Über The_Drivers Info bin ich recht neugierig auf die Luminus CFT-90 geworden!
Die etwas andere COB...
Ich habe mir Überstrombarkeit und Leuchtdichte angesehen.
Dazu habe ich bei mouser die CFT-90-WCS-X11-VB600 bestellt.
Die Angaben bedeuten:
- 90: 9.0 mm² Emitterfläche
- WCS: White, Cool White, Standard
- X11: package
- VB: Flux-Bin (4545 lm ... 4860 lm @22.5 A, 90°C Tj)
- 600: Color-Bin
LED-Unboxing! hatte ich auch noch nicht. Bei dem Preis ein Muß...
Auf der Schaumstoffabdeckung der LED lag zusätzlich ein kleiner Knubbel. Ob der die LED fixieren soll?
Hach, ist sie nicht hübsch? "Großmutter, warum hast Du so große Stromanschlüsse?"
Die Rückseite hat eine sehr interessante Struktur, ist aber völlig eben und glatt.
Im Streiflicht sieht man das Bett um den Emitter besser:
Aber bevor man dann was Sinnvolles machen kann, steht leider Arbeit vor dem Vergnügen: Das Ding produziert bis zu 200W, also muß ein Kühlkörper zum Draufschrauben her. Vor Jahren hatte ich mal einen mit Lüfter und Kupferkern für solche Zwecke abgegriffen. Der mußte nun irgendwie passend gemacht werden, denn das Budget hatte ja die LED allein schon gefressen. Der Kupferkern steht leider leicht über (sinnvoll bei CPUs), aber ich mache den Fehler nicht noch einmal, ein Gewinde in Kupfer schneiden zu wollen.
An sich ganz schick soweit. Der Kupferkern ist zu groß und ich dachte, so über's Eck festschrauben, das könnte gerade so reichen ("widewidewie-sie-mir-gefällt...").
Die Gewinde waren aber dann doch etwas zu weit vom Kupfer weg. Die LED lag nach starkem Anziehen der Schrauben nicht perfekt auf dem Küíhlkörper. Na so ein Mist. Also Improvisieren: Laut Schieblehre steht das Kupfer 22/100 mm über. Alufolie ist etwa 1/100 mm dick. Also eine Art Widerlager gebaut.
Mit wenig Wärmeleitpaste, viel Anknallen der LED und dann Abdruck anschauen habe ich mich dann an einen schön gleichmäßigen Abdruck rangetastet, etwa wie das Bild hier. Ich habe aber später noch etwas nachjustiert. Nicht für einen Dauereinsatz, aber für kurze Versuche reicht mir das.
Für die Stromversorgung dann ordentliche Strippen und ein 60A Netzteil (Last-Anschlüsse hinten) :
(Im Hintergrund links ein konventionelles, einstellbares 1 kW Netzteil für Xenon-Brenner, das ich mal günstig abgestaubt hatte. Unfaßbar schwer...)
Nahaufnahme des Emitters (der Weißabgleich der Kamera war irritiert).
Für die Lumenkugel noch einen weißen Kragen drumherum.
Eher sicherheitshalber habe ich einmal die Lumen um des Flux-Bins willen gemessen: Schon beim Nennstrom ist die LED zu hell für meine kleine Lumenkugel, die nicht mehr als 3700 lm mag (daß ich das noch erleben darf...) Deshalb habe ich bei 10.0 A gemessen und umgerechnet => 4650 lm @ 22.5 A. => o.k. Die Kugel habe ich schon längere Zeit nicht mehr mit etwas Vertrauenswürdigem verglichen, aber das soll erstmal reichen.
Und das ist die einen Meter lange Photonen-Rennstrecke. Die schwarzen Schaumstoffblöcke blocken mit einfachen Mitteln sehr viel Licht. Das Luxmeter sah nach Abblenden des direkten Lichts mit der Messerklinge nur noch 0.5% Hintergrund. Den rechne ich zwar eh immer raus, aber er ist eine veränderliche Fehlerquelle, wenn man sich bewegt - also möglichst klein. Lux-Messung dann mit einem alten Mavolux 5032B, verglichen mit einem nicht so alten 5032C (Unterschied 1%), beide nicht kalibriert, aber einmal mit Photons 5032B verglichen. Das muß erstmal reichen. Andere, systematische Fehler sind dann schon viel gefährlicher...
Hier das Ergebnis:
Die Leuchtdichte ist direkt aus den Lux bestimmt, die Lumen durch Umrechnung aus der Messung bei 10 A.
Fazit:
- hui, 230 cd/mm² bei der Größe ist aber ein sehr ordentlicher Wert! Das ist mehr also doppelt so viel wie bei der SBT-70 bzw. SBT-90. Und die Cree XHP-35 bringt etwa 140 cd/mm². Ich war vorher ziemlich skeptisch, weil ich mit großen LEDs bisher keine besonderen Erfahrungen gemacht hatte. Diese LED hat mich überrascht.
- und das bei knapp 6000 LED-Lumen
- bei 40A ist es wirklich alles andere als einfach, die LED kühl zu halten
- in der Praxis würde ich sie auf lange Zeit eher bei 27 A betreiben (203 cd/mm², 5000 lm)
- nun habe ich zwar einen suboptimalen Kühlkörper. Aber die Helligkeit fällt bei 40+ A soo schnell ab, daß mein Bauchgefühl meint, daß nicht viel mehr drin ist.
- ich mag sie (noch) nicht killen, deshalb habe ich nicht mehr als 45 A probiert.
- eieiei, was für einen Treiber nehme ich da bloß...
Die etwas andere COB...
Ich habe mir Überstrombarkeit und Leuchtdichte angesehen.
Dazu habe ich bei mouser die CFT-90-WCS-X11-VB600 bestellt.
Die Angaben bedeuten:
- 90: 9.0 mm² Emitterfläche
- WCS: White, Cool White, Standard
- X11: package
- VB: Flux-Bin (4545 lm ... 4860 lm @22.5 A, 90°C Tj)
- 600: Color-Bin
LED-Unboxing! hatte ich auch noch nicht. Bei dem Preis ein Muß...
Auf der Schaumstoffabdeckung der LED lag zusätzlich ein kleiner Knubbel. Ob der die LED fixieren soll?
Hach, ist sie nicht hübsch? "Großmutter, warum hast Du so große Stromanschlüsse?"
Die Rückseite hat eine sehr interessante Struktur, ist aber völlig eben und glatt.
Im Streiflicht sieht man das Bett um den Emitter besser:
Aber bevor man dann was Sinnvolles machen kann, steht leider Arbeit vor dem Vergnügen: Das Ding produziert bis zu 200W, also muß ein Kühlkörper zum Draufschrauben her. Vor Jahren hatte ich mal einen mit Lüfter und Kupferkern für solche Zwecke abgegriffen. Der mußte nun irgendwie passend gemacht werden, denn das Budget hatte ja die LED allein schon gefressen. Der Kupferkern steht leider leicht über (sinnvoll bei CPUs), aber ich mache den Fehler nicht noch einmal, ein Gewinde in Kupfer schneiden zu wollen.
An sich ganz schick soweit. Der Kupferkern ist zu groß und ich dachte, so über's Eck festschrauben, das könnte gerade so reichen ("widewidewie-sie-mir-gefällt...").
Die Gewinde waren aber dann doch etwas zu weit vom Kupfer weg. Die LED lag nach starkem Anziehen der Schrauben nicht perfekt auf dem Küíhlkörper. Na so ein Mist. Also Improvisieren: Laut Schieblehre steht das Kupfer 22/100 mm über. Alufolie ist etwa 1/100 mm dick. Also eine Art Widerlager gebaut.
Mit wenig Wärmeleitpaste, viel Anknallen der LED und dann Abdruck anschauen habe ich mich dann an einen schön gleichmäßigen Abdruck rangetastet, etwa wie das Bild hier. Ich habe aber später noch etwas nachjustiert. Nicht für einen Dauereinsatz, aber für kurze Versuche reicht mir das.
Für die Stromversorgung dann ordentliche Strippen und ein 60A Netzteil (Last-Anschlüsse hinten) :
(Im Hintergrund links ein konventionelles, einstellbares 1 kW Netzteil für Xenon-Brenner, das ich mal günstig abgestaubt hatte. Unfaßbar schwer...)
Nahaufnahme des Emitters (der Weißabgleich der Kamera war irritiert).
Für die Lumenkugel noch einen weißen Kragen drumherum.
Eher sicherheitshalber habe ich einmal die Lumen um des Flux-Bins willen gemessen: Schon beim Nennstrom ist die LED zu hell für meine kleine Lumenkugel, die nicht mehr als 3700 lm mag (daß ich das noch erleben darf...) Deshalb habe ich bei 10.0 A gemessen und umgerechnet => 4650 lm @ 22.5 A. => o.k. Die Kugel habe ich schon längere Zeit nicht mehr mit etwas Vertrauenswürdigem verglichen, aber das soll erstmal reichen.
Und das ist die einen Meter lange Photonen-Rennstrecke. Die schwarzen Schaumstoffblöcke blocken mit einfachen Mitteln sehr viel Licht. Das Luxmeter sah nach Abblenden des direkten Lichts mit der Messerklinge nur noch 0.5% Hintergrund. Den rechne ich zwar eh immer raus, aber er ist eine veränderliche Fehlerquelle, wenn man sich bewegt - also möglichst klein. Lux-Messung dann mit einem alten Mavolux 5032B, verglichen mit einem nicht so alten 5032C (Unterschied 1%), beide nicht kalibriert, aber einmal mit Photons 5032B verglichen. Das muß erstmal reichen. Andere, systematische Fehler sind dann schon viel gefährlicher...
Hier das Ergebnis:
Die Leuchtdichte ist direkt aus den Lux bestimmt, die Lumen durch Umrechnung aus der Messung bei 10 A.
Fazit:
- hui, 230 cd/mm² bei der Größe ist aber ein sehr ordentlicher Wert! Das ist mehr also doppelt so viel wie bei der SBT-70 bzw. SBT-90. Und die Cree XHP-35 bringt etwa 140 cd/mm². Ich war vorher ziemlich skeptisch, weil ich mit großen LEDs bisher keine besonderen Erfahrungen gemacht hatte. Diese LED hat mich überrascht.
- und das bei knapp 6000 LED-Lumen
- bei 40A ist es wirklich alles andere als einfach, die LED kühl zu halten
- in der Praxis würde ich sie auf lange Zeit eher bei 27 A betreiben (203 cd/mm², 5000 lm)
- nun habe ich zwar einen suboptimalen Kühlkörper. Aber die Helligkeit fällt bei 40+ A soo schnell ab, daß mein Bauchgefühl meint, daß nicht viel mehr drin ist.
- ich mag sie (noch) nicht killen, deshalb habe ich nicht mehr als 45 A probiert.
- eieiei, was für einen Treiber nehme ich da bloß...