den Spill, dieser wirkt dann auch entweder leuchtender als der Spill oder in manchen Fällen auch Regenbogenfarben.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
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Raffnixhausen
Es gibt viele Quellen von Artefakten. LEDs sind nicht immer genau im Fokus des Paraboloiden, manchmal ist der Reflektor in Höhe des Fokus abgeschnitten (typisch bei SWM), manchmal ist die obere Öffnung des Reflektors nicht sauber.

Zur Ursachenforschung mache ich zwei Dinge: Ich leuchte in geringem Abstand auf eine Leinwand und ziehe dann die Lampe zurück. Das sagt mir, ob der Fokus gut getroffen ist. Wichtig, wenn man LEDs tauscht. Die Quelle von Ringen lässt sich ausmachen, indem man auf deren Höhe in den Reflektor guckt. Geht natürlich nur, wenn die Stelle nicht zu hell ist oder man Filter besitzt.

Einfache Beamshots sind meistens nicht ausreichend, um die Ursachen zu finden.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Ich habe mal eine theoretische Frage was diesbezüglich eine Diffusorfolie angeht.

Wenn ich jetzt eine reguläre Diffusor-/Dämpungs-/Milchglasfolie auf eine Linse kleben würde ... der Spot würde verschwinden, der Spill sich vergrößern?
Falls Ja um wieviel % wächst der Spill in etwa und wie viel % an Licht würde von der Folie geschluckt?
 

SammysHP

Flashaholic**
6 Oktober 2019
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Celle
www.sammyshp.de
Falls Ja um wieviel % wächst der Spill in etwa
Knapp 180°. Die Verteilung hängt aber stark vom vorherigen Lichtbild ab.

wie viel % an Licht würde von der Folie geschluckt?
Das hängt von der Folie ab. d-c-fix Milky dürfte so um die 5% haben. Irgendwer hatte das mal gemessen. Da das Licht aber stark gestreut wird, braucht man schon eine zuverlässige Messmethode.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
1.310
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Knapp 180°. Die Verteilung hängt aber stark vom vorherigen Lichtbild ab.


Das hängt von der Folie ab. d-c-fix Milky dürfte so um die 5% haben. Irgendwer hatte das mal gemessen. Da das Licht aber stark gestreut wird, braucht man schon eine zuverlässige Messmethode.
OK Danke, dann werde ich das mal mit einer guten Folie an einer meiner TaLas versuchen. :)
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Wie viel % an Licht von der Folie geschluckt wird
hängt von der verwendeten Folie ab.

Nimmt man eine Schwarze -100 %
und wenns anfängt zu qualmen
werdens wieder mehr Prozent .

Gute Folien sollten nicht mehr als 2 oder 3 % an Licht schlucken.

Der Spot verschwindet nicht wirklich
da das Nichts mit der Folie zu tun .

Die Grenzen werden nur ausgewaschen und wenn
man genau schaut,sieht man auch den "gleichen" Spot

Gruß Xandre
 

Kabukimann

Flashaholic**
9 Oktober 2019
2.567
2.384
113
Berlin
Ohne jetzt zu sehr in einen d-c-fix milky Thread abzugleiten: Ich habe diese Folie schon bei mehreren Lampen ausprobiert/angewendet und bin mit den Ergebnissen immer sehr zufrieden gewesen.

Wenn ich eine homogenere Ausleuchtung will, wirkt sie "Wunder" ohne zu viel Helligkeit zu fressen, wie das z.B. mit einem Aufsteckdiffusor meiner Erfahrung nach fast immer der Fall ist. Teilweise habe ich sogar mehrere Schichten geklebt, um den Effekt zu verstärken.

Nachteil ist in meinen Augen, dass man die Folie eben nicht so bequem und schnell wie einen Aufsteckdiffusor rauf/runter/rauf bekommt.

Vorteil ist, dass man die Folie für praktisch jede Taschenlampe passend und nach eigenen Vorstellungen zuschneiden kann.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
1.310
113
Ohne jetzt zu sehr in einen d-c-fix milky Thread abzugleiten: Ich habe diese Folie schon bei mehreren Lampen ausprobiert/angewendet und bin mit den Ergebnissen immer sehr zufrieden gewesen.

Wenn ich eine homogenere Ausleuchtung will, wirkt sie "Wunder" ohne zu viel Helligkeit zu fressen, wie das z.B. mit einem Aufsteckdiffusor meiner Erfahrung nach fast immer der Fall ist. Teilweise habe ich sogar mehrere Schichten geklebt, um den Effekt zu verstärken.

Nachteil ist in meinen Augen, dass man die Folie eben nicht so bequem und schnell wie einen Aufsteckdiffusor rauf/runter/rauf bekommt.

Vorteil ist, dass man die Folie für praktisch jede Taschenlampe passend und nach eigenen Vorstellungen zuschneiden kann.
DC-Fix Opal sieht auch gut aus von den Beamshots her. :)

Edit: Eine Milchglasfolie die Spot und Spill in eine gleichmäßige Fläche verwandelt und trotzdem genügend Licht durchlässt wäre durchaus interessant, quasi eine Mischung aus Opal und Milky. :)
 
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